DE2821368C2 - Stangenhalterung für sanitäre Ausstattungsarmaturen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stangenhalterung für sanitäre Ausstattungsarmaturen, insbesondere für Duschvorhangstangen, an Wandflächen, bestehend aus einer an der Wand durch Schrauben befestigbaren Basisplatte, die Ausnehmungen zur Aufnahme eines die Stange tragenden und die Befestigungsschrauben ibdeckenden, schieberartig von oben her einführbaren Tragseiles aufweist.

Bekannte Ausstattungsarmaturen, wie Duschvorhangstangen, weisen an beiden Enden Rosetten auf. mit deren Hilfe die Duschvorhangstange mittels in entspre- 6" chende Dübel einschraubbare Schrauben fest zwischen zwei Wänden verspannt werden kann. Selbst wenn man hierfür verchromte Schrauben verwendet, so blättert der Chrombeiag mit der Zeit doch ab und die Schraubverbindung wird Urlansehnlich. Abgesehen davon können sich im Schraubenkopfbereich Schmutzansammlungen bilden, die ebenfalls unerwünscht sind, Man hat diese Unannehmlichkeiten schon diidurch zu beseitigen versucht, daß man über die mit Schrauben befestigte Basisplatte eine von der Hallestange getragene Abdeckplatte anordnete und das Rohrstutzenende mit Hilfe von Laschen und Spreizkörpern sowie mit Spreizgliedern in Form von Madenschrauben beft tigte (DE-AS 23 26461). Abgesehen davon, daß hierzu die Rohrwandung zwecks Betätigung der Madenschraube mit einer mehr oder weniger großen Bohrung versehen werden muß, ist der Aufbau als solcher recht kompliziert und erfordert in übergroßem Ausmaß einen beachtlichen Aufwand an Material und Montagezeit

Ferner sind durch das DE-GM 19 04 658 Vorrichtungen dieser Art mit einem Tragteil vorbekannt, bei denen letzteres aus einem an seinem oberen Ende winkelförmig abgebogenen, plattenförmigen Halteblech besteht, das völlig plan ausgebildet und in eine dieses Halteblech an drei Saiten umfassende Nut einschiebbar ist Dadurch werden die Schraubenlöcher so abgedeckt, diß sie der Sicht entzogen werden. Um das Halteblech in die Nut in der Grundplatte einschieben zu können, ist es jedoch erforderlich, daß dieses nach allen Seiten hin ein beachtliches Spiel (Luftspalt) aufweist Hierdurch wird der Raum zwischen Halteblech und Grundplatte für die in Baderäumen stets vorhandenen, aggressiven Dämpfe aufnahmefähig, so daß zumindest die Schraubenköfpe für die Befestigung der Grundplatte oxidieren, es sei denn, daß hierfür n'cht oxidierbare Schrauben verwendet werden, die jedoch für diese Zwecke wegen ihres verhältnismäßig hohen Preises üblicherweise ausscheiden. AuL dem besteht die Gefahr, daß durch den Zutritt der aggressiven Dämpfe zu den metallischen Schraubenköpfen und der diese abdeckenden metallischen Schraubenköpfen und der diese abdeckenden metallischen Abdeckplatte ein elektrisches Element gebildet wird, das die Korrosion beider Teile noch vergrößert und beschleunigt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer in all seinen Teilen korrosionsbeständigen Stangenhalterung für sanitäre Ausstattungsarmaturen, für deren Befestigung nur ein Minimum an Montagezeit aufzuwenden ist, wobei mit Ausnahme der Befestigungsschrauben für das Basisteil keine weiteren Schrauben, Niete oder Stifte benötigt werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedem Schraubenkopf der Befestigungsschrauben ein gesondertes schieberartiges Tragteil zugeordnet ist, die zum Abdecken der in verschiedenen Ebenen zur Wand liegenden Schraubenköpfe dienen, daß die schieberartigen Tragteile über ein Kupplungsstück fest miteinander verbunden sind und daß zumindest die schieberartigen Tragteile aus Kunststoff bestehen.

Um eine optimale Abstützung und Führung der Stangenhalterung zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn die mit dem T-förmigen Schieber eine Doppel-T-Führung bildende Abdeckplatte an der Frontseite der Basisplatte entlanggleitet.

Günstig ist es auch, wenn die Frontseite der Basisplatte von einem wenigstens annähernd V-förmigen Rand umgeben ist, der mit der Außenseite der Abdeckplatte bündig abschließt

Damit die SlangenhaUerung selbst bei Verwendung schwerer Vorhandsloffe seine waagerechte Lage beibehält, ist es vorteilhaft, wenn der von der Abdeckplatte und von dem Röhfaüfriähmebolzen gebildete Winkel α größer als 90° ist

Zum Ausgleich Von Toleranzen des Rohrinnendurch-

messers ist es ferner von Vorteil, wenn der Rohraufnahmebolzen auf seiner Mantelfläche wenigstens eine raupenförmige Erhebung aufweist.

Schließlich ist es im Hinblick auf eine feste Verbindung zwischen Rohr und Rohraufnahmebolzen vorteilhaft, wenn wenigstens eine raupenförmige Erhebung in Längsrichtung des Rohraufnahmebolzens angebracht ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in der Ansicht und

Fig.2 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, das Tragteil gemäß der Erfindung,

F i g. 3 in der Ansicht und

Fig.4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig.3 von der Basisplatte gemäß der Erfindung,

F i g. 5 die Draufsicht auf die Basisplatte und

F i g. 6 die Draufsicht auf das Tragteil.

In den Fig. 1 und 2 ist das Tragteil mit 1 bezeichnet, das eine Abdeckplatte 2 aufweist, die auf der einen Seite mit dem Rohraufnahmebolzen 3 und auf der anderen Seite mit einem T-förmigen Schieber 4 vergehen ¹St (siehe F i g. 6).

Das zu hallende Rohr für den Duschvorhang ist mit 5 bezeichnet und wird von dem Rohraufnahmebolzen 3 getragen, der raupenförmige Erhebungen 6 aufweist, die dazu dienen, Toleranzen des Rohrinnendurchmessers auszugleichen. Es sind vorzugsweise vier Erhebungen 6 gleichmäßig um den Rohraufnahmebolzen 3 verteilt, -o Damit das Rohr 5 auch bei Belastung durch einen Duschvorhang, Badetücher, Handtücher oder dgl. seine waagrechte Lage wenigstens angenähert beibehält, ist der Rohraufnahmebolzen 3 so angebracht, daß seine Längsachse mit der Abdeckplatte 2 einen Winkel α bildet, der geringfügig größer als 90°, vorzugsweise 91° ist

Die F i g. 3, 4 und 5 zeigen die Basisplatte 7 mit der T-förmig ausgebildeten Ausnehmung 8, die zur Aufnahme des in Fig.2 ersichtlichen, ebenfalls T-förmig ausgebildeten Schiebers 4 dient. Die Basisplatte 7 ist femer mit den beiden Schraubenlöchern 9 und 10 versehen, von denen das Schraubenloch 9 von der Abdeckplatte 2 und das Schraubenloch 10 von dem Schieber 4 abgedeckt werden.

Um das Tragteil 1 mit der Basisplatte 7 zusammen zu bauen, ist es nur erforderlich, daß in Fig.! und F i g. 2 dargestellte Tragteil 1 in Richtung des mit ti bezeichneten Pfeiles von oben in die in Fig.3 und F i g. 4 dargestellte Basisplatte 7 einzuschieben. Der Zusammenbau beider Teile kann auch aus der in F i g. 5 und F i g. 6 dargestellten Draufsicht entnommen werden. Hierbei ist es erforderlich, das Tragteil 1 in Fi g. 6 in Richtung des Pfeiles 12 soweit zu bringen, bis das T-förmige Teil 4 (Schieber) über der T-förmigen Ausnehmung 8 steht. Alsdann ist das Tragteil i in Pfeilrichtung 13 nach unten zu schieben. Irgendwelche Werkzeuge sind für den Zusammenbau des Tragteiles 1 mit der Basisplatte 7 nicht erforderlich.

Sowohl das Tragieil 1 als auch die Basisplatte 7 sind infolge ihres einfachen Aufbaues als Spritz- oder Preßteile Verstellbar, so daß auch hinsichtlich der Festigkeitseigenschaften mit Vor' rf handelsübliche Kunststoffe verwendbar sind.

Von besonderem Vorteil ist eine Ausbildung dergestalt, daß die mit dem T-förmigen Schieber 4 eine Doppel-T-Führung bildende Abdeckplatte 2 an der Frontse^:-.e 7a der Basisplatte 7 entlanggleitet. Damit erhält man eine besonders gute Abstützung und Führung des Tragteiies 1 in der Basisplatte 7. Um eine Schmutzansammlung zwischen dem Tragteil 1 und der Basisplatte 7 zu vermeiden, ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die Frontseite la der Basisplatte 7 von einem wenigstens annähernd V-förmigen Rand 76 umgeben ist, der mit der Außenseite 2a der Abdeckplatte 2 bündig abschließt. Damit erhält man im zusammengebauten Zustand von Tragteil 1 und Basisplatte 7 ein in sich homogenes, wenigstens annähernd eiförmiges Gebilde, das nicht nur voll funktionsfähig ist, sondern auch von der Ästhetik her höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Stangenhalterung für sanitäre Ausstattungsar-, maturen, insbesondere für Duschvorhangstangen, an Wandflächen, bestehend aus einer an der Wand durch Schrauben befestigbaren Basisplatte, die Ausnehmungen zur Aufnahme eines die Stange tragenden und die Befestigungsschrauben abdeckenden, schieberartig von oben her einführbaren Tragteiles aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schraubenkopf der Befestigungsschrauben ein gesondertes schieberartiges Tragteil (2, 4) zugeordnet ist, die zum Abdecken der in verschiedenen Ebenen zur Wand liegenden Schraubenköpfe (9, 10) dienen, daß die schieberartigen Tragteile (2, 4) über ein Kupplungsstück fest miteinander verbunden sind und daß zumindest die schieberartigen Tragteile (2, 4) aus Kunststoff bestehen.

2. Stangenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem T-förmigen Schieber (4) eine Doppel-T-Führung bildende Abdeckplatte (2) an der Frontseite (7a) der Basisplatte (7) entlanggleitet.

3. Stangenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite (7a) der Basisplatte (7) von einem wenigstens annähernd V-förmigen Rand (7b) umgeben ist, der mit der Außenseite (2ajder Abdeckplatte (2) bündig abschließt

4. Stangenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Abdeckplatt» (2) und von dem Rohraufnahmebolzen (3) gebildete Winkel (α) größer als 90° ist.

5. Stangenhalterung nach e.nem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohraufnahmebolzen (3) auf seiner Man· .-!fläche wenigstens eine raupenförmige Erhebung (6) aufweist

6. Stangenhalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die raupenförmige(n) Erhebung(en) (6) in Längsrichtung des Rohraufnahmeboizens (3) angebracht ist bzw. sind.

7. Stangenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß auch die Basisplatte (7) und/oder das Tragteil (1) insgesamt aus Kunststoff bestehen. -»5