DE2825291A1 - Klemme fuer elektrische leiter - Google Patents
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Description
- B e s c h r e i b u n g :
- Die Erfindung betrifft eine Klemme für elektrische Leiter mit mindestens einer U-förmig gebogenen Doppelfeder, die mit ihrem Rücken gegen die Einsteckrichtung der elektrischen Leiter im Isolierstoffgehäuse der Klemme gelagert ist und deren beiden Klemmschenkel jeweils mit eine. separat gefertigten und im Isolierstoffgehäuse gelagerten Kontaktrahmen eine Klemmstelle bilden.
- Bei Klemmen dieses Typs werden Kontaktrahmen und Doppelfeder separat gefertigt und müssen nacheinander im Isolierstoffgehäuse montiert werden. Das ist relativ aufwendig.
- Weiterhin ist nachteilig, daß die Kontaktrahmen der bekannten Klemmen ralativ kompliziert geformt sein müssen, denn es gilt, den zwischen Klemmschenkel der Doppelfeder und Kontaktrahmen eingeschobenen Leiter exakt zu führen.
- Handelt es sich um einen flexiblen Leiter mit einzelnen Adern, dann muß verhindert werden, daß einzelne Adern bein Stecken der Leiter neben die Klemmstelle ausweichen. Dies wird bei den bekannten Klemmen dieses Typs durch Kontaktrahmen erreicht, die halbkreisförmig in Bereich der Klemmstellen den elektrischen Leiter unfassen, so daß dieser in einer Art Mulde zu liegen kommt. Aber trotz dieser aufwendigen und dementsprechend kostenintensiven Formgebung des Kontaktrahnens ist keine absolute Sicherheit gegen das Abspleinen eineiner Adern eines flexiblen Leiters gegeben.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kostengünstig herzustellende und zu montierende Klefle des vorgenannten Typs zu schaffen, die eine einwandfrei Führung und Klennung von elektrischen Leitern aller Art gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Xontaktrahmen für jede Kleamstelle eine Leiterdurchstecköffnung mit einem ringförmig geschlossenen, in Leitersteckrichtung hochgezogenen Lochkragen besitzt, und daß die Doppel feder mit ihren Klemmschenkelenden jeweils in zwei benachbarte Leiterdurchstecköffnungen eingreift und die Klemmschenkelenden unter Vorspannung an den Lochkrageninnenflächen anliegen.
- Die ringförmig geschlossenen Leiterdurchstecköffnungen mit dem ausgestellten Lochkragen gewährleisten eine absolut sichere Aufnahme und Führung der elektrischen Leiter aller Art, die durch die in die Leiterdurchstecköffnungen hineinragenden Kleuschenkelenden aboslut sicher erfaßt und ge klemmt werden, ohne daß die Höglichkeit besteht, daß z.B.
- einzelne Adern eines flexiblen Leiters seitlich ausweichen können.
- Die erfindungsgemäße Klemme ist besonders einfach und kostengünstig zu fertigen. Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsforn der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kontaktrahmen als in wesentlichen flach sich erstreckende und in der Breite schmale Stromschiene ausgebildet ist, in der rechtwinklige Leiterdurchtrittsöffnungen in Schmalbahnrichtung hintereinander angeordnet sind.
- Derartige Stromschienen können mit einen einfachen Stanzwerkzeug aus einen Bandstahl entsprechender Breite gefertigt werden, ohne daß es zusätzlicher Arbeitsgänge, wie beispielsweise das Einmulden von Randlappen o.h. bedarf.
- Zudem sind solche Stromschienen in Bedarfsfalle genauso einfach mit vier oder mehr Leiterdurchtrittsöffnungen zu versehen, was bei Kontaktrahmen, deren Leiterführungen durch Umbördeln oder Einmulden von Randlappen o o.ä.
- gebildet sind, kaum ohne nennenswerten Aufwand möglich ist.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Breite der in die Leiterdurchstecköffnungen eingreifenden Klemmschenkelenden der Doppelfeder im wesentlichen der Innenbreite der Leiterdurchstecköffnungen entsprechen und daß die Breite des übrigen Teiles der Doppolfeder breiter ist als die Breite der Klemmschenkelenden.
- Hierdurch wird die Kraft der Doppel feder erheblich verbessert. Da in der Regel die max. Breite der Doppelfeder nicht die max. Breite des Kontaktrahmens oder der Stromschiene übersteigt, bleibt insgesamt die schmale Bauweise der erfindungsgemäßen Klemme erhalten, so daß sich diese insbsondere auch zur Konstruktion von Kleuleisten, Reihenklemmen o.ä. eignet.
- Ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Klemme ist auch darin zu sehen, daß diese sich zur Vormontage eignet, d.h. daß der Kontaktrahmen und die Doppelfeder so vormontiert werden können, daß sie eine Baueinheit für die weitere Montage im Isolierstoffgehäuse der Klemme bilden.
- Dies wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß die Klemmschenkel der Doppelfeder seitlich vorspringende Anschlagschultern besitzen, die im vormontierten Zustand von Kontaktrahmen und Doppelfeder auf dem Rand der Leiterdurchstecköffnungen aufliegen und daß die in die Leiterdurchstecköffnungen eingreifenden Klemmschenkelenden so lang ausgebildet sind, daß sie im vormontierten Zustand von Kontakrahmen und Doppelfeder den Lochkragenrand der Leiterdurchstecköffnungen untergreifen.
- Bei dieser Ausführungsform der Erfindung brauchen die Doppelfedern lediglich in den Kontaktrahmen eingehängt zu werden, damit eine Montageeinheit entsteht. Das kann insbesondere bei der Ausbildung der Kontaktrahmen in Form von den bereits erwähnten Stromschienen vollautomatisch erfolgen, so daß Kontaktrahmen und Doppelfeder als kompletter Kontakteinsatz gemeinsam fallen.
- Dieser Kontakteinsatz wird vorzugsweise in einem Isolierstoffgehäuse montiert, das in der Ebene des Kontaktrahmens zweigeteilt ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es dann lediglich noch erforderlich, dan der Kontaktranmen jeweils zwischen zwei Leiterdurchstecköffnungen eine Durchtrittsöffnung für einen vorspringenden Gehäuseteil der einen Gehäusehälfte besitzt, der beim Zusammenfügen der Gehäusehälften in Art eines Stößels die bAppelfeder aus ihrer vormontierten Position in ihre Arbeitsposition zurückdrückt und der im fertigmontierten Zustand der Klemme das Auflager für die Doppelte der bildet.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längs schnitt durch eine rfindungsgemäße Xlesc, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Klemme gemäß Fig. 1, Fig. 3 die Doppelfeder der Klemme gemäß Fig. 1 in zwei Seitenansichten, Fig. 4 + 5 die Stromschiene gesäß Fig. 1 in der Seitenansicht und in der Draufsicht, Fig. 6 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Doppelfeder, Fig. 7 die Doppelfeder gemäß Fig. 6 im vormontierten Zustand mit der Stromschiene gemäß Fig. 4 + 5, Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Klemme kurz vor der Endmontage.
- Aus den Fig. 1 - 5 ist der Aufbau einer erfindungsgemäßen Klemme ersichtlich, deren Längsschnitt in Fig. 1 dargestellt ist.
- Das Isolierstoffgehäuse der Klemme besteht aus zwei Gehäusehälften 10 und 11. Die Teilung der Gehäusehälften liegt in der Ebene des Kontaktrahmens 12, der genauer aus den Fig.
- 4 + 5 ersichtlich ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kontaktrahmen als im wesentlichen flach sich erstreckende und in der Breite schmale Stromschiene 12 ausgebildet.
- Diese Stromschiene besitzt rechtwinklige Leiterdurchtrittsöffnungen 13, die in Schmalbahnrichtung der Stromschiene hintereinander angeordnet sind. Jede Leiterdurchstecköffnung 13 besitzt einen ringförmig geschlossenen, in Leiter steckrichtung hochgezogenen Lochkragenen Lochkragen 14. Jeweils zwischen zwei Leiterdurchstecköffnungen 14 besitzt die Stromschiene eine Durchtrittsöffnung 15 für einen vorspringenden Gehäuseteil 16, der aus Fig. 1 ersichtlich ist.
- Das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse besitzt im oberen Gehäuseteil 10 Leitereinführungskanäle 17 und Kanäle 18 zum Einsetzen eines Betätigungsdrückers oder zum Einführen eines Betätigungswerkzeuges zum Offnen der Klemmstellen. Die Klemmstellen werden jeweils zwischen den Klemmschenkelenden 19 der U-förmig gebogenen Doppelfeder 20 und der Innenfläche der Lochkragen 14 gebildet. Erkennbar ist, daß die Doppelfeder mit ihrem Rücken im Isolierstoffgehäuse zwischen dem vorspringenden Gehäuseteil 16 der unteren Gehäusehälfte 11 und dem Steg 21 der oberen Gehäushälfte 10 gelagert ist und mit ihren beiden Klemmschenkelenden 19 in die ringförmig geschlossenen Leiterdurchstecköffnungen 13 der Stromschiene 12 hineinragt.
- Demzufolge wird jeder in den Leitereinführungskanal 17 eingeschobenen Leiter zwangsläufig und sicher von der ringförmig geschlossenen Leiterdurchstecköffnung 13 erfaßt und hat keine Höglichkeit, insgesamt oder bei flexiblen Leitern mit einzelnen Adern seitlich auszuweichen.
- Dies deshalb, da der von den Kle schenkelenden 19 der Doppelfeder 20 beim Einschieben auf den Leiter ausgeübte Gegendruck erst ausgeübt wird, nachdem die Leiterspitze bereits in die ringförmig geschlossene Leiterdurchstecköffnung eingetaucht ist, d h. ein seitliches Ausweichen nicht mehr möglich ist. Das Lösen der geklemmten Leiter kann dann in bekannter Weise wider vermittels eines Betätigungsdrückers oder eines Werkzeugs erfolgen, du durch den Betitigungskanal 18 eingeschoben wird und den Klemmfederschenkel zurückdrückt. In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist auf der rechten Seite die Doppelfeder 20 mit zurückgedrückten Klemmfederschenkeln dargestellt.
- Fig. 3 verdeutlicht, in welcher Weise die Breite der Doppelfeder 20 abgestuft sein kann, um für den außerhalb der Stromschiene angeordneten Teil der Klemmfeder eine größere Breite und damit insgesamt eine größere Federkraft zu erhalten.
- Fig. 7 zeigt die Vormontage der Stromschiene 12 mit zwei Doppelfedern 22, die in Fig. 6 in der Seitenansicht gezeigt sind. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Doppelfeder seitlich vorspringende Anschlagachultern 23 besitzt, die im vormontierten Zustand auf dem oberen Rand 24 der Stromschiene aufliegen und daß die Doppelfedem 22 weiterhin Klemmschenkelenden 25 besitzen, die so lang ausgebildet sind, daß sie im vormontierten Zustand den unteren Rand der Lochkragen 14 untergreifen. Hierdurch sind die Federn 22 fest in die Stromschiene 12 eingehängt und es entsteht eine Montageeinheit, die robust genug ist, um maschinell in das Isolierstoffgehäuse der Klemme eingesetzt zu werden.
- Fig. 8 verdeutlicht das Einsetzen der Montageeinheit gemäß Fig. 7 in ein Klemmengehäuse, wie es bereits anhand Fig. 1 näher beschrieben worden ist. Zu diesem Zweck steht das Gehäuseoberteil 10 mit nach unten weisenden Leitereinführungs kanälen 17 auf einem Montageband o.ä. In das offene Gehäuseteil wird von oben die Nontageeinheit gemäß Fig. 7 mit nach unten weisendem Rücken der Doppelfedern 22 eingelegt. dann wird das Gehäuseunterteil 11 in du Gehäuseoberteil 10 eingedrückt, wobei der vorspringehde G Gehäuseteil 16 in Art eines Stößels die Doppelfedern 22 aus ihrer vormontierten Position gemäß Fig. 7 in ihre Arbeitspositionen gemäß Fig. 1 zurückdrückt und im fertigmontierten Zustand der Klemme den Rücken der Doppel federn 22 zwischen sich und dem Gegenlager 21 fixiert.
Claims (5)
- Klemme für elektrische Leiter.Ansprüche: für elektrische Leiter mit mindestens einer U-förmig gebogenen Doppelfeder, die mit ihrem Rücken gegen die Einsteckrichtung der elektrischen Leiter im Isolierstoffgehäuse der Klemme gelagert ist und deren beiden Klemmschenkel jeweils mit einem separat gefertigten und im Isolierstoffgehäuse gelagerten Kontaktrahmen eine Klemmstelle bilden, dadurch qekennzeichnet, daß der Kontaktrahmen (12) für jede Klemmstelle eine Leiterdurchstecköffnung (13) mit einem ringförmig geschlossenen, in Leitersteckrichtung hochgezogenen Lochkragen (14) besitzt und daß die Doppelfeder (20,22) iit ihren Klemmschenkelenden (19) jeweils in zwei benachbarte Leiterdurchstecköffnungen eingreift und die Klemmschenkelenden unter Vorspannung an den Lochkrageninnenflächen anliegen.
- 2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktrahmen als in wesentlichen flach sich erstreckende und in der Breite schale Stroischiene (12) ausgebildet ist, in der rechtwinklige L.iterdurchstecköffnungen (13) in Schmalbahnrichtung hintereinander angeordnet sind.
- 3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dan die Breite der in die Leiterdurchstecköffnungen (13) eingreifenden Klemmschenkelenden (19) der Doppelfeder (20, 22) im wesentlichen der Innenbreite der Leiterdurchstecköffnungen entsprechen und daß die Breite des übrigen Teiles der Doppelfeder breiter ist als die Breite der Kleinschenkelenden.
- 4. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch qekennzeichnet, daß die Klemmschenkel der Doppelfeder (22) seitlich vorspringende Anschlagschultern (23) besitzen, die im vormontierten Zustand von Kontaktrahmen (12) und Doppelfeder (22) auf dem Rand der Leiterdurchstecköffnungen (13) aufliegen und daß die in die Lelterdurchstecköffnungen (13) eingreifenden Kleuschenkelenden (25) so lang ausgebildet sind, daß sie im vormontierten Zustand von Kontaktrahmen und Doppelfeder den Lochkragenrand der Leiterdurchstecköffnungen untergreifen.
- 5. Klemme nach Anspruch 4 nit einer in der Ebene des Kontaktrahiens zweigeteilten Isolierstoffgebluse, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktrahmen (12) jeweils zwischen zwei Leiterdurchstecköffnungen (13) eine Durchtrittsöffnung (15) für einen vorspringenden Gehäuseteil (16) besitzt, der beim Zusammenfügen der Gehäusehälften (10, 11) in Art eines Stößels die Doppelfeder (22) aus ihrer vormontierten Position (Fig. 7) in ihre Arbeitsposition (Fig. 1) zurückdrückt und der im fertigmontierten Zustand der Kleus das Auflager für die Doppelfeder bildet.
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