DE2832530A1 - Lichtempfindliches material fuer die gerbende entwicklung - Google Patents

Lichtempfindliches material fuer die gerbende entwicklung

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DE2832530A1 DE19782832530 DE2832530A DE2832530A1 DE 2832530 A1 DE2832530 A1 DE 2832530A1 DE 19782832530 DE19782832530 DE 19782832530 DE 2832530 A DE2832530 A DE 2832530A DE 2832530 A1 DE2832530 A1 DE 2832530A1
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Description

.DU PONT DE NEMOURS (DEUTSCHLAND) GMBH
Lichtempfindliches Material für die gerbende
Entwicklung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein lichtempfindliches Material zur Herstellung von Bildern durch gerbende Entwicklung:
Es ist allgemein bekannt, dass belichtete photographische Materialien, di.e eine nicht oder nur wenig gehärtete gelatinehal-tige Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten, durch Entwicklung mit gerbenden Entwicklersubstanzen bildmässig gehärtet werden können. Die an den belichteten Bildstellen bei der Entwicklung entstehenden Oxydationsprodukte der gerbenden Entwickler besitzen nämlich die Eigenschaft/ Gelatine zu härten. An den unbelichteten Bildstellen/ wo keine Entwicklung stattfindet, unterbleibt dagegen diese Härtung. Diese Bildstellen können daher mit warmem Wasser ausgewaschen oder·ganz oder teilweise auf ein Bildempfangsmaterial übertragen werden.
Aus der US-PS 2 596 756 ist es bekannt, den lichtempfindlichen Schichten dieser Materialien Pigmente, insbesondere Ruß zuzusetzen, um den übertragenen Bil.dteilen eine ausreichende optische Dichte zu verleihen.
Aus der DE-PS 1 447 643 ist ein Auswaschmaterial bekannt, bei dem eine Silberhalogenidemulsionsschicht und eine silbefhalogenidfreie, Ruß enthaltende Gelatineschicht uf dem gLeichen Schichtträger angeordnet sind.
909886/0 22 8
Bei der Entwicklung wird diese rußhaltige Schicht ebenfalls bildmässig gehärtet und trägt zur Ausbildung der erforderlichen optischen Dichte bei, wodurch eine Reduzierung der zur Bilderzeugung notwendigen Silberhalogenidmenge ermöglicht wird. Diese Möglichkeit der Silbereinsparung ist im Hinblick auf die hohen Silberpreise von erheblicher Bedeutung. Nachteilig ist jedoch, dass rußhaltige Materialien erhebliche Nachteile aufweisen, die letztlich auf einer Wechselwirkung zwischen Ruß und Gelatine beruhen. So bewirkt der Ruß eine unerwünschte Härtung der in der Emulsionsschicht enthaltenen Gelatine, die von der Schicht— trägerseit'e her einsetzt und schon nach kurzer ' Lagerzeit zu einer Durchhärtung der gesamten Schicht führt. Diese unerwünschte Härtung führt dazu, daß nach der Belichtung und Entwicklung keine ausreichende Differenzierung zwischen gehärteten und nicht gehärteten Bildbereichen möglich ist. Da diese nachteilige Wirkung des Rußes proportional seiner Konzentration in der Schicht erfolgt, ist man natürlich bezüglich der verwendbaren Rußmengen und damit in der Möglichkeit die zur Erzielung einer bestimmten optischen Dichte notwendige Silberhalogenidmenge beliebig herabzusetzen, eingeschränkt.
um höhere Rußkonzentrationen in den Schichten verwenden zu können, hat man bereits vorgeschlagen, Schichten mit hohem Gehalt an Gelatine zu verwenden, oder den Ruß in eine gesonderte Schicht einzubringen und wie aus der GB-PS 1 294 355 bekannt, zusätzlich noch zwischen Schichtträger und lichtempfindlicher Schicht eine Trennschicht vorzusehen. Abges'ehen davon, dass durch diese Maßnahmen das Problem der schlechten Lagerfähigkeit nicht befriedigend gelöst werden kann, ist das Auflösungsvermögen derartiger Materialien aufgrund der hohen Schichtdicken oder der vorhandenen Zwischenschichten so schlecht, dass sie für viele Änwendungszwecke unbrauchbar sind.
909886/0228
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein lichtempfindliches, rußhaltiges Material für die gerbende Entwicklung anzugeben, welches eine hervorragende Lagerstabilität und ein hohes Auflösungsvermögen besitzt.
Diese Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung gelöst, durch ein lichtempfindliches Material für die Gerbentwicklung, bestehend aus einem Schichtträger, einer nicht oder nur wenig gehärteten gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls einer Hilfsschicht, wobei mindestens eine Schicht einen am Bildaufbau beteiligten Ruß enthält und ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Sch"icht einen Ruß enthält, der in Gegenwart von wassermischbaren Verbindungen vorbehandelt wurde, die eine höhere Affinität gegenüber dem Ruß besitzen als Gelatine.
Die Vorbehandlung des Rußes gemäss der Erfindung kann in Gegenwart von mindestens zwei Verbindungen aus mindestens zwei der folgenden Verbindungsklassen erfolgen:
a) Poly-N-Vinyllactame
b) Polyalkylenoxydderivate
c) Schwerflüchtige, wassermischbare mindestens 2 OH-Gruppen enthaltende Verbindungen
d) Polyälkylenoxyde mit einem Molekulargewicht von mindestens 400.
Zur Vorbehandlung des Rußes geeignete Poly-N-Vinyllactame sind Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylpiperidone, Polyvinylcaprolactame und Polyvinylsuccinimide.
Zu den gemäss der Erfindung brauchbaren Polyalkylene oxydderivaten gehören vor allem Ester und Äther. Im einzelnen seien' genannt;
Polyäthylenoxyd-stearylather, Polyäthylenoxyd-laurylather, Polyäthylenoxyd-stearinsäureester, Octylphenoxypolyäthylenoxydäthanol, Polyäthylenglykol-distearat, Polyäthylenglykolmonolaurinsäureester und Polyäthylenoxyd-sorbitlaurinsäureester.
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Geeignete schwerflüchtige, wassermischbare, mindestens 2 OH-Gruppen enthaltende Verbindungen sind Pentandiole wie, Methylpentandiol#,: !- Hexandiole, Octandiole, Trimethylolpropan, Glycerin, Sorbit, Mannit, Äthylenglykol und Propylenglykol.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Polyalkylenoxyde mit einem Molekulargewicht von mindestens 400 brauchbar. Als Pigment kommen praktisch alle bekannten Rußtypen in Frage. Besondere Bedeutung kommt dabei den Furnace- und den Gasrußen zu. Die Teilchengrösse des Rußes sollte zwischen 20 und 50 πιμ,
2 und die Oberflächen zwischen 50 und 180 m /g liegen.
Die flüchtigen Bestandteile sollten weniger als 6% betragen.
Zur Durchführung der Vorbehandlung werden die beiden gemäss der Erfindung erforderlichen Verbindungen in wässriger Lösung vorgelegt. Dann wird der Ruß zugerührt und anschliessend wird unter Verwendung eines schneilaufenden Rührers (10.000 U/min) ,- einer Kugeloder Perlmühle vermählen, bis bei einer Prüfung unter dem Mikroskop keine Rüßagglomerate mehr sichtbar sind. Die beiden Verbindungen werden bevorzugt in solchen Mengen verwendet, dass ihre Gesamtmenge mindestens 50 Gew.% der zu behandelnden Rußmenge beträgt.
Zur Herstellung des lichtempfindlichen Auswaschmaterials wird der vorbehandelte Ruß der Silberhalogenidemulsion und/oder einer gelatinehaltigen Hilfsschicht zugesetzt und durch Rühren oder mittels einer Mischvorrichtung homogenisiert. Der Zusatz erfolgt bevorzugt unmittelbar vor dem Vergiessen. Als Silberhalogenidemulsionen.kommen alle bekannten Silberchlorid, Silberbromid und Silberjodid oder Mischungen dieser Silbersalze enthaltenden Emulsionen in Frage.
909886/0228
Auf grund-.der hervorragenden Verträglichkeit des. vor— behandelten Rußes gegenüber der Gelatine können die \ Schichten hohe Konzentrationen an Ruß, die bis zu 150 g bezogen auf 1 Mol Silberhalogenid betragen können, enthalten, ohne dass nachteilige Wirkungen auftreten. Hierdurch hat man die Möglichkeit, die zur Erzeugung der gewünschten Bilddichte notwendige Silberhalogenidmenge ganz erheblich zu reduzieren. Es hat sich.
gezeigt, dass Mengen von 0*005 bis 0,01 Mol Silber-
• 2 · '
halogenid/m völlig ausreichen, um Bilddichten von 3 und mehr zu erreichen. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der'vorbehandelte Ruß der. lichtempfindlichen Schicht selbst zugesetzt. In diesem Falle kann man auf zusätzliche Hilfsschichten verzichten, · so dass man Auswaschmaterialien herstellen kann, die bezüglich der Dichte und des Auflösungsvermögens hochempfindlichen graphischen Filmen entsprechen. ' , · Bevorzugtes Bindemittel für die Herstellung der Silberhalogenidemulsionsschichten ist Gelatine. Die Gelatine kann jedoch auch durch andere natürliche oder synthetische, wasserdurchlässige, organische kolloidale Bindemittel, teilweise ersetzt werden. Solche Substanzen sind: wasserdurchlässige oder wasserlösliche Polyvinylalkohole und deren Derivate, beispielsweise partiell hydrolysierte Polyvinylacetate, Polyvinyläther und —acetale,die eine grosse Anzahl ausserhalb der verknüpfenden Kette liegender -CHpCHOH-Gruppen enthalten. Weiterhin kommen in Fraget hydrolysierte. Zwischenpolymere von Vinylacetat und ungesättigte, additionspolymerisierbare Verbindungen, wie Maleinsäureanhydrid, Acrylsäure- und Methacrylsäureäthylester sowie Styrol. Zu den brauchbaren PoLyvinylacetaii.eh gehören Polyvinylacetaldehydacetal, Polyvinylbutyraldehydacetal und Polyvittylnatrium-osulfobenzaldehydacetal. Weitere brauchbare kolloidale Bindemittel sind Poly-N-vinyllactatae, hydrophile Mischpolymere von N-Acrylatnidoalkylbetain^- und hydrophile Celluloseäther und -ester. v-λ -.-··; . . ,:■: :; ·. ·..
901186/0220
Besonders geeignet kann auch eine Mischung von Gelatine mit einer Polymerisatdispersion aus Polyacrylaten oder Vinylchlorid-Alkylacrylat-Mischpolymeren sein. Als Träger für die lichtempfindliche Schicht kommen die für diesen Zweck bekannten transparenten oder opaken Materialien in Frage. Genannt seien beispielsweise Papiere, gegebenenfalls, mit wasserfestem Schlußstrich oder Barytage versehen, Pappe, Metallfolien zum Beispiel aus Aluminium, Kupfer, Stahl und so weiter, Holz, Glas, Folien oder Faservliese aus natürlichen oder synthetischen Polymerenwie zum Beispiel Polyamiden, Kautschuk, Polyäthylen oder -propylen, linearen Polyestern, zum Beispiel Polyäthylenterephthalat, Cellulose, Celluloseestern, Polyvinylchlorid oder dessen Mischpolymerisate,;,, Polyacrylnitril und so weiter.
Zur.Bilderzeugung geeignete gerbende Entwickler-Substanzen sind aus der Literatur in grosser Zahl bekannt. In diesem Zusammenhang seien genannt die · Polyoxyverbindungen des Benzols, Naphthalins oder Diphenyle, die durch Halogen- oder Alkyl- beziehungsweise Arylgruppen im Kern substituiert sein können. Besonders bewährt haben sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch die in der DE-PS 1 572 152 beschriebenen Polyhydroxy-spiro-bis-indan-Verbindungen. Die gerbenden Entwicklersubstanzen können dem lichtempfindlichen Material selbst zugesetzt werden, sie können aber auch in den Behandlungsbädern vorhanden sein. ■ ·
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsfora enthält das Auswaschmaterial die gerbende Entwickler-' substanz in ein.er Über der lichtempfindlichen Silber- halogenidschicht angeordneten Schutzschicht, während das vorbehandelte Pigment in der lichtempfindlichen Schicht selbst vorhanden ist. v
909886/0228
Zur Herstellung des Bildes wird das photographische Material hinter einer Vorlage belichtet, in Gegenwart eines gerbenden Entwicklers entwickelt, und anschliessend' bildmässig ausgewaschen.Geeignet sind alle bekannten gerbenden Entwicklerlösungen die neben der gerbenden Entwicklersubstanz als wesentlichen Bestandteil ein Alkali, beziehungsweise ein Alkaligemisch enthalten. Die Bäder, beziehungsweise Schichten können selbstverständlich noch andere bekannte Ingredenzien wie zum Beispiel Netzmittel, sequestrierende Verbindungen und Oxydationsschutzmittel und dergleichen enthalten. Ist die Entwicklersubstanz in der photographischen Schicht selbst enthalten, so erfolgt die Entwicklung mit einem alkalischen Aktivatorbad. Geeignete Alkalien zur Herstellung solcher Aktivatorlösungen sind Alkalicarbonate und Alkalihydroxyde, sowie die bekannten Carbonat- und Phosphat-Puffersysteme. Der pH-Wert der Bäder sollte mindestens 9 betragen. Das Auswaschen der nicht gehärteten Bildteile erfolgt bevorzugt durch Aufsprühen von warmem Wasser von mindestens 30 C, Photographische Auswaschmaterialien, die einen gemäss der Erfindung vorbehandelten Ruß enthalten, zeichnen sich durch eine Reihe von Vorteilen aus. So lassen sich Schichten herstellen, die sich durch eine sehr gute Lagerstabilität auszeichnen. Infolge der Verträglichkeit des vorbehandelten Rußes gegenüber der Gelatine können die Schichten so hohe Konzentrationen an Ruß enthalten, dass der gesamte Bildaufbau im wesentlichen aus Ruß erfolgen kann. Hierdurch hat man die Möglichkeit, erhebliche Mengen an Silber einzusparen. Um hohä Rußkonzentrationen in die Schichten einzubringen ist es des weiteren nicht erforderlich, den Bindemittelgehalt der Schichten zu erhöhen oder besondere Hilfsschichten zwischen Schichtträger und lichtempfindlicher Emulsion vorzusehen, so dass sich sehr dünnschichtige Auswaschmaterialien mit hohem Auflösungsvermögen herstellen lassen.
90988670228 ·/1(>
Aufgrund ihrer dünnen Schichten und ihres hohen Auflösungsvermögens können derartige Auswaschmaterialien nicht nur für die üblichen Anwendungszwecke wie Wiedergabe von Zeichnungen und Strichkopien verwendet werden, sondern sie können auch an Stelle von konventionellen Filmen für die Reproduktion von Feinstrichvorlagen und Feinstrichrastern für Kontakt- und Kameraarbeiten Verwendung finden.
Dass mit dem erfindungsgemäss vorbehandelten Ruß so vorteilhafte Wirkungen erzielt werden können,ist überraschend und war nicht vorhersehbar. Setzt man nämlich die zur Vorbehandlung verwendeten Komponenten der Emulsionsschicht gemeinsam mit einem unbehandelten Ruß zu, so tritt die erfindungsgemässe Wirkung nicht ein. Dieser Sachverhalt wird in den nachfolgenden Beispielen, die die Erfindung erläutern sollen, noch näher gezeigt.
BEISPIEL- .1
Einer ungehärteten Gelatine^Silberchlorld-Emulsion, die pro Mol Silberchlorid 85 g Gelatine entbielt( wurden unmittelbar vor dem Vergiessen. pro Mol Silber·^ Chlorid 100 g Furnace-Ruß' zugesetzt, der wie folgt vorbehandelt wurde;
ίΟΟ g Furnace-Ruß (Teilchengrösse 40 ιαμ, Oberfläche
50 m /gj wurden in Gegenwart von 40 g Polyäthylenoxyd (MG 1,000) und 10 g Polyvinylpyrrolidon (MG 40,000) in 3 40 g Wasser unter Verwendung eines schneilaufenden Rührers (10.000 U/minJ ca, 15 Minuten vorbehandelt. Die Emulsion wurde anschliessend auf einen Polyesterschichtträger so aufgetragen, dass nach dem. Trocknen
ein Silberauftrag von 0,75 g silber pro m. resultiert,
2
Der Rußauftrag betrug 0,7 g/m ^ Auf diese Emulsions-^ schicht wurde dann eine Übergußschicht, bestehend aus Polyvinylalkohol (MG 70*000) und 3,3,3"' ,3 ' -Tetra-« methyl-5 , 6 ,5 '', ß « -tetrahydroxy-spiro-bis-indan als Entwicklersubstanz so aufgetragen, dass die getrocknete
der Entwicklers
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2
Schicht 0,05 g/m. der Entwicklersubstanz enthielt.
Das Material wurde dann durch eine Feinstrichvorlage (Strichstärke 8 ΐημ) unter Verwendung einer Jod-Quarz-Lampe (1.000 W) im Abstand von 60 cm 10 see belichtet. Anschliessend wurde das Material 15 see bei 20 C in eine Lösung folgender Zusammensetzung aktiviert:
Kaliumcarbonat sicc . . . 1OQ g
Ethylendiamintetraessigsäure ' 1.0 g
Wasser auf..'. 1.000 ml
Danach wurde das Material ca 15 see mit ca. 35 C warmem Wasser .unter Druck dt|rch Sprühen ausgewaschen. Man erhält ein randscharfes Negati,v der Vorlage mit einer max. Dichte von 3.2. Das Auflösungsvermögen betrug 120 Linien/mm. .
BEISPIEL 2 - " ' . ·
Es wurde nach bekannten Verfahren eine optisch sensi-: bilisierte Silberchloridbromid-Lith-Emulsion mit einem Silberchloridgehalt von 70% hergestellt, die pro Mol · Silberhalogenid 85 g Gelatine enthielt und ungehärtet war. Dieser Emulsion wurde unmittelbar vor dem Vergiessen pro Mol Silberhalogenid 20 g eines wie folgt vorbehandelten Furnace-Rußes zugesetzt: .
20 g Furnace-Ruß (Teilchengrösse 25 ιημ/Oberflache
2 ' ■
95 m /g) wurde in Gegenwart von .6 g Polyäthylenoxyd
(440) -mpno-stearyläther und 8 g 2-Methylpentandiol-2,4 in 26 g Wasser gemäss den Angaben von Beispiel 1 vorbehandelt. . -■"."."
Die Emulsion wurde anschliessend auf einen Polyesterschichtträger so aufgetragen, dass der Silberäuftrag
2
2,0 g Silber pro m betrug. Auf die Emulsionsschicht ■ wurde dann ein Gelatineüberguss aufgebracht,dessen
• 2 ■ · " Schichtdicke nach dem Trocknen .0,5 g pro m betrug.
Das Material wurde hinter einer Rastervörlage S see mit einer Wolframlampe (10 Lux) 5 see im Abstand von 60 cm belichtet. Anschliessend wurde in einem" .
bei 200C entwickelt:
gerbenden Entwickler folgender Zusammensetfcung 30 see
alt: ■-■■■■. '■■-■ . / ,".'-. -■ ■ ■"
908886/0U8 ' ^
.../12
Kaliumcarbonat sice 100 g
Brenzcatechin 5,0 g
Kaliumbromid ». „ 0,5 g
fithylen>dianLntetraessigsäure » 1,0 g
Wasser auf 1.000 ml
Nach dem Auswaschen mit 35 C warmem Wasser erhält man ein randscharfes Rasternegativ mit einer max. Dichte von 3 ,5..
BEISPIEL 3
Es wurde nach bekannten Methoden eine hochempfindliche optisch sensibilisierte Silberbromidjodid-Emulsion, wie sie für die Anwendung im Lichtsatz üblich ist.hergestellt. Das Bromid-Jodid-Verhältnis betrug 98:2 Mol%. Die Emulsion enthielt pro Mol Silberhalogenid 510 g Gelatine.
Dieser Emulsion wurden unmittelbar vor dem Vergießen 100 g Furnace-Ruß zugegeben, der i*ie folgt vorbehandelt wurde:
100 g Furnace-Ruß wurde in Gegenwart von 10 g Polyvinylpyrrolidon (MG 40.000) und.80 g Trimethylolpropan in 310 g Wasser gemäss den Angaben von Beispiel 1 vorbehandelt. Die Emulsion wurde anschliessend auf einen Polyesterschichtträger so aufgetragen, dass nach dem Trocknen ein Silberauftrag von 0,7 g Silber
2
pro m resultiert. ·
Die Emulsionsschicht wurde dann mit einem Gelatine-
2 überguss versehen, der nach der Trocknung 1 g/m Gelatine und 0,1 g 3 , 3 , 3 .':.*3.J - -Tetramethyl-5 ,6 , 5 · ,6 ' -tetrahydroxyspiro-bis-indan enthielt. Das Material wurde in einem handelsüblichen Lichtsatzgerät belichtet, gemäss den Angaben von Beispiel 1 aktiviert und ausgewaschen. Man erhält randscharfe Buchstaben und Satzzeichen mit einer masc. Dichte von 3,5.
.../as
BEISPIEL 4
Es wurde eine Silberchloridemulsion gemäss den Angaben von Beispiel 1 hergestellt und in drei Teile A, B und C geteilt. Dem Teil A wurden unmittelbar vor dem Vergiessen 100 g Furnace-Ruß (40 ιπμ,
Oberfläche 50 m ) zugesetzt.
Dem Teil B wurden unmittelbar vor ,dem Vergiessen.
nacheinander
100 g Furnace-Ruß. (40 πιμ, Oberfläche 50 m /g)
40 g PolyäthyiJLenoxyd (MG 1.000) 10 g Polyvinylpyrrolidon (MG 40.000) zugesetzt.
Dem Teil C wurden unmittelbar vor dem Vergiessen
100 g Furnace-Ruß (40 ΐημ, Oberfläche 50 m /g) , der gemäss den Angaben von Beispiel 1 vorbehandelt war, zugesetzt. ' . ■
Alle drei Proben wurden gemäss den.Angaben von Beispiel 1 vergossen und mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Überguss versehen. Die einzelnen Proben wurden im Abstand von 1 Tag bis zu 6 Monaten unter jeweils gleichen Bedin-gungen gemäss den Angaben von Beispiel 1 belichtet, aktiviert und ausgewaschen . und die max. Dichte der.unbelichteten und belichteten Proben ermittelt. Die erhaltenen Werte sind in der Tabelle 1 zusammengefasst.
TABELLE 1 .
Max.Dichte. 1 Tg V7 Tg .1 Ho 3 Mo 6 Mo
unbelichtet 1,0 3,3 . 3,3 3,3 3,3 Probe A ·
belichtet 3,1 . 3,3 3,2 3,3 . 3,3
unbelichtet 0,1 0,15 3,1 .3,1 3,1 Probe B
belichtet 3,1 3,1 3,2 3,1 3,1
unbelichtet 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04 Probe C belichtet 3,2 3,2 3,1 3,1 3,2.
-rf- ■ ■
Wie aus der Tabelle ersichtlich, sind photographische Materialien, die ein nicht vorbehandeltes Rußpigment enthalten, nicht lagerstabil, da bereits nach ca. 3 Tagen keine Differenzierung zwischen belichteten und unbelichteten Bildstellen möglich ist. Die Lagerstabilität photographischer Materialien, die die zur Vorbehandlung verwendeten Komponenten als Emulsionszusätae enthalten, ist zwar etwas besser, jedoch für praktische Anwendungszwecke ebenfalls unzureichend. Erst bei Verwendung eines erfindungsgemäss vorbehandelten Rußes erhält man ein gutes Lagerverhalten.
BEISPIEL 5 Probe A
Es wurde ein Material gemäss den Angaben von Beispiel 1 der GB-PS 1 294 355 hergestellt mit dem einzigen Unterschied, dass eine einen Entwickler enthaltende Übergußschicbit aufgebracht J wurde. Auf einen Polyesterschichtträger wurde eine ungehärtete
Gelatineschicht mit einem Trockenauftrag von 0,37 g pro m aufgebracht. Auf diese Unterschicht wurde eine weitere Schicht
aufgebracht, die nach dem Trocknen 1,24 g Gelatine pro m und
2
0,28g unbehandelten Ruß pro m enthielt, (Die Menge von 0,28 g Ruß entspricht der in Beispiel 1 der GB-PS 1 294 355 angegebenen optischen Dichte von 1,28). Auf diese Schicht wurde anschliessend eine Silberchloridemulsion so aufgetragen, dass der Auftrag 0,88 g
■ 2
Silber und 4,6 g Gelatine pro m betrug. Schliesslich wurde noch die in Beispiel 1 beschriebene Übergußschicht so aufgetragen,
dass ein Auftrag von 0,5 g Entwicklersubstanz pro m resultierte.
Probe B
Es wurde ein der Probe A entsprechendes Material hergestellt mit dem Unterschied, dass auf die ungehärtete Gslatineschicht zwischen dem Polyesterschichtträger und der Gelatine-Rußschicht verzichtet wurde.
Probe C
Es wurde ein Material hergestellt, das.;. der Probe B entsprach, mit dem Unterschied, dass die Gelatinekonzentration in der ^ haltigen Schicht bei gleichem Rußgehält auf einen Trockenauftrag
2 ■
von 0,2g pro m reduziert wurde. ·
909886/0228 ...ns
Ausserdem wurde die Gelatinemenge der lichtempfindlichen Schicht bei gleichem Silberauftrag von 0,88 g Silber pro m* auf einen Trockenauftrag von 0,9 g Gelatine pro m2 reduziert. Der Gelatineauftrag der Probe C betrug insgesamt 1,1 g pro m2 gegenüber 6,2 g pro m2 der Probe &.
Probe D
Es wurde ein der Probe C entsprechendes Material hergestellt, mit dem Unterschied,' dass die.gleiche Menge eines gemäss Beispiel 1 vorbehandelten Rußes verwendet wurde.
Probe E .
Als Probe E wurde ein Material'verwendet, welches gemäss den Angaben von Beispiel 1 hergestellt wurde und welches einen Silberauftrag von 0,75 g pro ta2 , einen Rußauftrag von 0,7 g pro β2 und einen Gelatineauftrag von 0,6 g pro m2 besass." , " - '■ , Alle Proben wurden gemäss den Angaben von Beispiel 1 belichtet, aktiviert und ausgewaschen. Dann wurde das Auflösungsvermögen und die min. und max. Dichte der einzelnen Proben ermittelt und in der Tabelle 2. zusammengestellt: .
TABELLE 2
Probe Auflösungs- JSiin. Dichte · Max. Dichte vermögen ■
A 30 Linien/mm 0,01 3,2
B 35 Linien/mm 0,05 .. .3,2
C nicht messbar 0,5 3,2
D 100 Linien/mm 0,01 . 3,2
E 120 Linien/mm 0,01 3,2
-A-
Die Tabelle mit den Ergebnissen zeigt, dass ein nach den Angaben der GB-PS 1 294 355 hergestelltes Material eine befriedigende Minimaldichte aufwies,, d.h. gut auswaschbar war, jedoch ein sehr schlechtes Auflösungsvermögen besass. (Probe A).
Lässt man die zwischen Schichtträger und rußhaltiger Schicht vorgesehene ungehärtete Gelatineschicht weg, so wird das Auflösungsvermögen geringfügig besser, die Auswaschbarkeit jedoch erheblich verschlechtert (Probe B). Verringert man den Gesamtgelatiüegehalt um das Auflösungsvermögen zu verbessern,so erhält man ein Material, das nicht mehr auswaschbar ist und dessen Auflösungsvermögen nicht mehr bestimmbar ist. (Probe C).
Verwendet man hingegen einen erfindungsgemäss vorbehandelten Ruß, so erhält man auch bei niedrigen Gelatinekonzentrationen ein gut auswaschbares Material mit einem ausgezeichneten Auflösungsvermögen (Probe D). Probe E zeigt, dass man bei Verwendung von vorbehandeltem Ruß auf Zwischenschichten ganz verzichten kann und den Ruß ohne jegliche Nachteile in hohen Konzentrationen bei geringem Gelatinegehalt direkt der lichtempfindlichen Schicht zusetzen kann. In diesem Falle erhält man eine noch bessere Auflösung.
BEISPIEL 6
Einer ungehärteten Gelatine-Silberchlorid-Emulsion, die pro Mol Silberchlorid 107 g Gelatine enthielt, wurden unmittelbar vor dem Vergiessen'pro Mol Silberchlorid 120 g Furnace-Ruß zugesetzt, der wie folgt vorbehandelt wurde:
120 g Furnace-Ruß (Teilchengrösse 20 mu, Oberfläche 120 mz/g) wurden in Gegenwart von 96 g Polyäthylenoxyd (880)-lauryläther und 12 g Polyvinylpyrrolidon (MG 70.000) in 252 g Wasser gemäss den Angaben von Beispiel 1 behandelt.
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- - yf-
Die Emulsion wurde, anschliessend auf einen Polyesterschichtträger so aufgetragen, dass nach dem Trocknen ein Silberauftrag von 0,6 g Silber pro m3 resultierte." Der Rußauftrag betrug 0,7 g pro ma . Auf die Emulsionsschicht wurde dann eine Übergußschicht aus Polyvinylalkohol (MG 70.000) und Chlorhydrochinon so aufgetragen, dass die getrocknete Schicht pro m2 0,2 g Entwicklersubstanz enthielt.
Das Material wurde anschliessend. wie in Beispiel 1 belichtet, aktiviert und ausgewaschen. Man erhält ein randscharfes Negativ der Vorlage mit einer max. Dichte von 3,3 und einem Auflösungsvermögen von 105 Linien/mm.
BEISPIEL 7
Einer ungehärteten, optisch sensibilisierten Gelatine-Silberbromid-Emulsion, die pro Mol Silberbromid 160 g Gelatine enthielt, wurden vor dem Vergiessen pro Mol Silberbromid '50 g Furnace-Ruß,wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, zugesetzt, der wie folgt vorbehandelt wurde:
50 g Furnace—Ruß wurden in Gegenwart'von 25 g Poly— äthylenoxyd (MG. 1.000) und 25 g Trimethylolpropan in 150 g Wasser gemäss den Angaben von Beispiel 1 vorbehandelt. Die Emulsion wurde anschliessend auf einen Polyesterschichtträger so aufgetragen, dass nach dem Trocknen ein Silberauftrag von 1,5 g Silber pro m* resultierte. Das Material wurde anschliessend mit einem Gelatineüberguß versehen. Der Trockenauftrag betrug 1,0 g Gelatine pro m2.
Die Belichtung erfolgte mit einer Wolframlampe (5 Lux, 3 sec., Abstand 60 cm) hinter einer Feinstrichvorlage i Dann wurde 15 see bei 22QC mit einem Entwickler folgender Zusammensetzung entwickelt:
Kaliumcarbonat sicc....'.... 100 g
Pyrogallol . ... ... . 5,0 g
Kaliumbromid *...., 1,0 g
Ethylendiamintetraessigsäure. ....... 1,0 g
Wasser1 auf 1.000 m* ■ ·
909886/0228
".-•-■■
Die Entwicklung wurde in einem Stoppbad unterbrochen (2%ige Essigsäure) und der Film mit Wasser von 35°C ausgewaschen. Man erhält ein randscharfes Negativ der Vorlage mit einer optischen Dichte von 3,5 und einem Auflösungsvermögen von 100 Linien/mm.
BEISPIEL 8
Einer ungehärteten, optisch sensibilisierten Gelatine-Silberchloridbromid-Emulsion (Molverhältnis 70 : 30) , die pro Mol Silberhalogenid 110 g Gelatine enthielt, wurden vor dem Vergiessen pro Mol Silberhalogenid 80 g Furnace-Ruß zugesetzt, der wie folgt vorbehandelt wurde:
80 g Furnace-Ruß (gemäss Beispiel 1) wurde in Gegenwart von 30 g Polyäthylenoxyd (440) -mono-stearylather und 40 g Polyäthylenoxyd (MG 1.000) gemäss den Angaben von Beispiel 1 vorbehandelt.Die Emulsion wurde dann auf einen Polyesterschichtträger so aufgetragen, dass nach dem Trocknen ein Silberauftrag von 1,0 g Silber pro m2 resultierte. Auf die Emulsiorßschicht würde anschließend eine Übergußschicht aus Gelatine und 2-(1,1-Dimethylpropyl)-hydrochinon so aufgetragen, dass die getrocknete Schicht 0,2 g Entwicklersubstanz pro m2 enthielt.
Das Material wurde mit einer Wolframlampe (5 Lux, 5 sec.
Abstand 60 cm) hinter einer Feinstrichvorlage belichtet und in einem Aktivator gemäss Beispiel 1 aktiviert und ausgewaschen.
Man erhält ein randscharfes Negativ der Vorlage mit einer max. Dichte von 2,9 und einem Auflösungsvermögen von 120 Linien/mm.
109896/0211

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Lichtempfindliches Material für die Gerbentwicklung, bestehend aus einem Schichtträger, einer nicht oder nur wenig gehärteten gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls einer Hilfsschicht, wobei mindestens eine Schicht einen am Bildaufbau beteiligten Ruß enthält, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Ruß in Gegenwart von wassermischbaren Verbindungen vorbehandelt wurde, die eine höhere Affinität gegenüber dem Ruß besitzen als Gelatine.
  2. 2. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht einen Ruß enthält, der in Gegenwart von mindestens zwei Verbindungen aus mindestens zwei der folgenden Verbindungsklassen
    a) Poly-N-Vinyllactame
    b) Polyalkylenoxydderivate
    c) Schwerflüchtige, wassermischbare mindestens zwei OH-Gruppen enthaltende Verbindungen ·
    d) Polyalkylenoxyde mit einem MG von mindestens 400 vorbehandelt wurde.
  3. 3. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der zur Vorbehandlung verwendeten Verbindungen mindestens 50 Gew.% der zu behandelnden Rußmenge beträgt.
  4. 4. Lichtempfindliches. Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Ruß in Gegenwart von Polyvinylpyrrolidon und einem Polyäthylenoxyd mit einem MG von mindestens 400 vorbehandelt würde.
    909886/0228
  5. 5. Lichtempfindliches Material nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruß in Gegenwart von Polyäthylenoxydstearyläther und 2-Methylpentändiol-2,4 vorbehandelt wurde.
    90988G/0228
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