DE2836674A1 - Alpha -halogenmethylamine - Google Patents
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Description
Unsere Nr. 22 093 D/wl
Merrell-Toraude et Compagnie
Strasburg, Prankreich
L
-Halogenme thylamine
Die vorliegende Erfindung betrifft neue "Verbindungen der
Formel
R 4 R3 γ
CH2CHNHRi
deren pharmazeutisch zulässige Salze und einzelnen optischen Isomeren.
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Die vorliegende Erfindung betrifft neue pharmazeutisch brauchbare
06-Halogenmethylamine, die Inhibitoren von aromatischer
Aminosäuredecarboxylase und Monoaminoxydase sind.
Die Aminosäuren Tryptophan, 5-Hydroxytryptophan, 3,4-Dihydroxyphenylalanin
(DOPA), Tyrosin und Phenylalanin werden metabplytisch
durch eine Decarboxylase für aromatische Aminosäuren in Tryptamin, 5-Hydroxytryptamin, 3,4-Dihydroxyphenethylamin
oder Dopamin, Tyramin bzw. Phenethylamin überführt. Es wird · angenommen, dass das Decarboxyläse-Enzym nicht-spezifisch ist,
insbesondere soweit es sich um periphere Katalyse handelt. Es liegen jedoch Hinweise dafür vor, dass im Gehirn sowohl
für DOPA als auch für 5-Hydroxytryptophan spezifische Decarboxylierungsenzyme
vorliegen.
Die vorstehend erwähnten aromatischen Amine sind bekanntlich an verschiedenen pathophysiologischen Vorgängen beteiligt.
Beispielsweise wurde gefunden, dass Tryptamin, das Decarboxylierungsprodukt von Tryptophan, enzymatisch zum Monomethyltryptamin
methyliert wird, das seinerseits in roten Blutzellen, Plasma und Blutplättchen enzymatisch zum Dimethyltryptamin
(DMT) methyliert wird. Das methylierende Enzym liegt bei zahlreichen Säugetierarten vor und es konnte gezeigt werden, dass
es im Hirngewebe mehrerer Arten wie auch beim Menschen erzeugt wird. Dimethyltryptamin, das starke lialuzinogene oder psychomimetische
Eigenschaften besitzt, kann bei der Entstehung von Schizophrenie und anderen psychotischen Zuständen eine Rolle
spielen. Ein Mittel, das die Bildung von Dimethyltryptamin
blockiert, könnte daher als antipsychotisches Mittel nützlich sein. Die Blockierung der Decarboxylierung von Tryptophan führt
zu erniedrigten Tryptaminspiegeln, womit das Substrat zur Dimethyltryptamin-Bildung
beseitigt wird. Ein Inhibitor der aromatischen Aminosäuredecarboxylase, der die Umwandlung von Tryptophan
in Tryptamin blockiert, könnte daher·als antipsychotisches
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Mittel brauchbar sein.
Sowohl 5-Hydroxytryptamin (5-HT), das Decarboxylierungsprodukt
von 5-Hydr oxy tryptophan, als auch 3j^-Dihydroxyphenethylamin
(Dopamin), das Decarboxylierungsprodukt von DOPA ,sind an perizentralen
pheren und physiologischen Vorgängen beteiligt, und Stoffe, die die Spiegel dieser Amine wirksam kontrollieren, erwiesen sich als brauchbare pharmakologische Mittel. Es konnte gezeigt werden, dass die zentralen Spiegel an 5-HT und Norepinephrin, das metabolisch durch Hydroxylierung von Dopamin gebildet wird, bei Patienten mit manischen Krankheiten höher sind als bei Menschen ohne derartige Krankheiten. Es konnte ferner gezeigt v/erden, dass Stoffe, die die zentralen Spiegel der Monoamine herabsetzen, zum Beispiel 5-HT und insbesondere Norepinephrin, bei Verabreichung an Menschen antimanische Eigenschaften erzeugen, während Stoffe, die den Monoaminspiegel erhöhen, bei dafür zugänglichen Menschen Geisteskrankheiten auslösen können. Daher können Stoffe, die die Bildung von 5-HT und Dapomin blockieren, zum Beispiel durch Inhibierung des aromatischen Aminosäuredecarboxyläse-Enzyms, das 5-Hydroxytryptophan und DOPA in 5-HT bzw. Dopamin überführt, als antipsychotische Mittel oder Tranquilizer bei der Behandlung von Geisteskrankheiten nützlich sein.
pheren und physiologischen Vorgängen beteiligt, und Stoffe, die die Spiegel dieser Amine wirksam kontrollieren, erwiesen sich als brauchbare pharmakologische Mittel. Es konnte gezeigt werden, dass die zentralen Spiegel an 5-HT und Norepinephrin, das metabolisch durch Hydroxylierung von Dopamin gebildet wird, bei Patienten mit manischen Krankheiten höher sind als bei Menschen ohne derartige Krankheiten. Es konnte ferner gezeigt v/erden, dass Stoffe, die die zentralen Spiegel der Monoamine herabsetzen, zum Beispiel 5-HT und insbesondere Norepinephrin, bei Verabreichung an Menschen antimanische Eigenschaften erzeugen, während Stoffe, die den Monoaminspiegel erhöhen, bei dafür zugänglichen Menschen Geisteskrankheiten auslösen können. Daher können Stoffe, die die Bildung von 5-HT und Dapomin blockieren, zum Beispiel durch Inhibierung des aromatischen Aminosäuredecarboxyläse-Enzyms, das 5-Hydroxytryptophan und DOPA in 5-HT bzw. Dopamin überführt, als antipsychotische Mittel oder Tranquilizer bei der Behandlung von Geisteskrankheiten nützlich sein.
Es konnte ferner gezeigt werden, dass Stoffe, die die Decarboxylierung
von DOPA zu Dopamin inhibieren, brauchbar sind zur Behandlung der Parkinson-Krankheit bei gleichzeitiger Verabreichung
von exogenem DOPA oder L-DOPA. Es wird angenommen, dass die Parkinson-Krankheit zumindest zum Teil auf verminderte
zentrale Dppaminspiegel zurückgeht, da die exogene Verabreichung von DOPA oder L-DOPA ein wirksames Mittel zur Behandlung dieser
Krankheit darstellt. Da exogen verabreichtes DOPA jedoch rasch enzymatisch peripher in Dopamin umgewandelt wird, muss man grosse
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Mengen verabreichen, um zentral eine erhöhte Absorption zu
erzielen. DOPA überschreitet die Blut/Hirn-Sehranke rasch, im Gegensatz zu Dopamin. Die Verabreichung von DOPA oder
L-DOPA in Verbindung mit einem peripher aktiven Inhibitor des Enzyms, das DOPA in Dopamin umwandelt, vermindert die
Menge an L-DOPA, die verabreicht werden muss, damit angemessene Mengen zur zentralen Absorption zirkulieren. Weitere
Vorteile werden erzielt, wenn Iran einen aromatischen Aminosäuredecarboxylase-Inhibitor
zusammen mit L-DOFA verabreicht. Indem man die periphere Bildung von Dopamin verhindert,
können dem Dopamin zugeschriebene Nebenwirkungen wie Herzarrhjytmie,
Übelkeit und Erbrechen vermieden v/erden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die 5-Hydroxytryptaminspiegel
bei Patienten mit depressivem Syndrorn niedriger sind
als bei Menschen ohne solche Syndrome. Auch ist die Verabreichung von exogenem L-5-Hydroxytryptophan (L-5-HTP) bei
der Behandlung bestimmter depressiver Patienten erfolgreich. Wie beim DOPA muss man jedoch auch, da L-5-HTP peripher
leicht zum 5-HT metabolisiert wird, grosse Mengen an L-5-HTP
verabreichen, um erhöhte zentrale Spiegel der Aminosäure zu erzielen. Es wurde festgestellt, dass bei Verabreichung eines
Inhibitors der aromatischen Aminosäuredecarboxylase, die die periphere Bildung von 5-HT aus 5-HTP katalysiert, die Menge
an zur Erzielung erhöhter zentraler Spiegel benötigtem exogenem 5-HTP spürbar herabgesetzt wird. Somit erwiesen sich
die Inhibitoren aromatischer Aminosäuredecarboxylase bei Verwendung in Verbindung mit exogenem 5-HTP als brauchbar
zur Behandlung von Depressionen.
Stoffe, die die periphere Umwandlung von 5-HTP in 5-HT blockieren, können brauchbar sein zur Behandlung anderer
Zustände, die auf erhöhte zentrale Spiegel von 5-HTP ansprechen, als Ergebnis exogener Verabreichung von 5-HTP.
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Es wurde festgestellt, dass exogenes L-5-HTP zur Behandlung
von Myoklonlen geeignet ist. Untersuchungen haben auch ergeben,
dass die Verabreichung von exogenem 5-HTP gegen Schlaflosigkeit nützt. Gleichzeitige Verabreichung von 5-HTP und
einem Inhibitor aromatischer Aminosäuredecarboxylase kann daher zur Behandlung dieser Krankheiten nützlich sein.
Die Blockierung der peripheren Bildung von 5-Hydroxytryptamin
kann v/eitere Vorteile bringen, da bekanntlich 5-HT eine Rolle spielt bei der Entstehung von rheumatoider Arthritis und dem
karzinoiden Syndrom durch erhöhten Kollagenspiegel. Auch xvurde berichtet, dass 5-HT das primäre Autocoid ist, das für anaphylactoide
Reaktionen beim Menschen und Bronchienverengung bei Asthmatikern verantwortlich ist, und Stoffe, die die
Bildung von 5-HT antagonisieren oder inhibieren sind brauchbar zur Behandlung dieser Krankheiten. 5-HT verursacht bekanntlich
Blutplättchenaggregatxon und wird als verursachender Faktor bei dem Dumping-Syndrom nach Gastreetomie und Migräne
angesehen. Methylsergid, ein 5-Hydroxytryptarnin-Antagonist,
erwies sich als wirksam bei der Behandlung des Dumping-Syndroms nach Gastreetomie.
Es wurde vermutet, dass Phenethylamin, das Decarboxylierungsprodukt
von Phenylalanin, als endogene Verbindung zu schizophrenen Symptomen beiträgt und Migräne auslöst. Ferner wurde
vermutet, dass endogenes Tyramin, welches das Decarboxylierungsprodukt
von Tyrosin ist, zu Anfallkrankheiten beiträgt.
Es ist somit ersichtlich, dass Stoffe, die zur Regulierung der Spiegel aromatischer Aminosäuren und Amine brauchbar sind,
in zahlreichen pharmakologischen Situationen Verwendung finden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind Inhibitoren der aromatischen Aminosäurendecarboxylase, die Tryptophan, 5-Hydroxytryptophan,
3>4-Dihydroxyphenylalanin, Tyrosin und Phenylalanin
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in die entsprechenden Amine überführt, und sie stellen damit brauchbare pharmakologische Mittel dar.
Die Monoamine Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und 5-Hydroxytryptamin
sind an der chemischen Übertragung von Nervenimpulsen sowohl im Zentralnervensystem als auch im Nervensystem
der Peripherie beteiligt, ferner haben sie hormonale Aufgaben. Es besteht hinreichender Verdacht, dass die vorstehend genannten
Monoamine an zahlreichen pathophysiologischen Vorgängen beteiligt sind. Beispielsweise wurde gefunden, dass
irn Hirn von Patienten mit depressiven Zuständen Defizit an Noradrenalin und/oder 5-Hydroxytryptamin herrscht. Bekanntlich
wird die effektive Konzentration dieser Monoamine gesteuert durch die Geschwindigkeit ihrer Herstellung, durch die
Geschwindigkeit des enzymatisehen Abbaus (Monoaminoxydase) und durch ihre Wiederaufnahme durch die Nervenenden nach
der Freigabe durch den Nervenimpuls. Jedes Mittel, das den enzymatisehen Abbau oder den Wiederaufnahmevorgang inhibiert,
erhöht daher die effektive Konzentration dieser Amine an der gewünschten Wirkungsstelle. Ein Mittel, das die Abgabe dieser
Monoamine stimuliert (sympathomimetischer Effekt), würde ebenfalls
die effektive Konzentration an der erforderlichen Wirkungsstelle erhöhen. Jedes Mittel, das daher eine oder mehrere
dieser Effekte besitzt, kann als Antidepressivum brauchbar
sein. So erwiesen sich zum Beispiel Pargylin (Monoaminoxydase-Inhibitor)
und Imipramin (Inhibitor der MonoEimin-Aufnahme)
als wirksame Antidepressiva.
Es wurde gefunden, dass die Parkinson-Krankheit verknüpft ist
mit einem Defizit des Dopamin-Gehalts in den Basalganglien des Gehirns. Jeder Stoff, der die dOparninergische Aktivität der
Basal-Ganglien direkt oder indirekt erhöht, müsste daher zur
Behandlung der Parkinson-Krankheit geeignet sein. So erwiesen
sich zum Beispiel Deprenyl (ein Monoaminoxydase-Inhibitor) und
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Bezotropin (ein Inhbitor der Dopamin-Aufnahme) als geeignet
zur Behandlung von Parkinsonismus.
Die Entstehung der Fettleibigkeit ist zwar unbekannt, doch gibt es erhebliche Hinweise darauf, dass 5-Hydroxytryptamin
bei der Zügelung des Appetits eine wichtige Rolle spielt. Ausserdern erwiesen sich Stoffe, die die 5-Hydroxytryptaminkonzentration
im Hirn verändern, geeignet zur Verwendung als anorexoS- drittel. Dopamin wurde ferner als wichtiger Faktor
bei der Regulierung des Essverhaltens erkannt, woraus pharmazeutisch brauchbare Mittel resultierten. So erwiesen sich zum
Beispiel Fenflu_ramin (das die 5-Hydroxytryptamin-Konzentration
im Hirn verändert) und Amphetamin (das Dopamin im Hirn freisetzt) als wirksame Appetitzügler.
Ferner ist bekannt, dass Veränderungen der Aktivität des dopaminergischen Systems mit einer aäalgetischen Wirkung
verknüpft sind, und Stoffe, die die Aktivität des dopaminergischen Systems erhöhen, sind entweder wirksam bei der
Behebung von Schmerzen oder sie verstärken die schmerzlindernden Eigenschaften anderer Mittel erheblich. So wurde
zum Beispiel Amphetamin allein oder in Kombination mit anderen Substanzen gegen Schmerzen eingesetzt.
Das periphere Nervensystem ist wichtig bei der Regulierung der Aktivität des cardiovaskulären Systems, und insbesondere
Nerven, die Noradrenalin verwenden, spielen eine fundamentale Rolle bei der Steuerung von Gefässdruck und Herzgeschwindigkeit.
Stoffe, die die Aktivität dieser Nerven durch eine sympathomimetische Wirkung erhöhen, erhöhen daher Blutdruck
und Herzgeschwindigkeit. Eine derartige Wirkung ist erwünscht bei der Behandlung hypotensiver Krisen, beispielsweise nach
schwerem Blutverlust. Sowohl Adrenalin als auch Noradrenalin
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erwiesen sich in dieser Hinsicht als brauchbar. Umgekehrt
ist bekannt, dass Noradrenalin irn Hirn eine Depress orwirkung
auf das cardiovaskuläre System und insbesondere auf den Blutdruck ausübt. Stoffe, die primär irn Hirn das Noradrenalinsystem
aktivieren, sollten daher brauchbare antihypertensive Mittel sein.
Sämtliche vorstehend erwähnten Monoamine müssen zunächst von Lagerstellen in Nerven oder in endokrinem Gewebe freigesetzt
werden, worauf ihre Wirkung beendigt wird entweder durch V/iede rauf nähme von den Nerven oder durch enzymatischen
Abbau zu inaktiven Metaboliten. Stoffe, die auf ein oder mehrere dieser Systeme wirken, das heisst entweder Monoamine
aus Nerven freisetzen, die Monoaniinrezeptoren direkt aktivieren, die Wiederaufnahme blockieren und/oder den enzymatischen
Abbau der Monoamine inhibieren, oder die mehr als eine dieser Wirkungen zeigen, könnten zu Mitteln führen,
die für die oben erwänben Zwecke brauchbar wären. Jeder pathophysiologische Zustand sowohl im Hirn als auch in der
Peripherie, der mit einem Defizit der Monoaminfunktion verbunden
ist, könnte durch Behandlung mit derartigen Mitteln erleichtert werden.
Die erfindungsgemässen Verbindungen entsprechen der folgenden
Formel
t r% Π
In obiger Formel I bedeutet Y den FCHp-, FpCH- oder F5C-Rest.
R bedeutet Wasserstoff, einen Alkylcarbonylrest mit einem
geradkettigen oder verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 4 Kohlen-
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Stoffatomen, einen Alkoxycarbonylrest mit einem geradkettigen
oder verzweigten Alkoxyanteil mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einen Rest der Formel 0
[I
-C-CH-R7,
-C-CH-R7,
NH2
worin R7 Wasserstoff, einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, den Benzyl- oder p-Hydroxybenzylrest darstellt. Die Re±e R^, R2,, Rp-, R1^ und Rg
haben die in folgender Tabelle I angegebene Bedeutung, wobei Rn Wasserstoff, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Alkylcarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, den Benzoylrest oder einen Phenylalkylencarbonylrest
mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylenanteil mit 1 bie 6 Kohlenstoffatomen darstellt. Y0 und Y-.
bedeuten Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Es besteht die Massgabe, dass, wenn sämtliche Reste RV RV ^R-* R'ii und Rfi Wasserstoff bedeuten, Y vom Trifluormethylrest
verschieden ist.
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*.^Vip^ -
Tabelle I | Rs | H | H | R' 4 | Re | |
I Rg | R* | -0-CH2-O | H | OR3 | H | H |
I H | OR8 | H | H | H | ||
H | OR8 | OR8 | H | H | ||
H | H | Cl | H | H | ||
H | OR8 | Cl | H | H | ||
H | OR8 | H | H | H | ||
OR8 | OR8 | Cl | H | H: | ||
H | H | OR8 ■ | H | H | ||
Cl | H | H | H * | H | ||
Cl | H | Cl | H | H | ||
Cl,F | H | C1,F | H | CH3 | ||
Cl | H | CH3 | H | CH3 | ||
Cl | H | CH3 | H | CH3 | ||
H | H | OR8 | H | CH3 | ||
OR8 | H | ORa | H | CH3 | ||
Cl | H | C2Hs | H | CH3 | ||
H | OR8 | H | H | C2Hs | ||
H | OR8 | OR8 | H | C2H5 | ||
OR8 | OR8 | H | ||||
H | OR8 | H | ||||
H |
909811/0735 ORIGINAL INSPECTED
Tabelle I (Fortsetzung)
H | H | OCH3 | OH | H |
H | H | OH | OCH3 | H |
OR8 | OR8 | H | H | H |
ORe | H | H | H | H |
H | H | Cl | H | C2Hs |
H | H | Cl | H | tert-C4HH |
H | H | OR8 | H | _ter_t-C4H9 |
H | H | Cl | H | H |
H | Cl | Cl | H | H |
H | Cl | H | H | H |
H | Cl | H | Cl | H |
Cl | H | H | H | CI |
Cl | H | Cl | H | H |
H | H | .Br | H | H |
H | H | F | H | H |
H | F | H | H | H. |
F | H | H | H | H |
H | Br | H | H | H |
CF3 | H | H | H | H |
1 H | CF3 | H | H | H |
H | H | CF3 | H | H |
F | H | NO2 | H | H |
Cl | H | NO2 | H | H |
Br | H | NO2 | H | H |
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle I (Fortsetzung)
Cl | H | NO2 | H | Cl |
H | H | CH3 | H | H |
F | H | NY2Y3 | H | H |
Cl | H | NY2Y3 | H | H |
Br- | H | NY2Y3 | H | H |
Cl | H | NY2Y3 | H | Cl |
Die Erfindung betrifft auch pharmazeutisch zulässige Salze und einzelne optische Isomere der Verbindungen der Formel I.
Die Verbindungen der Formel I sind als pharmakologische Mittel
brauchbar; sie stellen Inhibitoren für aromatische Aminosäuredecarboxylase
dar. Sie sind ferner als Zwischenprodukte zur Herstellung brauchbarer pharmakologischer Mittel geeignet.
0 Il Unter einem Alkylcarbonylrest wird ein Rest der Formel Alkyl-C-verstanden,
wobei der Alkylanteil geradkettig oder verzweigt ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist. Unter dem Benzoyl-
rest wird der Rest der Formel 0
/ A-C" verstanden.
Unter einem PhenylalkylencarbonyIrest wird ein Rest der Formel
0
Il
—Alkylen-C- verstanden, dessen Alkylenanteil geradkettig oder verzweigt sein kann und 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt, wie zum Beispiel der Methylen-, Ethylen-, Isopropylen- oder Butylenrest.
Il
—Alkylen-C- verstanden, dessen Alkylenanteil geradkettig oder verzweigt sein kann und 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt, wie zum Beispiel der Methylen-, Ethylen-, Isopropylen- oder Butylenrest.
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Beispiele für geradkettig^ oder verzweigte Alkylreste mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind der Methyl-., Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl- und n-Octylrest.
Beispiele für niedere Alkylreste Y? und Y mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
sind der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl- und n-Butylrest.
Beispiele für pharmazeutisch zulässige Salze erfindungsgemässer
Verbindungen sind nicht-toxische Säureadditionssalze mit anorganischen Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und Phosphorsäure, oder mit organischen Säuren wie Methansulfonsäure, Salicylsäure, Maleinsäure, Malonsäure,
Weinsäure, Zitronensäure und Ascorbinsäure. Die Salze werden in konventioneller Weise hergestellt.
Bevorzugte erfindungsgemässe Verbindungen sind solche der Formel I, worin R, Wasserstoff oder einen Alkylcarbonylrest
mit einem geradkettigen oder· verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei Verbindungen, bei
denen R, Wasserstoff bedeutet, besonders bevorzugt sind. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sind
Verbindungen der Formel I, worin R_, R^, R , R1^ und Rg
Wasserstoff oder den Rest -ORn bedeuten, wobei Rn Wasserstoff
darstellt. Ferner sind solche Verbindungen bevorzugt, bei denen Y den Rest FCHg- oder FpCH- bedeutet.
Beispiele für Verbindungen der Formel I sind folgende:
1-Difluormethyl-2-phene thylamin,
1-Difluormethyl-2-(3-hydroxyphenyl)ethylamin,
1-Difluormethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin,
1-Difluorme thyl-2-(4-hydroxyphenyl)e thylamin,
1-Fluormethyl-2-(4-chlor-2-hydroxyphenyl)ethylamin,
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l-Fluormethyl-2-^-chlor^-methoxyphenyl )e thy lamin,
1-Difluormethyl-2-(2-chlor-3-benzoyloxyphenyl)ethylamin,
l-Fluormethyl-2-(2,4-dichlor~3-hydroxyphenyl)ethylamin, l-Fluormethyl-2-(2-trifluormethylphenyl)ethylamin,
l-Fluormethyl-2- (2-chlor-2l--dimethylaminophenyl )ethylamin,
l-Difluormethyl-2-(2-fluor-4-nitrophenyl)ethylamin, l-Difluormethyl-2-(2-chlor-4-hydroxyphenyl)ethylamin,
l-Pluormethyl-2- (2-chlcr-6-methylphenyl )ethylamin,
l-Fluormethyl-2- (2j-4-dichlor-6-methylphenyl )ethylamin,
1-Dif luormethyl-2- (^--ehlor-6-methylphenyl )ethylamin,
1-Difluormethyl-2-(2-hydroxy-4,6-dimethylphenylJethylamin,
l-Fluormethyl-2-(2-chlor-4,6-dimethylphenyl)ethylamini
l-Fluormethyl-2-(4-hydroxy-6-methylphenyl)ethylamin,
1-Difluormethyl-2-(5-ethyl-4-phenylpropionyloxyphenyl)ethylaminJ
1-Dif luor™f-^}5-diethyl -2 -hydroxyphenyl )ethylamin,
l-Fluormethyl-2-(4-chlor-6-ethylphenyl)ethylamin, l-Fluormethyl-2-(4-chlor-6-tert.-butylphenyl)ethylamin,
1-Difluormethyl-2-(6-tert.-butyl-4-hydroyphenyl)ethylamin,
Ethyl-N-(2-(4-n-butoxyphenyl)-l-dichlormethylethyl)carbamate
N-(l-Fluormethyl-2-(4-hydroxyphenyl)ethyl)-2-aminoaeetamid.
Die Verbindungen der Formel I sind irreversible Inhibitoren des Enzyms, das metabolytisch die Umwandlung von Tryptophan,
5-Hydroxytryptophan, 3,4-Dihydroxyphenylalanin, Tyrosin und
Phenylalanin zu Tryptamin, 5-Hydroxytryptamin, 3*4-Dihydroxyphenylethylamin,
Tyramin und Phenethylamin katalysiert. Wie bereits erwähnt, lassen Untersuchungen annehmen, dass das
für die periphere Umwandlung obiger Aminosäuren zu den Aminen verantwortliche Enzym eine nicht-spezifische Decarboxylase
für aromatische Aminosäuren ist. Bei der zentralen Umwandlung sind spezifische Decarboxylasen für die Umwandlung von 5-Hydroxytryptophan
bzw. 3,4-Dihydroxyphenylalanin verantwortlich, während die restlichen der oben genannten Aminosäuren wiederum durch eine
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nicht-spezifische aromatische Aminosäuredecarboxylase in die betreffenden Amine überführt werden. Die erfindungsgemässen
Verbindungen bewirken eine irreversible Inhibierung der zentralen und peripheren Aktivität nicht-spezifischer
aromatischer AminosäuredecKrboxylase und der Aktivität von
3,4-Dihydroxyphenylalanin (DOPA)-Decarboxylase. Unter "zentral"
wird das Zentralnervensystem, insbesondere das Gehirn verstanden.,
während unter der Bezeichnung "peripher" andere Körpergewebe verstanden werden, in denen das Decarboxyläseenzym
vorliegt. Die Selektivität von zentraler oder peripherer Inhibierung der Aminosäuredecarboxylase ist bei Verabreichung
der Verbindungen der Formel I dosisabhängig.
Als irreversible Inhibitoren aromatischer Aminosäuredecarboxylase und DOPA-Decarboxylase besitzen die erfindungsgemässen
en Verbindungen zahlreiche pharmakologische Brauchbarkeit. Als
peripher irreversible Inhibitoren aromatischer Aminosäuredecarboxylase
sind die Verbindungen der Formel I brauchbar zur Behandlung der Parkinson-Krankheit bei Verabreichung zusammen
mit J),4-Dihydroxyphenylalanin (DOPA) oder L-3,4-Dihydroxyphenylalanin
(L-DOPA). DOPA, und insbesondere das aktivere Isomer L-DOPA, sind bekanntlich v/irksam bei der Behandlung
von Parkinsonismus bei systemischer Verabreichung, gewöhnlich in Mengen von 0,5 bis 1 g/Tag zu Beginn, worauf die zu verabreichende
Menge allmählich im Verlauf von J> bis 7 Tagen auf
die grösste verträgliche Tagesdosis von etwa 8 g gesteigert wird.'Die gleichzeitige Verabreichung von einer Verbindung der
Formel I und L-DOPA stellt ein verbessertes Verfahren zur Behandlung des Parkinsonismus dar, da die Verbindung der Formel I
die periphere Decarboxylierung von L-DOPA zu L-3* 4-Dihydroxyphenethylamin
(L-Dopamin) blockiert durch Inhibierung der aromatischen Aminosäuredecarboxylase, wodurch hohe zirkulierende
L-DOPA-Spiegel zur zentralen Absorption zur Verfügung stehen
und die periphere Bildung erhöhter Dopamin-Spiegel verhütet wird,
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die bekanntlich zu bestimmten unerwünschten Nebeneffekten wie Herzarrhythmien führt. Bei gleichzeitiger Verabreichung
einer Verbindung der Formel I mit L-DOPA kann die zu verabreichende
Menge an L-DOPA um das 2- bis 10-fache reduziert werden, verglichen mit den bei alleiniger Verabreichung von
L-DOPA benötigten Mengen,Vorzugsweise werden die erfindungsgemässen
Verbindungen vor der Verabreichung von L-DOPA gegeben. Beispielsweise kann man eine Verbindung der Formel I
30 Min. bis H- Std. vor der Verabreichung von L-DOPA geben,
je nach der Art der Verabreichung und dem Zustand des zu behandelnden
Patienten.
Die Verbindungen der Formel I sind auch brauchbar zur Behandlung
depressiver Syndrome bei Verwendung zusammen mit 5-Hydroxytryptophan oder insbesondere dem aktiven linksdrehenden Isomer,
das bekanntlich bei systemischer Verabreichung zur Behandlung
von Depressionen geeignet ist. Die Verbindungen der Formel I blockieren über die periphere Inhibierung der aromatischen
Aminosäuredecarboxylase die Umwandlung von 5-Hydroxytryptophan
zu 5-Hydroxytryptamin, so dass höhere zirkulierende Spiegel
an 5-HTP zur zentralen Absorption zur Verfügung stehen. Die Verbindungen der Formel I sind bei gleichzeitiger Verabreichung
mit exogenem 5-HTP auch brauchbar zur Behandlung von Myoklonien, die bekanntlich mit Erfolg mit steigenden
zentralen Spiegeln von 5-HTP behandelt werden können.
Aufgrund ihrer inhibierenden Wirkung auf die periphere Decarboxylierung
aromatischer Aminosäuren sind die Verbindungen der Formel I auch brauchbar zur Behandlung von rheumatoider
Arthritis, karzinoidem Syndrom, anaphylaktoiden Reaktionen beim Menschen, Brhhjbienverengung bei Asthmatikern
und anderen Zuständen, die durch hohe periphere Mengen- an 5-Hydroxytryptamin verursacht werden.
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Wie bereits erwähnt, können Mittel, die erhöhte Spiegel an
5-HT und No repine phrin, dem Hydroxylierungsprodukt von
Dopamin, senken, zur Behandlung von Patienten mit Geisteskrankheiten
verwendet werden. Als zentral wirksame irreversible Inhibitoren aromatischer Aminosäuredecarboxylase
und DOPA-Decarboxylase sind die Verbindungen der Formel I somit brauchbar bei der Behandlung von Geisteskrankheiten.
Aufgrund der zentralen inhibierenden Wirkung auf aromatische Aminosäuredecarboxylase sind die Verbindungen der Formel I
auch als antipsychotische Mittel verwendbar, da die zentralen Tryptaminspiegel gesenkt werden, sie eignen sich ferner zur
Behandlung von Schizophrenie und Anfallkrankheiten, da die zentralen Spiegel an Phenethylamin und Tyramin ebenfalls gesenkt
werden.
Die Verbindungen der Formel I sind auch zentrale Inhibitoren
der Monoaminoxydase, das heisst sie inhibieren die enzymatische Wirkung von Monoaminoxydase im Hirn. Die Verbindungen sind
daher als Antidepressiva, Appetitzügler, Analgetika, Hypotensiva
und antihypertensive Mittel verwendbar.
Die Brauchbarkeit der Verbindungen der Formel I als irreversible Inhibitoren aromatischer Aminosäuredecarboxylase wird wie folgt
demonstriert:
eine Verbindung der Formel I wird in wässriger Lösung oier
Suspension an Ratten oder Mäuse verabreicht. In verschiedenen zeitliehen Abständen 1 bis 48 Std. nach der Verabreichung
werden die Tiere enthauptet und die Aktivität der aromatischen Aminosäuredecarboxylase wird radiometrisch nach Christenson
et al., Arch. Biochem. Biophys. l4l, 356 (1970) in Homogenaten
aus NiQE, Herz und Hirn gemessen, die nach der Vorschrift von Burkard et al., Arch. Biochem. Biophys. I07, 187 (1961I-) zubereitet
worden waren.
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Zur Erzielung der gewünschten Effekte können die erfindungsgemässen
Verbindungen auf verschiedene Arten verabreicht werden. Die Verbindungen können allein oder in Form pharmazeutischer
Präparate oral oder parenteral, zum Eeispiel subkutan, intravenös oder intraperetoneal gegeben werden. Die
Verbindungen können auch intranasal verabreicht werden oder auf Schleimhäute, zum Beispiel der Nase, des Rachens und
der Bronchien applizlert werden, beispielsweise in einem Aerosol-Spray, der kleine Teilchen einer erfindungsgemässen
Verbindung in Sprühlösung oder trockener Pulverform enthält.
Als zu verabreichende Menge eignet sich Jede v/irksame Menge. Je nach dem Patienten, dem zu behandelnden Zustand und der
Art der Verabreichung, schwankt die zu verabreichende Menge innerhalb eines breiten Bereiches. Werden die Verbindungen
der Formel I verabreicht zur Bewirkung einer1 peripheren
irreversiblen Inhibierung aromatischer Aminosäuredecarboxylase oder zur zentralen Inhibierung von Monoaminoxydase, so liegt
die v/irksame Menge bei etwa 0,1 mg bis 100 mg/kg Körpergewicht/ Dosis, und vorzugsweise bei etwa 5 bis 25 mg/kg Körpergewicht.
Zum Beispiel kann der gewünschte Effekt erzielt werden mit einer Dosiseinheit-wie Tabletten, die 10 bis 250 mg einer
erfindungsgemässen Verbindung enthalten und 1- bis 4-mal
täglich genommen werden. Werden die Verbindungen der Formel I verabreicht zur Erzielung einer zentralen irreversiblen
Inhibierung von aromatischer Aminosäuredecarboxylase oder 3,4-Dihydroxyphenylalanin-Decarboxylase, so liegt die wirksame
Menge bei etwa 100 bis 500 mg,-'kg Körpergewicht/Tag, und
vorzugsweise bei etwa 150 bis 300 mg/kg Körpergewicht. Zum
Beispiel kann der gewünschte zentrale inhibierende Effekt erzielt werden, indem man eine Dosiseinheit, zum Beispiel
Tabletten mit etwa 350 bis 500 mg einer erfindungsgemässen
Verbindung, ein- bis viermal täglich einnimmt.
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Unter dem "Patienten" werden varmblütige Tiere wie Säugetiere,
zum Beispiel, Katzen, Hunde, Ratten, Mäuse, Meerschweinchen, Schafe, Rinder und Menschen verstanden.
Die feste Dosiseinheit kann konventioneller Art sein. Beispielweise
kann eine übliche Gelatinekapsel vorliegen, die die erfindungsgemässe Verbindung und einen Träger, zum
Beispiel Gleitmittel und Füllstoffe wie Lactose, Rohrzucker und Maisstärke enthält. Gemäss einer weiteren Ausführungsform
v/erden die erfindungsgemassen Verbindungen mit konventionellen Tablettenbasen wie Lactose, Rohrzucker oder
Maisstärke und Bindemitteln wie Gummi acacia, Maisstärke oder Gelatine, Sprengmitteln wie Maisstärke, Kartoffelstärke
oder Alginsäure und einem Gleitmittel wie Stearinsäure oder Magnesiumstearat tablettiert.
Zur parenteralen Verabreichung können die Verbindungen verabreicht
werden in Form injizierbarer Dosen einer Lösung oder Suspension der betreffenden Verbindung in einem physiologisch
zulässigen Verdünnungsmittel mit einem pharmazeutischen Träger, der eine sterile Flüssigkeit wie Wasser
oder ein Öl sein kann, gegebenenfalls in Verbindung mit einem oberflächenaktiven Mittel und anderen pharmazeutisch
zulässigen Hilfsstoffen. Eeispiele für zur Herstellung derartiger Präparate geeignete Öle sind solche aus Erdöl, Ölen
tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Ursprungs, beispielsweise Erdnussöl, Sojabohnenöl und Mineralöl. Im allgemeinen
sind Wasser, Kochsalzlösung, wässrige Dextroselösung und ähnliche Zuckerlösungen, Ethanole und Glycole
wie Propylenglycol oder Polyethylenglycol bevorzugte flüssige
Träger, insbesondere für injizierbare Lösungen.
Die' Verbindungen können auch in Form einer Depot-Injektion oder eines Implantats verabreicht werden, das in solcher Weise
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hergestellt ist, dass eine verzögerte Abgabe des Wirkstoffs erfolgt. Der Wirkstoff kann zu Pellets oder kleinen Zylindern
verpresst und sufcutan oder intramuskulär als Depot-Injektion
oder Implantat gegeben werden. In Implantaten können inerte Materialien wie biologisch abbaubare Polymere oder synthetische
Silikone, zum Beispiel "Silastic" (Silikonkautschuk der
DOW-Corning Corporation) verwendet werden.
Zur Verwendung in Aerosolen werden die Verbindungen in Lösung oder Suspension in'einem unter Druck stehenden Aerosolbehälter
verpackt,zusammen mit geeigneten Treibmitteln, zum Beispiel Kohlenwasserstoff^wie Propan, Butan oder Isobutan, oder Kohlendioxid
oder-Stickstoff, oder anderen, zulässigen Treibmitteln,
wobei übliche Hilfsstoffe wie Co-Lösungsmittel und Netzmittel
je nach Bedarf oder Wunsch eingesetzt werden. Die Verbindungen aus
können auch^i nicht unter Druck stehenden Behältern wie Vernebe
lungsgeräten verabreicht werden.
Wie bereits erwähnt, finden die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I insbesondere Anwendung durch Verabreichung
zusammen mit exogenem L-DOPA, wobei man in diesem Fall
einzelne Formulierungen mit einer Verbindung der Formel I
sowie mit L-DOPA geben oder beide Wirkstoffe zu einer kombinierten pharmazeutischen Formulierung vereinigen kann. In
jedem Fall beträgt die Menge an Verbindung der Formel I zur Menge an L-DOPA etwa 1:1 bis 1:10. Ein Kombänationspräparat
kann einen inneren Teil,enthaltend das L-DOPA und einen äusseren Teil, enthaltend eine Verbindung der Formel I,
aufweisen, wobei jeder Wirkstoff geeignet formuliert ist. Eine besonders zweckmäs.sige Kombination kann hergestellt
werden, indem man L-DOPA, gegebenenfalls mit geeigneten Trägern, zu einem Kern verpresst, den Kern mit einer Magen saft-resistenten
Laminatschicht versieht und über den beschichteten Kern eine Aussenschicht anbringt, die die Ver-
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bindung der Formel I in geeigneter Formulierung enthält. Bei Verwendung einer derartigen Kombination wird der Decarboxylase-Inhibitor,
das heisst die Verbindung der Formel I, vorzugsweise 30 bis 60 Min. vor dem L-DOPA freigesetzt.
Die Laminatschicht kann unter Verwendung einer nicht-wässrigen Glyceridlösung oder eines wasserunlöslichen Polymeren wie
Ethylcellulose oder Celluloseacetatphthalat hergestellt werden. Auch Formulierungen, in Vielehen das L-DOPA enterisch
beschichtet ist unter Verwendung von Gemischen aus iahelllack
und Schellack-Derivaten und Celluloseacetatphthalat können verwendet werden.
Die Verbindungen der Formel I, worin R-. Wasserstoff bedeutet,
sind nicht nur brauchbare pharmakologlsche Mittel, sondern sie sind auch geeignet als Zwischenprodukte zur Herstellung
von Cephalosporin-Antibiotika der Formel II:
FU R3
γ ο
~y_ CH2-CHNH-CH2-^V- CH2CHN
C00M
In obiger Formel II besitzen Y, R,,, R2., RRj R ^. und R,
die für Formel I angegebene Bedeutung. M bedeutet Wasserstoff oder eine negative Ladung, R„ bedeutet Wasserstoff
oder die Acetoxygruppe.
Die Verbindungen der Formel II und ihre pharmazeutisch zulässigen Salze und einzelnen optischen Isomeren sind neue
Verbindungen, die als Antibiotika brauchbar sind. Sie können ähnlich wie die bekannten Cephalosporinderivate wie Cephalexin,
Cephalothin oder Cephaloglycin verabreicht werden. Die Verbindungen der Formel II, ihre pharmazeutisch zulässigen Salze
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und Isomeren können allein oder in Form pharmazeutischer Präparate oral, parenteral oder topisch an warmblütige
Tiere verabreicht v/erden, das heisst an Vögel und Säugetiere wie zum Beispiel Katzen, Hunde, Rinder, Schafe, Pferde
und Menschen. Zur oralen Verabreichung können die Verbindungen in Form von- Tabletten, Kapseln oder Pillen oder
in Form von Elixieren oder Suspensionen gegeben werden. Zur parenteralen Verabreichung werden die Verbindungen am
besten in Form einer sterilen wässrigen Lösung eingesetzt, die andere gelöste Stoffe enthalten kann, zum Beispiel Kochsalz
oder Glucose in zur Herstellung einer isotonischen Lösung ausreichender Menge. Zur topischen Verabreichung
werden die Verbindungen der Formel II, ihre Salze und Isomere in Cremes oder Salben eingearbeitet.
Beispiele für Bakterien, gegen die die Verbindungen der Formel II, ihre pharmazeutisch zulässigen Salze und optischen
Isomeren wirksam sind, sind Staphylococcus aureus, Salmonella schottmuehleri, Klebsiella pneumoniae, Diplococcus
pneumpniae und Streptococcus pyogenes.
Beispiele für pharmazeutisch zulässige nicht-toxische, anorganische Säureadditionssalze der Verbindungen der
Formel II sind Additionssalze mit Mineralsäuren wie zum Beispiel Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, SuKamate,
Phosphate und Additionssalze mit organischen Säuren wie das Maleat, Acetat, Citrat, Oxalat, Succinat, Benzoat,
Tartrat, Fumarat, MaIat und Ascorbat. Die Salze werden in ·
konventioneller V/eise hergestellt.
Beispiele für Cephalosporinderivate der Formel II sind die 7- (4- ((1-Dif luormethyl-2- (j5 -hydroxyphenyl )ethyl)aminomethyl )-phenyl
)acetylamino )-j5-acetyloxyme thyl-8-oxo-5-thia-l-azabicyclo·
£?.2.0_i7oct-2-en-2-carbonsäure und 7-((4-(l-Difiüormethyl-2-
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(3ί 4-dihydroxyphenyl)ethyl)aminomethyl)phenyl)acetylamino)-3-ace
tyloxymethyl-S-oxo-S-thia-l-azabicyclo/;?'. 2. OjJ7OC t-2-en-2-carbonsäure.
Die Verbindungen der Formel II werden hergestellt, indem
man eine Verbindung der Formel III
CH2-C-HN-, r-j
1 ν s}—CH2R2
0 COOM
worin Rp und M die für Formel II angegebene Bedeutung besitzen
(Herstellung siehe US-PS 3 919 206), mit einer Verbindung
der Formel I, worin R, Wasserstoff bedeutet, umsetzt. Die Umsetzung erfolgt gewöhnlich in einem Lösungsmittel, zum
Beispiel einem niederen Alkohol wie Methanol, Ethanol oder Isopropylalkohol, oder in Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid
oder wässrigen Gemischen dieser Lösungsmittel. Die Reaktionsternperatur
beträgt etwa 0 bis 125 C, die Reaktionszeit etwa 1/2 bis 24 Stunden. Nach der Solvolyse wird die Amin-Schutzgruppe
durch saure Hydrolyse entfernt, dann werden die Cephalosporinprodukte in konventioneller V/eise isoliert.
Die Verbindungen der Formel I, worin Y einen der Reste -CHpF oder
-CHFp und R Wasserstoff bedeuten, während R und R^ einen
Rest -ORo, worin Rn V/asserstoff ist, oder R und R einen Rest
-ORoj worin Rg Wasserstoff ist, oder R2, und R zusammen einen
Rest -0-CH2-O- darstellen, oder worin R-,, R2,, R1-J R\ und R^r
eine sonstige Bedeutung gemäss Tabelle I besitzen, ausgenommen Rg = Methyl, und wobei R von -NYpY-* verschieden ist, werden
hergestellt, indem man ein entsprechend substituiertes Phenylhalogenketon
der nachstehenden Formel IV zum entsprechenden Alkohol reduziert, diesen mit 1 Äquivalent eines Imids wie
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Phthalimid, Succinimid oder Maleimid, 1,1 Äquivalenten eines
Phosphins wie Triphenylphosphin oder eines Trialkylphosphins wie Tri-n-butylphosphin und 1,1 Äquivalenten Diethyl-azodicarboxylat
in einem Lösungsmittel, zum Beispiel einem Äther wie Diethyläther, Tetrahydrofuran oder p-Dioxan, in Benzol
oder Dimethoxyethan bei etwa 0 bis 100 °C, vorzugsweise bei
etwa 25 °C etwa 1/2 bis 2Ä Std. in Inertgasatmosphäre wie
Stickstoff oder Argon umsetzt, und das so erhalten Imidoderivat zum freien Amin hydrolysiert.
Rio R9 | Il -C-Y1 |
H | -O-C-0- H3C CH3 |
R'io | .H | IV | H | |
Rn*-O-CH2 | H | -0-CH2-O | H | H " | ||||
R'io R12 | den -CHF2- | H | HH | H | oder -C] | H | ||
Formel IV bedeutet Y1 | Rp die aus | H | H OCH3 | H | nachs t | H | ||
In obiger | , R10, R11, R'1O und | ersichtliche Bedeutung haben: | H | OCH3 H | H | H | ||
während Rg | Tabelle II | H | OCH3 OCH3 | h' | H | |||
Tabelle II | Rio Ri 1 | OCH3 | H Cl | H | Rig | H | ||
-O-C-0 H /\ H3C CH3 |
H | OCH3 Cl | H | H | ||||
H | H | |||||||
£a |
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- '. | H | (Portsetzung) | 2836674 | H | |
Cl | H | H | |||
58 - | OCH3 | H | H | ||
I Cl |
H | H | CH3 | ||
Cl | Tabelle II | Cl | H | CH3 | |
CI,F | OCH3 | Cl,F | H | CH3 | |
Cl | OCH3 | CH3 | H | CH3 | |
Cl ι t |
H- | CH3 | H | CH3 | |
: H | H | OCH3 | • H |
CH3 | |
OCH3 | H | . OCH3 | H | C2Hs | |
Cl | H | C2Hs | H | C2H5 | |
H | H | H | H | H | |
H | H | OCH3 | OCH3 | H | |
OCH3 | H | OCH3 | OCH3 | H | |
H | H | OCH2Ph | • OCH2Ph | H | |
H | H | H | OCH3 | H - | |
H | OCH3 | H | H | H | |
H | OCH3 | ei | H | C2Hs | |
OCH3 | H | CJ | H | tert-C<Ha | |
OCH3 | H | OCH3 | H | tent-C 4H9 | |
H | OCH3 | C! | H | H | |
H | H | Cl | H | H | |
H - | H | H | H | H | |
!η | H | H | H | H | |
iH | H | CI | |||
H | H | ||||
H | Cl | ||||
Cl | |||||
Cl |
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H | - 39 - | (Fortsetzung) | Cl | |
H | Tabelle II ' | H | H | |
Cl | H | H | H | H |
ei | H | Cl | H | H |
H | F | Br | H | H |
H | H | F | H | H |
H | Br | H | H | H |
F | H | H | H | H |
H | CF3 | H | H | H |
CF3 | H | H | H | H |
H | H | H | H | H |
H | H | CF3 | H | H |
F | H . | NO2 | H | H |
Cl | H | NO2 | H | Cl |
Br | H | NO2 | H | H |
Cl | NO2 | H | ||
H | CH3 | |||
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Die Reduktion der Ketone der Formel IV zum entsprechenden Alkohol erfolgt chemisch, wobei man zum Beispiel 1 bis
Äquivalente eines Metallhydrids wie Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid, Natriumcyanborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid,
Boran oder Dirnethylthioboran als Reduktionsmittel verwendet, oder katalytisch, zum Beispiel mit Raney-Nickel,
Rhodium, Palladium auf Kohle oder Platinoxid. Die gesamte Reaktionszeit beträgt etwa 10 Min. bis 24 Std. und die
Temperatur liegt bei etwa -40 bis 100 0C, je nach dem verwendeten
Reduktionsmittel. Bei chemischer Reduktion beträgt die Reduktionszeit im allgemeinen etwa 10 Min. bis 24 Std.,
wobei die Temperaturen etwa -40 bis 65 °C betragen. Geeignete
Lösungsmittel zur chemischen Reduktion sind niedere Alkohole wie Methanol oder Ethanol oder Äther wie Diethyläther
oder Tetrahydrofuran. Bei katalytischer Reduktion beträgt die Reaktionszeit etwa 1 bis 24 Std., die Reaktionstemperatur liegt bei etwa 25 bis 100 0C und der Druck bei
1 bis 120 Atmosphären. Geeignete Lösungsmittel zur katalytischen Reduktion der Verbindungen der Formel IV sind
niedere Alkohole wie Methanol oder Ethanol, Essigsäure oder Ethylacetat. Die chemische Reduktion wird bevorzugt.
Die Hydrolyse zum Amin und Entfernung sämtlicher Schutzgruppen
am Ring erfolgt mit einer starken Mineralsäure wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, oder
mit einer organischen Säure wie Toluolsulfonsäure oder Trifluoressigsäure
in Wasser bei Rückflusstemperatur während etwa 4 bis 48 Std., oder unter Verwendung von beispielsweise
1 bis j5 Äquivalenten Hydrazin, Methylhydraζin oder
Methylamin bei einer Temperatur von etwa 25 C bis Rückflusstemperatur
während etwa 1 bis 12 Std.j gegebenenfalls erfolgt dann Behandlung mit einer starken Mineralsäure oder
organischen Säure,wie vorstehend beschrieben, oder Entfernung der Schutzgruppen durch Hydrogenolyse.
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Wie erwähnt, kann ein Trl-alkylphosphin wie zum Beispiel
Tri-n-butylphosphin bei der Reaktion verwendet werden.
Der Alkylrest besitzt in diesem Fall 1 bis 10 Kohlenstoffatome.
Die Trialkylphosphine sind bekannt oder können nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Verbindungen der Formel I, worin Y den -CHF0-ReSt und R
Wasserstoff bedeuten, während R, und R, den Rest -ORo ,
worin Ro Wasserstoff ist, oder R. und R den Rest -ORg/
worin Rg Wasserstoff ist, oder R^ und R,- zusammen den Rest
-0-CH2-O- darstellen, oder worin R,, R2^, R1-, R1^ und R
eine der anderen Bedeutungen gemäss Tabelle I haben, abgesehen davon, dass RQ nicht Methyl bedeutet und Ra von
ο auch 5
-NYoY^ verschieden ist, können hergestellt .werden, indem
man einen niedrig-Alkyl-malonsäurediester, das heisst eine
Verbindung der Formel
CHgCOO-niedrig-Alkyl
COO-niedrig-Alkyl V
worin die niederen Alkylreste, die gleich oder verschieden
sein können, geradkettig oder verzweigt sind und 1 bis H-Kohlenstoffatome
besitzen, mit einer starken Base wie Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Kalium-tert.-butylat, Lithiumacetylid,
Lithiumcarbid, Natriumamid, Lithiumamid, Lithium- oder Natriumhexamethyldisilazan,
einem Natrium- oder Kaliumalkylat wie dem Methylat oder Ethylat oder Natrium- oder Kaliumhydroxid
in einem protischen Lösungsmittel wie einem niederen Alkohol, zum Beispiel Methanol oder Ethanol, oder in einem aprotischen
Lösungsmittel wie Diethyläther, Tetrahydrofuran, Benzol, Ethylenglycol, Diethyläther, Dirnethylsulfoxid oder Hexamethylphosphortriamid
umsetzt unter Bildung eines Carbanions. Dieses wird mit einem Alkylierungsmittel der Formel
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umgesetzt, worin R„, R,-, R ,, R'io und Ri? die ln Tabelle 1Ί-angegebene
Bedeutung besitzen und X eine leicht abgehende Gruppe ist, zum Beispiel Chlor, Brom, Iod, der Toslat-,
Acetat- oder Mes_,ylatrest. Die Alkylierungsreaktion erfolgt
bei Temperaturen von etwa -^O °C bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels, die Reaktionszeit beträgt etwa 1/2 bis
24 Stunden. Der so alkylierte Malonsäurediester wird mit einer Base behandelt, zum Beispiel einem Metallhydrid wie
Natriumhydrid oder Kaliumhydrid, Natriumamid oder Ltihiumamid, Lithiumdiisopropylamid, Lithium- oder Natriumhexamethyldisilazan,
Lithiumacetylid oder Lithiumcarbid, und
zwar in einem aprotischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Diethyläther, Dirnethoxyethan, Glyme, Benzol, Hexamethylphosphoramid
oder Dirnethylsulfoxid. Dann erfolgt Umsetzung
mit dem entsprechenden Difluormethylhalogenalkylierungsmittel,
zum Beispiel mit ChIordifluormethan, Bromdifluormethan
oder Difluoriodmethan. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von etwa -20 bis 60 °C, und vorzugsweise etwa
25 °C, die Reaktionszeit beträgt etwa I5 Min. bis 24 Stunden.
Das Difluormethylderivat wird mit einer starken Mineralsäure
behandelt, zum Beispiel mit Salzsäure oder Schwefelsäure in Wasser, oder mit einer starken organischen Säure, zum Beispiel
p-Toluolsulfonsaure oder Trifluormethylessigsäure in Wasser
bei Temperaturen von etwa 25 bis 180 °C während etwa 1/2 bis
48 Std., wobei man die entsprechende 2-Difluormethyl-3-(substituiert-phenyl)-propionsäure
erhält. Ist eine der niederen Alkylestergruppen ein tertiärer Butylrest, so wird das Difluormethylderivat
vorzugsweise mit Trifluormethylessigsäure bei etwa
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25 °C 1 Std. behandelt, dann wird bei vermindertem Druck
eingeengt, wobei man das Difluormethyl-malonsäuremonoesterderivat der Formel
CHF2
CH2C-COOH
I
I
COO niedrig-Alkyl
erhält, worin Rq., R1Q, R11, R'1O und R die in Tabelle II
angegebene Bedeutung besitzen, wahrend der niedere Alkylrest einem der obigen Reste, mit Ausnahme des tertiären Butylrests,
entspricht. Das Difluormethyl-malonsäuremonoesterderivat wird durch Behandlung mit einer organischen Säure deearboxyliert,
zum Beispiel mit Essigsäure oder Propionsäure bei Temperaturen von etwa 100 bis ΐβθ C und Reaktionszeiten von etwa 1 bis
24 Stunden. Vorzugsweise wird das Monoesterderivat decarboxyliert durch Behandlung mit Essigsäure bei etwa l;50 °C während
12 Std. Beim Ehengen bei vermindertem Druck erhält man den niederen Alkylester der 2-Difluormethyl-j5-(substituiertphenyl)-propionsäure,
der mit einer starken Mineralsäure wie Salzsäure oder Schwefelsäure oder einer organischen Säure wie
p-Toluolsulfonsäure oder Trifluormethylessigsäure in Wasser
bei Temperaturen bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels
während etwa 1 bis 24 Std. hydrolysiert wird. Die freie Säure wird unter den Bedingungen der Schmidt'sehen Reaktion oder
der Curtius-Reaktion in das Aminderivat überführt, siehe zum Beispiel Organic Reactions, Bd. Ill, S. 308 und 338. Bei der
Schmidt'sehen Reaktion wird die freie Säure etwa 1 bis 24 Std.
bei Temperaturen von etwa 0 bis 6o 0C mit Stickstoffwasserstoffsäure
umgesetzt. Bei der Curtius-Reaktion wird die freie Säure
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mit einem Thionylhalogenid, zum Beispiel Thionylchlorid bei Rückflusstemperatur etwa 1 bis 4 Std. umgesetzt, oder das
Natriumsalz der Säure wird mit Oxalylchlorid zum entsprechenden Säurechlorid umgesetzt, das dann mit Natriuma-zid bei Rückflusstemperatur
etwa 40 bis 100 Std. behandelt wird. Dann erfolgt saure Hydrolyse mit einer starken Mineralsäure wie
Salzsäure oder Schwefelsäure, oder mit einer organischen Säure wie p-Toluolsulfonsäure während etwa 1 bis 24 Std.
bei Rückflusstemperatur.
Die Verbindungen der Formel I, worin Y den Trifluormethylrest und R, Wasserstoff bedeuten, während R^ und R^ den Rest -ORg,
worin Rn Wasserstoff bedeutet, oder R^ und Rp. den Rest -ORn*
worin Rn Wasserstoff bedeutet, oder R^, und Rj- zusammen den
Rest -0-CHp-O- darstellen, oder worin R.,, R^, R , R\ und R^
eine sonstige Bedeutung gemäss Tabelle I besitzen, wobei Rg
nicht Methyl ist und R1- vom Rest -NYpY-, verschieden ist,
werden hergestellt, indem man ein Keton der Formel
Rio R9 0
V/ *
R11-^ \\_ CH2-C-Y2,
R1IO M2
worin YQ den Trifluormethylrest bedeutet und R , R1n, R11*
^ y XvJ XJL
R' und R die in Tabelle II angegebene Bedeutung besitzen,
mit einem Hydroxylaminsalz wie zum Beispiel dem Hydrochlorid oder Sulfat in einem niederen alkoholischen Lösungsmittel
oder Wasser, oder einer Kombination aus niederem Alkohol und V/asser in Gegenwart einer mineralischen Base wie Natriumoder
Kaiiumhydroxid oder Natriumacetat oder einer organischen
Base wie Pyridin etwa 1 bis 8 Std. bei etwa 20 bis 100 °C umsetzt, wobei man das entsprechende Oxim erhält, das zum
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Amin reduziert wird, zum Beispiel mit Lithiumaluminiumhydrid,
beispielsweise in Ä'thern wie Diethyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, mit Natriumborhydrid, zum Beispiel in niederen
Alkoholen wie Methanol, Ethanol oder tert.-Butanol, mit Zink und Essigsäure, Natrium und Ethanol in flüssigem Ammoniak
oder durch katalytische Reduktion, zum Beispiel mit Palladium auf Kohle, mit Raney-Nickel oder Platinoxid-Katalysator in
einem Lösungsmittel wie Alkoholen, zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol oder tert.-Butanol oder deren Gemischen
mit Wasser oder in Ethylacetat. Die Reduktion erfolgt
bei Temperaturen von etwa 0 C bis zur Rückflusstemperatür
des Lösungsmittels, die Reaktionszeit beträgt etwa l/i bis
8 Std,, je nach dem Reduktionsmittel. Das Keton der Formel VIII kann auch durch reduktive Alkylierung oder Aminierung mit
überschüssigem Ammoniak und einem Katalysator wie Platin, Raney-Nickel, oder Palladium in niederen Alkoholen wie Methanol,
Ethanol oder tert.-Butanol oder Ä'thern wie Diethyläther oder Tetrahydrofuran oder deren Gemisihen mit Wasser bei einer
Temperatur von etwa 25 bis 200 0C, und vorzugsweise etwa 100
bis 150 0C unter hohen Drucken von beispielsweise 53 bis
14-0 kg/cm in das entsprechende Amin umgewandelt werden. Die
Verfahren sind an sich bekannt, vergleiche zum Beispiel W. R. Nes und A. Burger, J. Am. Chem. Soc. 72, 5409 (i960),
und R. M. Pinder und A. Burger, J. Pharm, Sei., 56, 97O (1976).
Die Verbindungen der Formel I, worin R, Wasserstoff bedeutet
und eines der Symbole R , R^,, R1^ oder R^ den Rest -ORq darstellt,
worin Rg Wasserstoff bedeutet, werden aus dem entsprechenden Derivat, worin R^, R^,, R' u oder R- den Methoxyrest
bedeutet, hergestellt durch Behandlung dieses Derivats mit Bromwasserstoff in Wasser oder Essigsäure bei einer Temperatur
von etwa 25 bis 125 0C während etwa 4 bis 24 Stunden.
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Verbindungen der Formel I, worin R-, Wasserstoff und beliebige
der Symbole R-,, R1,, R1,, oder R_ den Rest -0R0 darstellen,
j 4 4 ρ ο
wobei Ro einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, werden hergestellt, indem man die Verbindungen mit Ro = Wasserstoff mit einem
Alkylhalogenid der Formel R-, ,,X, worin R einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und X ein Halogen, zum Beispiel Brom oder Iod, bedeutet,
alkyliert, und zwar in einem niederen Alkohol wie Methanol oder Ethanol, oder in Kohlenwasserstoffen wie Benzol oder
Toluol in Gegenwart einer organischen Base wie Triethylamin oder Pyridin, oder in einem aprotischen Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, Dimethy!acetamid oder Dimethylsulfoxid
in Gegenwart von Natriumhydrid während etwa 1 bis 24 Std.
bei etwa 25 bis 85 C3- anschliessend erfolgt Hydrolyse mit
wässriger Base, unter der Massgabe, dass vor der Alkylierungsreaktion
die c^-Aminogruppe des Hydroxy-substituierten Ausgangsmaterials
durch eine geeignete Schutzgruppe geschützt ist, zum Beispiel durch den tert.-Butoxycarbonylrest oder
Benzyloxycarbonylrest, der anschliessend durch Hydrogenolyse oder durch Behandlung mit Säure wie Trifluoressigsäure entfernt
wird. Die bei diesem Verfahren verwendeten Alkylhalogenide sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt
werden.
Die Verbindungen der Formel I, worin R Wasserstoff bedeutet
und eines der Symbole R.,, R2,, R* u oder R,- den Rest -ORo darstellt,
worin Rg ein Alkylcarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
der Benzoylrest oder ein PhenylalkylencarbonyIrest mit einem
geradkettigen oder verzweigten Alkylenanteil mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, werden hergestellt, indem man die
entsprechenden Derivate mit Ro = Wasserstoff mit einem
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Säureanhydrid der Formel 0
(R14-C-)20 0
oder einem Säurehalogenid der Formel R1 u-C-Halogen
umsetzt, worin das Habgen aus Chlor oder Brom besteht und R .,
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, den Phenylrest oder einen Phenylalkylenrest
mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylenanteil mit bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet. Die Umsetzung erfolgt in
Gegenwart einer organischen Base wie Pyridin, Chinolin oder Triethylamin, die als Lösungsmittel dient, während etwa
1 bis 24 Std. bei etwa 25 bis 100 0C, unter der Massgabe,
dass vor der Reaktion die c^-Aminogruppe des Hydroxy-substituierten
Ausgangsmaterials durch eine geeignete Schutzgruppe geschützt wird wie zum Beispiel den tert.-Butoxycarbonylrest
oder den Benzyloxycarbonylrest, der anschiiessend durch Behandlung
mit Säure, zum Beispiel Trifluoressigsäure, und Hydrogenolyse entfernt wird. Die bei diesem Verfahren verwendeten
Säureanhydride und Säurehalogenide sind bekannt oder
können aus entsprechenden Säuren nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I, worin R-, Wasserstoff und R1-einen
Rest der Formel -NY2Y^ darstellen, werden hergestellt
durch Reduktion einer Verbindung, bei welcher R- die Nitrogruppe
bedeutet und die freie Aminogruppe geeignet geschützt ist. Der Schutz der freien Aminogruppe im Ausgangsmaterial
erfolgt zum Beispiel durch Behandlung mit einem niederen Halogenameisensäureester wie Chlorameisensäuremethylester,
einem Halogenameisensäurearylester wie Chlorameisensäurebenzylester oder einem niederen Alkancarbonsäurehalogenid
wie Acetylchl'orid oder Propionylchlorid, oder mit einem aromatischen Säurehalogenid wie Benzylchlorid auf an sich
bekannte V/eise. Die Reduktion wird mit Metallen wie Zink oder
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Zinn und Säure, zum Beispiel Zink und Essigsäure oder Zink
und einem niederen Alkohol wie Ethanol ausgeführt. Die Reaktionszeit beträgt etwa 1 bis 24 Std. bei Temperaturen von
etwa 25 bis 100 C unter Bildung von Verbindungen, worin Y
und Y^, Wasserstoff bedeuten. Diese können alkyliert werden
zu Verbindungen, worin Y2 und Y niedere Alkylreste siid,
beispielsweise durch Umsetzung mit Boran/Natriumcyanid und Formaldehyd in einem niederen Alkohol wie Methanol oder
Ethanol während etwa 2 bis 48 Std. bei Temperaturen von
etwa 25 bis 80 C. Die Aminschutzgruppe wird durch saure
Hydrolyse entfernt, zum Beispiel durch Behandeln mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure bei Rückflusstemperatur während etwa 4 bis 24 Stunden.
beispielsweise durch Umsetzung mit Boran/Natriumcyanid und Formaldehyd in einem niederen Alkohol wie Methanol oder
Ethanol während etwa 2 bis 48 Std. bei Temperaturen von
etwa 25 bis 80 C. Die Aminschutzgruppe wird durch saure
Hydrolyse entfernt, zum Beispiel durch Behandeln mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure bei Rückflusstemperatur während etwa 4 bis 24 Stunden.
Die Verbindungen der Formel I, worin R-, einen AlkylcarbonyI-rest
mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, werden hergestellt, indem
man die entsprechenden Derivate, worin R, Wasserstoff bedeutet, mit einem Säurehalogenid der Formel 0
R,^-C-Halogen,
worin das Halogen zum Beispiel Chlor oder Brom ist, und R1-einen
geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Wasser in Gegenwart einer Base
wie Natriumhydroxid oder Natriumborat bei einer Temperatur von 0 bis 25 0C 1/2 bis 6 Std. umsetzt.
Die Verbindungen der Formel I, worin R1 einen Alkoxycarbonylrest
mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxyanteil mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, werden hergestellt,
indem man das entsprechende Derivat mit R^ = Wasserstoff
1 jj
mit einem Halogenameisensäurealkylester der Formel Halogen-C-OR-,g,
worin das Halogen zum Beispiel Chlor oder Brom ist und R, •- einen
geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff-
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atomen bedeutet, In Wasser in Gegenwart einer Base wie
Natriumhydroxid oder Natriumborat bei einer Temperatur von etwa 0 bis 25 °C etwa 1/2 bis 6 Std. umsetzt.
Die Verbindungen der Formel I, worin R1 einen Rest der
Formel 0
-C-CH-IL,
HH2
darstellt, worin R„ Wasserstoff, einen geradkettigen oder
verzweigten niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, den Benzyl- oder p-Hydroxybenzylrest bedeutet, werden hergestellt,
indem man das entsprechende Derivat mit R, = Wasserstoff mit einer Säure der Formel HOOC-CH-R,-, oder deren Anhydrid,
NH2
deren Aminogruppe geeignet geschützt ist, zum Beispiel durch
den Benzyloxycarbony !rest oder den tert.-Butoxycarbonylrest.»
und In der R7 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt,
in einem Äther wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, in Methylenchlorid
oder Chloroform und in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels bei Verwendung der freien Säure bei einer
Temperatur von etwa 0 bis 55 0C etwa 1 bis 12 Std. umsetzt,
worauf die Schutzgruppen durch saure Hydrolyse entfernt werden.
Die einzelnen optischen Isomeren der Verbindungen der Formel I,
worin R1 Wasserstoff bedeutet, können unter Verwendung eines
(+) oder (-) Binaphthylphosphorsäuresalzes nach der Methode von R. Viterbo et al., Tetrahedron Letters 48, 4617 (1971)
hergestellt werden. Auch andere Zerlegungsmittel wie (+)Campher-10-sulfonsäure
können verwendet werden. Die einzelnen optischen Isomeren der Verbindungen der Formel I, worin R, von Wasserstoff
verschieden ist, werden dann wie vorstehend für das Racemat beschrieben hergestellt, wobei man lediglich von
dem zerlegten Amin ausgeht.
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Verbindungen der Formel IV", worin Y den FCH?-Rest bedeutet,
werden hergestellt, indem man ein entsprechendes Benzylsubstituiertes
Methy!keton der Formel
IX CH2-C-CH2-Ri6
worin Rg, R,Q, R ,, R'io und R12 die für Formel 1^ angegebene
Bedeutung besitzen und R,/- ein abspaltbarer Rest
wie ein Halogen, zum Beispiel Chlor, Brom oder Iod, der Mesylat-, Tosylat-, Triflat- oder Trifluoracetatrest ist,
mit einem geeigneten Fluorierungsmittel wie Kaliumfluorid,
Silberfluorid, Cäsiumfluorid, Thalliumfluorid oder Tetrabutylammoniumfluorid
in einem geeigneten Lösungsmittel wie Dimethoxyethan, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylenglycol,
Acetonitril, Aceton, Benzol oder Fluorwasserstoff bei einer Temperatur von etwa 0 bis 200 °C etwa 2 bis 48 Std.
umsetzt. Der abgehende Rest R, ^ in Formel IX kann auch eine Diazogruppe sein, in welchem Fall man als Fluorierungsmittel
Fluorwasserstoff/Pyridin einsetzt. Falls Rg eine Diazogruppe
ist, sind geeignete Lösungsmittel aprotische Lösungsmittel wie Diethyläther, Tetrahydrofuran und Pentan, und
die Reaktionszeit beträgt etwa JO Min. bis 24 Std. bei etwa
-20 bis 65 C. Beispielsweise wird ein geeignetes Diazoketon,
das heisst eine Verbindung der Formel IX, worin R1^ eine
Diazogruppe darstellt, in einem geeigneten aprotisehen Lösungsmittel
zu einer auf -10 C gekühlte Lösung von Fluorwasserstoff in Pyridin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 1 Std.
bei -10 °C und dann 2 Std. bei etwa 25 °c kräftig gerührt und danachauf Eis gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt,
mit einer Base gewaschen, zum Beispiel mit Natriumbicarbonatlösung,
über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum
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eingeengt, wobei man das entsprechend substituierte Benzylfluorketorraer
Formel XV erhält.
Die Diazoketpne, das heisst Verbindungen der Formel IX, worin R1^ eine Diazogruppe darstellt, werden aus dem betreffenden
Säurehalogenid hergestellt, das heisst einem entsprechend substituierten 2-Phenylacetylhalogenid, dessen Halogen zum
Beispiel aus Chlor bestehen kann, indem man langsam dieses Säurehalogenid in einem aprotischen Lösungsmittel wie Diethyläther,
Tetrahydrofuran, Pentan, Hexan, Benzol, Dimethoxyethan
oder Dioxan zu einer auf etwa -40 bis 20 °C gekühlten
Diazomethanlösung in Äther zugibt und anschliessend etwa 1 bis
24 Std. bei etwa 25 °C kräftig rührt. Das dabei entstandene
Diazoketon kann auf konventionelle Weise isoliert werden, zum Beispiel durch Abdunsten des Lösungsmittels und Reinigen
durch Umkristallisieren oder Chromatographieren, oder es kann ohne Isolierung direkt mit einem Fluorierungsmittel auf vorstehend
beschriebene V/eise umgesetzt werden.
Das entsprechend substituierte Diazoketon kann auch verwendet werdenjzur Herstellung von Verbindungen der Formel IX, worin
R1 (■ zum Beispiel ein Halogen, den Mesylat-, Tosylat-, Triflat-
-LO an
oder Trifluoracetatrest bedeutet, wobei man sich bekannte Methoden anweüdet. Zur Herstellung von Verbindungen der
Formel IX, worin Rw- Halogen wie zum Beispiel Chlor, Brom
oder Iod bedeutet, wird die entsprechende Verbindung der Formel IX, worin R1^- eine Diazogruppe ist, in einem geeigneten
aprotischen Lösungsmittel mit wässrigem Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff bzw. Iodwasserstoff umgesetzt. Zur
Herstellung von Verbindungen der Formel IX, worin R,g den Mesylat-, Tosylat-, Triflat- oder Trifluoracetatrest bedeutet,
wird das betreffende Diazoketon IX in einem geeigneten aprotischen Lösungsmittel mit verdünnter Schwefelsäure umgesetzt, wobei man
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das Benzylmethanolketon erhält, das mit dem Säurechlorid
oder Säureanhydrid der Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Trifluormethylsulfonsäure oder Trifluoressigsäure
umgesetzt wird.
Das zur Herstellung des Diazoketons der Formel IX verwendete substituierte 2-Phenylacetylhalogenid wird aus der betreffenden
Säure erhalten, zum Beispiel mit Thionylchlorid in einem aprotischen Lösungsmittel wie Diethyläther, Tetrahydrofuran,
Benzol oder Methylenchlorid bei einer Temperatur von etwa
ο
0 c bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels während etwa 1 bis 24 Stunden. Man kann auch 1 Äquivalent der entsprechenden Säure mit 1 Äquivalent Oxalylchlorid in einem der obigen, aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa 0 bis 40 C etwa 1 bis 24 Std. umsetzen. Die entsprechend substituierten 2-Phenylessigsäurederivate sind bekannt oder können durch saure oder basische Hydrolyse des betreffenden Benzylnitrils in bekannter Weise hergestellt werden. Die substituierten Benzylnitrile sind bekannt oder kennen hergestellt werden, indem man das betreffende Benzylhalogenid, beispielsweise das Chlorid, mit Kaliumcyanid oder Natriumcyanid in einem protischen Lösungsmittel wie Ethanol, Dirnethoxyethan, V/asser oder Glycol oder in einem aprotischen Lösungsmittel wie Diethyläther, Benzol, Hexamethylphosphortriamid, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Acetamid oder Dirne thylacetamid etwa 1 bis 48 Std. bei etwa 0 bis 150 °C umsetzt. Die substituierten Benzylhalogenide sind bekannt oder können aus den betreffenden substituierten Benzoesäuren oder Benzaldehyden, die bekannt sind, hergestellt werden. Beispielsweise kann man die Benzylkalogenide herstellen durch Reduktion des betreffenden Benzaldehyds mit Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiinmhydrid oder durch katalytische Reduktion, oder indem man die betreffende Benzoesäure mit Lithiumaluminiumhydrid oder Boran oder das entsprechende Benzoesäurederivat mit Lithium-
0 c bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels während etwa 1 bis 24 Stunden. Man kann auch 1 Äquivalent der entsprechenden Säure mit 1 Äquivalent Oxalylchlorid in einem der obigen, aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa 0 bis 40 C etwa 1 bis 24 Std. umsetzen. Die entsprechend substituierten 2-Phenylessigsäurederivate sind bekannt oder können durch saure oder basische Hydrolyse des betreffenden Benzylnitrils in bekannter Weise hergestellt werden. Die substituierten Benzylnitrile sind bekannt oder kennen hergestellt werden, indem man das betreffende Benzylhalogenid, beispielsweise das Chlorid, mit Kaliumcyanid oder Natriumcyanid in einem protischen Lösungsmittel wie Ethanol, Dirnethoxyethan, V/asser oder Glycol oder in einem aprotischen Lösungsmittel wie Diethyläther, Benzol, Hexamethylphosphortriamid, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Acetamid oder Dirne thylacetamid etwa 1 bis 48 Std. bei etwa 0 bis 150 °C umsetzt. Die substituierten Benzylhalogenide sind bekannt oder können aus den betreffenden substituierten Benzoesäuren oder Benzaldehyden, die bekannt sind, hergestellt werden. Beispielsweise kann man die Benzylkalogenide herstellen durch Reduktion des betreffenden Benzaldehyds mit Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiinmhydrid oder durch katalytische Reduktion, oder indem man die betreffende Benzoesäure mit Lithiumaluminiumhydrid oder Boran oder das entsprechende Benzoesäurederivat mit Lithium-
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aluminiumhydrid reduziert und die so erhaltenen Benzylalkohol
beispielsweise mit Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid, Phosphortribromid oder Phosphorpentachlorid umsetzt.
Die Verbindungen der Formel IV, worin Y'den Difluormethylrest
bedeutet, werden wie folgt hergestellt: Aminoacetonitril wird mit einer Carbongruppen-haltigen Verbindung
in an sich bekannter V/eise zu einer Schiff'sehen Base
der Formel
H2-CN . I N=C-R5 x
■: Rc
umgesetzt, worin R, Wasserstoff, den Phenylrest, einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die Methoxy- oder Ethoxygruppe, und R den Phenylrest
oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen, oder R, und R zusammen einen
Alkylenrest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, das heisst einen Rest der Formel -CHp-(CH2) -CH-, worin η eine ganze Zahl von
3 bis 5 bedeutet, bilden. Beispiele für geradkettige oder verzweigte
Alkylreste R, und R mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind
der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, tert,-Butyl-,
n-Hexyl-, n-Octyl- und Neopentylrest.
Bedeutet (a) R, Wasserstoff, so wird Aminoacetonitril mit Benzaldehyd einer einem Alkanal mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen
in gerader oder verzweigter Kette, zum Beispiel mit 1-Propanal,
1-Butanal, 2,2-Dimethylpropan-l-al- oder 2,2-Diethylbutan-l-al
umgesetzt. Bedeutet (b) R, den Phenylrest, so wird Aminoacetonitril mit Benzophenon oder einem Phenylalky!keton mit einem
Alkylanteil von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter Kette, zum Beispiel mit Phenylmethylketon, Phenylethyl·
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keton, Phenylisopropylketon, Phenyl-n-butylketon oder Phenyltert.-butylketon
umgesetzt. Bedeutet (c) R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, so
wird Aminoacetonitril mit einem Dialkylketon mit geradkettigen
oder verzweigten Alkylresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
zum Beispiel Methylisopropylketon, Di-n-butylketon oder Methyltert.-butylketon
umgesetzt. Die Carbonylgruppen-haltigen Verbindungen sind bekannt oder können nach bekannten Methoden
hergestellt werden.
Bedeutet R die Methoxy- oder Ethoxygruppe, so wird Aminoacetonitril
mit einem Benzoy!halogenid, zum Beispiel Benzoylchlorid,
oder einem Alkancarbonsäurehalogenid einer Alkancarbonsäure mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen in gerader oder
verzweigter Kette, beispielsweise mit Acetylchlorid, Propionylchlorid,
Butyrylchlorid, tert.-Butyrylchlorid, 2,2-Diethylbuttersäurechlorid
oder Valerylchlorid bei 0 C in Äther, Methylenchlorid, Methylformamid, Methylacetamid oder Chlorbenzol
in Gegenwart einer organischen Base Triethylamin oder Pyridin umgesetzt, worauf man das Reaktionsgemisch sich 1 Std.
auf etwa 25 C erwärmen lässt. Das resultierende Amindaivat
wird mit einem Alkylierungsmittel wie Methylfluorsulfonat,
Dimethylsulfat, Methyliodid, Methyl-p-toluolsulfonat oder
Trimethyloxonium-hexafluorphosphat, falls R die Methoxygruppe
ist, oder mit Triethyloxonium-tetrafluoroborat, falls R, die
Ethoxygruppe ist, bei etwa 25 C in einem chlorierten Kohlenwasserstoff
wie Methylenchlorid, Chlorbenzol oder Chloroform umgesetzt unter etwa 12-bis 20-stündigem Erhitzen des Reaktionsgemischs
am Rückfluss. Das Gemisch wird dann auf etwa 25 0C abgekühlt und mit einer organischen Base wie Triethylamin
oder Pyridin versetzt, worauf die Lösung mit Kochsalzlösung extrahiert und das Produkt isoliert wird.
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Bilden R. und R zusammen einen Alkylenrest mit 5 bis 7
ο c
Kohlenstoffatomen, so wird Aminoacetonitril mit einem der
cyclischen Alkanone Cyclopentanon, Cyclohexanon oder Cycloheptanon
in an sich bekannter· Weise zu einer Schiff'sehen
Base umgesetzt.
1 Äquivalent dieser Schiff'sehen Base wird mit 1 Äquivalent
einer starken Base wie einer Alkyllithiumverbindung, zum
Beispiel Butyllithium oder Phenyllithium, einem Lithiumdialkylamid
wie zum Beispiel Lithiumdiisopropylamid oder mit Lithiumamid, Kaliumtert.-butylat,
Natriumamid, einem Metallhydrid wie Natriumhydrid, tertiären Amin wie Triethylamin, Lithiumacetylid
oder Dilithiumacetylid, mit Natrium- oder Lithiumhexamethyldisilazan
umgesetzt, worauf Behandlung mit einem Alkylierungsmittel der Formel VI folgt. Die Alkylierungsreaktion kann
in einem aprotischen Lösungsmittel wie Benzol, Äther, Tetrahydrofuran,
Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphortriamid,
Ethylenglycoldiethyläther oder Dimethoxyethan erfolgen.
Die Reaktionszeit beträgt etwa 1/2 bis 24 Std. bei Tempera-
o
türen von etwa -120 bis 65 C.
türen von etwa -120 bis 65 C.
Die so erhaltene alkylierte Schiff'sehe Base wird dann mit
einer starken Base behandelt, wobei ein Carbanion entsteht, das mit einem geeigneten Halogenmethyl-Alkylierungsmittel
umgesetzt und dann sauer hydrolysiert wird. Geeignete starke. Basen sind solche, die ein Proton vom zur Nitrilgruppe
oirständigen Kohlenstoffatom abziehen und die vorstehend
bereits aufgeführt wurden. Geeignete Haiogenmethyl-Alkylierungsmittel
sind Chlordifluormethan, Bromdifluormethan und Difluoriodmethan.
Die Umsetzung kann in einem aprotischen Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, A'thern wie Tetrahydrofuran
oder Diethyläther, Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphortriamid
erfolgen. Die Reaktionstemperatur beträgt etwa -120 bis
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65 C, und vorzugsweise 40 C, die Reaktionsdauer etwa 1/2
bis 24 Stunden.
Das Difludjrmethylderivat wird mit einem geringen Überschuss
eines Hydrazinderivats wie Phenylhydrazin oder N,N-Dimethylhydrazin
in einem Lösungsmittel wie einem Äther., zum Beispiel
Tetrahydrofuran oder Diethyläther, in chlorierten Kohlenwasserstoffen wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff
oder niederen Alkoholen wie Methanol oder Ethanol umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen
von etwa 0 C bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels
während etwa 1 bis 72 Std., wobei das freie Aminonitril entsteht, das zum Keton der Formel XV" hydrolysiert wird. Die
Hydrolyse erfolgt vorzugsweise in niederen Alkoholen wie Methanol oder Ethanol, die Cupri-: oder Ferroionen enthalten
(CuSO2I-SH2O oder FeSO^. 7H2O) bei Rückfluss temperatur während
etwa 5 Min. bis 6 Std., oder durch Behandlung mit verdünnter wässriger Säure wie Salzsäure oder Schwefelsäure bei Temperaturen
von etwa 25 bis 100 C während etwa 1 bis 24 Stunden.
Die Verbindungen der Formel VIII werden hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel
XI
worin R,„ ein Halogen wie Chlor, Brom oder Iod bedeutet,
mit Triphenylphosphin in einem Lösungsmittel wie Kohlenwasserstoffen, zum Beispiel Benzol oder Toluol, oder
niederen Alkoholen wie Methanol oder Ethanol, in Acetonitril, Tetrahydrofuran, Diethyläther oder Dimethoxyethan etwa 10 Min.
bis 48 Std. umsetzt. Beim Abkühlen entsteht ein Niederschlag,
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der mit Lösungsmittel gewaschen und umkristallisiert
wird, zum Beispiel aus Ethylacetat, Acetonitril oder einem niederen Alkohol, wobei man das entsprechend
substituierte Benzylphosphoniumsalz erhält. Dieses kann auch hergestellt werden, indem man den entsprechend
substituierten Benzylalkohol mit einem Triphenylphosphoniumsalz,
zum Beispiel Triphenylphosphoniumbromid, umsetzt, wobei die vorstehend erwähnten Reaktionsbedingungen angewandt
werden. Das substituierte Benzyltriphenylphosphoniumsalz wird zu einem Überschuss (bis zu 25 %) metallischem
Natrium oder Lithium in flüssigem Ammoniak zugegeben, wozu eine katalytische Menge Ferrinitrat zugesetzt wird, wobei
man etwa 10 Min. bis J5 Std. rührt, dann wird der Ammoniak
in inerter Atmosphäre wie Stickstoff oder Argon abgedunstet. Nach Zusatz eines Lösungsmittels wie Benzol, Toluol, Diethyläther,
Tetrahydrofuran oder Dirnethoxyethan wird das resultierende
Benzylidenphosphoran gesammelt. Es v/ird mit einem Ester, zum Beispiel einem niederen Alkylester wie dem Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl- oder n-Butylester der Trifluoressigsäure
in einem Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Diethyläther, Tetrahydrofuran oder Dirnethoxyethan in Inertgasatmosphäre
wie Stickstoff oder Argon bei einer Temperatur von etwa 0 C bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels etwa
350 Min. bis 24 Std. umgesetzt, dann wird das Reaktionsgemisch
eingeengt und destilliert, wobei man das Olefin erhält, das mit wässriger Mineralsäure wie Salzsäure oder Brornwasserstof fsäure
oder einer organischen Säure wie Trifluoressigsäure oder p-Toluolsulfonsäure unter Verwendung eines Co-Lösungsmittels
wie Tetrahydrofuran, Diethyläther oder Benzol etwa J>0 min. bis
24. Std. bei etwa 0 0C bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels
behandelt wird. Die Säuremenge kann von katalytischen
Mengen bis zur konzentrierten Säure betragen. Die Herstellung der Verbindungen der Formel VIII ist in allgemeiner Form von
P.H. Betmann, Ang. Chem. Int. Ed. 1966, S.308 beschrieben worden.
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7- ((4-(1-Difluormethyl-2-(^-hydroxyphenyl)ethyl)aminomethyl)-phenyl
)acetylamino)-3-acetyloxymethyl-8-oxo-5-thia-l-azabicycloi/"5.2.ci7oct-2-en-2-carbonsäure
Ein Gemisch aus 1 g ;5-Acetyloxymethyl-7-/22-/;^-(chlormethyl)-phenyl^acetyIj^amino7-8-OXO-5-thia-l-azabicyclo/^.
2. 07oct-2-en-2-carbonsäure und 1 g l-Difluorrnethyl-2-(^-hydroxyphenyl)-ethylamin
in 50 ml Ethanol wird 24 Std. bei 25 0C gerührt,
dann wird das Lösungsmittel entfernt, wobei ein Rückstand bleibt. Dieser wird an Silicagel chromatographiert unter
Eluieren mit Benzol/Aceton; dabei erhält man die Titelverbindung.
Gemisch für harte Gelatinekapseln:
(a) 1-Dif luormethyl-2- (3>-hydroxyphenyl )ethylamin 20 mg
(b) Talkum 5 mg
(c) Lactose 90 mg
Die Zubereitung wird hergestellt, indem man die trockenen Pulver (a) und (b) durch ein feinmaschiges Sieb treibt und
gut vermischt. Das Pulver wird dann in harte Gelatinekapseln in einer Menge von 115 mg/Kapsel eingefüllt.
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Gemisch für Tabletten:
(a) l-Difluormethyl-2-(3j4-dihydroxyphenyl)ethylamin 20 mg
(b) Stärke 43 mg
(c) Lactose " 45 mg
(d) Magnesiumstearat 2 mg
Das durch Vermischen der Lactose mit der Verbindung (a) und
einem Teil der Stärke und Granulieren mit Stärkepaste erhaltene Granulat wird getrocknet, gesiebt und mit dem Magnesiumstearat
vermischt. Das Gemisch wird zu Tabletten von 110 mg verpresst.
Injizierbare Suspension für 1 ml-Ampullen zur intramuskulären
Injektion: . Gew. %
(a) l-Difluormethyl-2-(4-hydroxyphenyl)ethylamin 1,0
(b) Polyvinylpyrrolidon 0,5
(c) Lecithin . 0,25
(d) Wasser für Injektionszwecke auf 100,0
Die Komponenten (a) bis (d) werden vermischt, homogenisiert
und in 1 ml-Ampullen eingefüllt, die verschlossen und 20 Min. bei 121 C im Autoclaven behandelt werden. Jede Ampulle enthält
pro ml 10 mg der neuen Verbindung (a).
1-Fluormethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid
(A) Zu einer Lösung von 29 Millimol Diazomethan in 84 ml
A'ther von 0 0C, die magnetisch gerührt wird, wird im
Verlauf von 45 Min. eine Lösung von 3,12 g (14,5 Millimol)
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- 6ο -
3,4-Dimethoxyphenylacetylchlorid in 60 ml Äther zugetropft.
Nach 1 l/2-stündigem Rühren bei 25 0C wird das Reaktionsgemisch
zu einer auf 0 °C vorgekühlten Lösung von Fluorwasserstoff in Pyridin zugegeben. Die resultierende heterogene
Lösung wird 1 1/2 Std. bei 25 °C gerührt und dann auf 150 g
Eis gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Natriumbicarbonat (pH 8) und dann mit Kochsalzlösung gewaschen
und über Magnesiumsulfat getrocknet. Beim Einengen des Gemisch* bei vermindertem Druck erhält man das j5*4-DimethoxybenzyIfluormethy1-keton
in Form eines Öls.
(B) Eine Lösung von jJ^-Dimethoxybenzyl-fluormethylketon
in 25 ml Methanol von -10 C wird mit 300 mg Natriumborhydrid
versetzt. Nach 2 Std. bei -10 bis 0 °C wird das Reaktionsgemisch mit 6-molarer Salzsäure neutralisiert und
dann im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mehrmals mit Chloroform extrahiert. Beim Abdunsten des Lösungsmittels
erhält man ein Öl, das durch Hochvakuumdestillation gereinigt wird. Dabei gewinnt man das l-Fluor-^-(3,^-dimethoxyphenyl)propan-2-ol.
Eine Lösung von 2 g l-Fluor-j5-(3,4-dimetho;x:yphenyl)~
propan-2-ol, 1,357 g Phthalimid, 1,74 g Diethyl-diazodicarboxylat
und 2,4 g Triphenylphosphin in 25 rnl Tetrahydrofuran
wird unter Stickstoff 20 Std. bei 25 °c gerührt, dann wird
das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgedunstet und der Rückstand wird in Benzol aufgenommen. Unlösliches Material
wird verworfen und der nach dem Einengen des Filtrats im Vakuum erhaltene halbfeste Rückstand wird aus Methylenchlorid/
Diethyläther umkristallisiert, wobei man das Fluorphthalimidderivat
erhält. Eine Lösung von 1,12 g des Fluorphthalimidderivats und 0,l8 g Hydrazinhydrat in 42 ml absolutem Ethanol
wird 5 Std. am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung im Vakuum auf I5 ml eingeengt, über Nacht bei 0 0C
stehengelassen und dann filtriert. Das Filtrat wird eingeengt und im Hochvakuum destilliert, wobei man das 1-Fluormethyl-2-
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(3,4~dimethoxyphenyl)ethylamin erhält. Eine Lösung von 0,32 g
1-Fluormethyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl )ethylamin in 6 ml 47 ?oigem
Bromwasserstoff wird unter Stickstoff 4 Std. auf 100 0C erhitzt
und dann bei vermindertem Druck eingeengt, wobei man einen festen Rückstand erhält, der aus Ethanol/Diethyläther
kristallisiert wird. Dabei erhält man das l-Fluormethyl~2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid
vom F. 193 C.
Benzyl-difluormethylketon
Eine Lösung von 2,88o g (20 Millimol) Phenylmethylehiminoacetonitril
in 10 ml Tetrahydrofuran wird bei -78 C zu einem Gemisch aus 2,438 g (24 Millimol) Diisopropylamin, 9 g Lithiumbromid
und n-Butyllithium (11 ml einer 2-molaren Lösung) zugetropft,
dann wird das Gemisch 1 Std. bei -78 C gerührt, anschliessend werden J>,h2.0 g (20 Millimol) Benzylbromid in
10 ml Tetrahydrofuran zugegeben, worauf noch 1 Std. bei -78 C gerührt wird. Durch Hydrolyse und Ätherextraktion erhält man
4,635 g 2-Phenylmethylenimino-phenylpropionj:tril als gelblichen
Feststoff. ;
1H NMR (COGl ): 8,2 ppm (d, J = 1,2 H3, IH); 7,65-7,05 PPm
(in, 10 H); 4,70 ppm (Dublefct oder Triplett, J1 = 6H2 und
J2 = 1,2 H2, IH); 3,25-3,10 ppm (m , 2H).
Eine Lösung von 1,170 g (5 Millimol) 2-Phenylmethyleniminophenylpropionitril
in 5 ml Tetrahydrofuran wird zu einem Gemisch
von 0,352 g (11 Millimol) Lithiumacetylid in 10 ml Tetrahydrofuran
von -78 0C zugegeben. Während 2 1/2 Std. wird ein
rascher Stickstoffstrom durch die Lösung geleitet. Dann wird das Gemisch auf 50 0C erwärmt, worauf "Freon 22" zugesetzt wird.
Nach der Extraktion mit 3ther und Destillation werden 0,310 g
9 0 9811/0735
2-Difluormethyl-2-phenylmethylenimino-phenylpropionitril
isoliert, Kp 0.07 = 95-100 °c (Kugelrohr).
Zu einer Lösung von l8o rng (0,63 Millimol) 2-Difluormethyl-2-phenylmethylenimino-phenylpropionitril
in 5 ml Methylenchlorid v/erden 71 mg (0,65 Millimol) Phenylhydrazin zugegeben. Das
Gemisch wird unter Erhitzen am Rückfluss 12 Std. gerührt. Dann wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck entfernt
und das Rohgernisch wird durch Säulenchrornatographie an Silicagel
(10 g, Eluierungsmittel Äther/Benzol 96:4) gereinigt, wobei
man das 2-Arnino-2-difluormethyl-phenylpropionitril vom F. 6o C erhält. Dieses Nitril wird mit verdünnter wässriger Salzsäure
bei 75 °C 12 Std.
fluorme thylke ton.
fluorme thylke ton.
bei 75 C 12 Std. hydrolysiert, dabei erhält man das Benzyleli-
Trif luorme thyl -J>, 4-dimethoxybenzylke ton
Ein Gemisch aus 20 Millimol ~$,4-Dimethoxybenzylbromid und
22 Millimol Triphenylphosphin in 50 ml Benzol wird 2 Tage auf Rückflusstemperatur erhitzt. Der sich beim Abkühlen
abscheidende Peststoff wird abfiltriert, mit Benzol gewaschen und bei vermindertem Druck getrocknet, wobei man das
J5,4-Dimethoxybenzyltriphenylphosphoniumbromid erhält. Zu einer Lösung von 100 ml trockenem flüssigem Ammoniak werden
0,46 g (2,1 Mol) feinteiliges Natrium und eine katalytische
Menge Ferrinitrat zugegeben. Sobald die blaue Natriumlösung grau wird, erfolgt Zusatz von 10 g (2,10 Mol) feinpulverigem
3,4-Dimethoxybenzyltriphenylphosphoniumbromid. Nach 15-minütigem
Rühren wird der Ammoniak in einem Stickstoffstrom abgedunstet.
Der Rückstand wird mit 100 ml Wasserfreiem Benzol versetzt und die Lösung wird etwa 10 Min. unter Stickstoff gekocht. Der
feste Rückstand wird abfiltriert und zum Filtrat, welches das
909811/0735
salzfreie j5, 4-Dimethoxybenzyliden-triphenylphosphoran enthält,
werden 6,6 g 5*10~ Mol Trifluoressigsäureethylester zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 12 Std. unter Stickstoff auf Rückfluss
tempera tür erhitzt. Beim Abdunsten des Lösungsmittels bleibt ein Rückstand, der bei der Destillation im Hochvakuum
das 2-Ethoxy-l,1,1-trifluor-3-O>4-dimethoxyphenyl)prop-2-en
ergibt. Eine Lösung von j5 g 2-Ethoxy-l, l,l-trifluor-3-(;5* 4-dimethoxyphenyl)prop-2-en
in 50 ml Äther wird mit einer Lösung von 1-molarer Schwefeisäure in 50 ml "Wasser behandelt. Das
Reaktionsgemisch wird 1/2 Std. bei 25 C gerührt, dann wird
die Ätherphase abgesondert, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei man das
Trifluormethyl-3j4-dimethoxybenzyl-keton erhält.
Ersetzt man im Verfahren von Beispiel 6 das Benzylbromid durch die entsprechende Menge 2,j5-Isopropylidendioxy_ben?-.ylbromid,
^,4-Isopropylidendioxybenzylbromid, 3-Benzyloxy-4-methoxybenzylbromid,
4-Benzyloxy-3-raethoxybenzylbromid, 3,4-Methylendioxybenzylbromid,
4-Methoxybenzylbromid, ^-Methoxybenzylbromid
oder 4-Chlor-l-ethylbenzylbromid, so werden folgende Ketone
erhalten:
Difluormethyl-^^-isoJi^popylidendioxybenzylketon,
Difluormethyl-^^-isopropylidendioxybenzylketon,
3-Benzyloxy-4-methoxybenzyl-difluormethylketon,
4-Benzyloxy-3-methoxybenzyl-difluormethylketon,
Difluormethyl-3,4-methylendioxybenzylketon,
Dif luorme thyl -4-me thoxy benzy lke ton, /und
4-Chlor-1-ethylbenzyl-difluormethylketon.
/~ DiflTioniiethyl-3-metlioxybenzylketon
Ersetzt man im Verfahren von Beispiel 5 (A) das 3,4-Dirnethoxyphenylacetylchlorid
durchdie entsprechende Menge 2,3-Isopropylidendioxyphenylacetylchlorid,
J>, 4-Ispropylidendioxyphenylacetylchlorid,.
3-Benzyloxy-4-me thoxypheny lace tylchlorid, 4-Benzyloxy-2-niethoxyphenylacetylchlorid,
3.» 4-Me thy lendioxyphenylace tylchlorid,
90981 1/0735
4-Methoxyphenylacetylchlorid, J-Methoxyphenylacetylchlorid
oder 4-Chlor-l-ethylphenylacetylchlorid, so werden folgende
Ketone erhaltenß
Fluormethyl-2,3-isopropylidendioxybenzylketon,
Fluormethyl-3,4-isopropylidendioxabenzyIketon,
3-Benzyloxy-4-methoxybenzyl-fluormethylketon,
4-Benzyloxy-3-me thoxybenzyl-fluorme thyIke ton,
Fluorme thy 1 - J5 * 4-me thy lend ioxy benzylke ton,
Fluormethyl-4-rnethoxybenzylketon,
Fluorme thy1-3-me thoxybenzyIke ton und
4-Chlor-1-ethylbenzyl-fluormethylketon.
Fluorme thy1-3-me thoxybenzyIke ton und
4-Chlor-1-ethylbenzyl-fluormethylketon.
Ersetzt man im Verfahren von Beispiel 5 (B) das 3*4-Dimethoxybenzylfluormethylketon
durch die entsprechende Menge Fluormethyl-2,j5-isopropylidendioxybenzylketon.>
Difluormethyl-2,j5-ispropylidendioxybenzylketon,
Fluormethyl-3,4-isoproyplidendioxybenzylketon,
Difluormethyl-^,4-isopropylidendioxybenzylketon, Fluormethyl-4-methoxy-beiizylketon,
Dif luorme thyl -4 -me thoxybenzy !keton, Fluorme thyl-3-me thoxybenzy Ike ton, Difluormethyl-3-niethoxybenzylketon,
4-Chlor-1-ethylbenzyIfluorme thylke ton, 4-Chlor-1-e thylbenzyldifluormethylketon
oder Trifluormethyl-3,4-dimethoxybenzylketon
so werden folgende Produkte erhalten:
l-Fluormethyl-2-(3j3-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
1-Difluormethyl-2-(2,3-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
1-Fluormethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
1-Difluormethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
1-Fluormethyl-2-(4-hydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
1-Difluormethyl-2-(4-hydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
l-Fluormethyl-2-(3-hydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
1-Difluormethyl-2-(3-hydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid,
2-(4-Chlor-l-ethylphenyl)-l-fluormethylethylamin-hydrobromid,
2-(4-Chlor-l-ethylphenyl)-l-difluormethylethylamin-hydrobromid und
1-Trif luorme thyl-2-(3 j-4-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrobromid.
9098 1 1 /0735
Ersetzt man im Verfahren von Beispiel 5 (B) das 3,4-Dimethoxybenzylfluorme
thy !keton durch Fluormethyl-jJ-benzyloxy-^-methoxybenzylketon,
Difluormethy1-3-benzyloxy~4-methoxybenzylketon,
Fluormethyl—!l--benzyloxy-5-methoxybenzylketon, Difluormethyl-4-benzyloxy-3-methoxybenzylketon,
Fluormethyl-^j4-methylendioxybenzylketon
oder Difluormethyl-3,4-methylendioxybenzylketon
und unterlässt man die letzte Stufe der Hydrolyse mit Bromwasserstoff, so werden folgende Produkte erhalten:
1-Fluormethyl-2- (3-benzyloxy-4-me thoxyphenyl )e thylamin,
1-Difluormethyl-2-(3-benzyloxy-4-methoxyphenyl)ethylamin,
1-Fluormethyl-2-(4-benzyloxy-3-methoxyphenyl)ethylamin,
l-Difluormethyl-2-(4-benzyloxy-3-methoxyphenyl)ethylamin,
l-Fluormethyl-2-(3,4-methylendioxyphenyl)ethylamin und 1-Difluormethyl-2-(3,4-methylendioxyphenyl)ethylamin.
l-Difluormethyl-2-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)ethylamin
Eine Lösung von 0,05 Mol l-Difluormethyl-2-Q-benzyloxy —4-methoxyphenyl)ethylamin
in 150 ml Ethanol wird 6 Std. in Wasserstoffatmosphäre in Gegenwart von 1 g 10/oPalladium/Kohle
Typ H kräftig gerührt. Dann wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat wird bei vermindertem Druck eingeengt, wobei
man-das l-Difluormethyl-2-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)ethylamin
erhält.
Verwendet man im Verfahren von Beispiel 8 die entsprechende Menge l-Difluormethyl-l-(4-benzyloxy~3-methoxyphenyl)ethylamin,
l-Fluormethyl-2-(3-benzyloxy-4-methoxyphenyl)ethylamin oder
l-Fluormethyl-2-(4-benzyloxy-3-methoxyphenyl)ethylamin anstelle des l-Difluormethyl-2-(j5-benzyloxy-4-methoxyphenyl)ethylamins,
so werden folgende Verbindungen erhalten:
-9Ό9Β1 1 /0735
283667A
l-Difluormethyl-2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)ethylamin,
l-Fluormethyl-2- (3-hydroxy-4-methoxyphenyl )ethylarnin und
l-Difluormethyl-2- (3-hydroxy-3-me thoxyphenyl )e thy larain.
Benzyl-N-(l-dlf luormethyl-2-(3,4-diacetyloxyphenyl)ethylcarbamat
2 n-wäsBrige Natriumhydroxidlösung und 3,5 g Acetanhydrid
werden gleichzeitig im Verlauf von 1/2 Std. zu einer Lösung von 6 g Benzyl-N-(I-difluormethy1-1-(3,4-dihydroxyphenyl)-ethyl)carbamat
(hergestellt aus 1 Difluorrnethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin
und Chlorameisensäurebenzylester in 30 rnl 1-molarer Natriumhydroxidlösung unter Argon so zugesetzt,
dass der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 gehalten wird. Nach 1 Std. bei 25 °C wird der pH-Wert mit 6 n-Schwefelsäure
auf 1 eingestellt, dann wird die Lösung mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingeengt,
dabei erhält man das Benzyl-N-(1-difluormethyl-2-(3,4-diacetyloxypheny1)e
thyl)carbamat.
N-(l-Difluormethyl-2-(3,4-dihyderoxyphenyl)ethyl)acetamid
Zu einer Lösung von 6,8 g Borax in 10 ml Wasser werden unter
Rühren 10 Millimol l-Difluormethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)-ethylamin
unter Argon zugegeben. Nach 15 Min. wird der pH-Wert durch Zusatz von 2 n-Natriumhydroxidlösung auf 9 eingestellt,
dann werden 780 mg Acetylchlorid zugetropft, wobei der pH-Wert zwischen 9,0 und 9,5 gehalten wird. Die wässrige Lösung wird
mit Äther gewaschen, mit 6 η-Schwefelsäure auf pH = 1 gestellt
und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird
5-0981170735
:■■■-. -.. - β? - "■ -. : - ; ■:■■■:■■
2856674
getrocknet und eingeengt, dabei erhält man das N-(l-Difluormethyl-2-(J,4-dihydroxyphenyl)ethyl)acetamid.
Beispiel 11 .
2-Ämino-N- (1-dif luormethyl-2- Q, 4-dihydroEyphenyl)ethyl)~
propionarnid-hydrochlorid
Eine Suspension von 10 Millimol l-Difluormethyl-2-(;5,4-dihydroxyphenyl)ethylamin
in 50 ml Methylenchlorid wird mit 1 g (10 Millimol) Triethylamin versetzt, dann werden 10 Millimol N-Carbobenzyloxyalanin,
dessen Säurefunktion durch den Ethoxycarbonylrest
aktiviert ist, in 10 ml Methylenchlorid zugegeben. Das
Gemisch wird bei 25 0C etwa 16 Std. gerührt und dann mit
Wasser gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet und eingeengt, der Rückstand wird in Äther aufgenommen und die
Ätherlösung wird auf 0 C abgekühlt. Dann wird ein kräftiger
Chlorwasserstoff gasstrom j5 Std. durch die Lösung geleitet,
worauf die Äther lösung mit V/asser gewaschen wird. Die wässrige Phase wird eingeengt und ergibt dabei das 2-Amino-N-(1-diflüormethyl-2-(j5,4-dihydroxyphenyl
)ethyl )propionamid-hydrochlorid.
Beispiel 12
l-Difluormethyl-2-phenethylamin-hydrochlorid
l-Difluormethyl-2-phenethylamin-hydrochlorid
Eine Lösung von 18,8^0 g (0,1 Mol) Propansaure-ethyl-2-methylpropylester
in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird bei 25 0C
zu einem Gemisch aus Natriumhydrid (4,8 g einer 50 $igen Dispersion
in Öl) und 80 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Nach einstündigem Rühren bei 25 0C werden 17,1 g (0,1 Mol) Benzylbromid
zugesetzt. Die Lösung wird 2 Std. bei 25 C gerührt. Nach Hydrolyse,
Extraktion mit Äther und Entfernung des Lösungsmittels bei ver-
9098 11/0735
mindertem Druck werden 27,0 g eines Öls isoliert. Daraus
erhält man durch fraktionierte Destillation den 2-Phenyl-
d-i—
methylpropansäure-ethyl-2-methylpropylester in 53 Ausbeute (14, 840 g), K n o = 95 bis 98 0C. Eine Lösung von
methylpropansäure-ethyl-2-methylpropylester in 53 Ausbeute (14, 840 g), K n o = 95 bis 98 0C. Eine Lösung von
P u, *- di—
4,170 g (13,1 Millimol) 2-PhenylmethyIpropansäure-ethyl-2-methylpropylester
in 5 ml Tetrahydrofuran wird bei 25 C zu
einem Gemisch aus Natriumhydrid (0,628 g einer 50 $igen Dispersion
in öl) und 10 ml Tetrahydrofuran zugetropft„ Nach
1/2-stündigem Rühren bei 25 °C wird das Gemisch für 10 Min„
auf 50 0C erwärmt, ehe ein Strom aus "Freon 22" eingeleitet
wird.
ο
Die Lösung wird über Nacht bei 25 C gerührt und dann mit Äther extrahiert. Die organische Phase wird zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck abdestilliert, wobei man den 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-ethyl-2-methylpropylester als Öl erhält. Eine Lösung von 14,7 g (44,8 Millimol) 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-ethyl-2-methylproylester in 50 ml Trifluoressigsäure wird 2 Std. bei 25 0C gerührt. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck abdestilliert und das Rohprodukt wird aus Pentan umkristallisiert, dabei werdän 10,52 g 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-monoethylester vom P. 43,5 bis 44 0C isoliert. Eine Lösung von 1,10 g (4 Millimol) 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-monoethylester in 20 ml Essigsäure wird über Nacht am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bei vermindertem Druck werden 0,900 g eines Öls isoliert.
Die Lösung wird über Nacht bei 25 C gerührt und dann mit Äther extrahiert. Die organische Phase wird zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck abdestilliert, wobei man den 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-ethyl-2-methylpropylester als Öl erhält. Eine Lösung von 14,7 g (44,8 Millimol) 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-ethyl-2-methylproylester in 50 ml Trifluoressigsäure wird 2 Std. bei 25 0C gerührt. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck abdestilliert und das Rohprodukt wird aus Pentan umkristallisiert, dabei werdän 10,52 g 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-monoethylester vom P. 43,5 bis 44 0C isoliert. Eine Lösung von 1,10 g (4 Millimol) 2-Difluormethyl-2-phenylmethylpropandisäure-monoethylester in 20 ml Essigsäure wird über Nacht am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bei vermindertem Druck werden 0,900 g eines Öls isoliert.
Der 2-Difluormethyl-3-phenylpropionsäureethylester wird durch Destillation gewonnen, K Λ -, = 8θ C(Kugelrohr). Ein Gemisch
P ν,?
aas 780 mg (2,9 Millimol) 2-Difluormethyl-3-phenylpropionsäureethylester
in 20 ml 6 m-Salzsäure wird 20 Std. am Rückfluss
90981 1/0735
erhitzt. Durch Extraktion -mit Äther wird die 2-Difluormethyl-5-pheny!propionsäure
als gelbliches Öl in einer Menge von 620 rag isoliert. Zu einer Lösung von 765 mg (3*5 Millimol)
2-Difluormethyl-3-phenylpropionylchlorid (hergestellt durch 1 1/2-stündiges Erhitzen der Säure mit Thionylchlorid am
Rückfluss) in 10 ml Benzol, werden 2.60 mg (4 Millimol) Natriumasid
zugegeben. Das Gemisch wird So Std. am Rückfluss erhitzt. Unlösliches Material wird auf einem Glasfilter festgehalten,
das Lösungsmittel wird aus dem Filtrat bei vermindertem Druck entfernt. Man erhält 710 mg eines Öls., das ein Gemisch aus
Isocyanat und Ausgangsmaterial darstellt (85:15 gemäss
HNMR-Spektrumj
IS .'(CHCl3): 2260 4η"1 (stark).
710 mg rohes(2-Difluormethyl-2-isocyanatoethyl)benzol werden
in 5 ml konzentrierter Salzsäure 2 Std. am Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird die Lösung zweimal mit Äther gewaschen.
Die Ätherphasen werden mit Wasser extrahiert und die vereinigten wässrigen Phasen werden bei vermindertem Druck eingeengt.
Der so erhaltene rohe Peststoff ^550 mg) wird aus Ethanol und
Äther urakristallisiert, dabei erhält man das 1-Difluormethyl-2-phenylethylamin-hydrochlorid
vom P. I68 bis 170 °C. (Sublimation )*
Ersetzt man im Verfahren von Beispiel 12 das Benzylbromid durch die entsprechende Menge 2,3-Isorpylidendioxybenzylbromid, 3i4
propylidendioxybenzylbromid, J5* 4-Dichlorbenzylbromid, 4-Trifluor
methylbenzylbromid oder 2-Fluor—k-nitrobenzylbromid, so werden
folgende Produkte -erhalten:
l-Difluormethyl-2-(2J3-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrochlorid,
l-Difluormethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin-hydrochlorid,
1-Difluormethyl-2-(3,4-dichlorphenyl)ethylamin-hydrochlorid,
l-Difluormethyl-2-(4-trifluormethylphenyl)ethylamin-hydrochlorid und
l-Difluormethyl-2-(2-fluor-4-nitrophenyl)ethylamin-hydrochlorid.
l-Difluormethyl-2-(2-fluor-4-nitrophenyl)ethylamin-hydrochlorid.
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2336874
1-Trif luormethyl-2- (3* ^--dimethoxyphenyl )e thylamin
Eine Lösung von Oj OB Mol Trifluormethyl-3, 4-dimethoxybenzylketon
und Ο,ό6 Mol Hydroxylamin-hydrochlorid in 150 ml Pyridin
und 150 ml Ethanol wird 1 Std. am Rückfluss gekocht. Dann
wird das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand wird aus Petroläther (K 30 bis 60 "0C) umkristallisiert, wobei das
Trifluormethyl-3, 4—dimethoxybenzylketoxim erhalten wird.
0,05 Mol Ketoxim in 50 ml trockenem Äther werden unter Rühren
zu einer Suspension von 0,08 Mol Lithiumaluminiumhydrid in 50 ml trockenem Äther zugetrop'ft. Das Gemisch wird 4 Std. am
Rückfluss gekocht, dann xtfird überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid
durch vorsichtigen Zusatz von Wasser zerstört, worauf 50 ml 1Ό $ige Natriumhydroxidlösung zugegeben werden. Der
Peststoff wird entfernt und das Piltrat wird über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt zu einem Rückstand, der aus Ethanol umkristallisiert wird. Dabei erhält man das 1-Trifluormethyl-2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethylamin.
Für: Merrell Toraude et Compagnie Strasbourg, Frankreich
Dr.H.J!Wolff Rechtsanwalt
90981 1/0735
Claims (12)
- Patentansprüche :Verbindung der FormelH2-CHNHfworin Y einen der Reste FCH^, F2CH- oder F^C- und R Wasserstoff, einen Alkylcarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxyanteil mit 1 bis M-Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Formel ~NH2worin R7 Wasserstoff, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, den Benzyl- oder p-Hydroxybenzylrest bedeutet, darstellen, und R,, R^,, R_, R\ und Rg die in Tabelle I angegebene Bedeutung besitzen, wobei Rn Wasserstoff, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkylcarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, den Benzoylrest oder einen Phenylalkylencarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylenanteil mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und Y2 und Y^ jeweils Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,Tabelle I
R3 hA R5 RU Re H -0-CH2-O H H H H H H H
iH H • OR8 H I
HH OR8 H H H H OR8 ORa H H 909 8 11/0735H - 2 - H Z. \J sj \J H OR8 OR8 Cl H H H OR8 Cl H H Cl OR8 H H H Cl H Cl H H Cl,F H OR8 H CH3 Cl H H H CH3 C] H Cl H CH3 H . H Cl,F H CH3 OR8 H CH3 H CH3 Cl H CH3 H CH3 H H OR8 H C2H5 H H OR8 H C2H5 OR8 OR8 C2H5 OR8 H H OR8 H OR1S H •Η H OR3 OH H H H OCH3 OCH3 H ί Η OR8 OH H H OR8 H H H H OR8 H H H C2H5 ! H H Cl H ' IeTt-C4H9 H H Cl H tert-C^Hc, H OR8 H H ! H Cl Cl H H H Cl Cl H H H CI H Cl H H H H H Cl Cl H H H H Cl H Cl H H H Br 90981 1 /0735H H F H H H F H H H F H H H H H Br H * H H ί CF3 H H H H H CF3 H H H H ■ H
ACF3 H H I F
jH NO2 H H !" Cl
iH NO2 H H I Br H NO2 H H i C1 H NO2 H Cl H H CH3 H H F.
•H NY2Y3 H H Cl H NY2Y3 H H Br H NY2Y3 H H Cl. H NY2Y3 H Cl 90 98 11/0735— T" *~unter der Massgabe, dass, wenn alle Reste PU, Rj,, R , R1^ und Rg Wasserstoff bedeuten, Y vom Trifluormethylrest verschieden ist, deren pharmazeutisch zulässige Salze und einzelnen optischen Isomeren. - 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R, Wasserstoff oder einen Alkylcarbonylrest mit einem
geradkettigen oder verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen bedeutet. - 3· Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Reste R , R^, Rj R'k und R^ Wasserstoff oder
-ORn bedeuten, worin Rn Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt. - 4. Verbindung nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet, dass Ro Wasserstoff bedeutet.
- 5- Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R^ und R Wasserstoff oder einen Rest -ORg bedeuten, worin Ro Wasserstoff darstellt.
- 6. Verbindung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff bedeutet.
- 7· Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Y den Rest PCHp- oder F?CH- bedeutet.
- 8. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Y den Rest FpCH- und R, Viasserstoff bedeuten.
- 9. 1-Difluormethyl-2-(^,4-dihydroxyphenyl)ethylamin oder ein pharmazeutisch zulässiges Salz davon.909811/0735
- 10. l-Difluormethyl-2-(3-hydroxyphenyl)ethylamin oder ein pharmazeutisch zulässiges Salz davon.
- 11. l-Difluormethyl-2-(4-hydroxyphenyl)ethylamin oder ein pharmazeutisch zulässiges Salz davon.
- 12. l-Fluormethyl-2-(3,4-dihydroxyphenyl)ethylamin oder ein pharmazeutisch zulässiges Salz davon.1^. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man(a) falls R1 Wasserstoff, Y einen der Reste -CHP2 oder -CHpPj R^ und R1, beide einen Rest -ORo* worin Rg Wasserstoff bedeutet, oder Ri1 und Ri- beide einen Rest4 5 darstellen, -ORg, worin Rg Wasserstoff bedeutet, oder R2, und R1-zusammen einen Rest -0-CH2-O- ergeben, oder R^5, Rj,, Rf-, R'k und Rg anderweitig der Definition von Anspruch entsprechen, ausgenommen Ro = Methyl, und R,- von einem Rest -NY2Y- verschieden ist, ein entsprechend substituiertes Phenylhalogenmethylketon der Formelchemisch oder katalytisch reduziert, wobei in obiger Formel Y1 einen der Reste -CHFp oder -CHpF bedeutet und Rq, R0, R11, R'10 und R12 die in folgender Tabelle II angegebene Bedeutung besitzen:9098 11/0735
Tabelle II H H H Cl OCH3 R'io Rip R_s Rio Rn H H -O-C-0
Λ
H3C CH3OCH3 Cl H H H -o-c-o
Λ
H3C CH3H -O-CHa-0 OCH3 H Cl H H H H OCH3 C1 Cl,F H H H OCH3 H CH3 H H H OCH3 H H CH3 H H OCH3 OCH3 OCH3 H OCH3 H H H H H OCH3 H H Cl H C2Hs H H Cl H H H Cl,F H H H Cl H H H Cl H H H H H CH3 ; OCH3
ίH CH3 i cl H CH3 ί H H CH3 1 H H CH3 OCH3 H CH3 H CaH: H C r>W< 9098 11/0735OR/GINAL INSPECTED-7- 283667ATabelle II (Fortsetzung)I H . OCH3 H OCH3 H j H OCH3 OCH3 OCH3 H I
HH OCH3 OCH2Ph H H H OCH2Ph OCH3 H OCH3 OCH3 H H H OCH3 H H H H H H Cl H C2H5 H H Cl H tert-C4Hc, H H OCH3 H tert-C4HH Ή H Cl H H H Cl Cl H H H Cl H H H H Cl H Cl H Cl H H H Cl Cl H Cl H H H H Br H H H H F H H . H F H H H " F H. H H ' H H Br H H H CF3 H H H H H CF3 H H H H H CF3 H H 909811/0735Tabelle II (Fortsetzung)F H NO2 H H Cl H NO2 H H Br H NO2 H H Cl H NO2 H Cl H H . CH3 H H unter der Massgabe, dass, wenn sämtliche Reste RQ, R10, RiTi R'io Und Rl2 Wasserst°i>i> bedeuten, Y vom Trifluorinethylrest verschieden ist, wobei man den entsprechenden Alkohol erhält, der mit 1 Äquivalent des geeigneten Imids, 1,1 Äquivalenten eines geeigneten Phosphins und 1,1 Äquivalenten Diethylazodicarboxylat in einem geeigneten Lösungsmittel etwa 1/2 bis 24 Std. in inerter Atmosphäre bei etwa 0 bis 100 GC umgesetzt und anschliessend hydrolysiert wird,(b) falls Y den Rest -CHF2, R1 Wasserstoff, R und R^ beide Reste»ORoj worin Rn Wasserstoff bedeutet, oder R2, oder R beide Reste -ORo * worin Rg Wasserstoff bedeutet, oder Rk und R^. zusammen einen Rest -O-CHp-0 bedeuten, oder worin R-,, R,., R1-, R1,, und R^ der anäer-j τ- D τ- οweitigen Definition von Anspruch 1 entsprechen, mitAusnahme von RQ = Methyl und wobei R,_ von einem Rest ο 5-NYpY^ verschieden ist, einen nieder-Alky!malonsäurediester der Formel-CHgCOO-nieder-AlkylCOO-nieder-Alkyl90981 1/0735worin die Alkylreste gleich oder verschieden und geradkettig oder verzweigt sein können und 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen, mit einer starken Base in einem geeigneten aprotischen Lösungsmittel behandelt unter Bildung eines Carbanions, das mit einer Verbindung der Formel · ^ dR'IOworin R , R1Q, R,^, R'lo und R-2 die in Tabelle II angegebene Bedeutung besitzen und X die abgehende Gruppe darstellt, bei Temperaturen von etwa -^O 0C Bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels etwa .1/2 bis 24 Std. alkyliert, den alkylierten Malonsäurediester mit einer starken Base und dann mit einem geeigneten DifluormethyIhalogen-Alkylierungsmittel bei Temperaturen von etwa -20 bis 60 C etwa 15 Min. bis 24 Std. umsetzt, sauer hydrolysiert und anschliessend das so erhaltene Propionsäurederivat etwa 1 bis 24 Std. bei etwa O bis 60 °C mit Stickstoffwasserstoffsäure umsetzt, oder das Propionsäurederivat in das Säurehalogenid umwandelt, dieses bei Rückflusstemperatur etwa 40 bis 100 Std. mit Natriumazid umsetzt und dann sauer hydrolysiert,(c) falls Y den Trifluormethylrest, R-, Wasserstoff, R und R2, beide einen Rest -ORg, worin Rg Wasserstoff bedeutet, oder R1, und R^ beide einen Rest -ORq, worinWasserstoff bedeutet.oder R,, und R einen Rest ο * 4 5-O-CH^-O- darstellen, oder worin R-,, Rj,, R1.* R1 \ und R eine anderweitige Bedeutung gemäss Tabelle I besitzen, mit der Ausnahme von R0 = Methyl, wobei ferner R1- vonο t>9098 11/0735einem Rest -NY Y verschieden ist, ein föbon der FormelRio Rworin Y~ den Trifluormethylrest bedeutet und FL, R Q, R1Ii R'i0 und Rl2 die in Tabelle H angegebene Eedeutung besitzen, mit einem Hydroxylaminsalz in einem niederen Alkohol oder Wasser oder Gemischen daraus als Lösungsmittel in Gegenwart einer mineralischen oder organischen Base etwa 1 bis 8 Stunden bei etwa 20 bis 100 °C zum Oxim umsetzt, das zum Amin reduziert wird,(d) falls R, Wasserstoff und einer der Reste R , R^., R^. oder R'k den Rest -ORn darstellt, worin Ro Wasserstoff bedeutet, das entsprechende Derivat, worin Ro Methyl bedeutet, in Wasser oder Essigsäure etwa k bis 2h Std. bei etwa 25 bis 125 C mit Bromwasserstoff behandelt,(e) falls R, Wasserstoff bedeutet und einer der Reste R.,, Ru, Rp. oder R\ den Rest -ORo bedeutet, worin Rn einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt, die entsprechenden Derivate mit geschützter Amingruppe, worin Ro Wasserstoff bedeutet, mit einem Alkylhalogenid der Formel R-, ^,X, worin R,., einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und X ein Halogen darstellen, in einem geeigneten Lösungsmittel in Gegenwart eines organischen Amins etwa 1 bis 2h Std. bei etwa 25 bis 85 C umsetzt und anschliessend basisch90981 1/0735hydrolysiert und hydrogenolysiert oder sauer hydrolysiert,(f) falls R, Wasserstoff und einer der Reste R , R^,, R,-oder R'i. einen Rest -0RQ und R0 einen Alkylcarbonyl-4 σοrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylanteil mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, den Benzoylrest oder einen Phenylalkylencarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylenanteil mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, das entsprechen de Derivat mit geschützter Amingruppe, worin Rg Wasserstoff bedeutet, mit einem Säureanhydrid der Formel O-I?- Jj, Ooder einem Säurehalogenid der Formel R,^-C-Halogen, worin das Halogen Chlor oder Brom und R, h ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der Phenylrest oder ein Phenylalkylenrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylenanteil mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart einer als Lösungsmittel dienenden organischen Base etwa 1 bis 24 Std. bei etwa 25 bis 100 °C umsetzt und dann sauer hydrolysiert oder hydro-, genolysiert,(g) falls R, Wasserstoff und R einen Rest der Formel -NYpY- bedeuten, das entsprechende Derivat, worin R die Nitrogruppe bedeutet und dessen freie Aminogruppe geeignet geschützt ist, reduziert und, falls Y und Y von Wasserstoff verschieden sind, das so entstandene Amin alkyliert und dann sauer hydrolysiert,909 811/0735(h) falls R, einen Alkylcarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alky lan teil mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, die entsprechenden Derivate, worin R, Wasserstoff bedeutet, mit einem Säurehalogenid der Formel 0worin R1C- einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in einem geeeigneten Lösungsmittel in Gegenwart einer Base bei etwa 0 bis 25 °C etwa 1/2 bis 6 Std. umsetzt,(i) falls R, einen Alkoxycarbonylrest mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxyanteil mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, das entsprechende Derivat, worin R1 Wasserstoff bedeutet, mit einem Halogenameisen säurealkylester der Formel 0Halogen-C-OR., ^ >worin R,/- einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Wasser in Gegenwart einer Base bei einer Temperatur von etwa 0 bis 25 0C etwa 1/2 bis 6 Std. umsetzt,falls R einen Rest der Formel 0-C-CH-R^ NH2bedeutet, worin R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, das entsprechende Derivat, worin R Wasserstoff bedeutet, mit einer Säure der Formel HOOC-CH-R7. oder deren Anhydrid, deren Aminogruppe' geeignet geschützt ist, in einem geeigneten90981 1/0735Lösungsmittel und in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels bei Verwendung der freien Säure bei einer Temperatur von etwa O bis j55 °c etwa 1 bis 12 Std. umsetzt und dann sauer und basisch hydrolysiert, und(k) falls ein pharmazeutisch zulässiges Salz gewünscht wird, die so erhaltene Verbindung mit einer pharmazeutisch zulässigen Säure umsetzt.90 9 811/0735
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