DE2837429C2 - Unterkonstruktion aus Blech zum Befestigen von keramischen Bekleidungselementen für Bauwerkswände - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion aus Blech zum Befestigen von keramischen Bekleidungselementen für Bauwerkswände mittels einer Grundplatte, die horizontal verlaufende upd in gleichen Abständen voneinander ausgebildete Rippen hat vobei die Grundplatte wenigstens zwei Pfosten einer Wand überbrückt und eine Mehrzahl von an den Rippen befestigten Halteschienen für keramische Bekleidungselemente aufweist.

Aus der US-PS 28 32 102 ist eine Unterkonstruktion der vorgenannten Art mit einer Grundplatte mit horizontal verlaufenden Rippen, bekannt, auf denen Halteelemente für keramische Bekleidungselemente angebracht werden können.

Zur Ausbildung einer Eckverbindung für die keramischen Bekleidungselemente ist im bekannten Fall ein besonderes Eck-Halteelement vorgesehen, das mittels zweier rechtwinklig zueinander liegender Schenkel direkt an den die Ecke des Bauwerks bildenden Wänden befestigt ist.

Ein wechselweises Übergreifen der keramischen Bekleidungselemente um die Ecke ist bei Verwendung dieses bekannten Eck-Halteelementes nicht möglich. Dort stoßen vielmehr die die Ecke bildenden Bekleidungselemente direkt an der Ecke unter Gehrung aufeinander. Hinzi·. kommt, daß die Ecke selbst außen durch einen Winkel aus Blech abgedeckt ist. der Teil des Eck-Halteelementes ist und zur Halterung der keramischen Bekleidungselemente im Eckbereich erforderlich ist.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Unterkonstruktion der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die keramischen Bekleidungselemente im Eckbereich zuverlässig von der Unterkonstruktion gehalten werden, ohne daß die den Eckbereich bildenden keramischen Bekleidungselemente durch Nuten im Querschnitt geschwächt sind.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Herstellung von Bekleidungsecken aus einstückieen Eckelementen, die, wie an sich bekannt, einen längeren und einen kürzeren Schenkel aufweisen und rechtwinklig zueinander verlaufen, an den freien Enden der Halteschienen nahe der Gebäudeecke wechselseitig aufschnappbare Halteelemente angebracht sind, durch welche die Eckelemente gehalten sind, wobei die Halteefemente auf einer Wandseite eine Nut zur Verbindung mit den Halteschienen und an den Rändern entgegengesetzt dazu zwei im Abstand voneinander angeordnete Schenkel zur Halterung des längeren Sehenkels der Eckelemente aufweisen.

Durch die Verwendung von Halteelementen, die auf die Halteschienen in einfacher Weise aufsetzbar und aufschnappbar sind, wird schnell und problemlos eine Baltekonstruktion für die Eckelemente geschaffen, ohne daß hierzu besondere Halteelemente direkt an den Bauwerkswänden angebracht werden müssen.

Die keramischen Bekleidungselemente, die die Eckverbindung bilden, sind nicht durch Haltenuterv oder Rillen geschwächt und sie können direkt in diese Halteelemente eingesetzt werden. Sie brauchen im Eckbereich nicht auf Gehrung geschnitten zu werden und es ist kein Winkelstück erforderlich, um sie im Eckbereich zusammenzuhalten.

Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der

F i g. 1 perspektivisch eine Unterkonstruktion mit den keramischen Bekleidungselementen im Bereich einer Eckverbindung zeigt

Fig.la zeigt perspektivisch eine Grundplatte der Unterkonstruktion.

F i g. 2 zeigt perspektivisch eine Halteschiene der Unterkonstruktion.

Fig.3 zeigt eine Ausführungsform eines rechteckigen, ebenflächigen keramischen Bekleidungselementes. F i g. 4 zeigt das Bekleidungselenier.t nach F i g. 3 in Seitenansicht

F i g. 5 zeigt perspektivisch eine zweite Ausführungsform eines Bekleidungselementes, dasi'ür die Eckausbildung benutzt wird.

F i g. 6 zeigt perspektivisch ein Halteelement für das Eckelement nach F i g. 5.

F i g. 7 zeigt in einem vertikalen Schnitt eine an einem Pfosten eines Gebäudes montierte Grundplatte.
F i g. 8 zeigt in einem vertikalen Schnitt eine an einem Pfosten montierte Grundplatte mit Halteschienen, an denen Bekleidungselemente nach der Fig. 3 angebracht sind.

F i g. 9 zeigt in einem vertikalen Schnitt einen Eckpfosten mit daran angebrachter Grundplatte sowie Halteschienen und Halteelemente, an denen keramische Bekleidungselemente nach den F i g. 3 und 5 angebracht sind.

Fig. la zeigt eine Grundplatte a, an der keramische Bekleidungselemente angebracht werden können. Die rechtwinklige Grundplatte 1 aus Aluminium überbrückt wenigstens zwei Pfosten einer Wand. Der obere Rand 2 der Grundplatte 1 ist in einem Winkel von mehr als 90° nach außen gebogen und der untere Rand 3 der Grundplatte ist um ein Maß versetzt, das im wesentlichen der Blechdicke der Grundplatte 1 entspricht.

Der Zwischenbereich der Grundplatte 1 zwischen den beiden Rändern 2 und 3 ist mit einer Mehrzahl von in gleichen Abständen und parallel horizontal verlaufenden Rippen 4 versehen, die nach außen gerichtet sind und einen trapezförmigen Querschnitt besitzen. Die Rippen dienen zum linearen Ausrichten der Bekleidungselemente und außerdem als Versteifungsrippen

für die Grundplatte 1.

Die unterste Rippe 4' ist, wie F i g. 7 zeigt, unmittelbar oberhalb und benachbart zum Rand 3 ausgebildet

Die rechtwinkligen, ebenen keramischen Bekleidungselemente 5 sind an der Grundplatte 1, die sich zwischen benachbarten Pfosten 16,17 erstrecken, mittels Halteschienen 6, die mit den Rippen 4 verbunden sind, befestigt, wobei jedes ebene Bekleidungselement rückseitig mit einer Schwalbenschwanznut 7 versehen ist, die durch die Wandungen 8, 9 und 10 begrenzt ist (F ig. 4).

Das in F i g. 5 dargestellte keramische Eckelement 11 hat eine im wesentlichen L-förmige Gestalt mit einem längeren Schenkel 11' und einen kürzeren Schenkel 11", der integral mit und rechtwinklig zu dem längeren Schenkel verläuft Der Abschnitt des längeren Schenkels 11', der entfernter vom kürzeren Schenkel 11" liegt, hat eine reduzierte Dicke zur Aufnahme eines Halteelements 12, das zusammen mit dem Eckelement 11 verwendet wird. Es besteht aus einem Streifen aus gebogenein und geformten Aluminium und hat im wesentlichen U-förmigen Querschnitt Das Halteelement 12 vjjist eine schwalbenschwanzförmige Nut 13 auf, die sich in ihrer Mitte und in Längsrichtung des Elementes erstreckt, wobei die entgegengesetzten Ränder des Halteelementes 12 nach außen rechtwinklig abgebogen sind und dadurch die Schenkel 14,15 zur Aufnahme des Abschnittes des längeren Schenkels 11' mit reduzierter Dicke des Eckelementes 11 bilden, um diesen zu halten.

Die Halteschienen 6 sind über den Rippen 4 bzw. 4' der Grundplatten 1 mittels Schrauben 18 befestigt

Für die Eckausbildung ist nach Fig. 1, dort, wo die Eckeleroente 11 angebracht sind, eine Winkelschiene 19, die dieselbe Dicke wie die Grundplatte 1 hat, am Pfosten 16 angebracht Die Halteelemente 12 sind, wie insbesondere F i g. 9 im Schnitt zeigt, mit ihrer Nut 13 auf die Halteschienen 6 aufgesetzt, angrenzend an die beiden Schenkel der Winkelschiene 19, wie F i g. 1 zeigt, wobei die Eckelemente 11 derart in die Halteelemente 12 eingesetzt sind, daß der längere Schenkel 11' zwisehen den Schenkeln 14 und 15 des Halteelementes 12 aufgenommen ist und das Eckstück des Eckelementes 11 an der Ecke der Winkelschiene 19 anliegt.

Nach dem Anbringen der Platten an den Halteelementen wird Mörtel in die Fugen zwischen den Platten eingefügt.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

so

6:3

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Unterkonstruktion aus Blech zum Befestigen von keramischen Bekleidungselementen für Bauwerkswände mittels einer Grundplatte, die horizontal verlaufende und in gleichen Abständen voneinander ausgebildete Rippen hat wobei die Grundplatte wenigsten zwei Pfosten einer Wand überbrückt und eine Mehrzahl von an den Rippen befestigten Halteschienen für keramische Bekleidungselemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Bekleidungsecken aus einstückigen Eckelementen (11), die, wie an sich bekannt, einen längeren und einen kürzeren Schenkel aufweisen und rechtwinklig zueinander verlaufen, an den freien Enden der Halteschienen (6) nahe der Gebäudeecke wechselweise aufschnappbare Halteelemente (12) angebracht sind, durch weiche die Eckelemente (11) gehalten sind, wobei die Halteelemente (12) auf einer Wandseite eine Nut (13) zur Verbindung mit den Halteschienen (6) und an den Rändern entgegengesetzt dazu zwei im Abstand voneinander angeordnete Schenkel (14, 15) zur Halterung des längeren Schenkels der Eckelemente (11) aufweisen.