DE2822069C2 - Schaltungsanordnung für einen Abhörschutz bei sprachgesteuerten Freisprecheinrichtungen, insbesondere in Fernsprechapparaten - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen Abhörschutz bei sprachgesteuerten Freisprecheinrichtungen, insbesondere in FernsprechapparatenInfo
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Description
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- ten aber den optischen Weg, der versagt, wenn die Freidurch gekennzeichnet daß das Regelsignal einem 30 sprecheinrichtung nach Gesprächsende nicht mehr im
Zeitglied (Z) zugeführt wird, welches anspricht, Blickfeld des Teilnehmers liegt Beispielsweise tritt diewenn im Gesprächszustand das Regelsignal eine ser Fall auf, wenn der Teilnehmer sich in einem anderen
vorgegebene Dauer ansteht, daß das Zeitglied aus- Teil des Raumes unterhält
gangsseitig mit einem Anschalteglied (A) verbunden Eine an sich wünschenswerte akustische Anzeige, die
ist und bei seinem Ansprechen eine Warnspeisequel- 35 den Betrieb der Freisprecheinrichtung anzeigt wirkt
le (Q) mittels des Anschaltegüedes (A) mit einem während des Telefongesprächs sehr störend,
akustischen Warngeber CW; verbindet. Die Erfindung geht nun davon aus, daß der Ge-
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- sprächspartner zwei Verhaltensmöglichkeiten hat
durch gekennzeichnet, daß dem Zeitglied (Z) ein wenn er bemerkt daß er den ersten Teilnehmer abhören
Schwellwertschalter (SS) vorgeschaltet ist. 40 kann.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder Entweder wird er versuchen, sich bemerkbar zu ma-Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeit- chen, schon um die eigene Leitung frei zu bekommen;
glied ^z; ein Ruhekontakt einer nichtrastenden Taste seine akustischen Signale, Rufen, Pfeifen o. ä, sind im
(7} vorgeschaltet ist. Lautsprecher des ersten Teilnehmers hörbar (die Min-
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- 45 destlautstärke muß garantiert sein), der dadurch aufdurch gekennzeichnet, daß als Anschalteglied eine merksam wird und das Gerät abschalten kann.
Umschalteinrichtung (U) verwendet ist, die bei Oder der Gesprächspartner interessiert sich für die
Nichtansteuerung durch das Zeitglied (Z) den im Gespräche des ersten Teilnehmers und möchte diese
Empfangsweg liegenden Regelverstärker (RV2) mit abhören; er wird sich demzufolge so leise wie möglich
dem Lautsprecher (LS) der Freisprecheinrichtung 50 verhalten (Hand über dem Mikrofon), um nicht die Aufverbindet und die bei Ansteuerung durch das Zeit- merksamkeit des ersten Teilnehmers zu erregen.
glied (Z)die Verbindung des Lautsprechers (LS) mit Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine
der Warnspeisequelle und die Rückstellung des Zeit- Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Patentan-
gliedes bewirkt. Spruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der unter Aus-
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprü- 55 nutzung der zuletzt erwähnten Verhaltensweise des Geche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Warn- sprächspartners dem ersten Teilnehmer ein Aufmerkspeisequelle (Q) ein Oszillator verwendet ist. samkeitszeichen gegeben wird, das ihn über die fehlen-
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprü- de Auslösung der Freisprecheinrichtung auch in fern
ehe 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Warn- von der Freisprecheinrichtung liegenden Raumbereispeisequelle (Q)eine Gleichspannung( + V^verwen- 60 chen informiert.
det ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
gekennzeichneten Merkmale erreicht.
Aufgrund des Raumgeräuschpegels wird die Freisprecheinrichtung des ersten Teilnehmers bei vom Ge-65 spi ächspartner fehlendem Empfangssignal über die ihr
iin Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. weg freigegeben und der Empfangsweg bedämpft wird.
3 4
Sprachsteuerung vorhanden, die die Regelsignale für Regelverstärker R V 2 auf eine entsprechend niedrigere
die beiden Regelverstarker bilden. Verstärkung einstellt Liegt dagegen ein Sprachsignal
Bei einem normalen Gespräch verändert sich der Re- vom Gesprächspartner vor, so wird dies vom Empfangsgelsignal-Gleichstrom
je nach Gesprächspausen des er- signaldetektor D 2 erkannt, der ähnlich dem Detektor
sten Teilnehmers bzw. je nach Zwischenbemerkungen 5 D1 veranlaßt, daß die Verstärkung des Regelverstärdei
Gesprächspartners. Es ist demzufolge unnatürlich, kers RVi vom Ruhewert auf einen niedrigeren Wert
wenn bei einer intakten Freisprecheinrichtung die Sen- sinkt und die Verstärkung des Regelverstärkers RV2
derichtung kontinuierlich geöffnet ist vom Ruhewert auf einen höheren Wert steigt Auf diese
Fließt also für eine bestimmte Zeit (beispielsweise Weise kann einmal der Sendeweg und zum anderen der
30 s) ein höherer oder maximaler Regelsignal-Gleich- 10 Empfangsweg voll geöffnet werden. Es ist auch möglich,
strom für den Sendeweg, so liegt ein unnormaler Ge- von einer anderen Ruhestellung auszugehen. Beispielssprächszustand
vor, der auch der Zustand des Abge- weise kann schon bei kleinem Schallpegel am Mikrofon
hörtwerdens sein kann. Es ist demzufolge sehr einfach, Aider Sendeweg voll geöffnet sein, wenn der Empfangsein
dezentes akustisches Warnsignal zu geben, wenn weg signallos ist Die Regelsignale haben schwankende
dieser Regelsignal-Gleichstrom eine vorgegebene Dau- 15 Gleichstromwerte.
er überschreitet Selbstverständlich kann auch der für Für den erstgenannten Fall der Verstärkungsruheden
Empfangsweg bestimmte Regelsignal-Gleichstrom stellung wird die Schwellwertschaltung SS so bemessen,
gleichberechtigt als Steuerkriterium herangezogen daß sie nur auf Regelsignale anspricht deren Werte
werden. oberhalb derjenigen für die Ruheverstärkung liegen.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbei- 20 Für den letztgenannten Fall der Verstärkungsruhestelspielen
näher erläutert Es zeigt lung wird die Schwellwertschaltung SS so bemessen,
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung einer Freisprech- daß sie nur auf Regelsignale maximaler Stärke aneinrichtung
mit einer Abhörschutzschaltung gemäß der spricht Fließt also ein höherer oder maximaler Regelsi-Erfindung
und gnal-Gleichstrom zum Regelverstarker R V1, so spricht
Fig.2 eine alternative Abhörschutzschaltung gemäß 25 die Schwellwertschaltung SS an. Fließt dieser Gleichder
Erfindung. strom eine vorgegebene Zeit, z. B. 30 s, so liegt ein un-
F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung, die Teil eines normaler Gesprächszustand vor, der auch der Zustand
Fernsprechapparates sein kann. Ein Mikrofon M ist des Abgehörtwerdens sein kann, und das Zeitglied Z
über einen Sendesignaldetektor D1 und einen Regel- spricht an. Das Zeitglied Z gibt einen Steuerbefehl zum
verstärker RVi mit dem gehenden Vierdrahtausgang 30 Anschalteglied Λ, welches die Warnspeisequelle Q zum
einer Gabelschaltung G verbunden. Der Zweidrahtaus- Warngeber Wdurchschaltet.
gang dieser Gabelschaltung ist mit einer Teilnehmeran- Die akustische Warneinrichtung sollte durch den Teilschlußleitung
L verbindbar. Der kommende Vierdraht- nehmer zeitweise außer Betrieb gesetzt werden können,
ausgang der Gabelschaltung G ist über einen Emp- darf jedoch nicht abschaltbar sein, nämlich für den Fall,
fangssignaldetektor D 2 und einen weiteren Regelver- 35 daß der Teilnehmer kontinuierliche akustische Signale
stärker RV2 mit dem Lautsprecher LSverbunden. Von wie Musik übertragen möchte. Auch in diesem Falle
den Detektoren D1, D 2 führen Steuerverbindungen zu wäre über die gesamte Übertragungszeit der Sendeweg
einer Sprachsteuerschaltung ST, von der weitere Steu- geöffnet, und dies würde somit dem Zustand des Abgeerverbindungen
zu den Regelverstärkem RVi, RV2 hörtwerdens entsprechen. Technisch wird die Außerbeführen.
40 triebsetzung durch eine nicht rastende Taste Fbewirkt,
Vor. dem mit dem Regelverstärker RVi verbun- die die Störschutzschaltung AS so lange abschaltet, wie
denen Ausgang der Sprachsteuerschaltung ST führt ei- der Teilnehmer die Taste betätigt
ne Steuerverbindung auch zu einer Abhörschutzschal- Als akustischer Warngeber kann auch der Lautspre-
ne Steuerverbindung auch zu einer Abhörschutzschal- Als akustischer Warngeber kann auch der Lautspre-
tung AS, die durch gestrichelte Linien angedeutet ist. eher LS der Freisprecheinrichtung verwendet werden,
Diese Steuerverbindung ist an den Eingang eines 45 wie es in F i g. 2 dargestellt ist Dieser wird über eine
Schwellwertschalters SS angeschlossen, der ausgangs- Umschalteinrichtung LJ vom Regelverstarker RV2 abseitig
über einen Ruhekontakt einer nicht rastenden Ta- getrennt und auf ein bestimmtes Gleichspannungsposte
7"mit dem Eingang eines Zeitgliedes Zverbunden ist tential V (oder einen Tonfrequenzoszillator) geschaltet.
Das Zeitglied Z ist so ausgebildet, daß es nach einer Das Potential Vkann positiv sein,
vorgegebenen Dauer ab seiner Ansteuerung ein Signal 50 Der durch die Anschaltung des Potentials hervorgeabgibt Diese Dauer kann einstellbar und beispielsweise rufene Gleichstromknack ist im Lautsprecher hörbar. 30 Sekunden sein. Der Ausgang des Zeitgliedes Zist mit Gleichzeitig könnte mittels dieses Potentials das Zeitdem Steuereingang eines Anschaltegliedes A verbun- glied Z zurückgesetzt und neu gestartet werden. Der den. Mittels des Anschaltegliedes A ist eine Warnspeise- Umschalter u der Umschalteinrichtung U geht dann in quelle Q an einen akustischen Warngeber W anschalt- 55 seine Ruhelage zurück und wird nach der vorgegebenen bar. Die Warnspeisequelle Q kann ein Niederfrequenz- Dauer erneut betätigt
vorgegebenen Dauer ab seiner Ansteuerung ein Signal 50 Der durch die Anschaltung des Potentials hervorgeabgibt Diese Dauer kann einstellbar und beispielsweise rufene Gleichstromknack ist im Lautsprecher hörbar. 30 Sekunden sein. Der Ausgang des Zeitgliedes Zist mit Gleichzeitig könnte mittels dieses Potentials das Zeitdem Steuereingang eines Anschaltegliedes A verbun- glied Z zurückgesetzt und neu gestartet werden. Der den. Mittels des Anschaltegliedes A ist eine Warnspeise- Umschalter u der Umschalteinrichtung U geht dann in quelle Q an einen akustischen Warngeber W anschalt- 55 seine Ruhelage zurück und wird nach der vorgegebenen bar. Die Warnspeisequelle Q kann ein Niederfrequenz- Dauer erneut betätigt
oszillator sein, während als Warngeber ein Kleinlaut-
Sprecher eingesetzt werden kann. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Die Arbeitsweise der Freisprecheinrichtung ist fol-
gende. In der Ruhestellung der Freisprecheinrichtung 60
ist die Sprachsteuerung so eingestellt, daß sie an die
Regelverstärker RVi, RV2 mittlere Verstärkungen
hervorrufende Regelsignale abgibt Bespricht der Teilnehmer das Mikrofon Af, so spricht der Sendesignaldetektor D1 an und gibt ein analoges Steuersignal an die 65
Sprachsteuerschaltung ST ab, die — sofern vom Gesprächspartner kein Sprachsignal vorliegt — den Regelverstärker RVi auf eine höhere Verstärkung und den
ist die Sprachsteuerung so eingestellt, daß sie an die
Regelverstärker RVi, RV2 mittlere Verstärkungen
hervorrufende Regelsignale abgibt Bespricht der Teilnehmer das Mikrofon Af, so spricht der Sendesignaldetektor D1 an und gibt ein analoges Steuersignal an die 65
Sprachsteuerschaltung ST ab, die — sofern vom Gesprächspartner kein Sprachsignal vorliegt — den Regelverstärker RVi auf eine höhere Verstärkung und den
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung für einen Abhörschutz rats sein, der die Wahl freiläßt, ob fiber den Handappa-
bei sprachgesteuerten Freisprecheinrichtungen, ins- 5 rat oder die Freisprechanlage gesprochen wird Wird
besondere in Fernsprechapparaten, bei der das Mi- über den Handapparat gesprochen, so ist der Teilneh-
krofon über einen Sendesignaldetektor und einen mer bei Gesprächsende gezwungen, den Handapparat
Regelverstärker mit dem gehenden Vierdrahtaus- aufzulegen und so die Verbindungsauslösung zu bewir-
gang einer über ihren Zweidrahtausgang mit einer ken. Im Gegensatz zum Handapparatebetrieb ist der
Teilnehmeranschlußleitung verbindbaren Gabel- 10 Teilnehmer bei Benutzung der Freisprecheinrichtung
schaltung und der kommende Vierdrahtausgang der nicht gezwungen, etwas zu tun. Es kann demnach leicht
Gabelschaltung über einen Empfangssignaldetektor passieren, daß die Rückstellung der Freisprechtaste,
und einen weiteren Regelverstärker mit dem Laut- d h. die Verbindungsauslösung, vergessen wird. Die
Sprecher verbunden sind und bei der eine Sprach- Freisprecheinrichtung ist also noch angeschaltet Der
steuerschaltung aufgrund der von diesen Detekto- 15 Gesprächspartner kann also noch Gespräche im Raum
ren empfangenen Signale die Verstärkung der bei- des ersten Teilnehmers mithören, ohne daß dieser
den Regelverstärker so einstellt, daß beim Anspre- merkt, daß er abgehört wird. Bei fehlender Rückwärts-
chen des Sendesignaldetektors die Verstärkung des auslösung kann noch der Fall auftreten, daß der Ge-
im Sendeweg liegenden Regelverstärkers angeho- sprächspartner blockiert wird.
ben und die Verstärkung des im Empfangsweg lie- 20 Um den Teilnehmer auf den nicht ausgelösten Zugenden Regelverstärkers abgesenkt wird und umge- stand der Freisprecheinrichtung hinzuweisen, ist es bekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß aus kannt, ein Kontrollicht in der Freisprechtaste vorzuseeinem der beiden den Regelverstärkern (RVi, RV2)
hen. Ferner läßt man die Freisprechtaste nach der Betäzugeführten Regelsignale ein Kriterium zur An- tigung deutlich aus dem Gehäuse des Fernsprechappaschaltung einer den Teilnehmer auf das Erfordernis 25 rats heraurragen. oder die viereckige Freisprechtaste
der Auslösung der Freisprecheinrichtung aufmerk- wird bei Betätigung verdreht, so daß aus ihrer markant
sam machenden Warneinrichtung (S, Z A, VVJabge- veränderten Lage das Erfordernis der Auslösung gut
leitet wird. erkennbar ist Alle diese bekannten Abhilfen beschrei-
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