DE2828713A1

DE2828713A1 - Schalldaemmende schienenlagerung

Info

Publication number: DE2828713A1
Application number: DE19782828713
Authority: DE
Inventors: Hermann Ortwein
Original assignee: Clouth Gummiwerke AG
Current assignee: ContiTech Transportbandsysteme GmbH
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1978-06-30
Publication date: 1980-01-10
Also published as: BE877313A; DE2828713C2

Description

Schalldämmende Schienenlagerung
Die Erfindung betrifft eine schalldämmende Schienenlagerung, bei der die Schienen auf Schwellen befestigt sind, die auf einem starren Körper ruhen, beispielsweise auf einer Betonplatte, wobei zwischen den Schienen und den Schwellen und/oder den Schwellen und dem starren Körper elastische Zwischenlagen angeordnet sind. Bei den bekannten Schienenlagerungen der vorgenannten Art ist die elastische Zwischenlage zwischen einer unter den Schienen vorgesehenen Platte und den Schwellen angeordnet (DE-AS 12 04 697) oder die elastische Zwischenlage befindet sich zwischen den Schwellen und einer den Unterbau bedeckenden Betonplatte (DE-AS 12 75 081), wobei im letzteren Fall zwischen den Schienen und den Schwellen noch weitere elastische Zwischenlagen vorgesehen sein können.
Die bekannten Schienenlagerungen weisen den Nachteil auf, daß die elastischen Zwischenlagen auf Druck beansprucht sind, wodurch deren Elastizität so stark vermindet ist, daß auftretende Stöße und Erschütterungen nicht ausreichend abgefangen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schalldämmende Schienenlagerung zu schaffen, die auch Stöße und Erschütterungen abfängt und bei der die elastischen Zwischenlagen mit verhältnismäßig geringem Aufwand ausgewechselt werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß die elastischen Zwischenlagen als schräggestellte Gummi-Metall-Lager ausgebildet sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der elastischen Zwischenlagen werden diese auf Schub und Druck beansprucht, wodurch sich verhältnismäßig große Federwege ergeben. Dies hat zur Folge, daß die elastischen Zwischenlagen selbst bei großer Belastung noch über eine ausreichende Elastizität verfügen. Darüber hinaus ermöglichst die erfindungsgemäße Lagerung eine den jeweiligen Erfordernissen genau angepaßte Einstellung der Einfederung, und zwar durch entsprechende Wahl des Winkels, den die Gummischichten der Gummi-Metall-Lager mit einer gedachten senkrechten Linie bilden, durch die Wahl der Shorehärte der Gummischichten und durch die Länge der Gummi-Metall-Lager. Neben einer hohen Dämpfung von Stößen und Erschütterungen ergibt sich dadurch ein hoher Fahrkomfort.
Es hat'sich als zweckmäßig herausgestellt, die Gummi-Metall-Lager so anzuordnen, daß jede Gummischicht der Gummi-Metall-Lager mit einer gedachten senkrechten Linie einen Winkel zwischen 5° und 850 bildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Gummi-Metall-Lager am Umfang von unter den Schienen vorgesehenen Lagerplatten angeordnet sind und sich gegen einen die Lagerplatten umschließenden Lagerrahmen abstützen. Durch diese Anordnung der Gummi-Metall-Lager ist es zu deren Auswechslung lediglich erforderlich, die Lagerplatte geringfügig anzuheben. In Abwandlung dieser Ausführungsform der Erfindung können die Lagerplatte und der Lagerrahmen mit einem Gummi-Metall-Lager fest verbunden oder Bestandteile eines Gumai-Metall-Lagers sein.
Bei weiteren Ausführungsformen der Erfindung sind die Gummi-Metall-Lager am Umfang von querverlaufenden Schwellen angeordnet und stützen sich gegen darunter befindliche längsverlaufende Schwellen bzw. gegen den starren Körper ab oder sind die Gummi-Metall-Lager am Umfang nach von nach unten weisenden Vorsprüngen an querverlaufenden Schwellen angeordnet und stützen sich gegen darunter befindliche längsverlaufende Schwellen bzw. gegen den starren Körper ab.
Eine ausreichende schalldämmende Lagerung der Schienen wird bereits dadurch erreicht, daß sich die Gummi-Metall-Lager nur über bestimmte sich dametral gegenüberliegende Abschnitte des Umfangs der Lagerplatten bzw. der querverlaufenden Schwellen bzw. der Vorsprünge an den querverlaufenden Schwellen erstrecken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Gummi-Metall-Lager mindestens zwei in der Draufsicht einen Winkel bildenden Schenkel auf.
Zweckmäßigerweise bilden beide Schenkel der winkelförmigen Gummi-Metall-Lager mit den Schienen einen Winkel zwischen 0 und 85 Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig.1 eine Schienenlagerung, bei der Gummi-Metall-Lager am Umfang von unter den Schienen vorgesehenen Lagerplatten angeordent sind, im Querschnitt; Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Schienenlagerung gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schienenlagerung gemäß Fig. 1; Fig. 4 eine Schienenlagerung, bei der Gummi-Metall-Lager am Umfang von querverlaufenden Schwellen angeordnet sind, im Querschnitt; Fig. 5 eine Draufsicht auf die Schienenlagerung gemäß Fig. 4; Fig. 6 eine Schienenlagerung, bei der Gummi-Metall-Lager am Umfang von nach unten weisenden Vorsprüngen angeordnet sind an querverlaufenden Schwellen im Querschnitt; Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII in Fig. 6.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schienenlagerung ist eine Schiene 1 mittels üblicher Befestigungselemente 2 auf einer Lagerplatte 3 befestigt. Zwischen der Schiene 1 und der Lagerplatte 3 ist eine elastische Zwischenlage 4 vorgesehen. Am Umfang der Lagerplatte 3 ist ein schräggestelltes Gummi-Metall-Lager 5 angeordnet, das eine oder mehrere Gummischichten aufweisen kann. Das Gummi-Metall-Lager 5 wird begrenzt von einem mit der Lagerplatte 3 verbundenen Blech 6 und einem die Lagerplatte 3 umschließenden Lagerrahmen 7, der auf einer in den als Betonplatte ausgebildeten starren Körper 8 eingesetzten Mlplatte 9 ruht.
Unterhalb der Lagerplatte 3 ist eine als Notanschlag dienende Gummiplatte 10 vorgesehen, die zweckmäßigerweise in die Gummischichten des Gummi-Metall-Lagers 5 übergeht. Das Gummi-Metall-Lager 5 kann in der Draufsicht außer der dargestellten rechteckigen Form auch eine quadratische oder eine vieleckige Form aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 zeigt eine Schienenlagerung, bei der die Schiene 1 in nicht näher dargestellter Weise auf einer querlaufenden Schwelle 11 befestigt ist. Hierbei ist ein Gummi-Metall-Lager 5 am Umfang der Schwelle 11 angeordnet, und zwar an deren äußerem Ende.
Die Gummi schicht des Gummi-Metall-Lagers 5 bildet mit einer gedachten senkrechten Linie 12 einen Winkel a. Das Gummi-Metall-Lager 5 stützt sich ab gegen einen an dem starren Körper 8 vorgesehenen Vorsprung 13. Die das Gummi-Metall-Lager 5 begrenzenden Bleche 14 sind weder mit der Schwelle 11 noch mit dem Vorsprung 13 verbunden. Hierdurch braucht zum Auswechseln des Gummi-Metall-Lagers 5 lediglich die Schwelle 11 geringfügig angehoben werden.
In den T'ig. 6 und 7 ist eine Schienenlagerung dargestellt, bei der Gummi-Metall-Lager 5 an einem nach unten weisenden Vorsprung 15 einer querverlaufenden Schwelle 16 angeordnet sind, wobei sich die in der Draufsicht winkelförmigen Gummi-Metall-Lager 5 gegen die Ränder von in einer längsverlaufenden Schwelle 17 vorgesehenen Ausnehmungen 18 abstützen.
Die Schenkel des winkelförmigen Gummi-Metall-Lagers 5 bilden mit der - in Fig. 7 durch strichpunktierte Linien angedeuteten -Schiene 1 einen Winkel b.

Claims

Anspruche: (?Schalldämmende Schienenlagerung, bei der die Schienen auf Schwellen befestigt sind, die auf einem starren Körper ruhen, beispielsweise auf einer Betonplatte, wobei zwischen den Schienen und den Schwellen und/oder den Schwellen und dem starren Körper elastische Zwischenlagen angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elastischen Zwischenlagen als schräggestellte Gummi-Metall-Lager (5) ausgebildet sind.
2. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gummischicht (12) der Gummi-Metall-Lager (5) mit einer gedachten senkrechten Linie (12) einen Winkel (a) zwischen 50 und 850 bildet.
3. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi-Metall-Lager (5) am Umfang von unter den Schienen (1) vorgesehenen Lagerplatten (3) angeordnet sind und sich gegen einen die Lagerplatten (3) umschließenden Lagerrahmen (7) abstützen.
4. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi-Metall-Lager (5) am Umfang von querverlaufenden Schwellen (11) angeordnet sind und sich gegen darunter befindliche längsverlaufende Schwellen bzw. gegen den starren Körper (8) abstützen.
5. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi-Metall-Lager (5) am Umfang von nach unten weisenden Vorsprüngen (15) an querverlaufenden Schwellen (16) angeordnet sind und sich gegen darunter beinfliche längsverlaufende Schwellen (17) bzw.

gegen den starren Körper abstützen.
6. Schalldämmende Schienenlagerung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gummi-Metall-Lager (5) nur über bestimmte sich diametral gegenüberliegende Abschnitte des Umfangs der Lagerplatten (5) bzw. der querverlaufenden Schwellen (11) bzw. der Vorsprünge (15) an den querverlaufenden Schwellen (16) erstrecken.
7. Schalldämmende Schienenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi-Metall-Lager (5) mindestens zwei in der Draufsicht einen Winkel bildenden Schenkel aufweisen.
8. Schalldämmende Schienenlagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel der Gummi-Metall-Lager (5) mit den Schienen (1) einen Winkel (b) zwischen 50 und 850 bilden.