DE1136432B

DE1136432B - Regeleinrichtung fuer elektrische Kochgeraete

Info

Publication number: DE1136432B
Application number: DEB58142A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Todor Bakaloff
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1960-06-08
Filing date: 1960-06-08
Publication date: 1962-09-13
Also published as: BE604142A; CH383518A; GB928827A

Description

Regeleinrichtung für elektrische Kochgeräte Bei Bimetall-Energiereglern für elektrische Kochgeräte, insbesondere für Kochplatten, wird die den Kochgeräten zugeführte Wärmeenergie in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Ein- und Ausschaltzeit eines Regelkontaktes stufenlos geregelt.
Zum automatischen Kochen sind Bimetall-Energieregler bekannt, die von einem vom Kochgut beeinflußten Thermostaten überwacht werden, wobei eine automatische Umschaltung von dem Ankochzustand auf den Fortkochzustand erfolgt. Die Nachteile dieser bekannten Regeleinrichtungen sind jedoch insbesondere von solcher Art, daß entweder flexible, im Kochbetrieb störende Leitungen für den Thermostaten benötigt werden oder dieser von unerwünschten Nebenerscheinungen beeinflußt wird.
Regeleinrichtungen zum automatischen Kochen, bei denen mit einer Zeituhr die Ankochzeit eingestellt und mit einem Bimetall-Regler die Fortkochenergie vorgewählt wird, sind ebenfalls bekannt. Nachteilig ist hierbei, daß zwei getrennte Einstellungen für das Kochen erforderlich sind.
Für die Lösung der nach der Erfindung gestellten Aufgabe, gegenüber den bekannten Ausführungen eine vereinfachte, leichter bedienbare und zugleich wegen ihrer Einfachheit zuverlässiger funktionierende Regeleinrichtung für elektrisch beheizte Geräte zu schaffen, geht die Erfindung aus von einer bei derartigen Einrichtungen bekannten, jedoch in bezug auf die Schaltung und die Einwirkung auf die Heizwiderstände in der Art und Zweckbestimmung unterschiedlichen Anordnung mit zwei auf ein Bimetall einwirkenden Heizwiderständen.
Bei derartigen Heizregelschaltungen bekannter Ausführung liegt die eine der beiden, auf das Regelbimetall einwirkenden Heizwicklungen zwar im Heizstromkreis des Verbrauchers, ist aber nicht einstellbar, die andere wird bei LUberschreitung einer Grenztemperatur von einem in der Kochplatte angeordneten Bimetallschalter eingeschaltet.
Bei einer anderen Ausführung sind zwei im Heizstromkreis liegende und in ihrer Heizleistung mittels eines Widerstandes regelbare Heizwicklungen für die Beheizung des Bimetalls vorgesehen, wobei die eine der beiden Heizwicklungen in Reihe mit dem Regelwiderstand und mit diesem zusammen parallel zu der anderen, eigentlichen Heizwicklung geschaltet ist. Diese Anordnung erlaubt in einer stufenlosen Regelung die Temperaturkontrolle des Energieverbrauchers in einem vorgesehenen Temperaturbereich.
Bei einer weiteren bekannten Heizregelschaltung wird die eine Heizwicklung des Bimetallschalters von einem temperaturabhängigen, von der Kochplattenheizung beeinflußten Widerstand in der Heizleistung gesteuert, wobei die zweite Hilfsheizung zur Einstellung der Plattentemperatur durch Vorheizung des Bimetalls dient.
Bei einer weiteren bekannten, mit einem Temperatur- und einem Zeitglied ausgestatteten Regelgerät für elektrische Heizgeräte ist das Zeitglied eine Schaltuhr, die wählbar eine Heizung ein- und ausschaltet. Sie bestimmt also den Beginn und das Ende einer Heizperiode und steuert nicht eine Anheizzeit durch Zuschalten einer zweiten Heizwicklung am Bimetall.
Bei einer anderen Anordnung ermöglicht die vorherige Einstellung von Temperatur und Zeit die Temperaturregelung während des Kochvorganges und die Bestimmung der Dauer der Kochzeit. Nach erstmaligem Erreichen der eingestellten Temperatur wird die Uhr von Hand auf die gewünschte Zeit eingestellt.
Es sind des weiteren Regeleinrichtungen bekannt, bei denen die Ankochzeit mittels eines von der Temperatur des Kochgutes abhängigen Schalters automatisch festgelegt wird und dessen Fortkoch-Leistung eingestellt werden kann, wobei durch eine einstellbare Zeituhr Beginn, Dauer und Ende des gesamten Kochprozesses einstellbar ist.
Zusammenfassend ist zu bemerken, daß lediglich Bimetalleinrichtungen bekanntgeworden sind, die zwar in ihrer Schaltung eine Schaltuhr aufweisen, die zur Einstellung von Beginn und Ende des Kochprozesses dient, bei denen aber dieses Zeitglied keinen Einfluß auf den Ablauf der Automatik des Kochvorganges hat.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung mit einem von zwei Heizwiderständen beheizten Bimetall und einer automatischen Umschaltung vom Ankochzustand auf den Fortkochzustand. Das Kennzeichen ist, daß der eine der beiden, nämlich der im Plattenstromkreis liegende Heizwiderstand einstellbar ist und der andere, an der Netzspannung liegende Heizwiderstand zeitabhängig gesteuert ist.
Durch einen Zeitschalter wird also nach Ablauf der Ankochzeit ein an der Netzspannung liegender Heizwiderstand eingeschaltet, wodurch dem Bimetallschalter eine zusätzliche konstante Heizleistung zugeführt wird, durch die dessen Schaltverhältnis automatisch auf den Fortkochzustand eingestellt wird. Nur bei dieser Schaltung ist es möglich, durch eine Einstellung, nämlich des im Plattenstromkreis liegenden einstellbaren Heizwiderstandes für den Bimetallschalter die richtige Einstellung sowohl für den Ankochzustand als auch für den Fortkochzustand ohne Nachstellung zu erreichen. Der Erfindungsgegenstand weist damit gegenüber dem Bekannten eine Reihe von Vorteilen auf und stellt einen wesentlichen technischen Fortschritt dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Heizenergie der Kochplatte 1 wird von dem im Plattenheizstromkreis liegenden Bimetallschalter 2 geregelt. Im Ankochzustand wird der Bimetallschalter 2 von dem einstellbaren, ebenfalls im Plattenstromkreis liegenden Heizwiderstand 3 beheizt, der in der Heizleistung entsprechend der Kochgutmenge eingestellt werden kann. Der Ankochzustand wird durch den Zeitschalter 5 beendet, der einen zweiten an der Netzspannung liegenden Heizwiderstand 4 einschaltet, wodurch dem Bimetallschalter 2 eine zusätzliche konstante Heizleistung zugeführt wird, durch die dessen Schaltverhältnis automatisch auf den Fortkochzustand eingestellt wird.
Die Umschaltung vom Ankochzustand auf den Fortkochzustand wird vorteilhafterweise unabhängig von der Kochgutmenge nach konstanter Zeit durch das Zeitglied 6 über den Schalter 5 bewirkt. Das Zeitglied 6 kann ein mechanisches oder elektrisches Zeitwerk sein.
Die Änderung des Heizwiderstandes 3 kann, wie in der Zeichnung angegeben, durch einen verschiebbaren Abgriff erfolgen. Selbstverständlich kann auch der Heizwiderstand 3 mit Anzapfungen versehen sein, oder es kann ein zum Heizwiderstand 3 parallel geschaltetes Einstellglied zur Regulierung dieses Heizstromes vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Regeleinrichtung mit einem von zwei Heizwiderständen beheizten Bimetall und einer automatischen Umschaltung vom Ankochzustand auf den Fortkochzustand für elektrische Kochgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden, nämlich der im Plattenstromkreis liegende Heizwiderstand (3) einstellbar ist und der andere, an der Netzspannung liegende Heizwiderstand (4) zeitabhängig gesteuert ist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung vom Ankochzustand auf den Fortkochzustand unabhängig von der Kochgutmenge nach konstanter Zeit erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1074 777, 1075 761? deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1779 920, 1793 798, 1814 471; schweizerische Patentschrift Nr. 305 845; britische Patentschrift Nr. 640106.