DE2832126B2 - Antioxidant für Naturkautschuk und synthetischen Dienkautschuk - Google Patents
Antioxidant für Naturkautschuk und synthetischen DienkautschukInfo
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Description
CH
CH3
wobei η eine ganze Zahl zwischen 0 und 2 bedeutet.
Bei einem bekannten Antioxidant dieser Art (GB-PS 1010 247), welches durch Polymerisation des Monomers
in Reindarstellung und insbesondere in Rohform in Gegenwart eines Lösungsmittels sowie Katalysators
und anschließende Reinigung des Oligomers nämlich Entfernen des Lösungsmittels, Katalysators sowie des
verbliebenen Monomers hergestellt wird, bleibt die Zusammensetzung des gereinigten Oligomers offen.
Im aligemeinen werden vulkanisierte Kautschukprodukte
aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk durch Lioht, Ozon oder Sauerstoff sowie auch durch
dynamische Ermüdung oder Wärme zersetzt und können alsdann nicht mehr verwendet werden. Selbst
bei unvulkanisiertem Kautschuk sind derartige Nachteile bekannt, da hierbei Zersetzungserscheinungen
auftreten, wie beispielsweise ein Gelieren oder eine Erhöhung der Viskosität während der Lagerung bzw.
NH
O] + 2CH3COCH3
O] + 2CH3COCH3
hergestellt. Dazu berichtet J. Craig (J. Amer. Chcm. Soc,
60, 1458 [1938]), das bei der Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin-Oligomer durch
beim Kneten während der Verarbeitung. Um derartige
4» Alterungs- bzw. Zersetzungserscheinungen zu verhindern,
werden verschiedene Antioxidantien bzw. Stabilisatoren verwendet. Insbesondere zur Verhinderung der
Zersetzung durch Wärme wird weitgehend ein Antioxidant verwendet, welches 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochi-
4r> nolin-OIigomer als Hauptbestandteil (Antioxidant RD)
enthält. Das auf dem Markt erhältliche Antioxidant aus 2,2,4-Trimethyl- 1,2-dichydrochinolin-Oligomer hat jedoch
den Nachteil, daß auf dem mit dem Antioxidant vermischten unvulkanisierten Kautschuk ein bläulicher
Ölfilm erscheint und daß das Haftvermögen zwischen Kautschuk und Kautschuk beträchtlich verschlechtert
wird.
Gewöhnlich werden 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin-Oligomere
aus Anilin und Aceton gemäß der
Strukturformel
Kondensation von Anilin und Aceton bei 100°C in Gegenwart einer Spur an konzentrierter HydrocMorsäure
als Verunreinigungen Diphenylamin, 4-Isopropyl-
diphenylamin, p-Cumidin, p,p'-Diamino-2£'-diphenylpropan
sowie weitere Substanzen mit hohem Molekulargewicht vorhanden sind. Ausgedehnte Untersuchungen
ergaben, daß das auf dem Markt erhältliche Antioxidant, welches 2^,4-Trimethyl-l^-dihydrochinolin-Oligomer
enthält, eine beträchtliche Menge dieser Amin-Verunreinigungen enthält, und eine Analyse eines
derartigen auf dem Markt erhältlichen Antioxidant durch Gas-Chromatografie ergab, daß die festgestellten
Stoffe 10 bis 13 Arten einschließlich Dimer und Trimer
von 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin umfassen. Es
zeigte sich auch, daß unter einer größeren Anzahl auf dem Markt erhältlicher Industrieprodukte keine großen
Unterschiede in der Anzahl der festgestellten Stoffe vorhanden sind. Überraschend ist auch, daß eine
beträchtliche Menge an primären Aminen, wie beispielsweise p,p'-Diamlno-2,2-diphenylpropan, als Amin-Verunreinigursgen
enthalten ist, und es wurde auch festgestellt, daß 2t2,4-Trimethyl-!,2-dihydrochinolin mit
unterschiedlichen Polymerisationsgraden weit verbreitet sind.
Als Resultat von Untersuchungen der Beziehungen zwischen der Verteilung des Polymerisationsgrades des
handelsüblichen Antioxidant mit 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin-Oligomer, dem Anteil an Amin-Verunreinigungen
und der Verfärbung von unvulkanisiertem Gummi, welchem ein derartiges Antioxidant zugesetz'
war, wurde festgestellt, daß eine eindeutige Beziehung zwischen ihnen besteht und daß eine Verfärbung
seltener zu beobachten ist, wenn das Antioxidant einen größeren Anteil an 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin-Dimer
und einen geringeren Anteil an den Amin-Verunreinigungen enthält Da entsprechende Untersuchungen
an dem (aus GB-PS 10 10 247) bekannten Antioxidant der eingangs genannten Art seinerzeit offensichtlich
nicht durchgeführt worden sind, dürfte auch dieses Antioxidant trotz Reinigung wie die anderen bekannten
Oxidantien überwiegend aus höheren Oligomeren bestehen und folglich Schleierbildung verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antioxidant der eingangs genannten Art zu finden,
welches eine ausgezeichnete Antioxidationswirkung gegenüber Alterung bzw. Zersetzung von vulkanisiertem
Natur- oder Kunstkautschuk durch Licht, Ozon oder Sauerstoff oder durch dynamische Ermüdung,
insbesondere bezüglich der Alterung bzw. Zersetzung durch Wärme aufweist und welches keinen Farbänderungseffekt
besitzt, selbst wenn es weißem Kautschuk u.dgl. zugesetzt wird, und welches außerdem ein
Ausbleichen von unvulkanisiertem Kautschuk verhindert und die Abschälfestigkeit bzw. das Haftvermögen
zwischen Kautschuk und Kautschuk nicht herabsetzt.
Gekennzeichnet ist ein derartiges erfindungsgemäßes Antioxidant dadurch, daß das gereinigte 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin-01igomer
mehr als 50 Gew.-% Dimer-Bestandteile von η = 0 und nicht mehr als 20
Gew.-°/o Amin-Verunreinigungen enthält.
Dieses erfindungsgemäße Antioxidant mit gereinigtem 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin-Oligomer läßt
sich nach verschiedenen bekannten Verfahren herstellen, und zwar beispielsweise einmal durch Rektifikation
eines gewöhnlichen 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin-Monomers und seine Polymerisation in Gegenwart
einer Spurenmenge an konzentrierter Hydrochlorsäure oder wasserfreiem Aluminiumchlorid bei 90 ± 5°C
oder beispielsweise zum anderen durch Kondensation von Anilin mit Aceton in Gegenwart einer katalytischen
Menge von Jod, Jodwasserstoff, Bromwasserstoff, aromatischer Sulfonsäure, Sulfanilsäure usw.
Das auf diese Weise hergestellte und gereinigte 2,2,4-Trimethyl-l^-dihydrochinolin-01igomt:r enthält
deren Dimer als Hauptbestandteil und eine geringe Menge des Trimers und zusätzlich des Tetramers sowie
eine sehr geringe Menge an Amin-Verunreinigungen. Unbedingt erforderlich ist, daß die gereinigten 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinolin-01igomere
mehr als 50 Gew.-% des Dimer-Bestandteiles und nicht mehr als 20
κι Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 10 Gew.-%
Amin-Verunreinigungen enthalten. Dabei können 10 bis
40 Gew.-% des Trimers und 0 bis 7 Gew.-% des Tetramers enthalten sein.
Die besonderen Vorzüge des erfindungsgemäßen Antioxidant für Kautschuk bestehen darin, daß durch
dessen Zusatz kaum eine Schleierbildung eintritt und auch die physikalischen Eigenschaften von Kautschuk
nicht verschlechtert werden und daß es in größeren Mengen als die bisher üblichen Antioxidantien verwen-
2(i det werden kann. Gewöhnlich können nicht mehr als 5
Gewichtsteile, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichtsteile des Oxidant zu 100 Gewichtsteilen Kautschuk zugesetzt
werden. Dabei verhindert das erfindungsgemäße Antioxidant nicht nur eine Verschlechterung des Haftver-
>·> mögens zwischen Kautschuk und Kautschuk infolge der
mehrfach erwähnten Schleierbildung, sondern es ist auch äußerst wirksam gegen Alterung oder Zersetzung
durch Hitze, Licht, Ozon oder Sauerstoff und andere dynamische ALerungs- oder Ermüdungserscheinungen.
jo Außerdem sind kaum Farbänderungen beim Zusatz zu weißem Kautschuk u.dgl. zu beobachten, während es
ausgezeichnet in Kautschuk lösbar ist
Mit diesem Erfolg kann das erfindungsgemäße Antioxidant für Naturkautschuk (NR) und verschiedene
synthetische Kautschukarten, wie beispielsweise Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Polybutadien-Kautschuk
(BR), Polyisopren-Kautschuk (IR), eingesetzt werden, wobei sich besonders gute Wirkungen bei NR und SBR
zeigen, bei denen die Verschlechterung des Haftvermögens oder der Abschälfestigkeit infolge der Schleierbildung
ein Problem darstellt.
Das erfindungsgemäße Antioxidant kann auch zusammen mit anderen Antioxidantien, wie beispielsweise
N-Phenyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin, einem Hochtemperatur-Reaktionsprodukt
von Diphenylamin mit Aceton, verwendet werden, solange dadurch die speziellen erwünschten Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Antioxidant nicht zerstört werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger
■><> Beispiele im einzelnen erläutert:
In diesem Beispiel wurde das Verhalten unvulkanisierter Kautschukplatten bezüglich des Blauaniaufens
oder der Schleierbildung untersucht
Hierzu wurden 100 Gewichtsteile von unvulkanisier-
so tem Kautschuk mit 0,5 bis 3 Gewichtsteilen verschiedener
Antioxidantien gemäß nachstehender Tabelle 1 gemischt und aus diesen Gemischen Kautschukplatten
hergestellt. Diese Kautschukpiatten wurden dann mehrere Tage lang einem kräftigen Luftstrom von etwa
h5 25°C ausgesetzt, der mit einem elektrische·! Lüfter
erzeugt wurde. Gemessen wurde dann die Zeit, d. h. die Anzahl der Tage, nach welcher die Testplatten eine
bläulichen Schleier zeigten.
Verwendete Antioxidantien. (Quantitative Analyse durch Gaschromatographie: Ge\v.-%)
Zusammensetzung
Art
Beispiele
Dimer | 75 |
Trimer | 19 |
Tetramer | 2 |
Amin-Verunreini- | 4 |
gungen |
52
32
12
62 23
57
14
24
46 25 13 16
Herkömmliches Produkt
40
18
36
(A) Schleierbildung bei mit Hilfe von Naturkautschuk hergestelltem
unvulkanisiertem Kautschuk
Aus Naturkautschuk wurde durch Vermengung mit den in Tabelle 1-A angegebenen Stoffen ein unvulkanisierter
Kautschuk hergestellt.
Naturkautschuk
Aromaöl
Tabelle 1-B
Zugesetzte Menge
Zugesetzte Menge
0,5 Gcwichtsteile
1,0 Gewichtsteile
2,0 Gewichtsteile
3,0 Gewichtsteile
1,0 Gewichtsteile
2,0 Gewichtsteile
3,0 Gewichtsteile
100 Gewichtsteile 40 Gewichtsteile 10 Gewichtsteile
Λ rl Λ
19 10
7 τ,
IO 6
Stearinsäure Zinkoxid
Beschleuniger (/V-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfenamid) Schwefel
Antioxidant
Beschleuniger (/V-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfenamid) Schwefel
Antioxidant
3 Gewichtsteile 5 Gewichtsteile
0,5 Gewichtsteile 3 Gewichtsteile 0,5—3 Gewichtsteile
(Tabelle 1,A-H)
Die Anzahl der Tage bis zur Schleierbildung auf den
Tafeln aus mit Naturkautschuk hergestelltem unvulkanij(i
siertem Kautschuk zeigt nachstehende Tabelle:
12
10
6
6
4
2
2
(B) Schleierbildung bei mit Hilfe von Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR)
hergestelltem unvulkanisiertem Kautschuk
Es wurde unvulkanisierter Gummi nachstehender Zusammensetzung auf der Basis von SBR hergestellt.
Aromaöl
Stearinsäure
Zinkoxid
Zugesetzte Menge
().? Gewichtsteile
1,0 Gewiclilsleili:
2.0 Gewiclitslcile
3.0 (icwicliMeilc
1,0 Gewiclilsleili:
2.0 Gewiclitslcile
3.0 (icwicliMeilc
100 Gewichtsteile
40 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile
1 GewichtsteMe
4 Gewichtsteile
Λ rl Λ
45 oder mehr
30 14 Beschleunige!
(N -Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid)
(Tetramethylthiurammonosulfid) Schwefel
Antioxidant
0,2 Gewichtsteile 2 Gewichtsteile 0,5 — 3 Gewichtsteile (Tabelle 1,A-H)
Die Anzahl der Tage bis zur Schleierbildung auf den Tafeln aus mit SBR hergestelltem i<nvulkanisiertem
Kautschuk zeigt
45 oder mehr 21 I)
25 15
13 4
Wie die Tabellen 1-B und 1-D zeigen, ergibt das
erfindungsgemäße Antioxidant eine wesentliche Verbesserung des Schutzes von unvulkanisieriem Kautschuk
gegen die Schleierbildung.
In diesem Beispiel wurden an unvulkanisiertcn Kautschukplatten, welche dem Schleierbildungs-Test
gemäß Beispiel 1 unterworfen waren, Abschältests durchgeführt, d. h. es wurde das Haftvermögen zweier
unter Druck zusammenvulkanisierter Kautschukplatten untersucht.
Zu diesem Zweck wurden die unvulkanisierten Kautschukplatten (Dicke 4 mm) aufeinandergelegt und
unter Druck bei einer Temperatur von 145°C 30 min lang vulkanisiert. Die auf diese Weise erhaltenen
Teststücke in einer Breite von jeweils 2,5 cm wurden dann jeweils 20mal einer Reckbeanspruchung von etwa
200% bei einer Reckgeschwindigkeit von 100 mm/min unterworfen und die Abschälfestigkeit bzw. das
Haftvermögen der zusammenvulkanisierten Kaut-Haftvermögen
der zusammenvulkanisierten Kautschukplatten wurde bei einer Reckgeschwindigkeit von
(A) Messung der Abschälfestigkeit bzw. des Haftvermögens bei auf der Basis von
Naturkautschuk hergestellten unvulkanisierten
Kautschukplatten
Bei der Messung der Abschälfestigkeit bzw. des Haftvermögens von unvulkanisierten Kautschukplatten
der in Tabelle 1-A angegebenen Zusammensetzung ergaben sich nachstehende Resultate:
Tabelle 2-Λ
(Nach IO Tagen des Schlcierbildungs-Testes)
ZugL'sel/ie Menge | Λ η | B | C | I) | ι: | Kl | (ί | Il |
A | 21 | 22 | 20 | 14 | 9 | 14 | 14 | |
0.5 ücwichtstcilc | 22 | 14 | 16 | 15 | 1 | 2 | 7 | 6 |
1.0 Gewichtsleile | 22 | 11 | 13 | ID | 1 | 2 | 2 | 2 |
2.0 Gewichtsteile | 15 | 3 | 4 | 4 | 2 | 2 | 2 | |
3.0 Gewichtsleile | 9 | |||||||
(B) Messung der Abschälfesligkeit bzw. des Haftvermögens bei auf der Basis von Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR) hergestellten Kautschukplatten
Die Ergebnisse der Messung der Abschälfestigkeit bzw. des Haftvermögens von auf der Basis von SBR
gemäß der in Tabelle 1-C angegebenen Zusammensetzung hergestellten unvulkanisierten Kautschukplatten
zeigt nachstehende Tabelle:
(Mu^'.er nach IO Tauen des Schleierbildungs-Testes)
/ugcsct/te Menge | Art | B | C | D | E | ir | G | II |
\ | 23 | 23 | 23 | IR | 20 | 15 | 13 | |
0.5 Gewichtsteile | 23 | 20 | 22 | 18 | 8 | 11 | 7 | 13 |
1.0 Gewichisteile | 23 | 10 | 12 | 9 | 2 | 2 | -ϊ L |
2 |
2.0 Gewichisteile | 13 | 2 | 4 | Ί | 2 | 2 | 2 | 2 |
3.0 Gewichtsteile | S | |||||||
In der Schichtfläche erfolgte eine Zwischenschicht-Abschälung, wobei der Einfluß der Schleierbildung auf
die Schälfestigkeit groß war. Eine beträchtliche Verbesserung der Schälfestigkeit bzw. des Haftvermögens wurde bei dem erfindungsgemäßen Antioxidant
beobachtet
In diesem Beispiel wurden Antioxidierungs-Tests
durch Hitzeeinwirkung auf vulkanisierten Kautschuk durchgeführt, weicherauf der Basis von Naturkautschuk
hergestellt war.
det, welche auf der Basis von Naturkautschuk gemäß der in Tabelle 1-B angegebenen Zusammensetzung
hergestellt waren, wobei jedoch nur eine Mischung verwendet wurde, welche 1 Gewichtsteil des Antioxidant enthielt
Die unvulkanisierten Kautschukmischungen wurden
bei 145° C 30 min lang vulkanisiert und die vulkanisierten Produkte Antioxidierungstests durch Hitzeeinwirkung in Testrohren unterworfen, welche auf 1000C
erwärmt wurden. Bestimmt wurden die prozentualen Veränderungen der physikalischen Eigenschaften nach
jeweils 48 h, wobei die Resultate in nachstehender Tabelle angegeben sind.
9 | Art | Ii | 28 | 32 126 | H | 10 | ι· | (i | Il | |
Tabelle 3 | Λ | 488 235 |
483 231 |
482 229 |
485 234 |
480 230 |
||||
Test | 479 230 |
-24 | -29 | -31 | -30 | -35 | ||||
-19 | C | D | ||||||||
Vor Alterung Dehnung(%) Zugfestigkeit (kg/cm) |
480 230 |
482 228 |
||||||||
Nach Alterung Prozentuale Veränderung (%) |
-21 | -24 | ||||||||
Wie diese Tabelle 3 zeigt, besitzt das erfindungsgemäße Antioxidant, insbesondere die Art A, eine sehr hohe
Antioxidationswirkung bei Wärmeeinwirkung.
In diesem Beispiel wurden Biegetests (Ermüdung durch Schwingungen) bei vulkanisiertem Kautschuk
durchgeführt, welcher auf der Basis von Naturkautschuk hergestellt war.
Verwendet wurden unvulkanisierte Kautschukarten,
welche gemäß Tabelle 1-B auf der Basis von Naturkautschuk hergestellt waren, wobei jedoch nur ein
Antioxidant-Zusatz von 1,0 Gewichtsteil verwendet wurde.
Dieser unvulkanisierte Kautschuk wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 vulkanisiert und
die Teststücke wurden dann in einer der Mattia-Maschine 300mal/min verformt, um die Zeitspanne zu
bestimmen, bis Risse auftraten. Die Resultate zeigt nachstehende Tabelle:
Biegefestigkeit ih)
12,0
11,0
10,5
8,5
8,5
7.0
Wie diese Tabelle zeigt, ergab das erfindungsgemäße Antioxidant eine ausgezeichnete Biegefestigkeit.
In diesem Beispiel wurden auf der Basis von Naturkautschuk hergestellte vulkanisierte Kautschukmischungen
auf Alterung oder Zersetzung durch Ozon untersucht.
Dabei wurden unvulkanisierte Kautschukmischungen auf der Basis von Naturkautschuk der in Tabelle 1-B
angegebenen Zusammensetzung verwendet und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 vulkanisiert.
Auch in diesem Fall wurden allerdings nur Mischungen mit einem Antioxidant-Anteil von 1,0 Gewichtsteil
verwendet. Die Teststücke wurden in einem Ozon-Bewitterungsapparat bei einer Ozon-Konzentration von
40pphm, einer Temperatur von 40° C und einer statischen Dehnung von 20% bis zum Auftreten
sichtbarer Risse behandelt. Die Testresultate zeigt nachstehende Tabelle.
Zeit bis zum
Auftreten von
Rissen (h)
Auftreten von
Rissen (h)
6 oder
weniger
weniger
6 oder
weniger
weniger
6 oder
weniger 6 oder
weniger
weniger 6 oder
weniger
4 oder
weniger
weniger
4 oder
weniger
weniger
2 oder weniger
2 oder weniger
Wie Tabelle 5 zeigt, ergab sich durch den Zusatz des
erfindungsgemäßen Antioxidant eine ausgezeichnete Ozon-Beständigkeit
In diesem Beispiel 'wurden die Farbänderungen bei
weißem Kautschuk untersucht
Verwendet wurden hierzu Teststücke aus weißem Kautschuk gemäß nachstehender Zusammensetzung.
Titanoxid
Zinkweiß
Di-o-tolylguanidin
disulfh
Schwefel
100 Gewichtsteile 30 Gewichtsteile 20 Gewichtsteile
03 Gewichtsteile 5,0 Gewichtsteile 03 Gewichtsteile
0,6 Gewichtsteile 1,5 Gewichtstefle
Il
Unvulkanisierter weißer Kautschuk der in Tabelle 6-A angegebenen Zusammensetzung wurde mit unvulkanisiertem
Kautschuk, welcher auf der Basis von Naturkautschuk gemäß Tabelle 1-B hergestellt war und
lediglich 1,0 Gewichtsteil des Antioxidant enthielt, vereinigt und unter den gleichen Bedingungen wie im
Art
Λ
Λ
Beispiel 3 vulkanisiert. Nach der Lagerzeit von 2 Tagen
wurde durch Ultraviolett-Bestrahlung eine Verfärbung herbeigeführt und die Stärke dieser Verfärbung des
weißen Kautschuks durch Sichtprüfung bestimmt. Die Resultate zeigt nachstehende Tabelle.
Verfärbung
fast unverändert
schwach
gelb
gelb
fast unverändert schwach
gelb
gelb
gelb
gelb
gelb
gelb
Wie die Tabelle zeigt, ergab sich durch den Zusatz des erfindungsgema'Uen Antioxidant zu weißem Kautschuk
ein ausgezeichneter Schutz gegen Verfärbung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Antioxidant für Naturkautschuk und synthetischen Dienkautschuk, bestehend aus einem gereinigten 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydrochinoIin-01igromeren der ailgemeinen Strukturformel.CHwobei η eine ganze Zahl zwischen 0 und 2 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß das gereinigte 2,2,4-TrimethyI-l,2-dihydrochinolin-01igromer mehr als 50 Gew.-% Dimer-Bestandteile von η = 0 und nicht mehr als 20 üew.-% an Amin-Verunreinigungen enthält.Die Erfindung betrifft ein Antioxidant für Naturkautschuk und synthetischen Dienkautschuk, bestehend aus einem gereinigten ^^-Trimethyl-l^-dihydrochinoIin-OIigomeren der allgemeinen Strukturformel.
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DE2832126C3 DE2832126C3 (de) | 1982-05-13 |
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