DE2823849A1 - Speicheranlage fuer schuettgut - Google Patents
Speicheranlage fuer schuettgutInfo
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Description
^ 1 Tm
ή ösen 'i^· -
ή ösen 'i^· -
Z/Kr/Kg
34. Ma: 197c
Henri C. Vidal, Neuilly (92), Frankreich
Speicheranlage für Schüttgut
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Speicheranlage für Schüttgut aus pulverförmiger bröckeligem oder losem
Material, wie etwa Kohle, Mineralerz, Korn oder ähnliches. Insbesondere beschäftigt sich die Erfindung mit einer Speicheranlage,
in der eine Materialspeichermulde, welche durch ein Paar gegeneinander zusammenlaufender geneigter Wandungen gebildet
ist, sich gegenseitig verriegelnde Verschalungsplatten aufweist, welche in sich verfestigte Erddämme bedecken.
Eine typische Speicheranlage für Schüttgut beinhaltet
eine Materialspeichermulde, welche durch im allgemeinen planare geneigte Wandungen gebildet ist, die gegen eine sich in
Längsrichtung erstreckende Öffnung am Boden zusammenlaufen. Die sich in Längsrichtung erstreckende öffnung steht mit einem
Entnahmetunnel in Verbindung, welcher in Längsrichtung der Sptichermulde unterhalb der in Längsrichtung verlaufenden öffnung
verläuft. Ein Paar von Endwandungen, die entweder senkrecht oder geneigt sind, vervollständigen die Bildung der
Speichermulde. Die Endwandungen erstrecken sich zwischen den geneigten Seitenwandungen.
Zum Schutz des zu speichernden Schüttgutes vor Umgebungsfeuchtigkeit
bedeckt ein Dach in typischer Meise die Speichermulde. Das Dach weist oft einen A-förmigen Quer-
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schnitt auf, wobei sich eine geeignete herkömmliche Förderanlage mit Abwurfwagen in Längsrichtung des Daches an dessen
Scheitelpunkt erstreckt. Schüttgut wird in die Speichermulde mittels der Förderanlage mit Abwurfwagen zugeladen und wird
aus der Speichermulde durch eine Entnahmeförderanlage, die in dem Entnahmetunnel untergebracht ist, entnommen.
In der Vergangenheit sind Speicheranlagen für Schüttgut beispielsweise für die Speicherung von Kohle verwendet worden,
da die Speicheranlage für Schüttgut besonders gut für die Verwendimg
in der Nähe von Kohleabbaustätten geeignet ist, solche wie in den westlichen Vereinigten Staaten, wo Moorkohle
abgebaut wird. Da Moorkohle keine zuverlässige Energierate (in pro Gewichtsanteil von Material erhältlicher Wärmemenge gemessen)
aufweist, ist es wünschenswert, die Kohle nach ihrer Förderun?·
und vor ihrer Verwendung zu verschneiden. In einer typischen Speicheranlage für Schüttgut wird das Material horizontal
eingelagert und vertikal entnommen, so dass ein Verschneiden stattfindet. Auf diese Weise ist die erwünschte Verschneidung
von moorkohleartigen Stufen von Kohle in bequemer
Weise durchgeführt.
Der für eine Speicheranlage für Schüttgut gewünschte Ort hat Einfluss auf die grundlegenden Betrachtungen bei ihrer
Planung. Wenn beispielsweise das örtliche Gelände eben ist, kann die Speichermulde entweder durch Aushub unter die bestehende
Bodenfläche oder durch Aufschüttung paralleler Dämme oberhalb der bestehenden Bodenfläche gebildet werden. In unregelmässigem
Gelände wird die Speichermulde oft angrenzend an eine geeignete Flanke eines Hügels gebildet, indem man die
Hügelflanke zur Bildung einer geneigten Wandung der Mulde er-
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weitert und einen parallelen Danm baut, um die zweite geneigte
Wandung herzustellen.
Innerhalb der Speicheranlage für Schüttgut sind die geneigten
Wandungen der Speichernulde bezüglich der Waagerechten
um einen Winkel geneigt, welcher den klassischen Gleitwinkel
für das zu speichernde Schuttgut übersteigt, so dass es keine
toten Zonen gibt, von welchen aus sich das Material nicht entlädt.
In der Vergangenheit, in der der Winkel der geneigten Wandungen klein war, d,h. kleiner als 45°, war die herkömmliche
Bauweise die, das Material der Schrägböschung zu verdichten
und dann die Schrägböschung auf die richtige Oberflächenfonn
au bringen. Diese Ausrichtung der Oberfläche wurde in typischer Weise durch eine Planierraupe mit einer kippbaren Schaufel
oder durch einen Schleppkübelbagger bewerkstelligt. Nach Torbereitung der Oberfläche der Schrägböschung durch den Planiervorgang
wurde eine Verschalung gemäss einer von mehreren alternativen Weisen aufgebracht; durch die Anbringung vorgegossener
Betcnplatten, durch das Giesssn von Ver-schalungsplatten
aus Beton an Ort und Stelle, oder neuerdings durch Aufspritzen einer Torkretverschalung.
Wenn der Winkel der geneigten Wandungen verhältnismässig
gross ist, beispielsweise 45° oder grosser, hat das verdichtete Schrägböschungsmaterial begrenzte Stabilität. Folglich
waren aufwendigere Konstruktionstechniken erforderlich. Beispielsweise
wurde eine Verschalung aus zementverfestigtem oder
kalkverfestigtem Material angrenzend an die Speichermulde derart in Lage gebracht, dass sie sich in der Gegend von 5 Metern
von der Oberfläche weg bis zum verdichteten Material erstreckt.
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Die verfestigte Zone wurde angebracht, während jede Schicht des zugehörigen Dammes, oder der Erweiterung der Hügelflanke
aufgebracht und verdichtet wurde.
Die gewaltige Grosse einer Speicheranlage für Schüttgut
in Verbindung mit den Eigenarten der Bautechniken führen die Bauunternehmer dazu, die verfestigte Zone in die Speichermulde
hinein zu überbauen, so dass die geeignete laterale Tiefe der verfestigten Zone sichergestellt ist. Der überdimensionierte
Teil wurde dann auf die geeignete Neigung zugeschnitten, bevor eine Verschalung angebracht wurde; während jedoch
die Zement- oder Kalkverfestigung die geneigte Schrägböschung
verfestigte, war sie während des folgenden Zuschneidevorganges auch schwer zu bearbeiten. Ausserdem war die Verfestigungstechnik
infolge des zusätzlich erforderlichen Materials, d.h. Zement oder Kalk, teuer und sehr zeitaufwendig.
Nachdem das verdichtete Material der Schrägböschung verfestigt war, begann das Zuschneiden am oberen Ende der geneigten
Wandung, indem die verfestigte Zone über eine gewählte Tiefe oder ein Bankett auf die geeignete Neigung zugeschnitten
wurde. Dann wurde ein verschweisstes Verstärkungsdrahtnetzgeflecht angebracht und schliesslich eine Torkretschicht aufgebracht.
Dann wurde ein weiteres niedrigeres Bankett geformt und verschalt, usw. bis die Wandung fertig war. Einige Bauunternehmer
wählten als alternative Möglichkeit das Schneiden der gesamten Schrägböschungsoberfläche vor Anbringung des Verstärkungsnetzwerks
und der Torkretschicht.
Sowohl bei geneigten Wandungen mit grossem als auch mit
kleinem Winkel wurde allgemein der Entnahmefördertunnel zuerst gebaut. Dann wurde der Tunnel mit Erdmaterial aufgefüllt,
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bevor die geneigten Wandungen gebaut wurden. Tatsächlich wurde während der herkömmlichen Bauweise der Speicheranlage eine gewaltige
Menge von Erdmaterial in die Speichermulde eingebracht, um die Bauarbeiten zu erleichtern, wobei dieses Material später
vor Fertigstellung der Anlage wieder entfernt wurde. Die Anwesenheit dieses Erdmaterials schloss jegliche Arbeit an der Einrichtung
der Entnahmeförderanlage im Entnahmetunnel solange aus, bis die geneigten Wandungen fertiggestellt waren. Ebenfalls ist
festzustellen, dass während der oben beschriebenen Zuschnei&e- und Formgebungsarbeiten das abgetrennte Material oft in den
noch unzugeschnittenen Teil der Speicherauide hineinfiel.
Zusätzlich zu den oben diskutierten Schwierigkeiten war die Herstellung einer Speicheranlage für Schüttgut bisher auch
noch mit weiteren Problemen belastet. Beispielsweise ist das an bestehenden Plätzen für Speicheranlagen für Schüttgut oft vorhandene
Abraummaterial, welches für die Srddämrze Verwendung
findet, nicht immer für Zement- oder Kalkverfestigungen gut geeignet. Manchmal kann die Zement- oder Kalkmenge, welche zur
Verfestigung benötigt wird, nicht mit einem sinnvollen Grad
von Sicherheit vorausgesagt werden. Daher können die Kosten für das zusätzliche verfestigende Material nicht in realistischer
Weise abgeschätzt werden.
Da ausserdem das Zuschneiden der geneigten Schrägwaridungen
im allgemeinen mit Baumaschinen ausgeführt wird, wie etva Planierraupen, ist die zugeschnittene Oberfläche nicht besonders
gleichmässig. Folglich ist die Kenge des notwendigerweise aufzubringenden Torkretmaterials schwierig festzulegen. In diesem
Zusammenhang bewegen sich Kostenüberschreitungen allein für Torkretmaterial häufig in der Gegend von 50 bis 100 #.
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Weiterhin ist bei der Anbringung der Torkretverschalung die Qualität der Oberfläche sehr stark von der Richtung der
Luse bezüglich der Oberfläche abhängig: Die beste Oberfläche
erhält man, wenn die Düsenrichtung senkrecht zur Oberfläche ist. Auf diese Weise kann die von den die Oberfläche aufbringenden
Arbeitern Tag für Tag eingenommene Haltung die Qualität der Oberfläche beeinträchtigen.
Mit den bestehenden Herstellungstechniken kann die vollständige Hereteilung einer Speicheranlage bis zu einem Jahr
betragen. Wenn klimatische Bedingungen die Einstellung der 3auaroeiten
verlangen, beispielsweise in der Winterszeit, kann die Oberflächenerosion vorbereiteter Oberflächen der Schrägböschung
durch Wasser die Reparatur dieser Oberflächen vor einer Fortführung der Bauarbeiten verlangen, was die Fertigstellung der
Konstruktion weiter verzögert.
Das Erfordernis eines ökonomischen und praktischen Verfahrens
sowie einer solchen Vorrichtung zum Bau geneigter Schrägwände, wie sie in Speicheranlagen für Schüttgut Verwendung
finden, ist daher offensichtlich.
Es ist deshalb ein allgemeines Ziel der Erfindung, die mit den Konstruktionsverfahren nach dem Stand der Technik verbundenen
Schwierigkeiten zu überwinden und ein neues Konstruktionsverfahren zu schaffen, das die Bauzeit für eine Speicheranlage
für Schüttgut wesentlich abkürzt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine neuartige Schrägwandung zu schaffen, welche durch eine Vielzahl von im
wesentlichen identischen Wandplatten gebildet ist, wobei jede Wandplatte an einer Vielzahl von im wesentlichen identischen
Wandplatten befestigt ist, jede Wandplatte an einer Vielzahl
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von Verstärkungsgliedern befestigt ist, welche Teil einer kohäsiven
in sich verfestigten Masse Teilchenstruktur aufweisenden Materials, das hinter den Platten liegt, sind.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine neue Wandplatte zu schaffen, welche in einer Wandungskonstruktion der
oben beschriebenen Art Verwendung findet.
Eine Speicheranlage für Schüttgut, welche gemäss äer
vorliegenden Erfindung konstruiert ist, beinhaltet eine 3rjeichermulde,
welche teilweise durch ein Paar von Schräsvandungen festgelegt ist, die nach unten gegen eine sich in Längsrichtung
erstreckende Öffnung eines Entnahmefördertunnels susamnenlaufen.
Die Wandungen sind bezüglich einer waagerechten Basugsebene
in der Weise geneigt, dass der Winkel der Wandung bezüglich der horizontalen Ebene den Gleitwinkel des zu speichernden
Schüttguts überschreitet. Da der Winkel der Wandung den Gleitwinkel überschreitet, hat im wesentlichen das gesamte Material
in der Anlage die Neigung, sich auf die in Längsrichtung sich erstreckende Öffnung hinzubewegen.
Jede Wandung ist aus einer Vielzahl von Wandplatten gebildet, die in der Vorderansicht im allgemeinen rechteckig
sind und die in waagerechten Lagen angebracht werden können, so dass die Wandplatten ein herkömmliches fortlaufendes Verbindungsmuster
bilden, wie es von Ziegelmauerwerk wohl bekannt ist. Auf diese Weise werden an die Geschicklichkeit der Arbeiter
bei der Herstellung der Wandung keine unbillig hohen Anforderungen gestellt.
Durch Herstellung jeder Wandplatte aus vorgegossenem Beton ist eine Qualitätskontrolle möglich, welche bisher bei
Schrägwandungen und Speicheranlagen für Schüttgut nicht möglich
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war. Ausserdem ist die tatsächliche Anzahl von Wandplatten,
welche für irgendein vorgegebenes Projekt benötigt werden, im voraus bekannt mit dem Ergebnis, dass die Kosten genau abschätzbar
sind. Zusätzlich ist die Dicke der Betonverschalung der Schrägwandung festgelegt, so dass die Gefahr dünner geschwächter
Bereiche in der Wandung im wesentlichen beseitigt
Gemäss dem Konstruktionsverfahren, nach dem jede waagerechte
lage von Wandplatten positioniert, mit den Verstärkungsgliedern verbunden und hinterfüllt wird, ist diese waagerechte
Lage fertiggestellt und verlangt keine weitere Oberflächenbehandlung oder Beschichtung. Folglich wird keinerlei Trümmerschutt
durch einen Zuschneidevorgang oder ähnliches erzeugt,
was längs der geneigten Wandfläche hinunterfallen und die Arbeiten im Entnahmetunnel verzögern würde.
Wenn eine waagerechte Lage von Wandplatten mit geeignetem, herkömmlichem, Teilchenstruktur aufweisendem Material
hinterfüllt worden ist, ist die entsprechende Wand bis zu dieser Höhe vollständig fertiggestellt. Folglich ist Erosion einer
vorbereiteten Oberfläche während der Winterszeit kein Problem und es ist keine Korrektur vor der Weiterführung des Hochziehens
der Wandung erforderlich.
Jede Wandplatte kann mit einer Vielzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden flexiblen Verstärkungsgliedern verbunden
sein, welche sich von der geneigten Wandung weg in das Teilchenstruktur aufweisende Material hineinerstrecken. Die
Wandplatten bilden eine Aufprallfläche, um das darunterliegende
Material vor Beschädigung durch in die Speichermulde hineinfallendes Schüttgut zu bewahren.
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Da jedes aus der Vielzahl der Verstärkungsglieder durch ein Teilchenstruktur aufweisendes Material umgeben ist, ergeben
das Teilchenstruktur aufweisende Material und die Verstärkungsglieder eine kohäsive Masse, welche das darunterliegende
Material einfasst und verfestigt. Vorzugsweise sind zwei Sätze von Verstärkungsgliedern an in einem seitlichen Abstand befindlichen
Befestigungszonen der Wandplatte vorgesehen, wobei die Verstärkungsglieder jedes Satzes in einem senkrechten Abstand
befindlich sind und die senkrecht voneinander entfernten Glieder im allgemeinen waagrechte planare Reihen von parallelen
Gliedern festlegen. Da die Wandplatten gegen Aufprall schützen, und die Verstärkungsglieder und das Teilchenstruktur aufweisende
Material das darunterliegende Material verfestigen, ist eine unter einem wesentlichen Winkellgeneigte Wandung ausserordent-Iicn
dauerhaft.
Zur weiteren Steigerung der Festigkeit der Wandplatten ist eine verriegelnde Beziehung zwischen den einzelnen Platten
in jeder Schrägwandung vorgesehen. Zu diesem Zweck ist jede Wandplatte mit einer Zunge versehen, welche sich von jeder ihrer
umgebenden Seitenflächen weg erstreckt. Angrenzend an jede Zunge ist ein zugehöriger Falz. Die jeweilige Zunge einer Wandplatte
ist in dem angrenzenden, entsprechenden Falz einer angrenzenden Wandplatte aufgenommen. Auf diese Weise spielen die
Zunge und der Falz zusammen um eine verriegelnde Beziehung zwischen den verschiedenen Wandplatten zu bewirker..
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung,
auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen
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Fig. 1 einen teilweisen Querschnitt durch eine Speicheranlage für Schüttgut,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt verkleinerten Masstabes längs der Linie 2-2 von
Fig. 1, wobei der Deutlichkeit halber das Dach weggenommen wurde,
Fig. 3 eine Draufsicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei das Schüttgut der Deutlichkeit
halber entfernt wurde,
Fig. 4 eine vergrösserte teilweise Draufsicht längs der Linie 4-4 von Fig. 2, wobei das
Schüttgut entfernt wurde, um die Endwandung der Speicheranlage schematisch zu erläutern,
Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4 zur Erläuterung der Verstärkungsglieder
der Wandplatten der Endwandung,
Fig. 6 eine vergrösserte teilweise Draufsicht auf die Sehrägwandungsvorderfläche längs der
Linie 6-6 von Fig. 3,
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 6, welcher die Verstärkungsglieder
der Wandplatten der geneigten Wandung zeigt,
Fig. 8 einen vergrösserten teilweisen Querschnitt längs der Linie 8-8 von Fig. 2 zur Darstellung
der baulichen Einzelheiten des Entnahmefördertunnels und der Mittel zur Bewegung
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pulverförmiger! Materials auf die Förderanlage,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Wandplatte von der Hinterfüllungsseite her,
welche Eckplatten und Befestigungspunkte für Verstärkungsglieder zeigt,
Fig.10 eine vergrösserte Draufsicht auf die Vorderseite
einer erfindungsgemässen Wandplatte,
Fig.11 einen Teilquerschnitt längs der Linie 11-11
von Fig. 10, und
Fig.12 einen teilweisen Querschnitt längs der linie 12-12 von Fig. 11, welche den Abstand
zwischen den Eckplatten zeigt.
In Fig. 1 ist eine Speicheranlage für Schüttgut 20 zur Speicherung pulverförmigen, körnigen oder losen, bröckeligen
Materials 21, wie etwa Kohle, Mineralerze, Korn oder ähnliches dargestellt. Die Speicheranlage umfasst eine grosse V-förmige
Speichermulde oder Speicherbecken 22, welche sich unter die vorliegende Bodenfläche 28 erstrecken kann oder welche durch eine
oder mehrere parallele Dämme 23 festgelegt sein kann. Wenn es die örtliche Geländeform erlaubt, kann eine Seite der Speichermulde
22 dadurch gebildet sein, dass ein teilweiser Damm 23' von einer benachbarten Flanke eines Hügels aus erstreckt wird. Grössenordnungsmässig
können die Abmessungen der Speieheraulde 22
einer Speicheranlage für Schüttgut 20 etwa eine Länge im Bereich von 50 bis 500 m, eine Tiefe im Bereich von etwa 10 bis 50 m
und geneigte Wände im Winkelbereich von 45° bis 60° bezüglich einer waagrechten Bezugsebene aufweisen. Eine Speicheranlage
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von diesen allgemeinen Abmessungen ist zur Aufnahme von etwa 25.000 bis 100.000 Tonnen von Schüttgut geeignet.
Am Boden der Speichermulde 22 ist ein sich in Längsrichtung
erstreckender Entnahmefördertunnel 24 vergesehen, durch welchen das Schüttgut für den Gebrauch entnommen wird. Der Entnahmefördertunnel
24 erstreckt sich über die gesamte Länge des Speichers 20 und schliesst einen geneigten Teil 26 ein, welcher
sich mindestens bis zur Bodenfläche 28 erstreckt. Der Entnahmefördertunnel 24 dient der Aufnahme einer Endlosförderanlage
und der erforderlichen Zubehörmechanismen. Das Schüttgut fällt auf die Endlosförderanlage, wenn es durch Vibrationsplatten
oder einen Pflug mit darauf befindlichen Schneckengängen in Bewegung gesetzt wird.
Am oberen Ende der Speichermulde 22 ist ein Dach 25 vorgesehen (siehe Fig. 1), um das Schüttgut vor Umgebungsfeuchtigkeit
zu schützen. Das Dach weist einen A-förmigen Querschnitt auf und wird von einer Vielzahl von Einzelfundamenten 130 getragen,
welche nahe den oberen Enden der Dämme 23, 23' an Ort und Stelle gegossen sind. Am oberen Ende des Daches, allgemein am
Scheitelpunkt des Querschnittes, befindet sich ein Beschickungsfördertunnel 29, worin eine geeignete herkömmliche Beschickungsförderanlage 31 mit Abwurfwagen angebracht ist. Die Beschickungsförderanlage
31 erstreckt sich längs der Speicheranlage 20 und verteilt Schüttgut in horizontaler Richtung, bevor sie es in die
Speichermulde fallen lässt.
Die Speichermulde 22 (siehe Fig. 3) ist durch eine erste im allgemeinen senkrechte Endwandung 30, eine zweite, im allgemeinen
senkrechte Endwandung 32, eine erste geneigte Seitenwandung 34 und eine zweite geneigte Seitenwandung 36 festgelegt.
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Die Endwandungen 30, 32 können im allgemeinen planar sein und können im wesentlichen parallel sein, wie dargestellt.
Zusätzlich können die Endwandungen 30, 32 auch geneigt sein und eine in der Draufsicht halbkreisförmige Form auf v/ei sen. Die
geneigten Seitenwandungen 34, 36 sind im allgemeinen planar und laufen in einer vertikalen Richtung nach unten auf eine sich i>
Längsrichtung erstreckende Öffnung 38 zu zusammen. Die Öffnung liegt bezüglich der Endwandungen 30, 32 in der Mitte sowie zwischen
den Seitenwandungen 34, 36. Die Öffnung 33 erstreckt sich
durch die obere Wandung des Entnahmefördertunnels 24 hindurch und legt eine Öffnung fest, durch welche Schüttgut auf die Endlosförderanlage
fallen kann, wenn es in Bewegung gesetzt wird.
Da die Endwandungen 30, 32 in ihrem Aufbau ähnlich sind, ist es genügend, eine Endwandung in Einzelheiten zu beschreiben.
Jede der Endwandungen 30, 32 (siehe Fig. 4) ist verzugsweise aus einer Vielzahl von im allgemeinen quadratischen Verschalungselementen
40 hergestellt, deren jedes mit einem Paar sich seitlich erstreckender Seitenflügel 42 versehen ist. Die
Seitenflügel 42 dienen dazu, mit den Seitenflügeln benachbarter Wandplatten ineinander zu greifen und eine Verbindung untereinander
zu bewerkstelligen. Die spezifischen Einzelheiten der Verschalungselemente
40 sind in US-PS 3 636 873 beschrieben, auf die hiermit bezug genommen und deren Inhalt hiermit insgesamt
eingeschlossen wird.
Die Wandverschalungselemente 40 der Endwandung 32 (siehe
Fig. 5) legen eine im wesentlichen vertikale Fläche fest, welche durch eine in sich verfestigte und stabilisierte Srdschichtung
41 getragen wird. Diese Erdschichtung ist durch eine Vielzahl länglicher metallischer Verstärkungsstreiien oder -elemente
44 gebildet, welche mit den Verschalungselementen
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verbunden sind und sich in planaren, im allgemeinen waagrechten Reihen von den Verschalungselementen weg in einen Raumbereich
eines'geeignete Teilchenstruktur aufweisenden Materials 46 erstrecken.
Das Teilchenstruktur aufweisende Material 46 kann beispielsweise Sand, Erde, Steinschotter, Abraummaterial oder
irgendein anderes örtlich verfügbares Material sein. Die Reibung zwischen den Teilc-hen der Teilchenstruktur aufweisenden
Katerialschichten, welche zwischen die planaren waagrechten Reihen
von VerGtärkungselementen 44 zwischengeschichtet oder zwischengeschaltet
sind, verfestigt dasTeilchenstruktur aufweisende Material, so dass eine im allgemeinen senkrechte Endwandung 32
aus den Wandverschalungselementen 40 hergestellt werden kann.
Jedes der Verstärkungselemente 44 kann aus Stahl hergestellt
sein und ist flexibel, um sich jeglichen Konturunregelmässi^-
keiten in den Schichten aus Teilchenstruktur aufweisendem Material über und unter der horizontalen Reihe, in welcher das einzelne
Element 44 befindlich ist, anzupassen.
Beim Bau der Endwandung 32 wird jedes Verstärkungselement 44 an einem entsprechenden Verschalungselement 40 befestigt
und in einer im allgemeinen horizontalen planaren Reihe in Lage gebracht, welche danach mit einer Schicht Teilchenstruktur aufweisenden
Materials bedeckt wird. Danach wird eine weitere, im wesentlichen horizontale planare Reihe von Verstärkungselementen
44 an den Verschalungselementen 40 befestigt und an der Oberseite
der Teilchenstruktur aufweisenden Materialschicht angebracht.
Weitere Reihen von Verstärkungselementen und Schichten
Teilchenstruktur aufweisenden Materials werden der Reihe nach hinzugefügt, wobei weitere waagrechte Reihen von Wandverschalungselementen
wie erforderlich angebracht werden. Somit wird die Fläche der Endwandung im Verlauf dieses Vorgangs des Hinterfüllens
und Hochziehens der Wand fertiggestellt.
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Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die Endwandung 32 oberhalb eines an einem Ende des Entnahmefördertunnels 24 vorgesehenen
Hohlraumes 48 angebracht ist. Der Hohlraum kann für Wartung und Reparatur der Förderanlage verv/endet v, orden. Die Endwandung
50 des Hohlraumes ist eine in sich verfestigte Erdschichtung 51, welche ebenfalls aus einer Vielzahl von Wandverschalungselementen
40 mit von Teilchenstruktur aufweisendem Material umgebenen Verstärkungselementen 44 gebildet ist, wie eben
in Verbindung mit der Endwandung 32 beschrieben. Der Hohlraum
bildet einen erweiterten Reparaturraum, innerhalb dessen Arbeiten an der Endlosförderanlage durchgeführt werden können, ohne
dass eine Gefahr für Arbeiter durch Schüttgut besteht, welches aus der Speicheranlage auf die Endlosförderanlage fällt.
Die Decke 52 des Hohlraumes 48 ist vorzugsweise aus Beton
mit geeigneten Verstärkungsrippen 54 geformt. Die Decke 52 kann einen Teil des Fundamentes bilden, auf dem die Endwandung 32
errichtet ist.
Jede der geneigte Schrägwände bildenden Seitenwandimgen 34, 36 (siehe Fig. 6) ist aus einer Vielzahl von im allgemeinen
rechteckigen Wandplatten 56 aus Beton gebildet, die nach einem Muster zusammengesetzt sind, das dem herkömmlichen, bei Ziegelmauerwerk
verwendeten fortlaufenden Muster ähnelt. Da der Aufbau der beiden geneigten Seitenwandungen 34, 36 identisch ist,
genügt es, nur die erste geneigte Seitenwandung 34 im einzelnen zu beschreiben.
Die Seitenwandung 34 (siehe Fig. 7) weist einen Neigungswinkel V>
auf, der den Gleitwinkel des in der Speicheranlage zu speichernden Schüttgutes überschreitet. Bei Kohle würde beispielsweise
der Winkel in der Gegend von 45° bis 60° liegen. Durch die Wahl eines den Gleitwinkel überschreitenden Winkels
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an
wird sich das Schüttgut längs der geneigten Seitenwandungen nach unten bewegen und es werddn keinerlei wesentliche Raumbereiche
auftreten, von denen aus sich das pulverförmige Material nicht unter dem Einfluss der Schwere bewegen wird. Diese Eigenschaft
ist besonders bei Kohle wichtig, da Kohlenstaub eine Neigung zur Selbstentzündung hat.
Die geneigte Seitenwandung 34 erstreckt sich von einem gegossenen Betonsims 62 oder einem geeigneten nivellierenden
Fundament zum oberen Ende 63 des angrenzenden Dammes. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, erstreckt sich ein Sims 62, 62' von je
einer Seite des Entnahmefördertunnels 24 her und die Simse 62, 62*
wirken zusammen und legen die sich in Längsrichtung erstreckende Öffnung und die Decke des Entnahmefördertunnels 24 fest.
Jede geneigte Seitenwandung 34 beinhaltet eine in sich verfestigte Erdschichtung 65, in welcher Verstärkungsglieder 120
in im allgemeinen parallelen waagrechten planaren Reihen in einer Hinterfüllung 122 aus Teilchenstruktur aufweisendem Material
angeordnet sind. Die verfestigte Erdschichtung 65 hält und stabilisiert das dahinterliegende Material 67 in dem Damm 23'. Diese
Ealtewirkung tritt selbst dann auf, wenn das Dammaterial seinen klassischen Gleitwinkel überschreitet. Die verfestigte Erdschichtung
65 ist an der Vorderseite mit einer Vielzahl von Wandverschalungselementen 56 versehen, welche mit den Verstärkungsgliedern
120 verbunden sind. Die Verschalungsplatten 56 leisten aufprallendem Schüttgut bei der Beschickung der Speicheranlage
mit dem Schüttgut Widerstand. Diebeiden geneigten Seitenwandungen 34, 36 laufen gegen den Entnahmefördertunnel 24 aufeinander
zu, um diesem Schüttgut trichterartig zuzuführen.
Der Entnahmefördertunnel 24 (siehe Fig. 8) ist vorzugsweise mit einem Betonboden 64 ausgebildet, sowie zwei Seiten-
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wänden 66, 68, wobei jede Seitenwand 66, 68 eine in sich verfestigte
Erdschichtung darstellt mit einer Vielzahl von Betonwandverschalungsplatten 40, welche dieselbejCrrösse und Bauart aufweisen
wie jene, die bei der Herstellung der Endwandungen 30, Verwendung finden. Ausserdem enthält jede der Seitenwände 66,
68 des Fördertunnels ebenfalls eine Vielzahl waagrechter planarer Reihen von Verstärkungselementen 44, welche jenen bei der
Konstruktion der Endwandungen 30, 32 verwendeten ähneln, v/ob ei der wesentliche Unterschied in einem Längenunterschied besteht.
Die in sich verfestigten Erdschichtungen der Seitenwände 66, 68 des Fördertunnels beinhalten je einen Raumbereich
von Teilchenstruktur aufweisendem Material, welcher die Verstärkungselemente
44 umgibt. Die Verschalungselemente 40 sind an den Verstärkungselementen 44 in einer im allgemeinen senkrechten
Lage befestigt, um eine bauliche Verschalung der Schichtung zu bilden. Nahe dem Boden 64 des Entnahmefördertunnels 24 ist
eine geeignete herkömmliche Endlosförderanlage 70 angebracht, welche sich über die gesamte Länge der Speicheranlage 20 (siehe
Fig. 2) erstreckt und welche über den geneigten Teil 26 des Entnahmefördertunnels 24 zur Bodenfläche 28 geleitet sein kann
oder durch einen (nicht dargestellten) darüberliegenden Förderturm.
Oberhalb des Entnahmefördertunnels 24 und sich zwischen den geneigten Seitenwandungen 34, 36 nahe den Betonsimsen 62,
62* erstreckend kann eine Vielzahl querverlaufender Balken 72
vorgesehen sein, um Bewegungsvorrichtungen zu tragen, welche
das zu entnehmende Schüttgut lockern. Beispielsweise können die querverlaufenden Balken einen Pflug 74 tragen, welcher einen
drehbaren Schneckengang 76 aufweist. Der Pflug 74 wird in Längsrichtung der Speicheranlage 20 an der Öffnung 38 bewegt, um
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Vo
örtlich jede mögliche zusammengebackene, querverlaufende Überbrückung
der Öffnung 38 durch pulverförmiges Schüttgut aufzubrechen und mechanisch zu verdrängen, so dass das Schüttgut selektiv
aus der Speicheranlage entfernt werden kann.
Der Schneckengang 76 kann im allgemeinen senkrecht über der längsverlaufenden Öffnung 38 angebracht sein und ist im
Sinne einer Verdrängung und Verlagerung des Schüttgutes betreibbar, so dass das Material senkrecht nach unten durch die Öffnung
38 auf die Endlosförderanlage 70 fällt, um zum Transport für die Entnahme und Entladung aus dem Entnähmetunnel 24 zu gelangen.
Zur Fig. 7 zurückkehrend ist ersichtlich, dass jede geneigte Seitenwandung 34 eine Aufprallverschalung aufweist, welche
durch eine Vielzahl von Wandplatten 56 gebildet ist, wie oben beschrieben. Jede Wandplatte 56 (siehe Fig. 9) weist eine
Vorderfläche 78 und eine Rückfläche 80 auf. Die Flächen 78, 80 sind im allgemeinen parallel, um eine gleichmässige Dicke zu ergeben
und im allgemeinen rechteckig, um die Zusammensetzung einer Wand aus waagrechten Plattenlagen zu erleichtern. Die Rückfläche
80 ist mit dem Bereich des Teilchenstruktur aufweisenden Materials in der verfestigten Zone hinter der geneigten Seitenwandung
34 in Berührung gebracht.
Ein Paar von im allgemeinen dr^-ei eckigen Eckplatten 82,
84 ragen von der Rückfläche 80 jeder der Wandplatten 56 in das hinter der geneigten Wandplatte 56 angebrachte Teilchenstruktur
aufweisende Material hinein. Die Eckplatten dienen der Unterstützung der Wandplatten während der Errichtung der Wand in der
Zeit zwischen der Positionierung der Wandplatte und ihrer vollständigen Hinterfüllung.
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Jede der Eckplatten 82, 84 ist einstückig mit der Wandplatte 56 verbunden und im Falle von Betonplatten in einem Guss
ausgeführt. Jede Eckplatte 82, 84 hat jeweils eine entsprechende Bodenfläche 86, 88, die im allgemeinen waagrecht verläuft.
Die Bodenflächen sind derart beschaffen, dass sie unmittelbar auf dem Teilchenstruktur aufweisaden Material aufliegen,
welches die nächstniedrigere Reihe von Wandplatten hinterfüllt, wodurch die Wandplatte 56 in ihrer geeigneten, geneigten Lage
bezüglich der Wandung während des Baues der Wandung unterstützt ist. Dabei legen die Bodenflächen 86, 88 der Eckplatten 82, 84
und die Rückfläche 80 der Wandplatte 56 einen Winkel fr fest (siehe
Fig. 11), welcher dem vorbestimmten Neigungswinkel der geneigten Seitenwandung entspricht.
Gemäss Fig. 10 weist die Wandplatte 56 an ihrem Umfang
vier Seitenflächen 90, 92, 94 und 96 auf. Die erste Seitenfläche 90 erstreckt sich waagrecht längs der Oberseite der Platte
uii enthält angrenzend an die Rückfläche 80 eine Zunge 98 (siehe Fig. 11). Die erste Seitenfläche 90 enthält auch einen Falz 100,
welcher zwischen der Zunge und der Vorderfläche 76 liegt. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, erstrecken sich die erste Zunge 98 und de?
erste Falz 100 über die gesamte länge der Wandplatte 56.
Die zweite Seitenfläche 92 verläuft im allgemeinen senkrecht und (siehe Fig. 12) enthält eine zweite Zunge 102 angrenzend
an die Rückfläche 80 und einen zweiten Falz 104 angrenzend an die Vorderfläche 78. Die zweite Zunge 102 und der zweite
Falz 104 erstrecken sich über die gesamte senkrechte Höhe der Seitenfläche 92.
Rückkehrend zu Fig. 11 ist ersichtlich, dass sich die dritte Seitenfläche 94 im allgemeinen waagrecht an der Unterseite
der Wandplatte parallel zur ersten Seitenfläche erstreckt
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und eine an die Vorderfläche 78 angrenzende dritte Zunge 106 und einen an die Rückfläche 80 angrenzenden dritten Falz 108
aufweist. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dass die dritte Zunge und der dritte Falz 108 sich längs der gesamten lateralen Breite
der Wandplatte 56 erstrecken. Die dritte Zunge 106 (siehe Fig. 11) ist so bemessen, dass sie mit dem ersten Falz 100 zusammenpasst;
ähnlich ist die erste Zunge 90 so bemessen, dass sie mit dem dritten Falz 108 zusammenpasst. Auf diese Weise werden
die waagrechten Kanten von senkrecht aneinander angrenzenden Wandplatten 56 beim Zusammenbau der Wand zusammengefügt und gegeneinander
verriegelt, so dass die Vorderflächen 78 der senkrecht benachbarten Wandplatten im wesentlichen koplanar verlaufen.
Die vierte Seitenfläche 96 (siehe Fig. 12) ist senkrecht und parallel zur zweiten Seitenfläche 92. Die vierte Seitenfläche
enthält eine an die Vorderfläche angrenzende vierte Zunge 110 und einen an die Rückfläche 80 angrenzenden vierten Falz
112. Die vierte Zunge 110 und der vierte Falz 112 erstrecken sich längs der gesamten senkrechten Länge der Wandplatte 56.
Ausserdem ist die vierte Zunge 110 so bemessen, dass sie mit dem zweiten Falz 104 zusammenpasst; ähnlich ist die zweite Zunge
102 so bemessen, dass sie mit dem vierten Falz 112 zusammenpasst. Wenn also zwei Platten waagrecht aneinander angrenzen,
ist die zweite Zunge 102 der einen Platte durch den vierten Falz 112 der anderen Platte aufgenommen und die vierte Zunge
der anderen Platte ist durch den zweiten FalE 102 der ersten
Platte aufgenommen, um die horizontal benachbarten Platten gegeneinander zu verriegeln.
Die erste Zunge 98 und die zweite Zunge 102 sind vorzugsweise identisch bemessen und legen eine fortlaufende Rippe fest;
ähnlich sind die dritte Zunge 106 und die vierte Zunge 110 vor-
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zugsweise identisch bemessen und legen eine zweite fortlaufende
Rippe fest. Die erste und die zweite Zunge 98, 102 sind breiter als die dritte und die vierte Zunge 106, 110, so dass Dichtungsmaterial
in Streifenform 115 (siehe Fig. 9) zwischen waagrech-1
ten Kanten angebracht werden kann und Dichtungsmaterial 117 zwischen
angrenzenden vertikalen Kanten der Wandplatten angebracht werden kann. Das Dichtungsmaterial ist auf diese Weise verdeckt.
Eine Wandplatte 56, deren Seitenflächen wie oben besprochen ausgebildet sind, weist eine verriegelnde Verbindung mit
allen ihren benachbarten Wandplatten auf. Insbesondere ist jede Wandplatte 56 gegen Drehung um eine im wesentlichen senkrechte
Achse parallel zur Wandung durch das Zusammenspiel der Zungen 102, 110 mit den Falzen 104, 112 horizontal benachbarter Platten,
welche die jeweilugen Zungen aufnehmen, gesichert (siehe Fig. 12). Ähnlich ist die Wandplattaf56 dank des Zusammenspiels
zwischen der ersten Zunge 98 und der dritten Zunge 106 mit den jeweiligen Falzen 100, 108 vertikal benachbarter Wandplatten gegen
Drehung um eine waagrechte Achse gesichert.
Jede Eckplatte 82, 84 (siehe Fig. 9) legt einen Befestigungsbereich
für die Verstärkungsglieder 120 fest, welche an der Wandplatte zu befestigen sind. Vorzugsweise gibt es eine
Vielzahl z.B. drei oder mehr Befestigungspunkte 114, 116, 118, welche sich in einem senkrechten Abstand in jedes 3efestig'angsbereich
befinden. Wie dargestellt, kann jeder Befestigungspunkt 11-116,
118 zur Befestigung mit einem Verstärkungsglied 120 eine von der jeweiligen Befestigungsplatte abstehende kurze lasche aufweisen.
Die Befestigungspunkte 114, 116, 118 können in einem senkrechten Abstand voneinander angebracht sein, so dass die im
allgemeinen waagrechten Reihen von Verstärkungsgliedern einen
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gleichförmigen Abstand aufweisen. In diesem Zusammenhang ist der oberste Befestigungspunkt 118 einer waagrechten Lage von
Wandplatten von dem untersten Befestigungspunkt 114 der nächsten waagrechten Lage um denselben Abstand entfernt als demjenigen
Abstand, der zwischen den Befestigungspunkten 114 und 116 und den Befestigungspunkten 116 und 118 besteht. Auf diese Weise
haben die Schichten aus Teilchenstruktur aufweisendem Material 122, welche zwischen die waagrechten Reihen von Verstärkungsgliedern
eingeschoben sind, im allgemeinen eine gleichförmige Dicke.
Zusätzlich ist der seitliche Abstand zwischen den Eckplatten 82, 84 vorzugsweise so gewählt, dass di~ Eckplatten 82,
84 symmetrisch angeordnet sind. Jedoch brauchen die einzelnen Verstärkungselemente 120 einer gegebenen waagrechten Reihe nicht
gleichmässig voneinander entfernt zu sein.
Zur Inbetriebnahme wird eine Speicheranlage für Schüttgut gemäss der Erfindung durch Auswahl und Vorbereitung des Bauplatzes
errichtet· Wenn die gesamte Speichermulde unterhalb der vorhandenen Bodenfläche liegen soll, muss das unnötige Material
ausgehoben werden. Wenn andererseits die Speichermulde durch parallele Dämme festgelegt wird, muss lediglich ein Aushub für
den Entnahmefördertunnel durchgeführt werden. Bei solchen Plätzen, wo Speichermulden teilweise im ausgehobenen Bereichen unterzubringen
sind, muss entsprechendes Material entfernt werden.
Ist der Bauplatz vorbereitet, kann die Bodenplatte 64 (siehe Fig. 8), welche den Boden des Entnahmefördertunnels 24
umfasst, an Ort und Stelle gegossen werden. Danach werden diedn sich verfestigten Erdseitenwände 66, 68 des EntnahmefÖrdertunnels
24 mit den Verschalungselementen 40 errichtet. In diesem Zusammenhang wird die erste Lage von Verschalungselementen 40
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auf der Bodenplatte 64 in Lage gebracht. Danach hinterfüllt eine Schicht 45 von Teilchenstruktur aufweisendem Material teilweise
die Verschalungselemente 40. Dann wird eine erste, im allgemeinen waagerechte Reihe von Verstärkungselementen 44 mit
den Wandelementen 40 verbunden und mit einer passenden Höhe oder Schicht 45f von Teilchenstruktur aufweisendem Material bedeckt.
Danach wird eine zweite, im allgemeinen waagrechte Reihe flexibler Verstärkungselemente 44" mit den Verschalungselementen
40 verbunden und mit einer passenden Schicht Teilchenstruktur aufweisenden Materials bedeckt. Danach wird eine andere
Lage von Verschalungselementen 40 in Lage gebucht und die Schritte
der Befestigung waagrechter Reihen von Verstärkungselementen
und der Bedeckung dieser Reihen mit einer Schicht Teilchenstruktur aufweisenden Materials werden solange wiederholt, bis
die gesamte Höhe der Tunnelwände 66, 68 fertiggestellt ist.
Sind die Wände des Entnahmefördertunnels fertiggestellt, müssen die Betonsimse 62, 62' an Ort und Stelle gegossen werden.
Jedes Sims 62, 62' ist mit einem Teil ausgestattet, welches mit der dritten Zunge 106 und dem dritten Falz 108 der Wandverschalungsplatten 56 zusammenpasst. Auf diese Weise ergibt sich
auch eine Verriegelung der Wandplatten 56 mit den Simsen 62, 621.
Sofern erwünscht, können die Endwandungen 30, 32 (siehe Fig. 3) und die geneigten Seitenwandungen 34, 36 gleichzeitig
errichtet werden, so dass die Anlage bei jeder vertikalen Erhöhung zur gleichen Zeit im wesentlichen vollständig ist.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Endwandungen 30, 32 (siehe Fig. 4) in der oben für die Entnahmefördertunnelwände
66, 68 beschriebenen Weise aufgebaut werden.
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Bei den geneigten Seitenwandungen 34, % (siehe Fig. 7) ist die
erste Lage von Wandverschalungselementen 56' auf dem vorgegossenen
Sims 62 angebracht, wobei die Zunge des Simses in den dritten Falz jeder Wandplatte eingreift. Danach wird eine Schicht
Teilchenstruktur aufweisenden Materials 120 eingebracht, welche die Wandvertäfelungsplatten 56 bis zu einer Höhe hinterfüllt, die
ungefähr den ersten Befestigungspunkten 114 entspricht (siehe Fig. 9). Danach wird eine erste im allgemeinen waagrechte Reihe
dünner flexibler Metallverstärkungselemente 120 (siehe Fig. 7)
in Lage gebracht, indem an jedem Befestigungspunkt 114 jeder
Eckplatte des Wandelementes56 ein Befestigungselement befestigt
wird.
Dann wird eine Schicht 122 Teilchenstruktur aufweisenden Materials angebracht, um die erste waagerechte Reihe von
Verstärkungselementen 120 zu bedecken. Danach wird eine zweite,
im allgemeinen waagrechte Reihe von Verstärkungselementen 120*
in der gleichen Weise mit den zweiten Befestigungspunkten 116 der Eckplatten jeder Wandverschalungsplatte 56' verbunden. Die
Schritte der Befestigung einer im allgemeinen waagrechten Reihe von Verstärkungselementen an den Wandplatten und der Bedeckung
der Reihe mit Teilchenstruktur aufweisendem Material werden solange wiederholt, bis die erste Lage von Wandplatten 56' vollständig
hinterfüllt worden ist. Auf dieser Stufe liegt das Teilchenstruktur aufweisende Material hinter der ersten Lage von
Platten im allgemeinen waagrecht und erstreckt sich ungefähr auf gleiche Höhe mit den oberen Seitenflächen.
Danach wird eine weitere waagrechte Lage von Wandverschalungsplatten
56" auf der ersten Lage von Platten 56' in Stellung gebracht, so dass die senkrechten Verbindungslinien zwischen
Platten der ersten Lage 56 bezüglich der Wandverschalungs-
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platten 56" der zweiten Lage ungefähr in der Mitte verlaufen, so dass ein herkömmliches Muster fortlaufender Lagen, wie es
typischerweise "bei Ziegelmauerwerk Verwendung findet, entsteht. Wenn die zweite Lage angebracht wird, wird das Dichtungsmaterial
115 zwischen die bnachbarten waagrechten Seitenflächen der Wandplatten eingelegt. In ähnlicher Weise wird das Dichtungsmaterial
117 zwischen benachbarte Platten eingelegt, wenn während der Anbringung einer horizontalen Lage jede Wandplatte angrenzend
an eine weitere Wandplatte in ihre Lage gebracht wird.
Wenn die zweite Lage von Wandverschalungsplatten 56' in
Stellung gebracht ist, legen die im allgemeinen waagrechten Bodenflächen der Eckplatten die zweite Lage 56" derart fest,
dass die richtige Neigung der Vorderfläche 78 jeder Wandplatte bestimmt ist. Die zweite Lage 56" wird dann bis zum ersten Satz
von Befestigungspunkten hinterfüllt. Danach werden einige im allgemeinen waagrechte Eeihen von Verstärkungsgliedern an der
zweiten Lage von Wandplatten 56" befestigt, welche mit Schichten Teilchenstruktur aufweisenden Materials in der oben in Verbindung
mit der ersten Schicht besprochenen Weise abwechseln.
Die Schritte der Hinzufügung einer Lage von Verschalungsplatten und der darauf folgenden Hinterfüllung jeder Lage mit
Teilchenstruktur aufweisendem Material und im allgemeinen waagrechten Reihen von Verstärkungsgliedern werden solange fortgesetzt,
bis die geneigte Seitenwandung 34, 36 zur Bodenoberfläche 2c oder gegebenenfalls zum oberen Ende des Dammes hochgezogen ist.
Wie erkennbar ist, kann während dieser Zeit eine Überdachung zwischen den beiden geneigten Seitenwandungen 34, 36 installiert
werden, um/die Speichermulde fallendes Material oder Trämmer aufzufangen.
Folglich können gleichzeitig Arbeiten im Entnahmeför-
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dertunnel 24 durchgeführt werden. Ausserdem sind im Falle eines
erzwungenen Stillstandes der Bauarbeiten im Winter die Wände mit der Verschalung vollständig und nicht der Erosion ausgesetzt.
Auf diese Weise ist es nicht nötig, einzelne Schritte beim Hochziehen des Bauwerkes nochmals auszuführen, um Erosionsschäden zu heilen, die im Winter aufgetreten sind.
Wenn die geneigten Seitenwände 34, 36 fertiggestellt sind, kann eine Vielzahl von Einzelfundamenten 130 (siehe Fig. 1)
angrenzend an die obere Kante der geneigten Wände 34, 36 (siehe Fig. 3) in Lage gebracht werden. Diese Einzelfundamente können
in Intervallen gleichen Abstandes längs der Längsrichtung der Speicheranlage 20 positioniert werden und bilden ein Fundament,
auf dem das Dach 25 (Fig. 1) errichtet werden kann.
Wenn Schüttgut aus der Speicheranlage 20 entfernt werden soll (siehe Fig. 8), wird das Bewegungsmittel 74 längs
der Speicheranlage 20 betätigt. Während sichdör Pflug bewegt,
rotiert der Schneckengang 76 und verdrängt Schüttgut mechanisch über der sich in Längsrichtung erstreckenden Öffnung 38. Folglich
gelangt das Schüttgut senkrecht nach unten durch die Öffnung 38 und fällt auf die sich fortwährend bewegende Endlosförderanlage
70. Die Endlosförderanlage 70 bewegt dann das
Schüttgut infolge ihres Durchganges durch den geneigten Teil 26 des Entnahmefördertunnels zu einer Umschlagstation an oder
oberhalb der Bodenoberfläche (siehe Fig. 2).
Es ist nun ersichtlich, dass erfindungsgemäss eine Speicheranlage
für Schüttgut geschaffen ist, welche die Fertigstellung des Entnahmefördertunnels erlaubt, während gleichzeitig
die Wände selbst hochgezogen werden. Durch diese Eigenschaft ist es möglich, die andernfalls für die Errichtung der Speicheranlage
benötigte Bauzeit erheblich zu reduzieren.
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Zusätzlich sind bei einer Wandung, die aus einer Vielzahl vorgefertigter Betonplatten aufgebaut ist, die Dicke- und Stärkeeigenschaften
bekannt, gleichförmig und an einer Herstellungsstätte kontrolliert.
Bei den in sich verfestigten Schrägwänden ist keine Zement- oder Kalkverfestigung erforderlich. Daher ist es nicht
nötig, einen erforderlichen Bedarf an solchen Materialien mengenmässig abzuschätzen. Ausserdem kann das Teilchenstruktur aufweisende
Material, das in der in sich verfestigten Wandung Anwendung findet, jede Art von örtlich verfügbarem Material sein.
Da die Wandplatten vorgegossen sind, wobei ihre erforderliche Anzahl einen vorbestimmten festen Wert aufweist und die Anzahl
von Varstärkungsgliedern bekannt und festgelegtjist, können die
Kosten für die Errichtung einer Speicheranlage für Schüttgut genau abgeschätzt werden.
Ein weiterer vorteilhafter Gesichtspunkt der Erfindung ist die wesentliche Verringerung der Menge des im Vergleich zu früheren
Methoden zu bearbeitenden Materials. Insbesondere ist es nicht nötig, zusätzliches Material in der Speichermulde anzubringen
und später wieder zu entfernen, um sicherzustellen, dass die Bauwinkel der Wände richtig sind.
Während die vorstehende Beschreibung der Errichtung einer geneigten Seitenwandung auf der Grundlage gegeben ist, dass die
gesamte Länge der Wandung zur gleichen Zeit und in der gleichen Folge von Schritten errichtet ist, ist es möglich, dass ein Teil
der Wandung infolge der grossen Länge der Wandung einige Schritte weiter ist als ein anderer Teil der Wandung.
Somit sollte nun ersichtlich sein, dass erfindungsgemäss
ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zum Bau geneigter
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--38 -
Schrägwandungen zur Verwendung in Speicheranlagen für loses Schüttgut zur Verfügung gestellt ist. Ausserdem ist für den
Fachmann ersichtlich, dass zahlreiche Abänderungen, Änderungen, Ersetzungen und Äquivalente für Merkmale der Erfindung durchgeführt
werden können, ohne dabei vom Gedanken und Umfang der Erfindung abzuweichen. Folglich werden alle solchen Abänderungen,
Änderungen, Ersetzungen und Äquivalente, die in den Gedanken und Umfang der Erfindung fallen, wie sie in den folgenden
Ansprüchen definiert ist, hiermit ausdrücklich eingeschlossen.
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Claims (17)
- PatentansprücheIyIn sich verfestigte Erdschichtung mit einer aus einer Vielzahl von Verschalungselementen gebildeten Wandverschalung, einer Vielzahl von an jedem Verschalungselement befestigten Verstärkungsstreifen und einem die Verstärkungsstreifen umgebenden Teilchenstruktur aufweisenden Material, wobei eine zur Bildung einer geneigten Wandverschalung geeignete Wandplatte vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine im allgemeinen rechteckige Wandplatte (56) mit einer Vorderflache (78), Seitenflächen (90, 92, 94, 96) und einer an das Teilchenstruktur aufweisende Material angrenzenden Rückfläche (80), eine einstückig mit der Wandplatte (56) ausgeführte Eckplatte (82), welche sich von der Rückfläche (80) in das Teilchenstruktur aufweisende Material hineinerstreckt, Mittel (114, 116, 118) zur Befestigung von je einem aus einer Vielzahl von Verstärkungsstreifen (120) darauf aufweist und eine waagrechte Seitenfläche (86) einschließt, die mit der Vorderfläche (78) einen spitzen Winkel bildet, und Mittel (98, 100, 102, 104, 106, 108, 110, 112), welche sich längs der Seitenflächen (90, 92, 94, 96) der Wandplatte (56) erstrecken und mit entsprechenden Mitteln einer angrenzenden Wandplatte (56) zusammenwirken, um die Wandplatte gegen Drehung um waagrechte und senkrechte Achsen zu verriegeln.
- 2. In sich verfestigte Erdschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (98, 100, 102, 104, 106, 108, 110, 112) zur Bewirkung des Zusammenwirkens eine erste Zunge (98) enthalten, welche sich längs wenigstens eines Teiles einer ersten (90) der Seitenflächen angrenzend an die Rückfläche (80) erstreckt und einen an die Vorder-809850/0870 _50_ORIGINAL INSPECTEDfläche (78) angrenzenden ersten Falz (100) definiert, sowie eine zweite Zunge (102), welche sich längs wenigstens eines Teiles einer zweiten (92) der Seitenflächen angrenzend an die Rückfläche (80) erstreckt und einen an die Vorderiläche (78) angrenzenden zweiten Falz (104) definiert, eine dritte Zunge (106), welche sich längs wenigstens eines Teiles einer dritten (94) der Seitenflächen angrenzend an die Vorderfläche (78) erstreckt und einen an die Rückflär'ne (80) angrenzenden dritten Falz (108) definiert, wobei die erste und dritte Seitenfläche im allgemeinen parallel zueinander verlaufen, eine vierte Zunge (110), welche sich längs wenigstens eines Teiles einer vierten der Seitenflächen angrenzend an die Vorderfläche (78) erstreckt und einen an die Rückfläche (80) angrenzenden vierten Falz (112) definiert, wobei die zweite und die vierte Seitenfläche im allgemeinen parallel zueinander verlaufen, derart, daß in der Wand die erste Zunge (98) der Wandplatte (56) vom dritten Falz (108) einer angrenzenden Wandplatte aufgenommen ist, die zweite Zunge (102) durch den vierten Falz (112) einer zweiten angrenzenden Wandplatte aufgenommen ist, die dritte Zunge (106) durch den ersten Falz (100) einer dritten angrenzenden Wandplatte aufgenommen ist und die vierte Zunge (110) durch den zweiten Falz (104) einer vierten angrenzenden Wandplatte aufgenommen ist.
- 3. In sich verfestigte Erdschichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zunge (98) und die zweite Zunge (102) aneinander anstoßend sind und daß die dritte Zunge (106) und die vierte Zunge (110) aneinander anstoßend sind, um so den Zusammenbau der Wand zu erleichtern.-31-809850/0870
- 4. In sich verfestigte Erdschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandplatte (56) eine einstückig mit der Wandplatte ausgeführte zweite Eckplatte (84) enthält, welche sich von der Rückflächs (80) aus in das Teilchenstruktur aufweisende Material hineinerstreckt und Mittel (114, 116, 118) zur Befestigung je eines aus einer Vielzahl von Verstärkungsstreifen (120) darauf aufweist und eine waagrechte Seitenfläche (86) beinhaltet, wobei die erste und zweite Eckplatte (82, 84) sich in einem Abstand voneinander befinden, derart, daß sie bezüglich der senkrechten Mittellinie der Wandplatte (5c) symmetrisch sind.
- 5. In sich verfestigte Erdschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wandplatte (56) zur Sicherung einer kontrollierten Qualität aus Eeton vorgegossen ist.
- 6. Geneigte Wandung mit einer glatten, nach außen weisenden Oberfläche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von im allgemeinen rechteckigen Wandplatten, die in einen Muster angeordnet sind und deren jede eine glatte Vorderfläche (78), Seitenflächen (90, 92, 94, 96) und eine Eückflache (80) aufweist, sowie eine einstückig mit der Wandplatte ausgeführte Eckplatte (82), welche sich von der Rückfläche (80) aus in das Teilchenstruktur aufweisende I-iaterial hineinerstreckt, Mittel zur Befestigung je eines aus einer Vielzahl von Verstärkungsstreifen (120) darauf aufweist und eine waagrechte Seitenfläche (86) beinhaltet, welche i:it der Vorderfläche (78) einen spitzen Winkel definiert und längs der Seitenflächen (90, 92, 94, 96) der Wandplatte sich erstreckende Mittel (98, 100, 102, 104, 106, 108, 110,112), welche mit den entsprechenden Mitteln einer angrenzenden Wand--32-809850/8870-33--platte zusammenwirken, um die Wandplatte gegen Drehung um eine waagrechte und senkrechte Achse zu verriegeln, eine Vielzahl von Verstärkungsgliedern (120), die in planaren Leihen angeordnet sind, wobei jedes Verstärkungsglied mit der iekplatte (82, 84) einer entsprechenden Wandplatte verbunden ist und sich von der Eückflache hinweg erstreckt, einen Eaumbereich Teilchenstruktur aufweisenden Materials, welcher die Reihen von Verstärkungsgliedern (120) umgibt, .c.it der Rückfläche (80) in Berührung steht und mit den Verstärkungsgliedern (120) derart zusammenwirkt, daß eine kchäsive Kasse gebildet ist.
- 7. Geneigte Wandung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wandplatte eine zweite Eckplatte (84) enthält, welche sich von der Rückfläche (80) hinweg in das Teilchenstruktur aufweisende Material hineinerstreckt, und an der die Reihen von Verstärkungsgliedern (120) befestigt sind,
- 8. Geneigte Wandung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zusammenwirken bewirkenden Mittel eine erste Rippe enthalten, welche sich längs zweier angrenzender Seitenflächen angrenzend an die Rückfläche (80) erstreckt und eine an die Vorderfläche (78) angrenzende erste Nut festlegt, sowie eine zweite Rippe, welche sich längs zwei weiterer angrenzender Seitenflächen angrenzend an die Vorderfläche (78) erstreckt und eine zweite Nut angrenzend an die Rückfläche (80) festlegt, wobei die erste Rippe einer Wandpläte mit der zweiten Nut einer angrenzenden Wandplatte und die zweite Rippe der einen Wandplatte mit der ersten Nut einer zweiten angrenzenden Wandplatte zusammenwirkt, um die Wandplatten gegen Drehung bezüglich einander zu verriegeln.809850/0870
- 9. Geneigte Wandung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rippe teilweise von jeder von drei angrenzenden Wandplatten aufgenommen ist und daß die erste Hippe teilweise durch jede von drei weiteren angrenzenden Wandplatten aufgenommen ist, wobei die Vielzahl der Wandplatten nach dem Muster einer fortlaufenden Verbindung angeordnet ist, um die gegeneinander verriegelte Beziehung zwischen einzelnen Wandelementen zu steigern.
- 10. Geneigte Wandung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die planaren Reihen von Verstärkungseleiaenten (120) im allgemeinen in senkrechter Richtung in gleichförmigen Abständen angeorndet sind, um die innere Kohäsion der in sich verfestigten Wandung zu erhöhen.
- 11. Speicheranlage für Schüttgut, gekennzeichnet durch ein Paar im Abstand voneinander befindlicher Endwandungen (30, 32), ein Paar geneigter Seitenwandungen (36, 38), welche in einer senkrechten Bichtung nach unten zusammenlaufen, wobei jede Seitenwandung bezüglich einer horizontalen Ebene um einen vorbestimmten Winkel geneigt ist, welcher den Gleitwinkel des Schüttgutes übersteigt und welche sich zwischen dem Paar von Endwandungen (30, 32) erstrecken und eine Vielzahl von im allgemeinen rechteckigen Wandplatten (56) beinhalten, die in einem Muster angeordnet sind, wobei jede Wandplatte eine glatte Vorderfläche (78), Seitenflächen (90, 92, 94, 96) und eine Rückfläche (80) aufweist, sowie eine einstückig mit der Wandplatte ausgeführte Eckplatte (82), welche sich von der Rückflache (80) aus erstreckt, Mittel (114, 116, 118) zur Befestigung je eines aus einer Vielzahl von Verstärkungsstreifen (120) darauf aufweist, und eine horizontale Seitenfläche (86)-34-809850/0870beinhaltet, welche einen vorbestimmten spitzen Winkel mit der Vcrderfläche (78) festlegt und längs der Seitenflächen (90, 92, 94, 96) der Wandplatte sich erstreckende Mittel, weicht mit den entsprechenden Mitteln einer angrenzenden Wandplatte zusammenwirken, um die Wandplatte gegen Drehung um eine waagrechte und senkrechte Achse zu verriegeln, eine Vielzahl von flexiblen Verstärkungsgliedern (120), wobei jedes Verstärkungsglied (120) an der Eckplatte (82) einer entsprechenden Wandplatte (56) befestigt ist und sich van der ßückfläche (80) weg erstreckt, wobei für jede Eckplatte wenigstens zwei Verstärkungsglieder (120) vorgesehen sind, und einen Baumbereich Teilchenstruktur aufweisenden Materials, welches die Vielzahl von Verstärkungsgliedern (120) umgibt, mit der Bückfläche (80) in Berührung steht und mit den Verstärkungsgliedern (120) zusammenwirkt, um eine kchäsive Kasse herzustellen, einen sich zwischen den Er.!wandungen (30, 32) erstreckenden Tunnel (24), der unterhalb der zusammenlaufenden Seitenwandungen (34, 36) angebracht ist und eine in Längsrichtung sich erstreckende Öffnung (36) aufweist, um Schüttgut durchzulassen, ein im Tunnel (24) angebrachtes Fördermittel (70) zur Sammlung und zum Abtransport des Schüttgutes, im Tunnel angebrachte Bedeckungsmittel zur Sammlung und zum Abtransport des Schüttgutes, und Kittel (74, 76) zur Bewegung des Teilchenstruktur aufweisenden Materials, welches oberhalb der in Längsrichtung sieh erstreckenden Öffnung (38) angebracht ist, um die Bewegung des Schüttgutes durch die sich in Längsrichtung erstrekkende öffnung in den Tunnel zu bewerkstelligen.
- 12, Speicheranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da3 jede der Endwandungen (30, 32) aus einer Vielzahl von Verschalungselementen (40) gebildet ist, daß eine Vielzahl von flexiblen Verstärkungsgliedern (44) mit jedem-35-809850/0870-»- 2823843der Verschalungselemente (40) verbunden ist und sich in einer von den Seitenwandungen hinwegweisenden Richtung erstreckt und daß Teilchenstruktur aufweisendes Material die Verstärkungsglieder (44) umgibt, wobei das Teilchenstruktur aufweisende Material und die Verstärkungsglieder (44) eine kohäsive Masse bilden, inwelcher der effektive Gleitwinkel wesentlich erhöht ist,
- 13. Speicheranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsmaterial (115, 1175 zwischen umgebenden Seitenflächen angrenzender Verschalungseleaente angebracht ist, se daß es verdeckt ist.
- 14. Verfahren zur Herstellung einer geneigten Wandung für eine Speicheranlage für Schüttgut, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte des Legens einer waagrechte^ !zge von Wandplatten (56) auf einer vorbereiteten Basis (£2), wobei jede Wandplatte mit ihrer Vcrderfläche (78) unter einem Winkel bezüglich der Waagrechten geneigt ist, welcher Ϊ6Γ. Sl^itvinkel des Sch"-Lt ts~.it ^s "iTcsrst-äi-rt "*cr B-isst'-"-n^ planarer Reihen von Verstärkungsstreifen (120) an den «"anaplatten (56), des Zwischenschichtens von Schichten Teilchenstruktur aufweisenden Materials zwischen die planeren Reihen von Verstärkungsstreifen (120), bis das obere Ende der waagrechten Lage von Wandplatten (56) erreicht ist, der Positionierung der unteren Kante einer zweiten Lage von Wandplatten (56) auf der oberen Kante der ersten Lage von Wandplatten (56), so daß die Vorderflächen (78) der ersten und zweiten Lagen koplanar sind und der Wiederholung der Schritte des Befestigens und des Zwischenschichtens.-36-809850/0870
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt der Zentrierung jeder Wandplatte (56) auf der zweiten und den folgenden Lagen über einer senkrechten Verbindung der nächstniedrigeren Lage von Wandplatten, so daß ein fortlaufendes Verbindungsmuster erreicht ist.
- 16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, da£ der Befestigungsschritt die Verbindung eines Verstärkungsgliedes (120) mit jeder Wandplatte (56) beinhaltet, sowie das Verlegen des Verstärkungsgliedes (120) in einer sich im allgemeinen waagrecht von der Rückseite der Wandung erstreckenden Richtung und das Positionieren der Verstärkungsglieder (120) benachbarter Wandplatten in einer im allgemeinen parallelen Lage.
- 17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Zwischenschichten das Verbinden der Verstärkungsglieder (120) einer planaren Reihe mit den Wandplatten (56) beinhaltet sowie das Bedecken der planaren Reihe mit einer Schicht von Teilchenstruktur aufweisendem Material und die Wiederholung der Schritte des Verbindens und Bedeckens bei darauf folgenden planaren Reihen.809850/8870
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