DE2828975C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Absorberstab für das direk
te Einführen von oben in eine Schüttung kugelförmiger
Brennelemente eines gasgekühlten Hochtemperaturreaktors,
wobei sich das Absorbermaterial des Absorberstabs zwi
schen zwei konzentrisch zueinander angeordneten Stahl
hüllrohren befindet, von denen das innere von dem inner
halb gelegenen Innenraum durch einen Kühlgasstrom beauf
schlagt wird und wobei der Absorberstab ein weiteres
konzentrisch angeordnetes Hüllrohr aufweist, das mit
einem der Stahlhüllrohre einen Ringraum für einen Kühl
gasstrom bildet.
Ein derartiger Absorberstab ist aus der DE-OS 20 49 981
bekannt. Das dort im Zentrum des Absorberstabes angeord
nete Rohr wird von einem Gasstrom beaufschlagt um eine
Brennstoffkugel in einer entsprechenden Aussparung der
Absorberstabspitze durch Unterdruckwirkung zu halten.
Zur Kühlung des Absorberstabes wird ein Teilstrom des
Kühlgases aus dem Bereich oberhalb der Schüttung durch
das Innere des Absorberstabes geleitet, der durch Öff
nungen in der Stabspitze wieder austritt. Die äußere
Umhüllung jedes Absorberstabes wird direkt von dem durch
die Brennelement-Schüttung strömenden Kühlgas benetzt
und ist somit einer höheren Temperatur ausgesetzt als
das innere Hüllrohr. Infolge der Wärmeproduktion in den
Absorberstäben durch Neutronen- und Gammaeinfang liegt
die Temperatur der äußeren Umhüllung grundsätzlich über
der des umgebenden Kühlgases in der Brennelement-Schüt
tung. Der Einsatz der bekannten Stabkonstruktion ist
daher durch die Temperaturgrenzwerte des verwendeten
Hüllrohrmaterials auf Kernreaktoren mit mäßig hohen
Kernaustrittstemperaturen (ca. 750°C) beschränkt. Bei
Verwendung der bekannten Absorberstäbe in Kernreaktoren
mit höheren Kernaustrittstemperaturen des Kühlgases (ca.
850°C bis 950°C) müßten die zulässigen Stabeinfahrtiefen
reduziert werden, wodurch sich erhebliche Einschränkun
gen bei der Realisierung verfahrenstechnisch einfacher
Abschaltkonzepte ergeben würden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Absorber
stab der eingangs genannten Art gezielter zu kühlen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
das weitere Hüllrohr außerhalb des äußeren Stahlhüllroh
res angeordnet ist, so daß das zwischen den beiden
Stahlhüllrohren angeordnete Absorbermaterial sowohl von
innen als auch von außen mit einem Kühlgasstrom beauf
schlagt wird.
Das äußere Hüllrohr hält die Wärme des in der Schüttung
strömenden Gases von dem das Absorbermaterial ein
schließenden Stahlhüllrohr ab. Die Wärme des äußeren
Hüllrohres und die im Absorbermaterial erzeugte Wärme
wird von dem im neugebildeten Ringraum strömenden Kühl
gas aufgenommen und abgeführt.
Es ist vorteilhaft, für die Kühlung der Absorberstäbe
einen Teil des Kühlgasstromes zu verwenden, der durch
die Brennelement-Schüttung geführt wird. Dieser Teil
strom wird oberhalb der Brennelement-Schüttung abgezweigt
und sowohl durch den zentralen Innenraum der Absorber
stäbe als auch durch den Ringspalt dieser Stäbe geführt.
Der Teilstrom wird also einem Bereich entnommen, in dem
relativ niedrige Kühlgastemperaturen herrschen.
Ist eine stärkere Kühlung des Absorberstabes erforder
lich, so werden die beiden Kühlgasströme für den Absor
berstab von einem Kühlgasstrom abgezweigt, der den Liner
(Umhüllung der Kugelschüttung) kühlt. Eine solche Absor
berstabkühlung mit "Kaltgas" wird insbesondere bei in
einem geschlossenen Kühlgaskreislauf mit Gasturbinen
gekoppelten Hochtemperaturreaktor eingesetzt.
Insbesondere bei der Verwendung der Liner-Kühlgases zur
Kühlung der Absorberstäbe hängt die Stärke der Kühlströ
me in dem Absorberstab vorteilhaft von dessen Einfahrtiefe in die
Brennelementschüttung ab.
Diese Maßnahme verfolgt den Zweck, die aufgrund der Ver
schlechterung des Rekuperator-Austauschgrades unvermeid
baren (wenn auch nur geringen) Wirkungsgradeinbußen so
niedrig wie möglich zu halten. Es wird
daher Liner-Kühlgas nur im Bedarfsfall, d. h. wenn die
Absorberstabspitzen sich unterhalb einer konstanten Ein
fahrtiefe in der Brennelement-Schüttung befinden, in die
Absorberstäbe eingeleitet. Auf diese Weise wird eine
ständige Bypass-Strömung des Liner-Kühlgases in den Re
aktorkern vermieden.
Die Steuerung der Kühlstromstärke erfolgt vorzugsweise
mit einer verstellbaren Kühlgasdrossel.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Absor
berstab-Kühlung für einen Hochtemperatur-Reaktor mit
geschlossenem Gaskreislauf und an den Reaktor angekop
pelter Gasturbine dargestellt.
Die Figuren
zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen Horizontalschnitt nach der Linie I-I der
Fig. 2,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen einzelnen Absorberstab im Vertikal
schnitt,
Fig. 4 einen Abschnitt eines anderen Absorberstabes,
ebenfalls im Vertikalschnitt, vergrößert dar
gestellt,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach der Linie V-V
der Fig. 4,
Fig. 6 einen Absorberstab mit einer Steuereinrichtung für
den Kühlgaseintritt,
Fig. 7 einen Absorberstab mit einer anderen Steuereinrich
tung für den Kühlgaseintritt,
Fig. 8 eine weitere Variante dieser Steuereinrichtung.
Die Fig. 1 und 2 lassen einen Spannbetondruckbehälter 1
erkennen, der zylindrisch ausgeführt und zentral im Inneren
eines (nicht dargestellten) ebenfalls zylindrischen Sicher
heitsbehälters aus Stahlbeton angeordnet ist. Innerhalb des
Spannbetondruckbehälters 1 sind ein Hochtemperaturreaktor 2
und die weiteren Komponenten des Primär- oder Kühlgaskreis
laufs untergebracht. Diese umfassen einen Gasturbosatz sowie
je zwei Rekuperatoren, Vorkühler und Zwischenkühler.
Der Hochtemperaturreaktor 2, der in einer Kaverne 3 einge
baut ist, ist als graphitmoderierter, heliumgekühlter Reaktor
ausgeführt, dessen Brennelemente kugelförmig ausgebildet sind.
Unterhalb des Bodens des Reaktorkerns befindet sich ein Heiß
gassammelraum 4 zur Aufnahme des aus dem Kern austretenden er
hitzten Gases. Über dem Reaktorkern ist ein Warmgassammel
raum 5 vorgesehen, der das aus dem Hauptkreislauf zurückströ
mende Gas aufnimmt, bevor es wieder dem Reaktorkern zugelei
tet wird. Der Reaktorkern ist von einem zylindrisch ausgebil
deten thermischen Schild 6 sowie einem thermischen Decken
schild 6 a umgeben.
Die Kaverne 3 weist zur Abdichtung einen Liner 7 auf, der re
aktorseitig keine Wärmeschutzeinrichtung wie Isolierug oder
Kühlsystem besitzt. Zwischen dem thermischen Schild 6 und dem
Liner 7 befindet sich ein Ringraum 8. Ein weiterer Raum 8 a
ist zwischen dem thermischen Deckenschild 6 a und dem Liner 7
vorgesehen.
Durch die Decke des Spannbetonbehälters 1 erstrecken sich Pan
zerrohre 30, in denen Absorberstäbe 31 bewegbar angeordnet
sind, die unmittelbar in die Schüttung der kugelförmigen Brenn
elemente eingefahren werden. Durch ein Zugaberohr 32 können
die Brennelemente in den Hochtemperaturreaktor 2 eingegeben
werden. Die Entfernung der Brennelemente aus dem Kern erfolgt
durch ein Abzugsrohr 33. In den Fig. 3, 4 und 5 sind die
Absorberstäbe 31 genauer dargestellt.
Durch zwei seitlich unten an dem Hochtemperaturreaktor 2 an
gebrachte Austrittsstutzen 9 und ebensoviele seitlich oben
angebrachte Eintrittsstutzen 10 ist der Hochtemperaturreaktor
2 mit den übrigen Komponenten des Hauptkreislaufes verbunden.
Unter dem Hochtemperaturreaktor 2 ist ein horizon
taler Stollen 11 in dem Spannbetondruckbehälter 1 gearbeitet,
in dem in getrennten Gehäusen eine einwellige Gasturbine 12,
ein ND-Verdichter 13 und ein HD-Verdichter 14 installiert
sind. Die Verdichter sitzen mit der Gasturbine auf einer ge
meinsamen Welle. Ein (nicht dargestellter) Generator, der im
Sicherheitsbehälter aufgestellt ist, ist mit der Gasturbine
12 gekoppelt.
Zwei vertikale Gasführungsstollen 15 erstrecken sich seit
lich neben der Gasturbine 12 nach oben bis in Höhe des Bo
dens des Reaktorkerns, und in jedem dieser Gasführungsstol
len ist eine Heißgasleitung 16 installiert. Jede Heißgaslei
tung 16 ist mit einem der Reaktoraustrittsstutzen 9 und mit
einem Turbineneintrittsstutzen verbunden. Im oberen Teil des
Spannbetondruckbehälters 1 befinden sich zwei weitere verti
kale Gasführungsstollen 17, die jeweils mit einem der Gas
führungsstollen 15 fluchten. In ihnen ist je eine Warmgaslei
tung 18 angeordnet, und jede Warmgasleitung 18 ist an einen
der beiden Reaktoreintrittsstutzen 10 angeschlossen.
Auf einem Teilkreis um die Reaktorkaverne 3 sind sechs ver
tikale Ausnehmungen 19 vorgesehen, die mit berstsicheren Deckeln 20
abgeschlossen sind. Die Ausnehmungen 19 dienen zur Aufnahme der wär
metauschenden Apparate, wobei in symmetrischer Anordnung zu
dem Turbinenstollen 11 zwei Rekuperatoren 21, zwei Vorkühler
22 und zwei Zwischenkühler 23 untergebracht sind. Alle wär
metauschenden Apparate sind in gleicher Höhe wie die Reak
torkaverne 3 installiert. Außer den Ausnehmungen 19 sind noch drei
weitere vertikale Ausnehmungen 29 vorhanden, die zur Aufnahme eines
Nachwärmeabfuhrsystems dienen.
In Höhe des Turbinenstollens 11 sind in dem Spannbetondruckbe
hälter 1 mehrere horizontale Gasführungen vorgesehen, die
die wärmetauschenden Apparate eines Stranges miteinander bzw.
mit dem Gasturbosatz verbinden. Der Gasleitung zwischen Re
kuperator und Vorkühler jedes Stranges dient eine Gasführung
24, während die Verbindung zwischen den beiden Rekuperatoren
21 und den Turbinenaustrittsstutzen jeweils durch eine Gas
führung 25 hergestellt ist. Von den Vorkühlern 22 zu den bei
den Eintrittsstutzen des ND-Verdichters 13 wird das Gas je
weils durch eine Gasführung 26 geleitet, und zwischen den ND-
Verdichter-Ausgängen und den beiden Zwischenkühlern 23 ist
jeweils eine Gasführung 27 vorgesehen. Auf einer etwa tiefe
ren Ebene befinden sich noch zwei Gasführungen 28 , die die
beiden Zwischenkühler 23 mit den Eingängen des HD-Verdichters
verbinden.
Von dem HD-Verdichter 14 zu den beiden Rekuperatoren 21 wird
das Gas auf einem großen Teil seines Strömungsweges durch die
vertikalen Gasführungsstollen 15 und 17 geleitet, wobei es
außen an den Heißgasleitungen 16 und den Warmgasleitungen 18
entlangströmt, die als koaxiale Gasführungen ausgebildet sind.
Auf seinem Weg von dem Gasführungsstollen 15 zu dem Gasfüh
rungsstollen 17 wird das Gas, das eine Temperatur von ca. 110°C
aufweist, koaxial zu den Reaktoraustrittsstutzen 9 in die Re
aktorkaverne 3 geführt und tritt hier in den Ringraum 8 zwischen
dem thermischen Schild 6 und dem Liner 7 ein. In diesem
Ringraum strömt es nach oben in den Raum 8 a, wobei es den Liner
7 im Bereich des Ringraumes 8 und des Raumes 8 a kühlt.
Ein Teil des Kaltgases wird in die Absor
berstäbe 31 eingeleitet, die es von oben nach unten in einem
zentralen Innenraum 40 und einem Ringspalt 41 durchströmt,
wie in der Fig. 3 dargestellt ist. Darauf tritt das Kaltgas
am unteren Ende der Absorberstäbe 31 wieder aus und vermischt
sich mit dem Hauptkühlgasstrom, der die Schüttung der kugel
förmigen Brennelemente durchströmt.
Die Fig. 3 zeigt einen einzelnen Absorberstab 31, der zylin
derförmig ausgebildet ist und eine kegelstumpfartige Spitze
34 besitzt. Diese weist eine der Form der Brennelemente an
gepaßte Ausnehmung 35 auf. Der Absorberstab 31 besteht aus
drei koaxial zueinander angeordneten Hüllrohren aus Stahl,
von denen das innere Hüllrohr 36 und das mittlere Hüllrohr
37 gasdicht ein Absorberteil 39 aus B4C umschließen.
Das innere Hüllrohr 36 stellt hierbei das Tragrohr dar, das die
Tragfunktion und die Kraftübertragung bei Stabbewegungen
übernimmt. Es besitzt eine entsprechende Wanddicke. In sei
nem Inneren ist ein freier Raum 40 vorgesehen. Zwischen dem
mittleren Hüllrohr 37 und einem äußeren Hüllrohr 38 befindet
sich ein Ringspalt 41. An dem mittleren Hüllrohr 37 sind
Kühlrippen 42 angebracht, die sich in den Ringspalt 41 hin
ein erstrecken.
Im oberen Teil des Absorberstabes 31 sind mehrere Schlitze
für den Eintritt des kalten Kühlgases vorhanden (hier nicht
dargestellt). Die Stabspitze 34 besitzt Austrittsöffnungen
43, die mit dem Innenraum 40 in Verbindung stehen. Weitere
Schlitze 44 für den Kaltgasaustritt sind in dem unteren Ende
des äußeren Hüllrohres 38 vorgesehen.
Ein Teil des den Raum 8 a (vgl. Fig. 2) durchströmenden Kalt
gases wird abgezweigt und in jeden der Absorberstäbe 31 ein
geleitet. In der Fig. 3 ist der Strömungsweg des Kaltgases
durch den Absorberstab 31 durch Pfeile angedeutet. Das durch
den Innenraum 40 strömende Kaltgas kühlt das innere Hüllrohr
36, während das mittlere Hüllrohr 37 und das äußere Hüllrohr
38 von dem durch den Ringspalt 41 strömenden Kaltgas gekühlt
werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ausschnittsweise eine Variante des
Absorberstabes 31. Auch dieser Absorberstab weist drei koaxial
zueinander angeordnete Hüllrohre auf; die Tragfunktion wird
hier jedoch von dem äußeren Hüllrohr 38 übernommen, das gegen
über dem Hüllrohr des zuvor beschriebenen Absorberstabs eine
größere Wanddicke besitzt. Das innere Hüllrohr 36 und das
mittlere Hüllrohr 37 umgeben gasdicht das aus B4C bestehende
Absorberteil 39. Das oben in den Absorberstab eindringende
Kaltgas durchströmt auch hier einen freien Innenraum 40 und
einen zwischen mittlerem und äußerem Hüllrohr befindlichen
Ringspalt 41. In dem Ringspalt 41 sind Führungsrippen 42 an
geordnet, die den Abstand zwischen den beiden Hüllrohren 37
und 38 konstant halten und die Wärmeübertragung verbessern.
Die in dem Absorberteil 39 erzeugte Wärme wird durch die bei
den Kühlgasströme abgelei
tet, wobei sich die Kühlgasströme geringfügig aufheizen. In
der Fig. 4 ist der Temperaturverlauf durch die Absorberstab
wand schematisch dargestellt. Wie daraus ersichtlich, liegt
die Temperatur des äußeren Hüllrohres 38 zwischen der des Kühl
gases in dem Reaktorkern und derjenigen des Kühlgases in dem
Ringspalt 41; d. h. sie nimmt grundsätzlich einen Wert an, der
niedriger als die Kern-Temperatur in der Umgebung des Absor
berstabes 31 ist.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen drei Ausführungsvarianten einer
Steuereinrichtung 52 zur Regelung des Kaltgaseintritts in
einen Absorberstab 31 in Abhängigkeit von seiner Einfahrtiefe
in die Schüttung 53 der kugelförmigen Brennelemente 54. Der
Absorberstab 31 ist bewegbar in dem Panzerrohr 30 angeordnet,
das in der Decke des Spannbetondruckbehälters 1 installiert
ist, wie bei Fig. 1 und 2 beschrieben.
Das Kaltgas steht in dem Raum 8 a zwischen den Liner 7 und
dem thermischen Deckenschild 6 a an. Zwischen dem thermischen
Deckenschild 6 a und dem Deckenreflektor 55 befindet sich
der Warmgassammelraum 5, von dem aus Kühlgas von 468°C durch
nicht gezeigte Öffnungen in dem Deckenreflektor 55 in die
Brennelement-Schüttung 53 eintritt. Der Absorberstab 31 weist
in seinem oberen Teil auf seinen Umfang verteilt eine Reihe
von Eintrittsschlitzen 56 für das Kaltgas auf. Die Austritts
schlitze 43, 44 sind in der Stabspitze 34 vorgesehen. Der Ab
sorberstab 31 wird mittels eines Antriebs 57 bewegt, der inner
halb eines Antriebszylinders 58 angeordnet ist. Der Antrieb
57 arbeitet pneumatisch.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten Absorberstab 31 ist
die Steuereinrichtung 52 als Schiebersteuerung ausgebildet,
bei welcher der Stab selbst die Funktion des Schiebers über
nimmt. An einer Verlängerung des Antriebszylinders 58 ist
eine Dichtung 59 vorgesehen, die bewirkt, daß das Kaltgas
erst ab einer bestimmten Einfahrtiefe des Stabes in die Brenn
element-Schüttung 53 in die Eintrittsschlitze 56 des Absorber
stabes 31 einströmen kann. Die Position der Dichtung 59 wird
von den Eintrittsschlitzen 56 bestimmt, die bei höchster
Stabstellung nicht innerhalb des Antriebszylinders 58 liegen
dürfen.
Innerhalb des Raumes 8 a, aus dem das Kaltgas abgeleitet wird,
ist um den Absorberstab 31 ein Zylinder 60 angeordnet, der
mit Schlitzen 61 für den Kaltgasdurchtritt versehen ist. Um
einen ständigen Bypass des Kaltgases in die Brennelement-Schüt
tung 53 zu verhindern, ist eine Absperrung des von dem Zylin
der 60 umschlossenen Raumes zur Schüttung 53 und zum Warmgas
sammelraum 5 hin erforderlich.
Bei dem in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu
diesem Zweck einmal innerhalb des Deckenreflektors 55 eine
Dichtung 62 vorgesehen, und zum anderen befindet sich in dem
Warmgassammelraum ein weiterer um den Absorberstab 31 ange
ordneter Zylinder 63.
Die Fig. 7 zeigt eine andere Lösung zur Verhinderung eines
Kaltgas-Bypasses in die Brennelement-Schüttung 53. Hier weist
der Antriebszylinder eine Verlängerung 64 auf, die bis in den
Deckenreflektor 55 hinein fortgeführt ist, wobei sie dicht
an dem in dem thermischen Seitenschild 6 a befindlichen Durch
bruch für den Absorberstab 31 anliegt. Am unteren Ende der
Verlängerung 64 ist innen eine Dichtung 65 angeordnet.
Bei dem in der Fig. 8 dargestellten Absorberstab 31 besteht
die Steuereinrichtung 52 aus einer verstellbaren Kühlgas
drossel 66, die innerhalb des den Absorberstab 31 umgebenden
Zylinders 60 installiert ist. Ihre Betätigung erfolgt in Ab
hängigkeit von der Einfahrtiefe des Absorberstabes 31. Es
tritt also nur dann Kaltgas in den von dem Zylinder 60 um
schlossenen Raum ein, wenn die Absorberstabspitze 34 eine vor
gegebene Tiefe erreicht hat. Eine Abdichtung zur Brennelement-
Schüttung 53 hin ist hier daher nicht erforderlich. Der Warm
gassammelraum 5 wird durch einen um den Absorberstab 31 ange
ordneten Zylinder 63 gegen das Kaltgas abgesperrt. In der
Fig. 8 ist auf der linken Seite des Absorberstabes 31 die Kühl
gasdrossel 66 in geöffnetem Zustand dargestellt; rechts neben dem
Absorberstab 31 wird die geschlossene Kühlgasdrossel 66 ge
zeigt.
Claims (5)
1. Absorberstab für das direkte Einführen von oben
in eine Schüttung kugelförmiger Brennelemente eines gas
gekühlten Hochtemperaturreaktors, wobei sich das Absor
bermaterial des Absorberstabs zwischen zwei konzentrisch
zueinander angeordneten Stahlhüllrohren befindet, von
denen das innere von dem innerhalb gelegenen Innenraum
durch einen Kühlgasstrom beaufschlagt wird und wobei der
Absorberstab ein weiteres konzentrisch angeordnetes
Hüllrohr aufweist, das mit einem der Stahlhüllrohre ei
nen Ringraum für einen Kühlgasstrom bildet, dadurch ge
kennzeichnet, daß das weitere Hüllrohr (38) außer
halb des äußeren Stahlhüllrohrs (37) angeordnet ist,
so daß das zwischen den beiden Stahlhüllrohren (36
und 37) angeordnete Absorbermaterial (39) sowohl
von innen als auch von außen mit einem Kühlgasstrom be
aufschlagt wird.
2. Absorberstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Kühlgasströme für den Absorber
stab (31) von dem in die Brennelementschüttung einzulei
tenden Kühlgasstrom oberhalb der Schüttung abgezweigt
werden.
3. Absorberstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Kühlgasströme für den Absorber
stab (31) von einem Kühlgasstrom abgezweigt werden, der
die Umhüllung (7) der Kugelschüttung kühlt.
4. Absorberstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Kühlströme in
dem Absorberstab (31) von der Einfahrtiefe des Absorber
stabs in die Brennelementschüttung abhängt.
5. Absorberstab nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine verstellbare Drossel (66) zur Ein
stellung der Stärke vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782828975 DE2828975A1 (de) | 1978-07-01 | 1978-07-01 | Gasgekuehlter hochtemperaturreaktor mit einer schuettung kugelfoermiger brennelemente und direkt in die schuettung einfahrbaren absorberstaeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782828975 DE2828975A1 (de) | 1978-07-01 | 1978-07-01 | Gasgekuehlter hochtemperaturreaktor mit einer schuettung kugelfoermiger brennelemente und direkt in die schuettung einfahrbaren absorberstaeben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2828975A1 DE2828975A1 (de) | 1980-01-17 |
DE2828975C2 true DE2828975C2 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6043291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782828975 Granted DE2828975A1 (de) | 1978-07-01 | 1978-07-01 | Gasgekuehlter hochtemperaturreaktor mit einer schuettung kugelfoermiger brennelemente und direkt in die schuettung einfahrbaren absorberstaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2828975A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4460540A (en) * | 1981-04-30 | 1984-07-17 | Westinghouse Electric Corp. | Burnable poison rod for a nuclear reactor fuel assembly |
DE3210382A1 (de) * | 1982-03-20 | 1983-10-06 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Gasturbinen-kraftanlage mit geschlossenem gaskreislauf auf einem kugelhaufen-kernreaktor als waermequelle |
DE3529242A1 (de) * | 1985-08-16 | 1987-02-19 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Absorberstab |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2049981C3 (de) * | 1970-10-12 | 1980-03-27 | Hochtemperatur-Reaktorbau Gmbh, 5000 Koeln | Vorrichtung zur Regelung oder Abschaltung eines Kernreaktors mit einer Schüttung kugelförmiger Betriebselemente |
FR2285683A1 (fr) * | 1974-09-23 | 1976-04-16 | Budnikov Vladimir | Assemblage regulateur de reacteur nucleaire |
-
1978
- 1978-07-01 DE DE19782828975 patent/DE2828975A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2828975A1 (de) | 1980-01-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOCHTEMPERATUR-REAKTORBAU GMBH, 4600 DORTMUND, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |