DE282140C

DE282140C -

Info

Publication number: DE282140C
Application number: DENDAT282140D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ■ ist bekannt, Mauern aus Beton mit äußerer und innerer Plattenverkleidung so herzustellen, daß die vorher aufgebauten und festgehaltenen Plattenwände als bleibende Schalung für die Betonierung dienen. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf besondere Maßnahmen zur Herstellung solcher Mauern, indem die auf der Rückseite mit Metallösen versehenen Platten vor dem Einbringen des Füllbetons sowohl am Stoß wie in der Querrichtung durch in die ösen gesteckte federnde, wägerechte Klammern verbunden und in ihrem fluchtrechten Aufbau mittels lotrecht durch die ösen gesteckter Eisenstäbe gesichert werden.

¹S Der Erfindungsgegenstand. ist auf der Zeichnung in den Fig. ι bis 3 dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine ungefähre Zusammenstellung der Platten an einer kleineren Hausfront, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Mauer, und Fig, 3 die Ansicht der einen der beiden Schalwände von innen.

Zum Aufbau werden vorher in kleineren Formen gegossene Platten α auf die nötige Entfernung unter sich gebracht und so aufgestellt, daß die äußeren Platten als Außenseiten des Hauses dienen, während die inneren Platten die Innenseiten des Hauses darstellen. Die Platten α werden in den übereinanderfolgenden Schichten versetzt aufgeführt, ähnlich wie sonst im allgemeinen in Mauerwerk gemauert wird. Man verfährt mithin folgendermaßen:

Man stellt einige Platten α als Außen- und Innenwand auf, verbindet sie an den Stößen durch die federnden Verbindungsklammern b und in der Querrichtung durch ähnliche Klammem c, die man sämtlich in ösen d einsetzt, die aus den Platten auf deren Rückseite herausragen ; auf diese Weise werden die Platten wagerecht gegeneinander festgelegt. Alsdann steckt man durch die ösen jeder Platte senkrechte Eisenstäbe f, die mit ihren freien Enden über die Plattenränder, hinausragen, und stampft den Zwischenraum mit Beton aus. Hierauf schichtet man darüber weitere Platten a, verbindet diese wieder durch Klammern b und c und setzt weitere Stäbe f ein. Dadurch, daß diese Stäbe f aus jeder Schicht in die nächstuntere und die nächstobere hineinragen, wird eine Sicherung für den fluchtrechten Aufbau der Schichten übereinander erzielt. Auf diese Weise lassen sich mit einfachen Mitteln ganze Fronten ausführen.

Die Stärke aller Verbindungseisen richtet sich nach der Verwendung. Die Plattengrößen werden so gewählt, daß sich z. B. darnach leicht die Fensteröffnungen zusammensetzen lassen. Die durch das Zusammensetzen entstehenden Fugen werden entweder ausgestrichen oder ausgegossen und zum Ausgießen nötigenfalls noch mit Rillen versehen.

Claims

Patent-Anspruch:

Verfahren zur Herstellung von Betonmauern zwischen bleibenden Plattenscha- ^: hingen, "dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Innenseite mit Ösen (d). versehenen Platten ■(«.) vor dem Einbringen des Füllbetons sowohl am Stoß wie in der Querrichtung durch in ösen gesteckte federnde Klammern (b und c) miteinander verbunden und in ihrem fluchtrechten Aufbau durch lotrechte, durch die ösen gesteckte Eisenstäbe (f) gesichert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.