DE2639877C2 - - Google Patents
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- DE2639877C2 DE2639877C2 DE2639877A DE2639877A DE2639877C2 DE 2639877 C2 DE2639877 C2 DE 2639877C2 DE 2639877 A DE2639877 A DE 2639877A DE 2639877 A DE2639877 A DE 2639877A DE 2639877 C2 DE2639877 C2 DE 2639877C2
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C1/00—Reactor types
- G21C1/32—Integral reactors, i.e. reactors wherein parts functionally associated with the reactor but not essential to the reaction, e.g. heat exchangers, are disposed inside the enclosure with the core
- G21C1/328—Integral reactors, i.e. reactors wherein parts functionally associated with the reactor but not essential to the reaction, e.g. heat exchangers, are disposed inside the enclosure with the core wherein the prime mover is also disposed in the vessel
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- G21C15/02—Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist durch die DE-OS 24 54 451 bereits bekannt.
Ein derartiges Verfahren bietet den Vorteil, daß nur die erzeugte
mechanische oder elektrische Leistung und das nicht mit ver
seuchtem Gas in Berührung gekommene Kühlwasser aus dem Reaktor
druckbehälter herausgeführt werden müssen. Der Raum außerhalb
des Reaktordruckbehälters ist somit praktisch vor verseuchtem
Gas geschützt, und sein Innenraum wird optimal ausgenutzt. Durch
die integrierte Bauweise werden besondere Verbindungselemente
zwischen den einzelnen aktivgasführenden Anlageteilen vermieden,
was sich gerade beim Bau und Betrieb von Hochtemperaturreaktoren
sehr günstig auswirkt. Eine solche Gasturbinen-Kraftanlage ist
z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift
24 54 451 beschrieben.
Die Liner der Reaktorkaverne und der vertikalen Schächte sind
bei einer derartigen Anlage auf ihrer gasseitigen Oberfläche
mit einer thermischen Isolation ausgerüstet, so daß die Linerhaut
kalt bleibt (kalter Liner). Bekannt sind auch sogenannte heiße
Liner, bei denen die Liner dem heißen Reaktorkühlmittel direkt
ausgesetzt sind und die thermische Isolation zwischen Liner und
Reaktordruckbehälterwand angeordnet ist.
So wird in der Offenlegungsschrift 22 36 026 ein "heißer Liner"
beschrieben, der aus hochwarmfestem Material gefertigt ist und
dessen zwischen dem Liner und dem Reaktordruckbehälter aus Spann
beton befindliche Wärmedämmschicht kraftschlüssig an letzterem
anliegt. Im Bereich der Wärmedämmschicht ist ein Kühlsystem
vorgesehen, das die Temperatur auf eine für den Spannbeton zu
lässige Höhe absenkt.
Zum Stand der Technik gehört ferner ein in der Offenlegungs
schrift 23 42 262 beschriebenes Kühlsystem für den Reaktordruck
behälter aus Spannbeton eines gasgekühlten Kernreaktors, das
aus mindestens zwei ineinanderliegenden Liner-Schutzhüllen mit
an diesen angeschweißten Rohren besteht, die von einem Kühlmit
tel durchströmt werden. Die Rohre der einzelnen Liner-Schutz
hüllen sind im Kühlmittelweg von außen nach innen hintereinan
dergeschaltet, und der Zwischenraum zwischen den Liner-Schutz
hüllen ist mit thermischem Isoliermaterial ausgefüllt. Als Kühl
mittel dienen auf möglichst tiefe Temperaturen herabgekühlte
Teilströme des Reaktorkühlgases, die nach Aufnahme der Verlust
wärme dem Hauptgasstrom vor dem Eintritt in den Reaktorkern wie
der zugesetzt werden. Die Kühlgasteilströme treten in den äuße
ren Liner mit einer Temperatur 0°C ein, und die hierzu erfor
derliche Kälte wird in Absorptionsanlagen (mittels Abwärme des
Gesamtprozesses) erzeugt. Zur Förderung der durch die Liner
strömenden Kühlgasmengen kann mittels eines Hilfsgebläses eine
Druckerhöhung gegenüber dem Druck des Hauptgasstromes am Reak
tor-Eintritt vorgenommen werden. Dieses Kühlsystem hat den Vor
teil, daß beim Undichtwerden von Liner-Rohren (infolge Erdbe
ben oder anderer Großstörungen) kein Kühlwasser in das Reaktor
innere treten kann. Ferner wird die in den Liner-Rohren anfal
lende Verlustwärme zurückgewonnen. Allerdings werden zusätzli
che Bauteile wie Absorptionsanlagen und Hilfsgebläse benötigt.
Stand der Technik ist auch ein in der Offenlegungsschrift
24 11 039 beschriebenes Kernkraftwerk mit geschlossenem Gaskühl
kreislauf zur Erzeugung von Prozeßwärme. Hier wird die in dem
Reaktorkern von einem Primärgas aufgenommene Wärme in mehreren
Wärmetauschern an ein Sekundärgas abgegeben. Wegen der hohen
Primärgas-Kernaustrittstemperaturen sind die Wärmetauscher je
weils in einen Hochtemperatur- und einen Niedertemperatur-Teil
aufgeteilt, und die beiden Teile sind in gesonderten Schächten
in dem Reaktordruckbehälter installiert. Bei der Zurückführung
des Primärgases an den Endpunkt (= Anfangspunkt) seines Kreis
laufs, an dem es die niedrigste Kreislauftemperatur aufweist,
wird mehrfach das Prinzip der koaxialen Gasführung angewandt,
d. h. das relativ kalte Gas wird außen an den von wärmerem Gas
durchströmten Leitungen und den Mänteln der Wärmetauscherteile
entlanggeführt. Die die Kreislaufstränge direkt mit dem Reaktor
kern verbindenden Leitungen sind jedoch nicht als koaxiale Gas
führungen ausgebildet.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das bei einer Anlage
gemäß Oberbegriff die Verwendung eines "heißen Liners" ermög
licht, ohne daß der Reaktordruckbehälter thermisch zu stark be
lastet wird und ohne daß erhöhte Anlagekosten, z. B. durch In
stallation eines zusätzlichen externen Kühlsystems, anfallen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung beaufschlagt das Kreislaufgas, z. B. Helium,
den Liner, der auf seiner Innenseite weder eine Isolierung noch
ein Kühlsystem besitzt, direkt mit Temperaturen von 100 bis
140°C. Diese Temperaturen werden in der Anlage selbst erzeugt;
zusätzliche Bauteile wie Absorptionsanlagen sind hier also nicht
erforderlich.
Voteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Gasturbinen-
Kraftanlage, bei der das erfindungsgemäße Verfahren angewandt
wird, schematisch dargestellt, und zwar handelt es sich hier um
eine 1-Loop-Anlage mit Zwischenkühlung und zwei Heißgasleitun
gen; die Schaltung der wärmetauschenden Apparate ist ebenfalls
zweisträngig ausgeführt. Die Figuren zeigen
Fig. 1 einen Horizontalschnitt nach der Linie C-D der
Fig. 2 durch die erfindungsgemäße Anlage,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-B der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem Liner der Reaktorka
verne mit thermischer Isolierung und Kühlsy
stem,
Fig. 4 das Kühlsystem eines Vorkühlers einer weiteren
Kernkraftanlage.
Die Fig. 1 und 2 lassen einen Reaktordruckbehälter 1 aus
Spannbeton erkennen, der zylindrisch ausgeführt und zentral im
Inneren eines (nicht dargestellten) ebenfalls zylindrischen Si
cherheitsbehälters aus Stahlbeton angeordnet ist. Innerhalb des
Reaktordruckbehälters 1 sind ein Hochtemperaturreaktor 2 und
die weiteren Komponenten des Primär- und Kühlgaskreislaufs un
tergebracht, die aus einer Turbine, einem HD- und einem ND-
Verdichter und den wärmetauschenden Apparaten bestehen. Wie
weiter unten noch beschrieben wird, ist die Schaltung der wär
metauschenden Apparate zweistrangig ausgeführt, wobei zu jedem
Strang ein Rekuperator, ein Vorkühler und ein Zwischenkühler
gehören.
Der in eine Kaverne 3 eingebaute Hochtemperaturreaktor 2
ist als graphitmoderierter, heliumgekühlter Reaktor ausge
führt, dessen Brennelemente kugel- oder blockförmig ausgebildet
sein können. Unterhalb des Bodens des Reaktorkerns befindet
sich ein Heißgassammelraum 4 zur Aufnahme des aus dem Kern aus
tretenden erhitzten Gases. Über dem Reaktorkern ist ein Kalt
gassammelraum 5 vorgesehen, der das aus dem Hauptkreislauf zu
rückströmende Gas aufnimmt, bevor es wieder dem Reaktorkern zu
geleitet wird. Der Reaktorkern ist von einem zylindrisch ausge
bildeten thermischen Schild 6 umgeben. Die Kaverne 3 weist
zur Abdichtung einen Liner 7 auf, der reaktorseitig keine Wär
meschutzeinrichtung wie Isolierung oder Kühlsystem besitzt.
Zwischen dem thermischen Schild 6 und dem Liner 7 befindet sich
ein Ringraum 8. Durch zwei seitlich unten an dem Hochtemperatur
reaktor 2 angebrachte Austrittsstutzen 9 und ebensoviele seit
lich oben angebrachte Eintrittsstutzen 10 ist der Hochtempera
turreaktor 2 mit den übrigen Komponenten des Hauptkreislaufs
verbunden. Senkrecht unter dem Hochtemperaturreaktor 2 ist ein
horizontaler Stollen 11 in den Spannbetondruckbehälter 1 gear
beitet, in der in getrennten Gehäusen eine einwellige Gasturbi
ne 12, ein ND-Verdichter 13 und ein HD-Verdichter 14 installiert
sind. Die Verdichter sitzen mit der Gasturbine auf einer gemein
samen Welle. Ein (nicht dargestellter) Generator, der im Sicher
heitsbehälter aufgestellt ist, ist mit der Gasturbine 12 gekop
pelt. Gasturbine und Verdichter besitzen für jeden Gasführungs
anschluß jeweils zwei sich gegenüberliegende Stutzen, die hori
zontal angeordnet sind.
Zwei vertikale Gasführungsstollen 15 erstrecken sich seitlich
neben der Gasturbine 12 nach oben bis in Höhe des Bodens des
Reaktorkerns. In jedem dieser Gasführungsstollen ist eine
Heißgasleitung 16 installiert. Jede Heißgasleitung 16 ist mit
einem der Reaktoraustrittsstutzen 9 und mit einem der beiden
Turbineneintrittsstutzen verbunden. Im oberen Teil des Reaktor
druckbehälters 1 befinden sich zwei weitere vertikale Gasfüh
rungsstollen 17, die jeweils mit einem der Gasführungsstollen
15 fluchten. In ihnen ist je eine Kaltgasleitung 18 angeordnet,
und jede Kaltgasleitung 18 ist an einen der beiden Reaktorein
trittsstutzen 10 angeschlossen.
Auf einem Teilkreis um die Reaktorkaverne 3 sind sechs vertika
le Schächte 19 vorgesehen, die mit berstsicheren Deckeln 20 ab
geschlossen sind. Die Schächte 19 dienen zur Aufnahme der wär
metauschenden Apparate, wobei in symmetrischer Anordnung zu dem
Turbinenstollen 11 zwei Rekuperatoren 21, zwei Vorkühler 22 und
zwei Zwischenkühler 23 untergebracht sind. Alle wärmetauschen
den Apparate sind in gleicher Höhe wie die Reaktorkaverne 2 in
stalliert. Die beiden Rekuperatoren 21 sind in Boxenkonstrukti
on und als Gegenströmer ausgeführt; das HD-Gas, dessen Anschluß
oben vorgesehen ist, wird durch das Innere der Rohre geleitet.
Die Vorkühler 22 und Zwischenkühler 23 sind ebenfalls in Boxen
konstruktion ausgeführt und werden im Gegenstrom betrieben. Das
in den Rohren fließende Wasser tritt unten in die Kühler ein.
Alle wärmetauschenden Apparate sind von einem Druckmantel 33
umgeben, der Ein- und Austrittsströme trennt.
In Höhe des Turbinenstollens sind in dem Reaktordruckbehälter 1
mehrere horizontale Gasführungen vorgesehen, die die wärmetau
schenden Apparate eines Stranges miteinander bzw. mit dem Gas
turbosatz verbinden. Der Gasleitung zwischen Rekuperatur und
Vorkühler jedes Stranges dient eine Gasführung 24, während die
Verbindung zwischen den beiden Rekuperatoren 21 und den Turbi
nenaustrittsstutzen jeweils durch eine Gasführung 25 herge
stellt ist. Von den Vorkühlern 22 zu den beiden Eintrittsstut
zen des ND-Verdichters 13 wird das Gas jeweils durch eine Gas
führung 26 geleitet. Zwischen den ND-Verdichter-Ausgängen
und den beiden Zwischenkühlern 23 ist jeweils eine Gasführung
27 vorgesehen. Auf einer etwas tieferen Ebene befinden sich noch
zwei Gasführungen 28, die die beiden Zwischenkühler 23 mit den
Eingängen des HD-Verdichters verbinden.
Von dem HD-Verdichter 14 zu den beiden Rekuperatoren 21 wird
das Gas auf einem großen Teil seines Strömungsweges durch die
vertikalen Gasführungsstollen 15 und 17 geleitet, wobei es au
ßen an den Heißgasleitungen 16 und den Kaltgasleitungen 18 ent
langströmt, die als koaxiale Gasführungen ausgebildet sind. Auf
seinem Weg von dem Gasführungsstollen 15 zu dem Gasführungsstol
len 17 wird das Gas koaxial zu den Reaktoraustrittsstutzen 9 in
die Reaktorkaverne 3 geführt und tritt hier in den Ringraum 8
zwischen dem thermischen Schild 6 und dem Liner 7 ein. Während
es in diesem Ringraum nach oben strömt, kühlt es den Liner 7,
der zusätzlich mit einem Wärmeschutzsystem für den Reaktordruck
behälter 1 ausgerüstet ist (siehe Fig. 3).
Am oberen Ende der Gasführungsstollen 17 ist jeweils eine hori
zontale, koaxial ausgebildete Verbindungsleitung 29 zu einem
der beiden Schächte 19 vorgesehen, in denen die Rekuperatoren
21 installiert sind. Oberhalb der beiden Rekuperatoren ist je
weils ein gleichzeitig als Tragboden dienender Verteiler 30
angeordnet, durch den das Gas auf die Rohre 31 verteilt wird.
Die Rückführung des Gases nach oben erfolgt in einem Zentral
rohr (nicht dargestellt). Die innere Leitung 32 der horizonta
len Verbindungsleitungen 29 ist jeweils mit einer der beiden
Kaltgasleitungen 18 verbunden.
Alle Ausnehmungen im Reaktordruckbehälter 1 sind mit einem Li
ner aus Stahl ausgekleidet. Im Bereich der koaxialen Gasführun
gen in den Gasführungsstollen 15 und 17 und der Verbindungslei
tungen 32 treten an den Linern nur geringe Temperaturbelastun
gen auf, da heiße bzw. warme Gasströme jeweils von kälteren
Gasströmen umgeben sind.
Außer den sechs vertikalen Schächten für die wärmetauschenden
Apparate sind im Reaktordruckbehälter 1 noch drei weitere ver
tikale Schächte 34 vorgesehen, die auf einem kleineren Teil
kreis als die erstgenannten liegen. Sie dienen zur Aufnahme ei
nes Nachwärmeabfuhrsystems, das aus
Kühlern 35 und Gebläsen 36 besteht. Jeweils ein Kühler 35 und
ein Gebläse 36 sind in einem der Schächte 34 übereinander in
stalliert. Durch eine Gasleitung 37, die koaxial ausgebildet
ist, stehen die Einheiten Kühler-Gebläse jeweils mit dem Hoch
temperaturreaktor 2 in Verbindung. Im Stand-by-Betrieb werden
die Einheiten Kühler-Gebläse von einem Bypaß kalten HD-Gases
durchströmt, wie in der Fig. 2 durch gestrichelte Pfeile ange
deutet. Der kalte Gasstrom wird vom Boden jedes Schachtes 34 in
einem Ringraum zwischen dem Liner des Schachtes und dem Küh
lermantel nach oben geführt, tritt in das Gebläse 36 ein und
strömt durch den Kühler 35 wieder nach unten. Im Betriebsfall
des Nachwärmeabfuhrsystems kehrt sich die Strömungsrichtung um,
wobei der Eintritt des Gases in den Reaktorkern durch gesonder
te Öffnungen im Deckenbereich des thermischen Schildes 6 er
folgt (nicht dargestellt).
Im folgenden soll noch einmal der Haupt- und Turbinenkreislauf
zusammenhängend erläutert werden, wobei sich die Beschreibung
jeweils auf einen der beiden identischen parallelgeschalte
ten Wärmetauscherstränge bezieht.
Der Arbeitsprozeß verläuft zwischen einem obersten Prozeßdruck
von 72,9 bar und einem untersten von 22,9 bar; die Prozeßtempe
ratur bewegt sich zwischen einer oberen Grenze von 850°C und
einer unteren Grenze von 20°C. Auf der Heißgasseite strömt das
Gas mit 850°C und 70 bar direkt aus dem Heißgassammelraum 4
über die koaxialen Heißgasleitungen 16 den beiden Eintrittsstut
zen der Gasturbine 12 zu.
In der Gasturbine 12 wird das Arbeitsgas auf 24,14 bar entspannt
und tritt mit einer Temperatur von 502,5°C durch die Gasführung
25 seitlich von unten in den Rekuperator 21 ein, den es von un
ten nach oben durchströmt. Dabei wird es mit dem kalten, auf der
Hochdruckseite des Rekuperators 21 entgegenströmenden Gas auf
147,7°C heruntergekühlt. Unterhalb des Verteilers 30 wird der
Gasstrom um 180° umgeleitet und zwischen dem Mantel des Rekupe
rators 21 und dem Liner des Schachtes 19 zum Schachtboden zu
rückgeführt. Durch die Gasführung 24 gelangt das Gas zu dem Vor
kühler 22, strömt von unten nach oben zwischen dem Liner dieses
Schachtes und dem Mantel des Vorkühlers 22 und tritt nach einer
Umlenkung von 180° in den Vorkühler ein, den es mantelseitig
von oben nach unten durchströmt. Hier wird das Gas auf die un
terste Prozeßtemperatur von 20°C rückgekühlt, bevor es durch
die Gasführung 26 dem Eingang des ND-Verdichters 13 zugeleitet
wird. Nach Austritt aus dem ND-Verdichter wird das Gas mit 41,2
bar durch die Gasführung 27 dem Zwischenkühler 23 zugeleitet,
den es in gleicher Weise wie den Vorkühler 22 durchströmt und
mit einer Temperatur von 20°C verläßt.
Durch die Gasführung 28 gelangt das Gas zu dem Eintritt des HD-
Verdichters 14, in dem es auf den maximalen Prozeßdruck von
72,9 bar angehoben wird. Am Austritt des HD-Verdichters 14 wird
das Arbeitsgas hinter dem Diffusor um 180°C umgelenkt und um
strömt die gesamte Maschine. Darauf tritt es in den vertikalen
Gasführungsstollen 15 ein, in dem es außen an der Heißgaslei
tung 16 entlang nach oben strömt. Mit einer Temperatur von 100
bis 140°C wird es dann durch den Ringraum 8 in der Reaktorka
verne 3 nach oben geführt, wobei es den Liner 7 mit dieser Tem
peratur direkt beaufschlagt.
Aus dem Ringraum 8 gelangt das kalte HD-Gas durch den Gasfüh
rungsstollen 17 und die Verbindungsleitung 29 in den Rekupera
tor 21, wobei es außen an der Kaltgasleitung 18 entlangströmt.
In dem Rekuperator 21 wird es von dem Verteiler 30 auf die ein
zelnen Rohre 31 verteilt. Beim Durchströmen der Rohre 31 von
oben nach unten erwärmt sich das Arbeitsgas durch das mantelsei
tig entgegenströmende Turbinenabgas. In einem (nicht dargestell
ten) Zentralrohr wird es sodann nach oben geleitet und verläßt
den Rekuperator 21 durch die innere Leitung 32 der koaxialen
Verbindungsleitung 29. Über die Kaltgasleitung 18 und den Reak
toreintrittsstutzen 10 gelangt das Gas schließlich in den Kalt
gassammelraum 5 des Hochtemperaturreaktors 2.
In der Fig. 3 ist ein Ausschnitt des Reaktordruckbehälters 1
mit dem Liner 7 und dessen Kühlsystem 38 gezeigt. Dieses besteht
aus einer Anzahl von Kühlrohren, die betonseitig in einer wärme
dämmenden Schicht 39 verlegt sind. An dieser Schicht ist der
Liner 7 mittels Verankerungen 40 befestigt. In dem Reaktor
druckbehälter 1 sind axial verlaufende Spannkabel 41 angeord
net, und um den Umfang des Behälters ist eine Ringspannbeweh
rung 42 vorgesehen. Ferner sind in der Fig. 3 der thermische
Schild 6 in der Kaverne 3 und der Ringraum 8 zu erkennen.
Die Fig. 4 zeigt einen Vorkühler 43 einer weiteren Kernkraft
anlage mit einem Kühlsystem, das an das Kühlsystem 38 des Li
ners 7 angeschlossen ist. Auch dieser Vorkühler ist innerhalb
eines in dem Reaktordruckbehälter 1 befindlichen Schachtes 19
installiert. Die Zuführung des von einem Rekuperator kommenden
Heliums erfolgt von oben über die äußere Leitung 44 einer koaxi
alen Gasführung, durch deren innere Leitung 45 das Gas wieder
aus dem Vorkühler 43 abgeführt und einem Verdichter zugeführt
wird, wie durch Pfeile angedeutet. Das Kühlwasser tritt von
unten in den Vorkühler 43 ein und durchströmt ihn in der durch
die ausgefüllten Pfeile angegebenen Weise. Dabei wird es nach Durch
gang durch den Vorkühler 43 in einem Ringraum 46 entlanggeführt,
der von dem Druckmantel 33 des Vorkühlers und dem Liner 47 des
Schachtes 19 begrenzt wird. Über Leitungen 48 ist der Ringraum
46 mit dem Kühlsystem 38 des Liners 7 verbunden.
In ähnlicher Weise kann auch das Kühlsystem eines Rekuperators
ausgestaltet sein; nur strömt hier durch den Ringraum zwischen
dem Mantel 33 des Rekuperators und dem Liner 47 des Schachtes
19 nicht Kühlwasser, sondern Helium niedriger Temperatur, das
dem Primärkreislauf entnommen wird (nicht dargestellt).
Claims (5)
1. Verfahren zum Temperaturausgleich im Re
aktordruckbehälter einer Gasturbinen-Kraftanlage mit ge
schlossenem Gaskreislauf, bei der ein Kernreaktor als Wär
mequelle in einer zentralen Reaktorkaverne, mindestens ein
aus Turbine, HD- und ND-Verdichter bestehender Gasturbo
satz in einem horizontalen Stollen unterhalb des Kernreak
tors sowie aus Rekuperatoren, Vorkühlern und gegebenenfalls
Zwischenkühlern bestehende wärmetauschende Apparate in ver
tikalen Schächten innerhalb des Reaktordruckbehälters ange
ordnet, die Reaktorkaverne und die vertikalen Schächte mit
einem Liner ausgekleidet sind und der Kern des Reaktors von
einem thermischen Schild umgeben und mit mindestens einer
Heißgasleitung und mindestens einer Kaltgasleitung verbun
den ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung der gas
seitigen Oberfläche des Liners (7) der Reaktorkaverne (3)
das gesamte Kühlgas auf seinem Arbeitsweg zwischen dem HD-
Verdichter (14) und den Rekuperatoren (12) durch einen zwi
schen dem Liner (7) und dem thermischen Schild (6) befind
lichen Ringraum (8) geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
von dem HD-Verdichter (14) kommende Kühlgas in mindestens
einem vertikalen Gasführungsstollen (15), in dem eine der
seitlich unten aus dem Kernreaktor (2) austretenden Heiß
gasleitungen (16) verlegt ist, in die Reaktorkaverne (3)
geleitet und in dem Ringraum (8) nach oben geführt wird
und daß das Kühlgas darauf in mindestens einem weiteren,
mit dem ersten nicht verbundenen vertikalen Gasführungs
stollen (17), in dem eine der seitlich oben in den Kernre
aktor (2) einmündenden Kaltgasleitungen (18) verlegt ist,
aus der Reaktorkaverne (3) geführt und den Rekuperatoren
(21) zugeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kühlung des Reaktordruckbehälters (1) in der Umge
bung der Rekuperatoren (21) dem Kreislauf entnommenes kal
tes HD-Gas durch einen Ringraum zwischen dem Mantel (33)
jedes Rekuperators (21) und dem Liner (47) des diesen Re
kuperator enthaltenden vertikalen Schachts (19) geführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für eine Gasturbinen-
Kraftanlage mit einem aus mehreren Kühlern und Gebläsen
bestehenden Nachwärmeabfuhrsystem, das in mehreren verti
kalen Schächten innerhalb des Reaktordruckbehälters ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Stand-by-Betrieb
durch die vertikalen Schächte (34) ein Bypaßstrom kalten
HD-Gases geführt wird, der die in den Schächten (34) ange
ordneten Kühler und Gebläse zunächst umströmt und dann
durchströmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kühlung des Reaktordruckbehälters (1) in der Umge
bung der Vorkühler (43) und gegebenenfalls Zwischenkühler
die Vorkühler (43) und Zwischenkühler mit Kühlwasser be
aufschlagt werden, das in einem Ringraum (46) zwischen dem
Mantel (33) jedes Vorkühlers (43) bzw. Zwischenkühlers und
dem Liner (47) des diesen Vorkühler bzw. Zwischenkühler
enthaltenden vertikalen Schachts (19) entlanggeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762639877 DE2639877A1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Gasturbinen-kraftanlage mit geschlossenem gaskreislauf |
US05/829,204 US4175001A (en) | 1976-09-04 | 1977-08-30 | Gas turbine power plant with closed gas circuit |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762639877 DE2639877A1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Gasturbinen-kraftanlage mit geschlossenem gaskreislauf |
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DE2639877C2 true DE2639877C2 (de) | 1987-07-30 |
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ID=5987141
Family Applications (1)
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DE19762639877 Granted DE2639877A1 (de) | 1976-09-04 | 1976-09-04 | Gasturbinen-kraftanlage mit geschlossenem gaskreislauf |
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1976
- 1976-09-04 DE DE19762639877 patent/DE2639877A1/de active Granted
-
1977
- 1977-08-30 US US05/829,204 patent/US4175001A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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