DE2841386A1 - Vorrichtung zum automatischen schneiden von bahnmaterial - Google Patents

Description

Vorrichtung zum automatischen Schneiden von Bahnmaterial

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Schneiden von Bahnmaterial, insbesondere eine Vorrichtung zum automatischen Schneiden von unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten von Holzplatten, etwa von Furnieren, auf einem Förderer mit anschließendem Transport der Holzplatten zu einem Entnahmeförderer zur anschließenden Verarbeitung.

Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die japanische Offenlegungsschrift Nr. 47-40392 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind obere und untere Schneidmesser einstückig an einem Halter vorgesehen und werden etwa senkrecht zu einer Holzplatte bewegt, die etwa waagerecht vorgeschoben wird. Wenn demnach ein Schneidvorgang auszuführen ist, muß der Vorschub der Holzplatte kurzzeitig unterbrochen werden. Somit kann diese Vorrichtung die zu schneidenden Holzplatten nicht kontinuierlich fördern und kann daher nicht zweckmäßig in

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Verbindung mit einer Furnierschneidmaschine verwendet werden, die einen Holzstamm mit hoher Geschwindigkeit kontinuierlich und tangential zu dünnen Holzplatten zerschneidet.

Eine Vorrichtung,die die unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten der Holzplatten ohne Unterbrechung deren Vorschub kontinuierlich ausschneiden kann, ist in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 52-44072 gezeigt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Schneidklinge etwa waagerecht gehalten und schwenkt mit einem Krümmungsradius um eine das Schneidmesser haltende Welle. Demnach kann das Schneiden der waagerecht vorgeschobenen Holzplatte nicht senkrecht, sondern unter einem gegenüber der Senkrechten geneigten kleinen Winkel erfolgen. Ein derartiger geneigter Schneidvorgang des Messers erzeugt in der Holzplatte häufig Risse. Da jede Holzplatte nach dem Abschneiden der unregelmäßigen Kanten geneigte vordere und hintere Ehdschnittflächen aufweist, können die aneinandergrenζenden Holzplatten im nachfolgenden Vorgang zur Bildung einer langen kontinuierlichen endgültigen Holzplatte nicht seitlich miteinander verbunden werden. Somit müssen diese vorderen und hinteren geneigten Enden jeder Holzplatte vor der seitlichen Verbindung im nachfolgenden Vorgang senkrecht geschnitten werden.

Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung, die einen unbrauchbaren Teil eines Bahnmaterials ohne unterbrechung dessen Vorschub automatisch ausschneiden kann.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum automatischen Abschneiden von unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten einer Holzplatte ohne unterbrechung deren Vorschub.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die unregelmäßig geformte vordere und hintere Kanten

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von Holzplatten senkrecht zur waagerechten Ebene der Holzplatte abschneiden kann.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, in der eine Holzplatte, deren unregelmäßige vordere Kante abgeschnitten ist, geeignet zu einem nachfolgenden Förderer geführt wird.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, in der aus einer Holzplatte abgeschnittene unregelmässige vordere und hintere Kanten automatisch aus der Transportbahn der Holzplatte entfernt werden können.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die zweckmäßig mit einer Hochgeschwindigkeits-Furnierschneidmaschine kombiniert werden kann.

Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind zwei feststehende Messer etwa im rechten Winkel zueinander angeordnet, wobei deren Verbindungslinie in Querrichtung und gegenüber dem Abschlußende eines Vorschubförderkanals für ein zu schneidendes Bahnmaterial verläuft. Zwei bewegliche Schneidmesser stehen etwa im senkrechten Winkel zueinander und liegen den feststehenden Messern so gegenüber, daß ein Schneidmesser mit einer feststehenden Klinge und das andere Schneidmesser mit der anderen feststehenden Klinge zusammenarbeitet zum Schneiden des Bahnmaterials etwa im rechten Winkel zu dessen Ebene. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die zum Schneiden des Bahnmaterials die beiden beweglichen Schneidmesser in einer gegebenen Taktfolge abwechselnd vor- und zurückbewegt.

Diese Vorrichtung wird vorzugsweise angewendet zum Abschneiden von unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten einer Holzplatte, wobei eine der beweglichen Schneidmesser zur Führung der unregelmäßigen vorderen Kante der Holzplatte zu einer Stelle dient, um durch das andere bewegliche Schneid-

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messer abgeschnitten zu werden. Dieses andere bewegliche Schneidmesser dient zur Führung der Holzplatte in einen sich anschließenden Förderkanal nach dem Abschneiden der un-, regelmäßigen vorderen Kante der Holzplatte»

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht von Hauptteilen einer Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung-;

Fig. 2 eine Draufsicht einer Holzplatte mit auszuschneidenden unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten;

Fig. 3a-3d Teilschnitte mit der Darstellung von Schneidvorgängen der sich bewegenden Schneidmesser der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.

Die Vorrichtung nach der Erfindung enthält gemäß Fig. 1 einen Grundrahmen 1 und einen Seitenrahmen 2 zum Tragen von Teilen der Vorrichtung. Zwei obere und untere Zufuhrförderer 3 und sind auf am Seitenrahmen 2 befestigten Riemenscheiben 5 und 6 gelagert. Der untere Zufuhrförderer 4 ist über eine endlose Kette 8 antriebsmäßig mit einem Motor 7 verbunden. In ähnlicher Weise ist der obere Förderer 3 über eine nicht gezeigte weitere Kette antriebsmäßig mit dem Motor 7 so verbunden, daß beide Zufuhrförderer 3 und 4 synchron entgegengesetzt bewegt werden zur Zuführung von Holzplatten 9 auf dem unteren Zufuhrförderer 4 in Richtung eines Pfeils A. Die auf dem Zufuhrförderer 4 befindliche Holzplatte 9 ist etwa ein Furnier, das durch eine Furnierschneidemaschine von einem Baumstamm zu einer dünnen biegsamen Holzplatte so geschnitten wurde, daß die vorderen und hinteren Kanten der Holzplatte unregelmäßige Formen haben, vgl. Fig. 2. Ein Förderkanal

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zwischen dem oberen und dem unteren Förderer 3 bzw. 4 hat einen senkrechten Raum, der größer als die Dicke der Holzplatte auf der Zufuhrseite ist. Dieser senkrechte Raum wird aber allmählich kleiner zum Zwischenabschnitt des oberen Förderers, von dem ab der senkrechte Raum des oberen und des unteren Förderers etwa gleich der Dicke der Holzplatte ist.

Am Zwischenabschnitt des Zufuhrförderkanals befindet sich eine Vorrichtung zur Ermittlung der unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten der durch eine Schneidvorrichtung auszuschneidenden Holzplatte 9. Die Ermittlurigsvorrichtung enthält bei dieser Ausführungsform eine Reihe von Abfühlrollen 12, die quer zu den Förderern 3 und 4 im Abstand voneinander entfernt und jeweils am unteren Ende eines Arms 13 befestigt sind, der um eine Welle 14 schwenkbar ist. Mit dem oberen Ende jedes Arms 13 ist ein.in einem Schaltkasten 15 befindlicher Grenzschalter verbunden, der den Schneidvorgang der unregelmäßigen Kanten der Holzplatte steuert. Die Abfühlrollen 12 sind so angeordnet, daß sie auf den unteren Vorschubförderer 4 gedrückt werden und auf der oberen Fläche der Holzplatte 9 rollen, so daß, wenn jede Abfühlrolle 12 durch den Vorschub der Holzplatte auf der unregelmäßig geformten Vorderkante der Holzplatte läuft und auch wenn die Abfühlrolle durch den weiteren Vorschub der Holzplatte auf dem unteren Förderer 4 von der unregelmäßig geformten hinteren Kante der Holzplatte nach unten gelangt, der Arm 13 um seinen Drehzapfen schwenkt. Durch diese Schwenkbewegungen der Arme 13 kommt eine im Schaltkasten 15 befindliche elektrische Schaltung, die über die Grenzschalter antriebsmäßig mit den oberen Enden der Arme 13 verbunden ist, in den Betriebszustand.

Die elektrische Schaltung zur Ausführung des Schneidvorgangs weist durch die Grenzschalter betätigte Kontakte auf, die mit den oberen Enden der schwenkbaren Arme 13 verbunden sind, deren untere Enden mit den Abfühlrollen verbunden sind. Jeder Kontakt ist einem Grenzschalter zugeordnet und nimmt einen

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Öffnungszustand ein, wenn sich die Abfühlrolle auf dem unteren Förderer befindet, und nimmt einen Schließzustand ein, wenn sich die Abfühlrolle auf der Holzplatte 9 befindet. Die elektrische Schaltung ist so ausgebildet, daß ein Schneidsignal für die unregelmäßige vordere Kante der Holzplatte zum Schließen aller Kontakte der elektrischen Schaltung geliefertwird, wenn alle Abfühlrollen auf der vom unteren Förderer kommenden Holzplatte laufen, und daß ein weiteres Schneidsignal für die unregelmäßige hintere Kante der Holzplatte geliefert wird, wenn irgendeine Abfühlrolle von der Holzplatte auf den unteren Förderer abwärts gelangt. Diese Schneidsignale werden mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung zu einer Schneidvorrichtung zur Betätigung der Schneidmesser geliefert. Die elektrische Schaltung zur Durchführung des Schneidvorgangs kann gemäß der US-PS 3 477 327 ausgebildet sein, so. daß sich deren detaillierte Beschreibung erübrigt.

Die Detektoren zur Ausführung des Schneidvorgangs können beliebige andere Detektoren, etwa fotoelektrische Vorrichtungen, sein.

Die Schneidvorrichtung nach der Erfindung enthält einen auf dem Grundrahmen 1 befestigten Elektromotor 16. Der Elektromotor 16 ist über einen Riemen 18 antriebsmäßig mit einer elektromagnetischen Kupplung (Kupplungsbremse) 17 auf dem Grundrahmen verbunden. Die Kupplung 17 ist ihrerseits mit einem Kettenzahnrad 19 verbunden, das über eine Kette 20 ebenfalls am Grundrahmen gelagert ist. Das Kettenzahnrad 19 weist eine exzentrische Kurbelwelle 21 auf, an der ein unterer Endabschnitt einer senkrechten Kurbelstange 22 angelenkt ist. Der obere Endabschnitt der Kurbelstange 22 ist über einen Zapfen 24 mit einem Ende eines seitlichen Verbindungsglieds 23 verbunden, das über einen Zapfen 25 ebenfalls am Seitenrahmen 2 angelenkt ist. Das seitliche Verbindungsglied 23 ist in der Vorschubrichtung der Holzplatte 9 gegabelt, wobei an die gegabelten Endabschnitte in kreisförmigen Lagern an-

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geordnete exzentrische Drehzapfen 26 und 27 angeordnet sind. Mit den Drehzapfen 26 und 27 sind verschiebbare Blöcke 28 und 29 verbunden, die längs Führungshaiterungen 30 bzw. 31 etwa senkrecht zueinander verschiebbar sind.

Mit den. Blöcken 28 und 29 sind Messerhalter 32 und 33 verbunden, an denen obere bzw. untere bewegliche Schneidmesser

34 bzw. 35 fest befestigt sind. Diese beweglichen Schneidmesser bewegen sich in gegebenen zeitlichen Intervallen abwechselnd hin und her.

Die Schneidmesser 34 und 35 sind gegenüber dem Förderkanal zwischen dem unteren und dem oberen Förderer 3 bzw. 4 symmetrisch angeordnet und über das Abschlußende oder den Austritt des Förderkanals 10 hinaus bewegbar. Jedes Schneidmesser und 35 bildet einen Winkel von etwa 45° mit der Verlängerungslinie des' Förderkanals 10, so daß beide Schneidmesser 34 und

35 dazwischen einen rechten Winkel bilden. Gegenüber den bewegbaren Schneidmessern 34 und 35 sind obere und untere feststehende Messer 36 bzw. 37 vorgesehen, die an einem Messerhalter 38 befestigt sind, der seinerseits durch einen Halter 39 fest am Seitenrahmen 2 befestigt ist. Die feststehenden Messer 36 und 37 sind im rechten Winkel zueinander angeordnet, wobei eine Verbindungslinie der feststehenden Messer dem Förderkanal 10 zugewandt ist und sich quer zu diesem erstreckt. Das obere feststehende Messer 36 arbeitet mit dem unteren bewegbaren Schneidmesser 35 zusammen zum Abschneiden der unregelmäßig geformten vorderen Kante der Holzplatte 9, während das untere feststehende Messer 37 mit dem oberen bewegbaren Schneidmesser 34 zusammenarbeitet zum Abschneiden der unregelmäßig geformten hinteren Kante der Holzplatte. Der Innenraum der Vorrichtung unterhalb der bewegbaren und feststehenden Messer 34-37 ist frei und ermöglicht es, daß die aus der Holzplatte ausgeschnittenen unregelmäßigen Kanten unbehindert von der Holzplatte nach unten fallen und durch eine entsprechende Einrichtung, etwa einen zusätzlichen För-

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derer, aufgenommen werden.

In einer Linie mit dem unteren bewegbaren Schneidmesser 35 und dem oberen feststehenden Messer 36 ist ein Entnahmeförderkanal 40 vorgesehen, der zwischen zwei oberen und unteren Entnahmeförderern 41 und 42 ausgebildet ist. Ein Ende des Entnahmeförderkanals 40 grenzt dicht an das obere feststehende Messer 36 an und ermöglicht der sich längs des oberen feststehenden Messers 36 vorwärts bewegenden Holzplatte ein Eindringen in den Kanal 40. Die Entnahmeförderer 41 und 4 2 werden von einem weiteren nicht gezeigten Motor mit derselben Geschwindigkeit wie die Zufuhrförderer 3 und 4 angetrieben. Dieser Motor ist antriebsmäßig mit Antriebswellen oder -scheiben 43 bzw. 44 verbunden.

Es folgt nun die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung. Holzstücke oder Holzplatten 9, die von einer Furnierschneidemaschine abgeschnitten wurden und unregelmäßig geformte vordere und hintere Kanten aufweisen, werden aufeinanderfolgend in Intervallen auf dem unteren Zufuhrförderer 4 abgelegt. Durch die Bewegung des unteren Zufuhrförderers 4 in Richtung des Pfeils A werden die biegsamen und häufig wellenförmig gekrümmten Holzplatten 9 im Förderkanal 10 zwischen den oberen und unteren Vorschubförderern 3 und 4 vorwärtsbewegt, wo die Holzplatten durch den sich allmählich verringernden senkrechten Raum im Kanal 10 zu einer Tafeloder Bahnform gestreckt werden. Während des Vorschubs der Holzplatte 9 stößt die unregelmäßige vordere Kante der Holzplatte auf die Abfühlrollen 12 und bewirkt ein teilweises Schwenken der Arme 13 um die Welle 14, wodurch die Abfühlrollen 12 auf der Holzplatte 9 laufen. Aufgrund der Schwenkbewegung jedes Arms 13 wird der Kontakt im elektrischen Ermittlungskreis, der mit dem Grenzschalter am Arm verbunden ist, geschlossen. Wenn alle Abfühlrollen 12, 12 auf der Holzplatte laufen,und alle Arme 13, 13 schwenken, sind alle Kontakte in der Schaltung zur Betätigung der Schaltung geschlossen. Auf

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diese Weise liefert die Ermittlungsschaltung ein elektrisches Signal mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung zu einer Schneidvorrichtung zum Abschneiden der unregelmäßigen vorderen Kante einer Holzplatte. Durch den weiteren Vorschub der Holzplatte 9 gelangen die Abfühlrollen 12 von der unregelmäßig geformten hinteren Kante der Holzplatte nach unten. In dem Zeitpunkt, in dem eine Ermittlungsrolle von der hinteren Kante der Holzplatte nach unten gelangt, wird aufgrund der Schwenkbewegung des mit der Abfühlrolle verbundenen Arms 13 einer der Kontakte in der Ermittlungsschaltung geöffnet. Die Ermittlungsschaltung ist so ausgebildet, daß sie erneut betätigt wird, wenn einer der Kontakte aus dem Schließzustand aller Kontakte geöffnet wird. Es wird daher ein elektrisches Signal mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung zur Schneidvorrichtung geliefert zum Abschneiden der unregelmäßigen hinteren Kante der Holzplatte. Die gestrichelten Linien 9" und 9" in Fig. 2 zeigen die vordere bzw. die hintere Schnittlinie. Somit ermöglicht die Ermittlungsvorrichtung 11 das Abschneiden der unregelmäßigen vorderen und hinteren Kanten mit minimaler Länge und die Erzielung einer rechteckig geformten Holzplatte mit maximaler Länge.

Das elektrische Signal aus der Ermittlungsvorrichtung wird auf die elektromagnetische Kupplung (Kupplungsbremse) 17 in der Schneidvorrichtung mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung geliefert. Wenn das Signal übertragen ist, wird die Kupplung 17 für eine gegebene Zeitdauer gelöst, während welcher die Leistung des Motors 16 auf die Kurbelwelle 21 des Kettenzahnrads 19 über den Riemen 18 und die Kette 20 übertragen wird. Durch die Drehung der Kurbelwelle 21 bewegt sich die Kurbelstange 22 nach oben oder unten. Daher schwenkt das am oberen Ende der Kurbelstange 22 angelenkte seitliche Glied 23 um den Zapfen 25. Wenn das seitliche Verbindungsglied 23 z.B. im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 25 aus der in Fig. gezeigten Stellung schwenkt, zieht sich der verschiebbare Block 28 für das bewegbare obere Schneidmesser 34 längs der

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Führungshalter 30 zurück, während sich der verschiebbare Block 29 für das verschiebbare untere Schneidmesser 35 längs der Führungshalter 31 vorwärtsbewegt und die Holzplatte 9 zusammen mit dem oberen feststehenden Messer 36 abschneidet. Diese Vor- und Rückbewegungen der verschiebbaren Blöcke 28 und 29 werden durch die exzentrischen Zapfen 26 und 27 erzeugt, die in kreisförmigen Lagern in den gegabelten Endabschnitten des seitlichen Verbindungsglieds 23 gelagert sind. Wenn somit die elektromagnetische Kupplung 17 durch das Ermittlungssignal kurzzeitig gelöst wird, wird die Kurbelstange 22 aufwärts oder abwärts bewegt, währenddessen das eine bewegbare Schneidmesser zurückgezogen und gleichzeitig das andere Schneidmesser nach vorn bewegt wird und die Holzplatte abschneidet.

Die aufeinanderfolgenden Schneidvorgänge für die unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten der Holzplatte werden in Verbindung mit Fig. 3a - 3d beschrieben. Nach dem Abschneiden der unregelmäßig geformten hinteren Kante der vorauseilenden Holzplatte 9a bleiben die bewegbaren Schneidmesser 34 und 35 für die nachfolgende Holzplatte 9b in der dargestellten Stellung, vgl. Fig. 3a. Das heißt, das bewegbare obere Schneidmesser 34 erstreckt sich über das Abschlußende oder einen Austritt des ersten Vorschubförderkanals 10 und berührt das untere feststehende Messer 37 zur Absperrung des Eintritts des zweiten Entnahmeförderkanals 40, während das bewegbare untere Schneidmesser 35 eine zurückgezogene Stellung über dem Niveau des ersten Förderkanals 10 einnimmt. Während sich die oberen und unteren bewegbaren Schneidmesser 34 und 35 in diesen Stellungen befinden, stößt die unregelmäßig geformte vordere Kante der von den Förderern 3 und 4 getragenen Holzplatte 9b an einem abgeschrägten Ende des oberen bewegbaren Schneidmessers 34 an und wird längs des unteren Endes des Messers 34 nach unten abgelenkt, da die Holzplatte 9b dünn und biegsam ist.

In dem Zeitpunkt, in dem die vordere Schnittlinie 9' an der

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Holzplatte 9 in eine Linie mit dem oberen feststehenden Messer 36 kommt, wird das obere bewegbare Schneidmesser 34 automatisch zurückgezogen zur öffnung des Eintritts des Entnahmeförderkanals 40. Gleichzeitig wird das untere bewegbare Schneidmesser 35 automatisch vorwärtsbewegt zum Ausschneiden der vorderen unregelmäßig geformten Kante der Holzplatte 9 längs der vorderen Schnittlinie 9¹ zusammen mit dem oberen feststehenden Messer 36, vgl. Fig. 3b. Dieser Schneidvorgang längs der gegebenen Schnittlinie kann genau ausgeführt werden, da das in der Ermittlungsvorrichtung erzeugte elektrische Schneidsignal zur Schneidvorrichtung übertragen wird zur Bewegung des verschiebbaren Blocks 35 mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung im Hinblick auf die konstanten Laufgeschwindigkeiten der Zufuhrförderer. Wenn die unregelmäßig geformte vordere Kante der Holzplatte 9 abgeschnitten ist, fällt sie nach unten in einen freien Raum unterhalb der unteren Schneidmesser 35 und 37 und wird durch irgendeine geeignete Einrichtung, etwa einen nicht gezeigten zusätzlichen Förderer, aus der Vorrichtung hinausgefördert. Nach dem Abschneiden der vorderen Kante der Holzplatte behalten die beweglichen Schneidmesser 34 und 35 die in Fig. 3b gezeigten gleichen Stellungen ein, wobei das bewegbare untere Schneidmesser 35 sich in Berührung mit dem oberen feststehenden Messer befindet, so daß das bewegbare untere Schneidmesser 35 als Führung zum Leiten der Holzplatte 9 zum nachfolgenden Entnahmeförderkanal 40 dient, der im Winkel gegenüber dem ersten Förderkanal 10 geneigt ist. Die in den Entnahmeförderkanal 40 eingedrungene Holzplatte 9 wird dann längs dieses Kanals durch die Wirkung der Entnahmeförderer 41 und 42 gefördert, die mit derselben Geschwindigkeit wie die Zufuhrförderer 3 und 4 laufen.

Durch den weiteren Vorschub der Holzplatte 9b gelangt die hintere Schnittlinie 9" auf der Holzplatte in eine Linie mit dem unteren feststehenden Messer 37, vgl. Fig. 3c. In diesem Zeitpunkt wird das bewegbare untere Schneidmesser 35 zurückgezogen und gleichzeitig das obere bewegbare Schneidmesser 34

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vorwärtsbewegt zum Abschneiden der unregelmäßig geformten hinteren Kante der Holzplatte in Zusammenarbeit mit dem unteren feststehenden Messer 37, vgl. Fig. 3d. Die von der Holzplatte abgeschnittene unregelmäßig geformte hintere Kante fällt nach unten in den freien Raum unterhalb der Schneidmesser und wird, wie im Fall der unregelmäßigen vorderen Kante, aus der Vorrichtung hinausgefördert.

Das bewegbare obere Schneidmesser 34, das die unregelmäßig geformte hintere Kante der Holzplatte abgeschnitten hat, versperrt den Eintritt zum Entnahmeförderkanal 40 und hält diese Stellung ein, bis die nachfolgende Holzplatte 9c längs des Schneidmessers 34 nach unten bis zu dem Ausmaß abgelenkt ist, daß die vordere Schnittlinie auf der Platte 9c sich in einer Linie mit dem oberen feststehenden Messer 36 befindet.

Danach wird der in Verbindung mit Fig. 3a bis 3d beschriebene Zyklus automatisch wiederholt.

Die zu einer rechteckigen Form geschnittene Holzplatte ohne unregelmäßige vordere und hintere Kanten wird durch die Entnahmeförderer 41 und 42 zur nächsten Verarbeitungsvorrichtung gefördert.

Wie aus dem Obigen ersichtlich ist, ermöglicht die Kombination der bewegbaren Schneidmesser mit den feststehenden Messern der Vorrichtung nach der Erfindung das Abschneiden der unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten der Holzplatten ohne Unterbrechung deren Bewegung. Die unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten der Holzplatte werden automatisch abgetrennt, wobei nur die rechteckige Holzplatte ohne die unregelmäßigen Kanten kontinuierlich zur nachfolgenden Verarbeitungsstufe oder -vorrichtung efordert wird. Die abgeschnittenen Seiten an den vorderen und hinteren Enden der rechteckigen vorderen Platte werden senkrecht und befinden sich im rechten Winkel zur Ebene der Holzplatte. Das obere

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Schneidmesser dient auch zur Führung der vorderen Kante der Holzplatte bis zu einer Schneidstellung, während das obere Schneidmesser zur Führung der rechteckig geschnittenen Holzplatte zum nachfolgenden Entnahmeförderkanal dient.

Der obige Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung, der den Schneidvorgang ohiie Unterbrechung des Vorschubs der Holzplatte bewirken kann, ermöglicht eine unmittelbare Verbindung der Vorrichtung nach der Erfindung mit einer bekannten, mit hoher Geschwindigkeit betreibbaren Furnierschneidmaschine. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann aber zufriedenstellend bei einem herkömmlichen System angewendet werden, das die Bewegung der Zufuhrförderer intermittierend unterbricht, auf die die zu schneidenden Bahnplatten gelegt sind.

Die Vorrichtung nach der Erfindung kann zum Schneiden von anderen Bahnmaterialien, etwa Metallblech oder Kunststofffolie, verwendet werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann ebenfalls zum Abschneiden eines Teils des Bahnmaterials verwendet werden, bei dem ein unerwünschtes unregelmäßig geformtes Loch oder eine Öffnung ausgebildet ist. In diesem Fall wird das eine bewegbare Schneidmesser, das bei der bevorzugten Ausführungsform die unregelmäßig geformte hintere Kante der Holzplatte abschneidet, zuerst betätigt zum Abschneiden des Bahnmaterials angrenzend an den vorderen Teil des unregelmäßig geformten Lochs, wonach das andere bewegbare Messer betätigt wird zum Abschneiden des an den hinteren Teil des unregelmäßigen Lochs angrenzenden Bahnmaterials mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung.

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Claims (10)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum automatischen Schneiden von Bahnmaterial während dessen Förderung durch eine Zufuhrfördereinrichtung, gekennzeichnet durch zwei etwa im rechten Winkel zueinander angeordnete, feststehende Messer (36, 37), deren Verbindungslinie quer zum Abschlußende der Zufuhrfördereinrichtung (3, 4) verläuft und dieser gegenüberliegt, und durch zwei etwa im rechten Winkel zueinander angeordnete bewegliche Schneidmesser (34, 35), die den feststehenden Messern (36, 37) so gegenüberliegen, daß nur ein bewegliches Schneidmesser (34) mit einem feststehenden Messer (37)

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zusammenarbeitet, während das andere bewegliche Schneidmesser (35) mit dem anderen feststehenden Messer zusammenarbeitet zum Schneiden des Bahnmaterials (9) etwa im rechten Winkel zur Ebene des Bahnmaterials (9) , wobei die beiden beweglichen Schneidmesser (34, 35) in einer gegebenen Taktfolge abwechselnd vor' und zurück bewegt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung unregelmäßig geformte vordere und hintere Kanten einer Holzplatte (9) schneiden kann und eine Ermittlungseinrichtung (11) zur elektrischen Ermittlung der abgeschnittenen Linien der unregelmäßig geformten vorderen und hinteren Kanten der Holzplatte (9) enthält, wobei die Ermittlungseinrichtung (11) elektrische Schneidsignale erzeugt, durch die die beweglichen Schneidmesser (34, 35) mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung betätigt werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine im Winkel gegenüber der Zufuhrfördereinrichtung (3, 4) angeordnete Entnahmefördereinrichtung (41, 42), deren Einlaß an das Abschlußende der Zufuhrfördereinrichtung (3, 4) angrenzt, wobei die beweglichen Schneidmesser (34, 35) und die feststehenden Messer (36, 37) zwischen dem Abschlußende der Zufuhrfördereinrichtung (3, 4) und dem Einlaß der Entnahmefördereinrichtung (41, 42) angeordnet sind, wobei ein bewegliches Schneidmasser (34) zur Führung der unregelmäßig geformten vorderen Kante der Holzplatte (9) zu einer Stelle dient für den Schnitt durch das andere bewegliche Schneidmesser (35), das nach dem Abschneiden der unregelmäßig geformten Vorderkante zur Führung der Holzplatte (9) zur Entnahmefördereinrichtung (41, 42)dient.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen freien Raum unter den beweglichen und

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den feststehenden Messern (34-37), der den von der Holzplatte (9) abgeschnittenen unregelmäßigen vorderen und hinteren Kanten ein Herabfallen ermöglicht.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Schneidmesser (34, 35) symmetrisch gegenüber der Ebene der Zufuhrfördereinrichrung (3, 4) angeordnet und über deren Äbschlußende hinaus bewegbar sind,

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Schneidmesser (34, 35) an im rechten Winkel zueinander angeordneten, verschiebbaren Blöcken (28, 29) befestigt sind, die mit gabelförmigen Endabschnitten eines seitlichen Verbindungsglieds (23) verbunden sind, das an einem Rahmen (2) und an oiner senkrechten Kurbelstange (22) angelenkt ist, die über eine elektromagnetische Kupplung (17) mit einem Antriebsmotor (16) verbunden ist, wobei die Kupplung mit der Ermittlungseinrichtung (11) elektrisch verbunden ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt der Entnahmefördereinrichtung (41, 42) auf einer Linie mit einem feststehenden Messer (36) liegt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder verschiebbare Block (28, 29) einen Schaft (26, 27) aufweist, der exzentrisch mit einem kreisförmigen Lager im gegabelten Endabschnitt des seitlichen Verbindungsglieds (23) verbunden ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtung (11) enthält: mehrere Rollen (12) , von denen jede am Ende eines schwenkbaren Arms (13) befestigt ist und längs der oberen

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Fläche der Zufuhrfördereinrichtung (4) läuft, auf die die Holzplatte (9) gelegt ist, Grenzschalter, von denen jeder dem Ende des schwenkbaren Arms (13) zugeordnet ist, und eine elektrische Schaltung mit elektrischen Kontakten, von denen jeder geschlossen oder geöffnet wird, wenn der Grenzschalter zusammen mit der Schwenkbewegung des Arms (13) bewegt wird, wobei die elektrische Schaltung mit einer gegebenen zeitlichen Verzögerung elektrische Signale zur Kupplung (17) liefert, wenn alle elektrischen Kontakte geschlossen sind, und danach, wenn irgendeiner der Kontakte offen ist.-

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrfördereinrichtung (3, 4) und die Entnahmefördereinrichtung (41, 42) dieselbe Laufgeschwindigkeit haben.

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