DE2836488A1 - Verfahren und vorrichtung zur verankerung von luftgetragenen hallen und flexiblen konstruktionen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verankerung von luftgetragenen hallen und flexiblen konstruktionen

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DE2836488A1
DE2836488A1 DE19782836488 DE2836488A DE2836488A1 DE 2836488 A1 DE2836488 A1 DE 2836488A1 DE 19782836488 DE19782836488 DE 19782836488 DE 2836488 A DE2836488 A DE 2836488A DE 2836488 A1 DE2836488 A1 DE 2836488A1
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pipes
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DE19782836488
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Juergen Kuehme
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/80Ground anchors
    • E02D5/806Ground anchors involving use of explosives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verankerung von luftgetragenen Hallen und flexiblen Konstruktionen
  • Ein wesentlicher konstruktiver Bestandteil von Traglufthallen ist die Verankerung, die im Unterschied zu massiven Hallen nicht nur Wind- , Schnee- und Eigengewichtskräfte aufnehmen muß, sondern auch die aus dem die Halle stabilisierenden Innendruck herrührenden Kräfte. Dazu kommt, daß häufig luftgetragene Hallen umgesetzt werden, so daß eine teure feste Verankerung, die stationär im Boden bleibt, hohe Folgekosten durch stetigen Ersatz hervorruft.
  • Bekannte Verankerungen sind Betonfundamente mit Spreizankern oder Dübeln, die wegen der großen Auftriebskräfte der Hallen sehr teuer sind. Sie benötigen neben Betonmengen bis zu 1 cbm pro lfm Hallenumfang je nach Spannweite und Höhe der Halle noch starke Eisenbewehrungen. Weiter sind Schlaganker aus Winkeleisen bekannt, die als Ankerpaare gesetzt werden und neben relativ hohen Herstellkosten besonders bei steinigem Boden oder festen Bodenschichten (z.B. Ortstein) schwierig und zeitaufwendig zu montieren sind.
  • Eine weitere bekannte Form der Verankerung stellt der Drehanker dar, der heute am verbreitetsten ist, um luftgetragene Hallen, Masten, flexible Konstruktionen usw zu verankern. Neben den relativ hohen Kosten liegt ein Nachteil darin, daß die Stabilität von den jeweiligen Bodenverhältnissen abhängt. Das Einschrauben bei nicht steinfreien Böden führt häufig zu Schwierigkeiten, und der Drehanker wirkt bei falschen Schraubgeschwindigkeiten als Bohrer, wodurch die Belastbarkeit wesentlich gesenkt wird, da der Boden am Bohrloch aufgelockert wird.
  • Schließlich sind noch Anker bekannt, die senkrecht in den Boden geschlagen werden und aus Rohr bestehen. In einer Ausführung sind diese Rohre am unteren Ende geschlitzt und werden nach dem Einbringen durch eine Zugstange, die mit Hilfe eines hydraulischen Spreizgerätes nach oben gezogen wird, gespreizt. Da nur eine bedingte Spreizung möglich ist, müssen verhältnismäßig lange Rohre verwendet werden und die Ausziehfestigkeit ist begrenzt. Zusätzlich ist das Gewinde der zum Spreizen verwendeten Gewindestange häufig zu erneuern, da die Gewindestange beim Eintreiben des Rohres als Rammstange verwendet wird und die Rammschläge auf das Ankerrohr weiterleitet.
  • Ein zweiter bekannter Rohranker wird aus Quadratrohr hergestellt, das seitlich im unteren Bereich waagrechte Schlitze enthält, durch die nach dem Einschlagen Winkeleisen durch Hammerschläge auf eine Spreizstange seitlich horizontal ausgetrieben werden.
  • Dies wird für jedes Ankerteil im Rohr wiederholt, wobei kein Ankerteil breiter als das Rohrdickenmaß sein kann, wodurch relativ geringe Breitenwirkung im Boden entsteht.
  • Befe hier erwähnten Rohranker zeichnen sich durch aufwendige Spitzenkonstruktion und Rohrschlitzarbeiten aus.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und ermöglicht dabei besonders preisgünstige Verankerungen. Die Verankerung erfolgt durch ein Rohr, das in Zugrichtung in die Erde geschlagen wird.
  • Damit keine Erde in das Rohr eindringen kann, wird es am unteren Ende zusammengedrückt (z.B-. durch Stanzen). Es bekommt dadurch gleichzeitig eine Spitze, die das Eintreiben in den Erdboden wesentlich vereinfacht.
  • Nach dem Eintreiben wird das Rohr durch einz genau dosierte SprengladungVgespreizt. Die Sprengpatrone wird in dem Rohr herabgelassen und das Rohr bevorzugt durch Wasser gefüllt, so daß die Druckwirkung nicht nach oben verpufft. Durch die Sprengung wird das untere Rohrende bis zum fünffachen seines alten Durchmessers gespreizt. *) oder einen anderen geeigneten Treibsatz Nach der Sprengung wird ein festwerdender Stoff, vorzugsweise Beton, in das Rohr gefüllt, der den am Rohrende durch die Sprengung entstandenen Hohlraum ausfüllt und ein Zusammenziehen des gespreizten Rohrendes unter Belastung verhindert. Dabei wird die Auflagefläche gegen das Erdreich vergrößert.
  • Folgende Vorteile zeichnen die neue Verankerung aus: a) Einfachste Rohrankerherstellung und einfachste Montage.
  • b) Sehr große Spreizwirkung und daher hohe Auszugsfestigkeit.
  • c) Verdichtung des Bodens am Ankergrund und dadurch zusoätzliche Steigerung iezn fçtAgkeit.
  • d) Durch b) und c) bedingt relativ kurze Rohrlängen ausreichend.
  • e) Aus a) bis d) folgend gegenüber allen bekannten Verankerungsarten besonders billige Herstellung und schnelle Montage.
  • Zweckmäßig ist es ferner, vor dem Einschlagen des Rohres in das Erdreich auf dem Bohrkopf eine beispièlsweise aus Blei bestehende Schutzhaube anzubringen, die Verformungen des Rohrkopfes.verhindert.

Claims (4)

  1. Ansprüche: Verfahren und Vorrichtung zur Verankerung von luftgetragenen Hallen und flexiblen Konstruktionen mittels in Zugrichtung in das Erdreich einzutreibender, am unteren Ende mit einer Spitze geschlossener Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre mit einer dosierten Sprengladung oder einem anderen ähnlichen Treibsatz versehen werden, der nach dem Eintreiben der Rohre in das Erdreich gezündet wird und das Rohrende im Erdreich spreizt.
  2. 2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Sprengladung oder dem Treibsatz versehenen Rohre vor dessen Zündung mit einer Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, oder Schüttstoffen, wie beispielsweise Sand, gefüllt werden.
  3. 3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohre nach erfolgter Zündung der Sprengladung oder des Treibsatzes ein das gespreizte Rohrende sowie den sich in dessen Bereich aufgrund der Sprengung im Erdreich bildenden Hohlraum ausfüllendes, sich anschließend verfestigendes Material, wie beispielsweise Beton, eingebracht wird.
  4. 4. Verfahren und Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintreiben der Rohre in das Erdreich jeweils auf deren Rohrkopf eine beispielsweise aus Blei gefertigte Schutzhaube angeordnet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4445422A1 (de) * 1994-12-20 1996-06-27 Fischer Artur Werke Gmbh Durch eine Sprengladung verankerbarer Ankerbolzen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1634272A1 (de) * 1966-10-03 1970-10-01 Bauunternehmung Mast Gmbh Vorrichtung zum unterirdischen Herstellen eines erweiterten Ankerfusses fuer Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Boden
DE1484484B1 (de) * 1964-04-17 1971-03-25 Harvey Aluminum Inc Verfahren zum Herstellen eines Grundankers und Grundanker zum Durchfuehren dieses Verfahrens

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