DE2830981C2 - Rammschutzvorrichtung für das hintere Ende eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Leichttransporters - Google Patents
Rammschutzvorrichtung für das hintere Ende eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines LeichttransportersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rammschutzvorrichtung für das hintere Ende eines Kraftfahrzeuges, insbesondere
eines Leichttransporters, mit zwei symmetrisch und parallel zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene angeordneten,
jeweils von einem am Fahrzeugrahmen befestigten Basisstück getragenen Holmen, die an ihren den
Basisstücken abgewandten Enden durch eine horizontal quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, in Normalstellung
den Fahrzeugaufbau nach hinten überragende stoßstangenartige Traverse verbunden sind, wobei
jeder Holm gegenüber dem zugehörigen Basisstück parallel zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene derart
beweglich ist, daß die Traverse beim Zusammentreffen mit einem Hindernis unter Verändern ihrer Höhenlage
gegen die Kraft einer Federanordnung auf das hintere Ende des Kraftfahrzeuges zu bewegbar ist.
Bei einer derartigen bekannten Rammschutzvorrichtung nach der DE-OS 24 38 828 verlaufen die Holme
von den sie tragenden Basisstücken aus schräg nach unten und hinten, wobei sich die unter einem Winkel
gegenüber den Holmen angeordneten Federanordnungen einerseits an den Basisstücken und andererseits an
den Holmen abstützen und die stoßstangenartige Traverse an den unteren Enden der Holme angebracht ist.
Diese bekannte Ausbildung bedingt eine verhältnismäßig große Bauhöhe der Rammschutzvorrichtung, so daß
sich bei Kraftfahrzeugen mit verhältnismäßig tief liegendem Fahrzeugrahmen bzw. -aufbau, z. B. bei Leichttransportern,
Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Rammschutzvorrichtung ergeben können. Außerdem
muß bei dieser bekannten Ausbildung die Traverse um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Horizontalachse schwenkbar an den Holmen angelenkt sein, damit bei dem infolge eines Stoßes auf die Traverse
stattfindenden Verschwenken der Holme die Traverse ihre ursprüngliche Winkellage gegenüber dem Kraftfahrzeug
beibehalten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rammschutzvorrichtung der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau auch für Kraftfahrzeuge mit verhältnismäßig tief liegendem
Fahrzeugrahmen bzw. -aufbau verwendbar und in der Lage ist, das rückwärts fahrende Kraftfahrzeug beim
Anstoßen an ein Hindernis wie eine Rampe od. dgl. vor Beschädigungen zu schützen.
Diese A.ufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Holm horizontal verläuft und parallel zu dem
zugehörigen Basisstück mit Abstand unterhalb desselben angeordnet ist, daß jeder Holm mit dem zugehörigen
Basisstück durch zwei in Fahrzeuglängsrichtung einen Abstand voneinander aufweisende, parallel zur vertikalen
Fahrzeuglängsmittelebene schwenkbare und zu-
einander parallele Lenker verbunden ist, die jeweils einerseits
an dem am Fahrzeugrahmen angeschraubten Basisstück und andererseits an dem Holm angelenkt
bind, wobei der Schwenkwinkel der Lenker durch Anschläge an dem Basisstück begrenzt ist, und daß als
Federanordnung innerhalb eines jeden Parallelogramms, das jeweils durch das Basissviick, den Holm
sowie die Lenker gebildet wird, eine das Parallelogramm im wesentlichen diagonal durchspannende Zugfedereinheit
vorgesehen ist
Durch-die Erfindung wird bei einfachem und robustem
Aufbau der Rammschutzvorrichtung eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe derselben ermöglicht Ferner
läßt sich die erfindungsgemäße Rammschutzvorrichtung auf einfache Weise nachträglich am Kraftfahrzeug
anbringen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert
Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht die Umrisse des Hecks eines Leichttransporters mit einer erfindungsgemäßen
Rammschutzvorrichtung, und
F i g. 2 eine Rückansicht der wesentlichen Teile einer Hälfte der Rammschutzvorrichtung in gegenüber
F i g. 1 größerem Maßstab.
In F i g. 1 ist der Heckbereich des Fahrzeugaufbaues 2
eines Leichttransporters gezeigt, dessen Fahrzeugrahmen 1 beiderseits der vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene
gemäß F i g. 2 jeweils ein angeschraubtes Flacheisen 3 trägt, das mit einem Basisstück 4 verbunden ist Bd
Kraftfahrzeugen mit selbsttragender Karosserie wird das Flacheisen mit Rahmenversteifungsblechen verschraubt.
An dem Basisstück 4 sind Lenkerpaare 5, 5 bzw. 6, 6 bildende Lenker 5 und 6 angelenkt, deren
Schwenkwinkel durch Anschläge 7 und 8 begrenzt ist. An den anderen Enden der Lenker 5 und 6 ist ein Holm 9
derart angelenkt, daß die Lenker 5 und 6 sowie die von diesen begrenzten Abschnitte des Basisstückes 4 und
des Holmes 9 ein Parallelogramm bilden. Das nach hinten den Fahrzeugaufbau 2 überragende freie Ende des
Holmes 9 ist mit dem freien Ende des auf der anderen Fahrzeugseite angeordneten Holmes 9 durch eine Traverse
10 verbunden. Ein quer über den Holm 9 geschweißtes Winkelstück 11 dient zum Einhängen von
Schraubenfedern 12, deren andere Enden in in den Lenkern 6 vorgesehene Bohrungen eingehängt sind.
Gemäß F i g. 2 dienen zum Anschrauben de^ Flacheisens
3 im Fahrzeugrahmen 1 vorgesehene Löcher. Da der Fahrzeugrahmen 1 in diesem Bereich einen seitlich.
abgebogenen Rand aufweist, ist ein entsprechendes Distanzstück 13 vorgesehen. Sowohl das mit dem Flacheisen
3 verschweißte Basisstück 4 als auch der Holm 9 sind als Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt,
wobei in Bohrungen des Basisstückes 4 bzw. des Holmes 9 jeweils von außen her mit einem Flansch versehene
Kunststoffbuchsen 14 eingedrückt sind. Nach außen hin folgen beidseitig auf die Lenker 6 bzw. 5 an
diesen anliegende Kunststoffscheiben 15. Die Kunst-Stoffbuchsen 14, die Kunststoffscheiben 15, die Lenker 6
bzw. 5 und das Basisstück 4 bzw. der Holm 9 werden jeweils von einer in einem Rohr 16 verlaufenden
Schraube 17 durchragt. Gegen die eine Stirnfläche des Rohres 16 läßt sich eine Mutter auf der Schraube 17 fest b5
anziehen, ohne daß die Lenker 6 bzw. 5 durch dieses Anziehen axial verspannt werden. Damit ergibt sich für
die Lenker 6 bzw. 5 die gewünschte Schwenkbarkeit.
F i g. 2 zeigt auch die paarweise Anordnung der Schraubenfedern
12, die sich vom Winkelstück 11 zu den in den
Lenkern 6 vorgesehenen Bohrungen erstrecken.
Das freie Ende der Holme 9 ist nach Fig. 1 jeweils mit einem Querstück 18 verschweißt, das mit einer mit
der Traverse 10 verschweißten Lasche 19 verschraubt ist An ihrer dem Fahrzeugaufbau 2 zugewandten Endfläche
wird die Traverse 10 jeweils durch ein am Holm 9 vorgesehenes Z-Winkelstück 20 gehalten. Die dem
Fahrzeugaufbau 2 abgewandten Ecken der Traverse 10 sind mit Gummistücken 21 abgedeckt die als Puffer
wirken und ihrerseits dazu beitragen. Beschädigungen zu vermeiden.
Im Betrieb erweist es sich als vorteilhaft wenn die Traverse 10 in ihrer Ausgangsstellung einen Auftritt
bildet, der das Beladen, sowie das Besteigen des Leichttransporters
durch die Hecktür erleichtert. Fährt der mit der Rammschutzvorrichtung ausgestattete Leichttransporter
rückwärts gegen eine Rampe oder ein sonstiges Hindernis, so legt sich die dem Fahrzeugaufbau 2
abgewandte Endfläche der Traverse 10, die zweckmäßigerweise ebenfalls mit Gummi armiert ist, gegen das
Hindernis und wird von diesem festgehalten. Fährt nunmehr der Leichttransporter langsam weiter zurück, so
verschiebt sich unter Verschwenken der Lenker 5 oder 6 sowie Spannen der Schraubenfedern 12 die Traverse
10 mit den Holmen 9 gegen den Leichttransporter. Die hierbei aufzubringende Federspannung bremst das
Kraftfahrzeug, was durch den Fahrer wahrgenommen wird, so daß er das Kraftfahrzeug zum Stillstand bringen
kann. Beschädigungen des Kraftfahrzeuges werden damit vermieden.
Die Rammschutzvorrichtung kann dadurch weitergebildet werden, daß beispielsweise in der Bewegungsbahn der Lenker 5 bzw. 6 Kontakte vorgesehen werden,
die beim Beaufschlagen der Rammschutzvorrichtung, d. h., bei dem Verschieben der Traverse 10 und der Holme
9 und dem Verschwenken der Lenker 5 bzw. 6, geschlossen werden und eine optische und/oder akustische
Warneinrichtung betätigen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Rammschutzvorrichtung für das hintere Ende eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Leichttransporters,
mit zwei symmetrisch und parallel zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene angeordneten,
jeweils von einem am Fahrzeugrahmen befestigten Basisstück getragenen Holmen, die an ihren den Basisstücken
abgewandten Enden durch eine horizon- ίο tal quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, in
Normalstellung den Fahrzeugaufbau nach hinten überragende stoßstangenartige Traverse verbunden
sind, wobei jeder Holm gegenüber dem zugehörigen Basisstück parallel zur vertikalen Fahrzeuglängsmit- is
telebene derart beweglich ist, daß die Traverse beim Zusammentreffen mit einem Hindernis unter Verändern
ihrer Höhenlage gegen die Kraft einer Federanordnung auf das hintere Ende des Kraftfahrzeugs
zu bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Holm (9) horizontal verläuft und parallel
zu dem zugehörigen Basisstück (4) mit Abstand unterhalb angeordnet ist, daß jeder Holm (9) mit dem
zugehörigen Basisstück (4) durch zwei in Fahrzeuglängsrichtung einen Abstand voneinander aufweisende,
parallel zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene schwenkbare und zueinander parallele Lenker
(5 und 6) verbunden ist, die jeweils einerseits an dem am Fahrzeugrahmen (1) angeschraubten Basisstück
(4) und andererseits an dem Holm (9) angelenkt sind, wobei der Schwenkwinkel der Lenker (5
und 6) durch Anschläge (7 und 8) an dem Basisstück (4) begrenzt ist, und daß als Federanordnung innerhalb
eines jeden Parallelogramms, das jeweils durch das Basisstück (4), den Holm (9) sowie die Lenker (5
und 6) gebildet wird, eine das Parallelogramm im wesentlichen diagonal durchspannende Zugfedereinheit
vorgesehen ist.
2. Rammschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedereinheiten als
Schraubenfedern (12) ausgebildet sind, die jeweils an dem der Traverse (10) zugewandten Lenker (6) und
dem Holm (9) bzw. dem der Traverse (10) abgewandten Lenker (5) und dem Basisstück (4) bzw. dem
Holm (9) und dem Basisstück (4) eingehängt sind.
3. Rammschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme
(9) und die Basisstücke (4) rechteckiges Profil aufweisen und daß die Lenker (5 und 6) jeweils aus
einem Lenkerpaar (5,5 und 6,6) bestehen, das an beiden Seiten des Profils des zugehörigen Holms (9)
und Basisstücks (4) angelenkt ist.
4. Rammschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (9) und/oder
die Basisstücke (4) mit quer zu ihnen angeordneten Winkelstücken (11) zum Einhängen der Schraubenfedern
(12) ausgestattet sind.
5. Rammschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse
(10) in an sich bekannter Weise als Auftritt ausgebildet ist.
6. Rammschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse
(10) in Normalstellung dicht hinter dem Fahrzeugaufbau (2) vorgesehen ist und beim Zusammentreffen
mit einem Hindernis mindestens teilweise unter den Fahrzeugaufbau (2) bzw. den Fahrzeugrahmen
(1) bewegbar ist.
7. Rammschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse
(10) mindestens an ihren in Norrr.alstellung dem Fahrzeugaufbau (2) abgewandten Ecken mit
Guramistücken (21) verkleidet ist.
8. Rammschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Bewegungsbahn der Holme (9) und/oder der Lenker (5 und 6) in an sich bekannter Weise Kontakte vorgesehen
sind, die im Stromkreis einer akustischen und/oder optischen Warneinrichtung angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
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DE19782830981 DE2830981C2 (de) | 1978-07-14 | 1978-07-14 | Rammschutzvorrichtung für das hintere Ende eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Leichttransporters |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782830981 DE2830981C2 (de) | 1978-07-14 | 1978-07-14 | Rammschutzvorrichtung für das hintere Ende eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Leichttransporters |
Publications (2)
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DE2830981A1 DE2830981A1 (de) | 1980-01-31 |
DE2830981C2 true DE2830981C2 (de) | 1984-11-29 |
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ID=6044383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782830981 Expired DE2830981C2 (de) | 1978-07-14 | 1978-07-14 | Rammschutzvorrichtung für das hintere Ende eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Leichttransporters |
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1978
- 1978-07-14 DE DE19782830981 patent/DE2830981C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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