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Speisegefä.ß mit einem wärmeisolierenden
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Innenbehälter Die Erfindung bezieht sich auf ein Speisegefäß mit
einem wärmeisolierenden Innenbehälter und diesen umgebenden und haltenden äußeren
Mantel, der aus einem oberen, die Befestigungsmittel für einen Fe:lälterverschluß
sowie für einen Gefäßdeckel aufweisenden Mantelteil und einem unteren Bodenteil
besteht und mit einem Traggriff an der Oberseite des Gefäßdeckels.
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Derartige transportable Speisegefäße sind seit längerem für das Warm-
bzw. Khlhalten von Speisen, insbesondere für die Mitnahme zur Arbeitsstelle, auf
Reisen, zu Picknicken und dergleichen bekannt. Dabei dient der am Gefäßdeckel angebrachte
Traggriff zum leichten Transport des Gefässes. Ein Speisegefäß der eingangs genannten
Art ist beispielsweise aus dem DE-Gbm 73 31 929 bekannt.
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Derartige Speisegefäße sind aufgrund ihres für Speisen günstigen Dimensionierungsverhältnisses
von Höhe und Durchmesser dann unpraktisch, wenn Flüssigkeiten oder teilweisig flüssige
Speisen transportiert und eventuell bei Verbrauch des Gefäßinhaltes ausgegossen
werden sollen.
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Der große Durchmesser eines Speisegefäßes erlaubt es im allgemeinen--nicht,
es mit einer Hand sicher für ein Ausgießen des Inhaltes zu umfassen.Auch läßt die-Gestaltung
des oberen Randes im- allgemeinen kein tropffreies oder gezieltes Ausgießen zu.
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Aus der DE-OS 23 21 614 ist ein SDeisegefäß bekannt hat geworden,
welches seitlich am Mantel einen Handgriffs welcher aufgrund seiner Anordnung aber
nicht die Funktion eines Traggriffes für den Transport des Speisegefäßes erfüllen
kann. Er kann daher gemäss Hinweis in dieser Schrift auch entfallen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speisegefäß der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, das seine'Funktionalität sowohl hinsichtlich des
Transportes als auch seiner Benutzung während des Verbrauches seines Inhaltes wesentlich
verbessert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei-einem Speisegefäß
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Speisegefäß neben dem Traggriff
am Gefäßdeckel am oberen Mantelteil einen Henkel aufweiset, der sich seitlich etwa
senkrecht am Mantelteil erstreckt, und dass der obere Rand des die Öffnung des Innenbehälters
umrahmenden oberen Mantelteiles als Ausgießer geformt ist.
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Dadurch ist erreicht, dass das Speisegefäß sowohl in üblicher Weise
am Traggriff des Gefäßdeckels transportiert werden, als auch unter Benutzung des
Henkels am Mantelteil unter Ausnutzung des vorgesehenen Ausgiessers wie eine Kanne
verwendet werden kann.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung erstreckt der Ausgießer sich nur über
einen begrenzten Bereich des die öffnung des Innenbehälters umrahmenden Randes des
Mantelteiles und ist der Rand in diesem Bereich unterbrochen und nach außen zu einer
Schnaupe-geformt. Zwar kann in einer weiteren Ausgestaltung diese Schnaupe auf der
dem Henkel diametral gegenüberliegenden Seite der-Öffnung des Innenbehälters angeordnet
sein. Da bei dieser Anordnung aber möglicherweise die Benutzung als Speisegefäß
dann behindert sein könnte, wenn eine Speise aus dem Speisegefäß mittels eines Besteckes
in einer Hand unter gleichzeitigem Festhalten des Henkels mit der anderen Hand entnommen
wird, ist in besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung die Schnaupe auf
der rechten oder linken Seite der Öffnung des Innen-0 behälters, gegenüber dem Henkel
um 90 versetzt angeordnet. Es können also Speisegefäße mit vom Henkel her gesehen
rechtsseitiger oder linksseitiger Schnaupe vorgesehen werden, je nachdem, ob davon
auszugehen ist, dass es mehr von Rechtshändern oder von Linkshändern gebraucht wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zur Erhöhung der Funktionalität
eines solchen Speisegefäßes ist seitlich am Gefäßdeckel und seitlich zum Traggriff
ein Aufnahmeraum, insbesondere für Besteckteile angeformt, der sich über die Höhe
des Gefäßdeckels mit Traggriff erstreckt und in geschlossener Lage des Gefäßdeckels
über
dem Henkel am Mantelteil liegt und bündig mit dem Henkel abschließt. Damit sind
einerseits die beiden an einem solchen Speisegefäß ansich unüblichen Griffe, der
Traggriff am Gefäßdeckel und der Henkel am Mantelteil, optisch gut ineinander integriert
und optisch übergeführt und andererseits gleichzeitig ein nutzbarer Raum gebildet,
um zusammen mit dem Speisegefäß zweckmäßig zu transportierende Besteckteile integral
aufzubewahren und zu transportieren.
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Dazu ist in weiterer Ausgestaltung der Aufnahmeraum an seiner Unterseite
zum Henkel hin offen und der Henkel weist in seinem oberen Steg eine Öffnung zur
Aufnahme und zum Durchstecken des Stieles eines Besteckteiles auf.
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Der Stiel des Besteckteiles kann somit durch die Öffnung im oberen
Steg des Henkels hindurchgesteckt und gegebenenfalls festgeklemmt werden, so dass
der Stiel in den Innenbereich des Henkels ragt, während der Mundteil des jeweiligen
Besteckes geschützt in dem-im Gefäßdeckel gebildeter.-Aufnahmeraum liegt. Der Stiel
des Besteckes innerhalb des Henkelbereiches stört nicht, da bei aufbewahrtem Besteck
und geschlossenem Gefäßdeckel das Speisegefäß am Traggriff transportiert wird und
der Henkel keiner Benutzung bedarf.
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Um den Gefäßdeckel bei Ausbildung des Befestigungsmittels für den
Gefäßdeckel als Schraubgewinde bei eingesetztem Besteck aufsetzen zu können, ist
in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung zumindest eine der Seitenwände des Aufnahmeraumes
offen. Bei nur einseitig offenem Aufnahmeraum ist zu beachten, dass ein Schraubgewinde
vorgesehen ist, durch welches der Gefäßdeckel mit weniger als einer ganzen Umdrehung
geschlossen ist und in der geschlossenen Stellung der Aufnahmeraum gerade über dem
Henkel liegt.
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Eine andere Möglichkeit für die Ausbildung des Befestigungsmittels
für den Gefäßdeckel ist ein Bajonettverschluß, der in seine Schließstellung durch
einen sehr kleinen Drehwinkel gebracht werden kann. Wenn dieser Schließdrehwinkel
kleiner oder höchstens halb so groß ist, wie die Breite des Aufnahmeraumes in Umfangsrichtung
des Gefäßes, kann der Aufnahmeraum auch beidseitig geschlossen sein, trotzdem aber
über ein eingesetztes Besteckteil zusammen mit dem Gefäßdeckel gestülpt werden und
dann ohne Behinderung durch das Besteck um den kleinen Schließdrehwinkel in die
Schließlage gebracht werden, in welche der Aufnahmeraum über dem Henkel liegt.
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Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Beispielsweise
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Speisegefäßes mit seitlich
offenem Aufnahmeraum; Fig. 2 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt eines Speisegefäßes;
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf ein Speisegefäß nach Fig. 2; Fig. 4 eine Schnittansicht
einer weiteren Ausführungsform eines Speisegefäßes entlang der rechtwinkligen Schnittlinie
IV-IV in Fig. 5; und Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf ein Speisegefäß
in der Ausführungsform nach Fig. 4.
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In den nachfolgend beschriebenen Zeichnungen sind gleiche Teile des
Speisegefäßes bei den verschiedenen Ausführungsformen mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nicht doppelt erläutert. Das Speisegefäß nach Fig. 1 und 2 besteht
aus einem Mantel, der aus einem oberen Mantelteil 1 und einem Bodenteil 2 zusammengesetzt
ist. Innerhalb des Mantels ist ein wärmeisolierender Innenbehälter 3 gehalten und
zwar durch das von unten in den oberen Mantelteil eingeschraubte Bodenteil 2, wobei
sich der obere Öffnungsrand 4 des Innenbehälters gegen den oberen Bereich des Mantelteiles
1 anlegt. Der obere Bereich des Mantelteiles 1 weist an der Innenseite als.Gewinde
ausgebildete Befestigungsmittel 5 für einen als Schraubstopfen ausgebildeten Behälterverschluß
6 auf. An seiner Außenseite weist der obere Bereich des Mantelteiles 1 Befestigungsmittel
7 in Form eines Schraubgewindes oder eines Bajonettverschlusses für einen Gefäßdeckel
8 des Speisegefäßes auf. Unterhalb der Befestigungsmittel 5 für den Behälterverschluß
6 ist der obere Bereich des Mantelteiles 1 mit einer die innere Oberfläche des Innenbehälters
überdeckenden Kunststoffabdeckung 9 verbunden.
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Die Verbindung des Mantelteiles 1 und der Abdeckung 9 erfolgt zweckmäßig
durch Schweren. Beide Teile bestehen aus unterschiedlichen Kunststoffen und zwar
der Mantelteil aus einem * hlbar farbigen Kunststoff und die Abdeckung 9 aus einem
farblosen, gegen Verfärbungen durch die eingebrachten Speisen resistenten Kunststoff.
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Der Gefäßdeckel 8 weist an seiner Oberseite einen quer über seinen
Durchmesser verlaufenden Traggriff 10 auf.
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Der obere Mantelteil 1 weist seinerseits einen seitlich sich etwa
vertikal erstreckenden Henkel 11 auf. Der Gefäßdeckel 8 ist einerseits des Traggriffes
10 zu einem
Aufnahmeraum 12 ausgeweitet und ausgeformt. Im geschlossenen,
d.h. auf das Speisegefäß aufgesetzten Zustand des Gefäßdeckels liegt der Aufnahmeraum
12 über dem Henkel 11 und schließt mit seinen Wandungen bündig mit dem Henkel ab,
so dass eine ästhetisch geschlossene Verbindung zwischen Traggriff 10 und Henkel
11 hergestellt ist.
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Gleichzeitig dient der Aufnahmeraum 12 zur Aufbewahrung eines nicht
dargestellten Besteckteiles.
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Um ein solches Besteckteil befestigen zu können, ist wie aus Fig.
4 und 5 ersichtlich im oberen-Steg des Henkels 11 eine Öffnung 13 vorgesehen, durch
welche der Stiel eines Besteckes hindurchgesteckt werden kann, so dass das Mundteil
des Besteckes im Aufnahmeraum 12 liegt und sich der Stiel innernalb des Henkels
11 erstreckt. Um das Besteckteil einführen zu können, ist gemäß -Fig, 4 und 5 der
Aufnahmeraum 12 oben mit einer Öffnung 14 versehen.
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Bei der Aunçihrungsform nach Fig. 1 ist der Aufnahmeraum 12 seitlich
offen, so dass ein Aufsetzen des Gefäß deckels 8 bei angebrachtem Besteckteil möglich
ist, wenn die Befestigungsmittel 7 als Gewinde ausgebildet sind, die ein Aufschrauben
des Gefäßdeckels 8 mit weniger als einer Umdrehung gestatten.
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Wie aus Fig. 2und 3 ersichtlich, ist an dem oberen Bereich des Mantelteiles
1 zwischen den Befestigungsmitteln 5 und 7 als oberer, die Öffnung des Innenbehälters
umrahmender Rand ein nach oben und außen abgerundeter vorstehender Steg 15 angeordnet,
welcher die Funktion eines rundum benutzbaren Ausgießers hat.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 erstreckt sich.der Ausgießer
16 nur über einen begrenzten Bereich des die Öffnung des Innenbehälters 9 umrahmenden
Randes 17 des oberen Bereiches des Mantelteiles 1. Im Bereich des Ausgießers 16
ist der Rand 17 unterbrochen und nach außen zu einer Schnaupe 18 geformt. Im Bereich
des Ausgießers 16 ist das die Befestigungsmittel 5 für den Behälterverschluß 6 bildende
Gewinde unterbrochen. Der Ausgießer 16 kann sowohl links wie auch rechts vom Henkel
11 um 900 versetzt angeordnet sein. Fig 5 zeigt eine der beiden Möglichkeiten.