DE2835274C3 - Kupplung zum lösbaren Befestigen eines Endes eines stangenförmigen Teils - Google Patents
Kupplung zum lösbaren Befestigen eines Endes eines stangenförmigen TeilsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und als
bekannt vorausgesetzten Art.
Die US-PS 27 16 393 beschreibt eine Haltevorrichtung für Meißel und andere Werkzeuge, bei der ein
Haltebolzen in eine Sperrstcllung gebracht bzw. daraus gelöst werden kann, so daß das Werkzeug in der
Haltevorrichtung arretiert bzw. aus ihr herausgenommen werden kann. Der Haltebolzen wird durch einen in
seiner Achsenrichtung gespaltenen Ring in seiner Stellung gehalten und besitzt einen Handgriff, durch den
der Ring auseinandergedrückt werden muß, um das Werkzeug frei zu geben. Die Arretierung bzw. Freigabe
des Werkzeuges erfolgt durch die Betätigung mehrerer Bauteile, was eine aufwendige Bauweise zur Folge hat.
Bei einem Bohrkopf gemäß US-PS 39 02 743 wird eine ähnliche Kupplungsvorrichtung verwendet, die
einen in seiner Achsrichtung gespaltenen Ring besitzt, wobei die sich gegenüberstehenden Enden des Ringes
durch eine Nocke auseinander getrieben und so ein
tu festgeklemmtes Teil freigegeben werden kann.
Eine Verbindung für Blechrohre nach der DE-AS 12 46 638 wird durch eine aufwendige Mechanik aus
Schrauben, Muttern sowie einem Nippelstück an dem Ende des einen Rohres hergestellt.
π Eine ähnliche Verbindung für Rohre beschreibt die
US-PS 34 72 538, bei der sich überlappende Flansche der beiden Rohrenden dur.-h Schrauben zusammengehalten
werden.
Nach der US-PS 30 0? 793 wird eine Rohrverbindung dadurch hergestellt, daß zwei die beiden Rohrenden
umschließende Manschetten mit Hilfe von zu den Rohren tangential verlaufenden Schraubbolzen verbunden
und somit die Rohre durch die Klemmwirkung zusammengehalten werden.
>r) Bei einer weiteren Rohrverbindung nach der US-PS
39 51 436 wird eine Gummi- oder Kunststoffmuffe mit einem radial nach innen gerichteten Flansch dadurch an
das eine Rohrende festgeklemmt, daß das etwas erweiterte Ende des anderen Rohres in das andere Ende
so der Muffe hineingeführt ist und durch eine Schraube am Umfang des erweiterten Endes des Rohres gespreizt
werden kann.
Die US-PS 17 71 937 beseht eibt eine Kupplungsvorrichtung,
bei der ein mit einer ebenen Fläche versehener
}i runder Stift von einem querliegenden Haltebolzen mit
einem sektorförmigen Querschnitt und einer Schraube dadurch arretiert werden kann, daß die Schraube auf die
eine Kante des Haltebolzens drückt und somit der Haltebolzen den Stift mit der anderen Kante festklemmt.
Nach der US-PS 19 18 519 werden die Rohre eines Staubsaugers mit Hilfe einer Blattfeder und einer an
einem Handgriff ausgebildeten Nocke aneinandergedrückt und somit arretiert. Die Verbindung wird durch
Ή Wegdrehen der Nocke gelöst.
Schließlich beschreibt die GB-PS 2 60 092 eine Verbindung für Schläuche, bei der federbeaufschlagte
Bolzen durch die manuelle Drehung einer Buchse freigegeben werden.
■>o Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Kupplungen
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß die Kupplungen schnell
und zweckmäßig montiert werden können, wobei mit einer einfachen Vierteldrehung eines Sperrbolzens eine
v> vollständige Montage bei einem sehr festen Sitz erreicht
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Gestallungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den
M) Unteransprüchen 2 bis 5 für die Aufgabcnlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht
werden, die teilweise Überschneidungen mit dem Sland der Technik aufweisen.
Die Entwicklung di-r Erfindung ausgehend von dem
hr> im Oberbegriff des Anspruchs 1 als bekannt vorausgesetzten
Gegenstand über die noch zu lösende und auf diesen Sland tier Technik spezifizierte Aufgabe mit den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Lösungsmitteln, war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen möglich, weil für die
Entwicklung des entsprechenden Gestaltungsprinzips beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen
Hinweise zu erkennen sind. Insoweit es bei der -,
Aufgabenlösung Überschneidungen mit dem Stand der Technik gibt, wie er durch die US-PS 39 15 436,
27 16 393,34 72 538,39 02 743, 17 71937 und 19 18 519
und die DE-AS 12 46 638 bekannt geworden ist. hu der
jeweilige Stand der Technik nicht auf die Erfindung hingeführt, weil die technischen Verhältnisse bei dem
jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert sind als bei der Erfindung; insoweit bei der Erfindung
Überschneidungsmerkmale mit dem Stand der Technik gemäß der GB-PS 2 60 092 bestehen, können diese
Merkmale die Erfindungshöhe für sich allein nicht begründen. Jedoch ist die Erfindungshöhe vor allem
durch das Gestaltungsprinzip bei der Erfindung bestehend aus Aufgabe und Lösungsmittel begründet.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ore Kupplung wegen der Vierteldrehung des Sperrbolzens sehr rasch
und sicher montiert werden kann. Damit läßt sich eine sehr einfache und zuverlässige Verbindung zwischen
einem stangenförmigen Teil und einem Körper herstellen. 2ϊ
Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
an Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
F i g. 1 ist eine teilgeschnittene Perspektivdarstellung )o
einer Ausführungsform einer Kupplung und zeigt den Sperrteil der Kupplung in gelöstem Zustand;
F i g. 2 ist eine der F i g. 1 allgemein entsprechende Darstellung und zeigt das Sperrelement im Sperrzustand;
r>
F i g. 3 ist eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung der Ausführungsform der in den F i g. 1 und 2
gezeigten Darstellung;
F i g. 4 ist eine Perspektivdarstellung einer zweiten Ausführungsform; 4«
Fig.5 ist eine teilgeschnittene Perspektivdarstellung
einer dritten Ausführungsform;
Fig.6 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeils der Fig. 5;
F i g. 7 ist eine teilgeschnittene Perspektivdarstellung ·*·->
einer vierten Ausführungsform;
F i g. 8 ist ein Schnitt auf der Linie 8-8 der Fig. 7;
Fig.9A bis 9D sind schematisierte allgemeine Perspektivdarstellungen von vier alternativen Gestaltungen
eines Sperrbolzens in den Ausführungsformen in der F ig. 1 bis 8;
Fig. 10 ist eine teilgeschnittene Perspektivansicht eines Teils einer fünften Ausführungsform der Kupplung;
Fig. 11 ist eine perspektivische Stirnaniicht der v, Ausführungsform der F i g. 1 bis 3, und
Fig. 12 ist eine teilgeschnittene Perspektivdarstellung einer Abwandlung der Ausführungsform nach
F i g. 1 und 3.
Die in den Zeichnungen dargestellten unterschiedli- mi
chen Ausführungsformen zeigen ein Stangenelement, das lösbar in einer Muffe bzw. Aufnahme befestigt ist,
die sich an einem Verbindungselement für ein Rohrleitungssystem befindet.
Die Pcrspektivdarstellung der F i g. 1 zeigt nur einen iv>
Endteil eines solchen Verbindungselements 1 mit einer Steckmuffe bzw. Aufnahme 2, die so bemessen ist, daß
sie ein Ende eines stangenförmigen Elements in Form eines Rohrs 3 aufnehmen kann. Eine Flüssigkeitsdichtung
zwischen der Aufnahme und dem Rohrende wird mit einem Dichtring 4 hergestellt, der in einer Nut 5 im
Verbindungselement 1 sitzt, um das Verbindungselement gegen das Rohrende dicht abzuschließen.
Die Verbindung wird hergestellt, indem man das Rohrende 3 in die Aufnahme 2 über den Dichtring
hinaus einschiebt, dann das Rohrende in der Sollage mittels eines Sperrbolzens 6 festzieht, der unter der
Steuerung durch eine Abwälzeinrichtung einwärts bewegbar ist. und zwar auf eine im Folgenden zu
beschreibende Weise.
Wie am deutlichsten in der auseinandergezogenen Darstellung der F i g. 3 ersichtlich, weist der Sperrbolzen
6 einen Schaft 7, einen Abwälzkopf 8 und ein Ende 9 auf. mit dem er sich an das Rohr anlegen kann. Der
Sperrbolzen steht dort radial auswärts durch einen Wandteil der Aufnahme 2 vor.
In der in F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform sitzt
der Abwälzkopf 8 in einer Vertiefung 10, die radial in die Bohrung 11 der Aufnahme 2 mündet.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist der Abwälzkopf rechteckig gestaltet. Befindet der Sperrbolzen sich in
der entsperrten Stellung (Fig. 1), liegen die längeren Seiten des rechteckigen Kopfes parallel zur Achse der
Vertiefung 10, so daß der Abwälzkopf in der Vertiefung liegen kann. Bei auf diese Weise in der Vertiefung
befindlichem Abwälzkopf nimmt der Sperrbolzen eine eingezogene bzw. gelöste Stellung ein, in der das Rohr
in die Aufnahme eingesteckt oder aus ihr gezogen werden kann.
Um das Rohrende in der Aufnahme zu versperren, wird der Sperrbolzen radial einwärts in eine Lage
bewegt, in der das Ende 9 des Bolzens fest auf dem Rohr aufliegt und eine Festziehwirkung ausübt. Wie im
folgenden zu beschreiben sein wird, kann das sich an das Rohr anlegende Ende geeignet zu gestaltet sein, um
diese Festziehwirkung zu erhöhen.
Eine Einwärtsbewegung des Sperrbolzens in die Festziehstellung erfolgt durch den Nocken- bzw.
Abwälzeffekt, dei bei der Wechselwirkung des Abwälzkopfes 8 in der Vertiefung 10 entsteht. Zu diesem Zweck
weist der Kopf 8 die Abwälzflächen 12 auf, die mit der Vertiefung 10 beim Drehen des Bolzens 6 um die
Längsachse des Schaftes 7 zusammenwirken. Um diese Drehbewegung zu erleichtern, können am Kopf 8
entgegengesetzten Ende des Schaftes 7 Abflachungen 12 vorgesehen sein, die so bemessen sind, daß sich dort
ein Steck- oder Gabelschlüssel oder ein anderes Element (nicht gezeigt) aufsetzen läßt, mit dem
Drehmoment auf den Bolzen aufgebracht werden kann.
Bei dieser Drehbewegung der Sperrbolzen 6 legen die Abwälzflächen 12 sich anfänglich an die Wandungen der
Vertiefung 10 an; bei der weiteren Drehung in der gleichen Richtung wälzen die Flächen 12 auf der
Innenfläche der Vertiefung 10 ab, so daß die Sperrbolzen radial einwärts in die Lage gedrückt
werden, in der er am Rohr anliegt.
Die maximale Verschiebung des Sperrbolzens 6 in Richtung der Längsachse des Schaftes 7 erfolgt durch
die Drehung des Bolzens um 90°. M.a. W.: Eine Drehung um 90° versetzt den Sperrbolzen aus der Lösein
die Sperrlage. Eine weitere Drehung über diesen Punkt hinaus wird vorzugsweise vermieden; zu diesem
Zweck ist ein Anschlag 30 vorgesehen (Fig. IJ). Ein
Abziehen des Bolzens in die Lösestellung erfolgt also durch Drehen in der entgegengesetzten Richtung.
Obgleich vorzugsweise der Bolzen durch Drehen in
entgegengesetzten Richtungen festgezogen und gelöst
wird, läßt sich der gleiche Effekt erzielen, wenn man den Anschlag wegläßt und den Bolzen über den 90°-Punkt
hinaus bis 180° weiterdreht. In der am weitesten gedrehten Stellung des Sperrbolzens (d. h. nach einer
Vierteldrehung) aßt sich also der Bolzen lösen, indem man ihn entweder in die gleiche Richtung oder in
entgegengesetzter Richtung weiterdreht.
Wie am deutlichsten in den Fig.9A bis 9D gezeigt,
kann das am Rohr anliegende Ende 9 des Bolzens 6 profiliert sein, um sich wirkungsvoll an das Rohrende 3
anzulegen. Wenn weiterhin diese Profile aus gehärtetem Material mit scharfen Kanten ausgebildet sind, dringen
sie in das Rohr 3 ein und bewirken einen noch sichereren Halt. Die Fig.9A zeigt also zwei gekrümmte Kanten
14, 14'. Diese Kanten sind symmetrisch um die Drehachse der Bolzen 6 herum angeordnet und dringen,
wenn der Bolzen 6 sich vorschiebt, in das Rohrende ein.
Die Fig.9 zeigt einen zugespitzten Dorn auf der Drehachse des Bolzens 6, der einen entsprechenden
Zweck erfüllt.
Die Fig.9C «telh eine weitere Abwandlung der
Ausführungsform der F i g. 9A dar. In der F i g. 9C sind vier Schneidkanten 16 vorgesehen; auch diese sind
symmetrisch um die Drehachse verteilt.
In der in Fig.9D der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
ist das sich an das Rohr anlegende Ende des Bolzens 6 allgemein zu einem Kanal 17 gekrümmt, der
im gelösten abgezogenen Zustand des Bolzens locker auf dem Rohrende aufliegt. Beim Drehen des Sperrbolzens
6 und den nachfolgenden Vorschieben unter der Abwälzwirkung bewegt die Achse des Kanals 17 sich
aus der Parallelität zur Achse des Rohrs 3 in eine Lage im rechten Winkel zu dieser; in diesem Zustand liegen
die den Kanal 17 begrenzenden End wandungen am Rohrende an. Vorteilhafterweise sind die Endteile der
Wandungen geschrägt; beim Drehen des Sperrbolzens 6 gleiten diese geschrägten Endwandteile auf der
Außenfläche des Rohrendes 3 und ergänzen die Abwälzwirkung des Kopfes 8.
Wie am deutlichsten aus der auseinandergezogenen Darstellung der F i g. 3 ersichtlich, sitzt der Bolzen 6 in
einer öffnung in der Aufnahme 2.
Eine Bewegung des Bolzens nach außen wird verhindert durch das Anliegen des Kopfes 8 an den
Wänden der Vertiefung 10. Um den Bolzen an einer Vorwärtsbewegung und am Herausfallen aus der
Öffnung 18 zu verhindern, wenn kein Rohr 3 in der Aufnahme sitzt, ist eine Haltespange 18 vorgesehen.
Diese Haltespange ist mit den Schenkeln 20, 21 und einer verbindenden Brücke 22 allgemein U-förmig
ausgebildet Mit auf die Aufnahme aufgesetzter Spange liegt die Brücke 22 über einer Endwandung derselben
so, daß der Schenkel 20 auf einer Abflachung 23 auf der
Außenfläche der Aufnahme 2 und der Schenkel 21 in der Vertiefung 10 sitzen. Zu diesem Zweck ist der Schenkel
21 gekrümmt ausgeführt Vorzugsweise wird mindestens der Schenkel 21 aus einem gehärteten Metall
hergestellt, so daß er von den Kräften, die beim Abwälzvorgang des Kopfes 8 auftreten, nicht verformt
wird. Die Schenkel 20, 21 der Spange 19 sind mit öffnungen versehen, die mit der öffnung 18 fluchten, um
den Sperrbolzen 6 aufzunehmen. Die öffnung 24 im Schenkel 20 ist dabei so ausgestaltet bzw. konturiert,
daß sie sich mit dem Innenrand an den Bolzen anlegen und dessen Einwärtsbewegung behindern kann.
Zusätzlich dazu steht eine biegsame Lippe 25 von der Außenfläche des Schenkels 20 vor und legt sich an c.
Seite des Bolzens 6 an. um diesen in der gewünschten Drehstellung festzulegen. Obgleich die Biegsamkeit der
Lippe derart sein kann, daß eine ausreichende Haltekraft auf die abgerundete Spangenseite ausgeübt
ri wird, kann man die Lippe auch so bemessen, daß sie mit
den Abflachungen 13 zusammenwirkt.
Die F i g. 4 der Zeichnung zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die Funktion und Betriebsweise
des Sperrbolzens 106 im wesentlichen die gleichen
ίο sind wie bei der in F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform. Die Ausführungsform der F i g. 4 unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform nur in der Querschnittgestalt der Vertiefung 110. In der Ausführungsform
der F i g. 1 bis 3 ist diese Vertiefung im Querschnitt halbkreisförmig und liegt symmetrisch zu
einer Achse, die parallel zur Achse des Rohrs 3 verläuft. In F i g. 4 ist die Vertiefung 110 im Querschnitt vieleckig,
wobei auch hier die Achse der Vertiefung im wesentlichen parallel zur Achse des Rohrs 103 verläuft.
Wie am klarsten aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Vertiefung 110 drehseitig ausgeführt, wobei ein Dach
111 parallel zur Abflachung 123 verläuft Die gradlinigen
Seiten 124 sind vom Dach 111 einwärts geneigt und
gehen in die Bohrung der Aufnahme über. Obgleich nur drei Flächen, d. h. zwei geneigte Seitenflächen und ein
Dach in F i g. 4 gezeigt sind, kann jede geeignete vieleckige Gestalt gewählt werden, die die gewünschte
Abwälzwirkung mit dem Abwälzkopf des Sperrbolzens erzeugt.
Die F i g. 5 und 6 zeigen gemeinsam eine weitere Gestaltung einer Vertiefung, die so bemessen ist, daß sie
den Kopf eines Sperrbolzens aufnehmen kann. Um die Zeichnung nicht zu überlasten, ist die Haltespange auf
der F i g. 5 fortgelassen worden. In der in F i g. 5 und 6
gezeigten Ausführungsform sitzt der Kopf 208 des Sperrbolzens 206 in einem Kanal 210, dessen Achse
rechtwinklig zur Längsachse der Bohrung der Aufnah me liegt. M. a. W.: Anstatt parallel zur Aufnahmebohrung
zu verlaufen . ie in den Ausführungsformen der F i g. 1 bis 4, verläuft der Kanal teilweise um die die
Bohrung umfassende Wandung herum. Abgesehen von diesem Richtungsunterschied sind die Wände des
Kanals 210 ähnlich gestaltet um mit Abwälzflächen auf dem Kopf 208 zusammenzuwirken und auf diese Weise
die gewünschte Einwärtsbewegung des Endes 209 des Bolzens 206 zu bewirken, damit dieser sich an ein in der
Aufnahme 202 befindlichen Rohr 203 anlegt
Die F i g. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, in der — anstelle einer Vertiefung — ein Vorsprung 310 in die
Bohrung 311 der Aufnahme 302 hinein vorsteht. Eine
öffnung 318 verläuft radial auswärts von der Bohrung 311 und durch den Vorsprung 3i0.
Obgleich diese Figuren einen Vorsprung anstatt einer Vertiefung zeigen, könnte der Vorsprung 310 selbst in
einer Vertiefung angeordnet sein, anstatt in die Bohrung
311 hinein vorzustehen. Auf diese Weise kann man eine
gleichmäßig engere Passung auf der Rohraußenfläche
erreichen.
öffnung 318 eingesetzt Der Kopf 308 am rohrseitigen
Ende des Bolzens hat eine auswärts gerichtete Abwälzfläche 312, die mit der profilierten Fläche auf
dem Vorsprung 310 zusammenwirkt
F i g. 7 und 8 im wesentlichen die gleiche wie die für die vorgehenden Ausfflhnmgsformen beschriebene. Der
konstruktive Unterschied liegt in der Umkehrung der zusammenwirkenden Abwälzflächen. In den Ausfüh-
rungsformen der F i g. 1 bis 6 liegt die Vertiefung in der Aufnahme und befindet sich die Abwälzfläche auf dem
Kopf, während in der Ausführungsfor:■:■. der n i g. 7 und 8
der Abwälzkopf schalenartig ausgenommen ist, um die Abwälzflächen 312 zu bilden, und der Vorsprung auf der
Innenfläche der Aufnahme liegt. Obgleich in F i g. 7 bzw. in der schematisierten Darstellung der Fig.8 nicht
gezeigt, wird der Sperrbolzen 306 bzw. mit einer Spange gegen eine unkontrollierte Längsverschiebung festgehalten;
er kann daher nicht einwärts aus der öffnung 318 herausfallen.
Wie in den vorgehenden Ausführungsformen ist ein Dichtring 304 in eine Nut 305 im Aufnahmegehäuse
eingelegt, um einen Strömungsmitteldichten Abschluß zum eingesetzten Rohr 303 herzustellen.
Wie insbesondere unter Bezug auf die F i g. 9A bis 9D dargestellt, läßt die Festziehwirkung des Bolzens sich
verbessern, indem man das einwärts weisende, sich an das Rohr anlegende Ende des Sperrbolzens entsprechend
konturiert. Die Fig. 10 zeigt eine alternative Ausführungsform, in der das sich an das Rohr anlegende
Ende 409 des Rohrs 406 eben sein kann und nur dient, eine Pressung auf ein Rohrende aufzubringen, die das
Rohrende fest auf den dem Bolzen 406 diametral gegenüberliegenden Teil der Bohrung 411 drückt. Bei
einer solchen Anordnung stehen um die Festziehwirkung zu erhöhen Kanten 414 aus dem diametral
gegenüberliegenden Teil der Bohrung vor. Wie in Fig. 10 gezeigt, sind diese Kanten 414 so angeordnet,
daß sie einen Bogen aufspannen, der teilweise um die Innenfläche der Bohrung herumverläuft; sie wirken mit
dem Sperrbolzen 406 zusammen, um ein eingesetztes Rohrende in der Aufnahme 402 festzuziehen. Weiterhin
ist eine Dichtung 404 vorgesehen, um einen strömungsmitteldichten Abschluß herzustellen.
Falls erwünscht, können die schneidartigen Kanten 414 vorgesehen sein, um ein profiliertes Ende 9 des
Bolzens 6 komplementär zu ergänzen. Auf diese Weise greifen die scharfen Kanten auf dem Rohrende 9 und in
der Bohrung 411 auf entgegengesetzten Seiten des Rohrendes in dieses ein.
In diesen beschriebenen Ausführungsformen besteht das Festziehelement aus einem geeignet gehärteten
Metall. Wenn eine — auch geringfügige — Verformung bei Aufbringen der Festziehkraft auftreten soll, sollte sie
auf dem eingesetzten Rohrelement, nicht am Sperrelement erfolgen. In diesem Sinne sind die verschiedenen
ίο Vorsprünge entweder auf der sich an das Rohr
anlegenden Fläche des Sperrelements oder auf der Innenfläche der Aufnahme vorgesehen, um in das
Rohrende einzudringen.
Schließlich geht es bei allen in den Fig. 1 bis 11
is gezeigten Ausführungsformen um Rohre, die rund sind.
Wie bereits erwähnt, kann jedoch das Stab- bzw. stangenförmige Element eine;i beliebigen Querschnitt
haben; hierzu zeigt die Fig. 1 ein stab- bzw. stangenförmiges Element mit rechteckigem, d. h. in
diesem Fall quadratischem Querschnitt. Abgesehen von der Querschnittsgestalt des Stangenelements ist die
Ausführungsform der Fig. 12 so aufgebaut und arbeitet
genau so, wie die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte erste Ausführungsform; eine ausführliche Beschreibung ist
λ also hier überflüssig. Bezugszeichen entsprechend
denen der Fig. 1, aber mit Indizes, kennzeichnen die Teile in F i g. 12, die denen der F i g. 1 entsprechen. Es ist
also Γ das Verbindungsstück mit einer Muffe oder Aufnahme 2', die so bemessen ist, daß sie ein Ende eines
rechteckig bzw. quadratisch profilierten Hohlprofil-Rohrs 3' aufnehmen kann. Ein Sperrbolzen 6' mit einem
Abwälzkopf 8' steht durch eine Öffnung 18' in, eine Vertiefung 10' vor, die in die Bohrung der Aufnahme 2'
mündet. Der Sperrbolzen wird von einer Haltespange 19' festgehalten und kann betrieblich das Rohr 3' so
festziehen bzw. freigeben, wie oben unter Bezug auf die F i g. 1 bis 3 beschrieben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kupplung zum lösbaren Befestigen eines Endes eines stangenförmigen Teils mit einem Körper mit
einer axialen Bohrung zur Aufnahme des Stangenendes und einer durch die Wand des Körpers sich
erstreckenden radialen Öffnung und mit einem Sperrbolzen in der Öffnung, der vom Körper radial
auswärts vorsteht und in radialer Richtung verschiebbar ist, um das Stangenende aufzunehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (6, 6', 106, 206, 306, 406) einen vergrößerten
Kopfteil (8,8', 208,308) an seinem inneren Ende und einen sich radial auswärts durch die Körperwand
erstreckenden Schaft (7,307) aufweist, daß eine erste Abwäizfläche (12,312) auf dem Kopfteil angeordnet
ist und an der Innenfläche der Körperwand im Bereich der radialen Öffnung (i8, 311) anliegt und
eine zweite zusammenwirkende Abwälzfläche (10, 310) auf der Innenseite der Körperwand neben der
radialen Öffnung vorgesehen ist und daß die Abwälzflächen auf dem Körper und dem Sperrbolzen
derart zusammenwirken, daß bei einer Teildrehung des Sperrbolzens um etwa 90° die Abwälzflächen
sich relativ zueinander verdrehen und eine Abwälzwirkung ausüben, bei der der Sperrbolzen
radial einwärts auf das Stangenende (3, 3', 103, 203) hingedrückt wird und sich fest an dieses anlegt, und
daß bei weiterer Relativverdrehung der Abwälzflächen der Sperrbolzen sich löst und das Stangenende
freigibt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen von einem im Profil
U-förmigen Teil (19) festgehalten wird, das mit einem ersten Schenkel (21) in der Vertiefung und mit
einem zweiten Schenkel (20) auf der Außenfläche des Körpers liegt.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (311) eine Bohrung ist und
ein stutzenartiger Vorsprung (310) radial einwärts aus der Innenwand der Bohrung (311) vorsteht.
4. Kupplung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das sich an
das Stangen- bzw. Stabelement anlegende Ende des Sperrbolzens (6) reibungsvergrößernde Anlageflächcnteile
(14-17) aufweist (F i g. 9A bis 9D).
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das sich an das
Stangen- bzw. Stabelement anlegende Ende des Sperrbolzens (406) im wesentlichen cbenflächig ist
und daß reibungsvergrößernde Vorsprünge (414) aus der Innenfläche (411) der Bohrung an einem der
Vertiefung zugewandten Ort vorstehen.
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