DE2820045A1 - Biologischer tauchfilter zum reinigen von abwaessern und die ihn enthaltende anlage - Google Patents
Biologischer tauchfilter zum reinigen von abwaessern und die ihn enthaltende anlageInfo
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Description
In dem Hauptpatent (P 22 56 618.3-25) ist ein biologischer Filter beschrieben, der ein Bett aus
Filtriermaterialien, wie z.B. gebranntem Ton, beispielsweise Chamotte, mit einer geringen Korngröße von 0,5
bis 4 mm, vorzugsweise von 2 mm, enthält, deren Oberfläche einerseits begrenzte Stellen aufweist, welche
die Fixierung eines Bakterienfilms und die Haftung desselben daran erlauben, selbst unter starken und wiederholten
Waschbedingungen, und&ie andererseits ein glattes (ebenes) Aussehen hat, um jede Bakterienkultur auf diesem
glatten Teil der Oberfläche durch Waschen entfernen
zu können.
Der den Gegenstand des oben genannten Hauptpatentes bildende Filter wird für die Aerobiose in einer Anlage
zur biologischen Reinigung von Abwässern verwendet. Dabei wird das in den Filter eintretende Wasser auf eine
erhöhte Sauerstoffkonzentration gebracht,die so nah wie möglich bei dem Sättigungswert liegt, durch vorherige
Belüftung mittels einer porösen Haube oder eines porösen Rohres mit einer hohen Diffusionsausbeute
oder mittels irgendeiner anderen geeigneten Einrichtung. In diesem Falle können Werte von 7 bis 8 mg/1 an in
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dem Wasser bei dieser Temperatur gelöstem Sauerstoff erreicht werden. Wenn man anstelle von Luft reinen
Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft einleitet, kann man diesen Wert auf 25 bis 30 mg/1
bringen.
Es wurde beobachtet, daß die Verschmutzung (Pollution), ausgedrückt durch ihren biologischen Sauerstoffbedarf
innerhalb von 5 Tagen (DBO ),für die Reinigung unter den Gebrauchsbedingungen des Hlters gemäß dem oben genannten
Hauptpatent eine verhältnismäßig geringe Menge
an Sauerstoff benötigt.
Es kann leicht bestimmt werden, daß die Eliminierung von 1 mg DBO- höchstens die Auflösung von 0,5 bis
0,7 mg Sauerstoff in Wasser vor der Perkolation durch den Filter erfordert. Dies bedeutet, daß man durch
eine vorherige Belüftung mit Luft bei Verwendung des Filters nach dem oben genannten Hauptpatent 10 bis
16 mg DBO- pro Liter filtriertem Wasser eliminieren kann. Wenn man reinen Sauerstoff verwendet, kann
diese Menge an eliminierter Verschmutzung (Pollution) auf 40 bis 50 mg/1 gebracht werden.
Wenn das zu behandelnde städtische Abwasser oder Industrieabwasser
einer vorherigen Reinigung unterworfen wird durch Zugabe von ausflockenden Reagentien und
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durch Abtrennung der ausgeflockten Produkte, oder wenn man ein wenig beladenes (belastetes) Industrieabwasser
direkt reinigen will, kommt man häufig zu dem Ergebnis, daß die gelöste Verschmutzung (Pollution)
am Eintritt des Filters 100 mg/1 DBO5 erreicht und sogar übersteigt.
Wenn man diese Verschmutzung (Pollution) auf einen Wert von etwa 30 mg/1 oder darunter herabsetzen will
durch Verwendung des Filters gemäß dem oben genannten Hauptpatent, so stellt man fest, daß die verfügbare
Sauerstoffmenge unzureichend ist. Nach dem oben genannten
Hauptpatent kann man nun einen Teil des filtrierten
Wassers stromaufwärts von der Einrichtung zur Sättigung an Sauerstoff recyclisieren, um durch diesen
Kunstgriff die verfügbare Sauerstoffmenge zu erhöhen.
Die Filtriergeschwindigkeiten sind jedoch auf Werte
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zwischen 8 und 13 m /m /h begrenzt. Die Recyclisierung führt nun zu einer Vergrößerung der Dimensionen des Filters, wenn die Gefahr besteht, daß durch die Zugabe von recyclisiertem Wasser diese Werte überschritten werden.
zwischen 8 und 13 m /m /h begrenzt. Die Recyclisierung führt nun zu einer Vergrößerung der Dimensionen des Filters, wenn die Gefahr besteht, daß durch die Zugabe von recyclisiertem Wasser diese Werte überschritten werden.
Die pro ^lumeneinheit des filtrierten Materials bei
einer Schichthöhe (Schichtdicke) zwischen 1,5 und 2m eliminierbare Menge an Verunreinigungen (Pollution)
ist daher auf einen Wert in der Größenordnung von
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5 3
2 kg DBO prom /Tag begrenzt bei einer vorherigen Be-
2 kg DBO prom /Tag begrenzt bei einer vorherigen Be-
5 3 lüftung mit Luft und bei 4 bis 5 kg DBO pro m /cag
wenn man reinen Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft einführt.
Ziel der vorliegenden Zusatzanmeldung ist es daher, biologischen Filter nach dem oben genannten Hauptpatent
für die Behandlung eines Abwassers zu verwenden, dessen Konzentration an gelöstem Sauerstoff man auf
einen Wert gebracht hat, der oberhalb der Sättigungskonzentration des Sauerstoffs bei Atmosphärendruck
liegt (eine Konzentration, die von 7 bis 35 - 40 mg/1 variieren kann je nach Sauerstoffpartialdruck in der
Atmosphäre des eingeleiteten Gases), um dadurch das Leistungsvermögen dieses Filters zu erhöhen in bezug
auf die Menge an DBO , die pro Liter behandeltem Wasser eliminiert wird, und in bezug auf die Menge an DBO ,
3
die pro m Filtriermaterial eliminiert wird. Außerdem erlaubt die in der vorliegenden Zusatzanmeldung beschriebene Erfindung die eventuelle Unterdrückung der Recyclisierung des filtrierten Wassers.
die pro m Filtriermaterial eliminiert wird. Außerdem erlaubt die in der vorliegenden Zusatzanmeldung beschriebene Erfindung die eventuelle Unterdrückung der Recyclisierung des filtrierten Wassers.
Nach der vorliegenden Zusatzanmeldung wird das zu filtrierende Abwasser, nachdem es in einem unter Druck
stehenden, geschlossenen Behälter mit Sauerstoff übermäßig stark angereichert (überoxidiert) worden ist,
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unter dem gleichen Druck zugeführt, um in den Filter gemäß dem oben genannten Hauptpatent einzudringen, wobei
dieser Filter dicht und geschlossen ist, so daß dieser Druck oberhalb des Filtriermaterials und innerhalb
des Filtriermaterials während der Filtrierdauer aufrechterhalten wird, wobei auf diese Weise jede
Freisetzung von vorher in dem zu behandelnden Wasser gelöstem Sauerstoff vermieden wird.
Wenn man nämlich den Druck nidt aufrechterhält, entsteht
die Gefahr der Bildung von Wirbeln (Turbulenzen) in der Filtriermasse, die zu einer vorzeitigen Freisetzung
des in dem Abwassei/gelösten Sauerstoffs führt, wodurch
der Sauerstoffverbrauch erhöht wird und das Halten der Materialien in Suspension der Filtriermasse gestört
wird. Diese Gasfreisetzung wird vermieden, wenn man den Filter schließt, indem man den Innendruck des Filters
in bezug auf den Atmosphärendruck oder Umgebungsdruck erhöht, um den innerhalb des Behälters für die übermäßige
Sauerstoffanreicherung (Überoxidation) herrschenden Druck herbeizuführen.
Das zu filtrierende Wasser wird kontinuierlich mit Sauerstoff angereichert, beispielsweise in einem geschlossenen
und unter Druck gesetzten Behälter. Sauerstoff oder an Sauerstoff angereicherte Luft wird
in eine Gasatmosphäre eingeführt, die in dem oberen
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Abschnitt des Behälters herrscht, entweder direkt oder durch die flüssige Masse. Das mit Sauerstoff
anzureichernde Wasser wird durch eine Pumpe bei erhöhtem Druck dem gleichen Behälter zugeführt. Die
Kontaktzeit wird so festgelegt, daß bei einem maximalen Zuführungsstrom und bei dem maximalen Arbeitsdruck man eine gegebene Sauerstoffauflösung in der
Flüssigkeit erhält, die in den Behälter eingeführt wird. Diese Kontaktzeit liegt in der Größenordnung von
einer bis einigen Minuten je nach verwendeter Gaseinleitungseinrichtung
und je nach Wirbeln (Turbulenzen), die für die Auflösung günstig sind, die in der in
dem Behälter enthaltenen flüssigen Masse enthalten sind.
Aus diesem Behälter wird das an Sauerstoff übermäßig stark angereicherte Abwasser ohne Druckverminderung
vorzugsweise in den oberen Abschnitt eines oder mehrerer Behälter eingeführt, der (die) ein Filtriermaterial
gemäß dem oben genannten Hauptpatent enthält (enthalten), das aus einem Material besteht, das
gegen Druck beständig ist und dicht gemacht wird.
Gemäß einer anderen charakteristischen Ausführungsform der Erfindung wird das übermäßig stark mit
Sauerstoff angereicherte Abwasser direkt in die Filtriermasse eingeleitet. Es ist möglich, bei einer
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gegebenen Anlage und bei der Zufuhr in einer festen Zuflußmenge die in das zu filtrierende Wasser eingeführte
Menge an gelöstem Sauerstoff variieren zu lassen, indem man den in dem Behälter und in dem
Filter herrschenden Druck variieren läßt. Erfindungsgemäß ist es sogar möglich, im Verlaufe eines FiI-trierungseyelus
den Gehalt an gelöstem Sauerstoff in dem Wasser als Funktion der möglichen Schwankungen
seines Gehaltes an DBO variieren zu lassen.
Bei einer vorteilhaften Anordnung der Erfindung weist die Anlage eine Einrichtung zur kontinuierlichen Analyse
des in dem filtrierten Wasser enthaltenen gelösten
Restsauerstoffes auf, die direkt am Ausgang des
Filters angeordnet ist. Diese Einrichtung bestimmt und reguliert auf irgendeine geeignete Weise die Erhöhung
oder Herabsetzung des Druckes der Einleitung des Gases in den Behälter durch Vergleich des gemessenen
Wertes m einem gegebenen Augenblick mit fest vorgegebenen Werten.
Wenn der Gehalt an gelöstem Sauerstoff in dem filtrierten
Wasser einen bestimmten Wert übersteigt, d.h., wenn der Sauerstoffbedarf des Systems gering ist, weil der
DBO des zu behandelnden Wassers gering ist, kann man den Druck und damit den Gehalt an gelöstem Sauerstoff
herabsetzen. Umgekehrt nimmt dann, wenn der Gehalt an gelöstem Sauerstoff in dem filtrierten Wasser unter
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einen Minimalwert abfällt, der Sauerstoffbedarf des Systems zu, weil der DBO des zu behandelnden Wassers
ansteigt und man muß den Druck für die Einleitung des Gases erhöhen und dadurch die stromaufwärts von dem
Filter gelöste Sauerstoffmenge erhöhen bei im übrigen gleichen sonstigen Bedingungen (in bezug auf die Temperatur,
die Wasserdurchflußmenge und dergl.).
Die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert, in der schematisch ein Beispiel für eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filters dargestellt
ist, welche das bessere Verständnis der Erfindung erlaubt.
Die Anlage besteht im Prinzip aus einem biologischen Filter, der einen oder mehrere dichte, verschlossene
Wannen aufweist, die unter Druck gesetzt werden können.
Jede Wanne enthält:
- einen doppelten Boden 2, der mit Bohrungen 3 versehen ist oder eine perforierte Platte darstellt,
- eine Trägermaterialschicht 4, eine bestimmte Menge
Filtermaterial 5 gemäß dem oben genannten Hauptpatent, deren Dicke zwischen 0,5 und 4 m, Vorzugsweise
zwischen 2 und 3 m liegt zur Erzielung einer
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2 8 2 O O A
3 2 Perkolationsgeschwindigkeit von 10 bis 20 m /h/m
Wasser, das 30 bis 50 mg/1 gelösten Sauerstoff enthält, und ein Becken zur Einführung von Wasser
und zum Abzug der Waschwässer 6.
Der Filter ist mit Regel- und Sicherheitszusatzeinrichtungen, wie z,B. einer oder mehreren Probeentnahmeeinrichtungen,
einem Sicherheitsventil 8, einem Gasspüler 9 und einem Manometer 10 ausgestattet.
Das zu reini gende Wasser tritt durch die Rohrleitung 12 nach dem Öffnen des Schiebers 13 in den Filter ein und
wird auf der Oberfläche des Filters oberhalb des Filtriermaterials durch das Becken . 6 verteilt. Das
Wasser fließt anschließend durch das Filtriermaterial und dann gegebenenfalls durch eine oder mehrere Schichten
aus einem anderen Material, mit dem eine ergänzende Behandlung durchgeführt werden kann. Mehrere Filter
können in Reihe montiert werden.
Das Auflösen der mit Sauerstoff angereicherten Luft oder des reinen Sauerstoffs unter Druck erfolgt in einem geschlossenen
Behälter, wie z.B. in dem beispielsweise von dem Filter getrennten Kolben 14, er kann aber auch in
den Filter selbst eingebaut sein oberhalb des Filtriermaterials.
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2820CU5
Da die gelöste Sauerstoffmenge von der Kontaktfläche
zwischen dem gasförmigen Sauerstoff und dem Wasser abhängt, erzeugt man im Innern des Behälters 14:
- entweder eine Gaszerteilung in dem Wasser durch Erzeugung von Blasen in dem Flüssigkeitsmilieu mittels
bekannter Einrichtungen, beispielsweise durch Bildung eines Wasserstrahls 15, der auf die Oberfläche der
Flüssigkeit 16 auftrifft, durch mechanisches Rühren des Wassers, durch Diffusion des Gases in das Wasser
durch ein poröses Material, durch Einleiten von Gas in das Wasser durch Einperlen lassen,
- oder eine Zerteilung des Wassers in dem Gas durch an sich bekannte Verfahren, wie z.B. durch Zerstäuben
des Wassers in der Gasatmosphäre durch Fraktionierung eines Wasserstrahls, durch Einrieselnlassen von
Wasser in Luft, durch mechanisches Rühren des Wassers,
- oder eine Kombination von mehreren der vorstehend beschriebenen Verfahren.
Die Anlage weist Regel- und Sicherheitselemente, wie z.B. ein Sicherheitsventil 8a und ein Manometer 10 a
auf. Im Falle des behandelten Beispiels saugen eine oder mehrere Puppen 17 das zu behandelnde Wasser in
den Behälter 18, drücken es in den oberen Abschnitt des Sauerstoffanreicherungskol bens 14, in dem mit
einer vorher festgelegten Geschwindigkeit ein Strahl
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in der Gasphase erzeugt wird. Der Strahl trifft auf die Oberfläche der flüssigen Phase 16 in der Weise
auf, daß die zum Auflösen von Sauerstoff in Wasser erforderliche Turbulenz (Aufwirbelung) erzeugt wird.
Das auf diese Weise mit Sauerstoff übermäßig stark angereicherte (überoxidierte) Wasser wird in den (chic)
Filter eingeleitet. Das Gas wird durch eine Rohrleitung 21 in den Kolben 14 eingeleitet entweder in
die Gasphase oder in die fluss ge Phase oder gleichzeitig in beide Phasen. Bei diesem Gas kann es sich
insbesondere um Luft, um mit Sauerstoff angereicherte Luft oder, vorzugsweise4um reinen Sauerstoff handeln
und es steht unter einem bestimmten bekannten Druck zur Verfügung.
Der Druck kann durch einen Regler 19, der in der Gaszuführungsleitung
19a vorgesehen ist, konstant gehalten werden. Ein Isolierschieber 20 erlaubt das Unterbrechen
des Gasstromes in den Kolben 14, wenn dies erforderlich ist, beispielsweise dann, wenn der untere Niveaudetektor
22, den der Kolben trägt, anzeigt, daß die Menge der flüssigen Phase zu gering ist.
Ein oberer Niveaudetektor 23 zeigt auf die gleiche Weise an, daß die Menge der Gasphase zu gering ist s
und er kann die Zuführungspumpe (η) 17 stoppen.
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Das übermäßig mit Sauerstoff angereicherte Abwasser wird in den Filter eingelassen, der unter einem
Druck steht, der direkt von dem Druck in dem Kolben und von der Durchflußmenge abhängt. Am Ausgang des
Filters hält ein Regelschieber 25 den Filter unter Druck. Ein Niveauofetektor 24 kontrolliert (steuert)
das Niveau 16 der flüssigen Phase in dem Kolben 14 und betätigt den Schieber 25. Wenn das Niveau 16 ansteigt,
öffnet sich der Schieber 25 und umgekehrt. Diese Organe, welche die Messung des Niveaus 22, 23,
24 gewährleisten, sind an einer ruhigen Stelle in dem Behälter 14 angeordnet oder sie sind in einem getrennten
Behälter angeordnet.
Ein Analysator 26 für den gelösten Sauerstoff ist am Ausgang des Filters oder auf der Probenentnahmeeinrichtung
7 so angeordnet, daß er die verwendete Sauerstoffmenge regelt und sie auf die für die Behandlung
erforderliche Menge begrenzt. Diese Einrichtung betätigt den Regler 19: Wenn die Sauerstoffkonzentration
des den (die) Filter verlassenden Wassers oder des Wassers an einem beliebigen Punkte der Filtriermasse
einen vorgegebenen Wert, beispielsweise 2 mg/1, übersteigt, setzt der Regler 19 den Druck der Gasphase
im Innern des Behälters 14 herab, das Niveau 16 steigt,
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der Niveaudetektor 24 öffnet ein wenig stärker den Schieber 25, was zu einer Herabsetzung des Arbeitsdruckes der Einrichtung und damit zur Verringerung
der Menge an gelöstem und verbrauchtem Sauerstoff führt.
Wenn der Sauerstoffanalysator 26 eine Konzentration anzeigt, die unterhalb eines vorgegebenen Wertes,
beispielsweise 1 mg/1, liegt, tritt der umgekehrte Vorgang ein.
Das filtrierte Wasser verläßt den Filter durch die Rohrleitung 27a,in der der Schieber 25 vorgesehen
ist. Es wird in dem Wasserbehälter 27 gesammelt. Eine Recyclisierung des behandelten Wassers ist möglich,
sie ist jedoch dank der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Mit Versuchsapparaturen durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn man einen Druck von 1 Bar oberhalb
des normalen Atmosphärendruck aufrechterhält, es mit
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einer sehr einfachen Einrichtung möglich ist, erfindungsgemäß Werte an in einem vorher ausgeflockten
und dekantierten städtischen Abwasser effektiv gelöstem Sauerstoff zwischen 25 und 50 mg/1 zu erreichen,
wobei der erhaltene genaue Wert zu einem gegebenen Zeitpunkt von den in diesem Augenblick herrschenden
Milieubedingungen abhängt, wie z.B. dem Atmosphärendruck, der Wassertemperatur, dem Salzgehalt und
dem Gehalt an Verschmutzungsstoffen in diesem Wasser.
Nachfolgend sind beispielhaft Versuchsergebnisse angegeben, die bei 4 verschiedenen Versuchen in einer erfindungsgemäß
konzipierten Versuchsapparatur erhalten wurden, die im wesentlichen einen geschlossenen Filter
2 mit einer Oberfläche von 0,125 m mit einer Schicht aus körnigem expandierten Ton einer Dicke von 1,8 m
aufwies. Das Volumen des Filtriermaterials betrug
3 demnach 0,225 m .
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Wasser-Durch- Filtrier- gelöster flußmenge
(m3/h)
geschwindigkeit
Sauerstoff vor dem
Filter
Filter
(in /in /h) (mg/l)
DBO vor
Filter
(mg/l) DBO el im. βϋβ}· gelöst, ausgenutznach
DBO DBO Sauer- ter Sauerdem (kg pro stoff stoff pro
Filter m 3/Tag) nach d. mg DBO
(mg/l) (mg/l) Filter (mg)
Filter m 3/Tag) nach d. mg DBO
(mg/l) (mg/l) Filter (mg)
(mg/l)
suspendierte Stoffe in dem filtrierten Wasser (mg/l)
ool,625 | 13 | 36 | 83 | 23 | 60 | 10,38 | 2 | 0,56 |
Sl,625 | 13 | 33 | 74 | 34 | 40 | 6,92 | 2,5 | 0,76 |
CO | 15 | 32 | 104 | 42 | 62 | 12,40 | 4 | 0,45 |
^1,875 O |
15 | 33 | 92 | 33 | 59 | 11,80 | 6 | 0,45 |
Aus den Angaben in der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß es erfindungsgemäß möglich ist, unter den
Versuchsbedingungen 40 bis mehr als 60 mg/1 DBO zu eliminieren und bei Filtriergeschwindigkeiten, die
13 m /h übersteigen, Werte an eliminierten Verschmutzungsstoffen zu erreichen, die gleich oder
5 3
besser sind als 12 kg DBO pro m /Tag bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer sehr guten Filtrierwirkung,
da der Gehalt an suspendierten Stoffen in dem filtrierten Abstrom niemals 10 mg/1 übersteigt.
Darüber hinaus ist festzustellen, daß diese Reinigung gut einem biologischen Phänomen entspricht,
das identisch mit denjenigen ist, das in dem oben genannten Hauptpatent beschrieben ist, da der Sauerstoffverbrauch
in dem Filter von 0,45 bis 0,76 mg/mg eliminierten DBO variiert.
Durch Erhöhung des Druckes in der Sauerstoffeinleitungseinrichtung
einerseits und durch Modifizieren der Filtriergeschwindigkeit und der Dicke der Materialschicht
andererseits ist es nämlich möglich, bei einer erfindungsgemäß aufgebauten Vorrichtung Belastungen
(Beladungen) von 10 bis 15 kg eliminiertem DBO pro 3
m /Tag für den Mittelwert eines Cyclus mit äünd-
m /Tag für den Mittelwert eines Cyclus mit äünd-
3 liehen Spitzenwerten von 20 kg pro m /Tag zu erreichen.
Die mittleren Filtriergeschwindigkeiten können demnach zwischen 10 und 20 m /h variieren bei stünd-
3 liehen Spitzenwerten von 25 bis 30 m /h. Diese Er-
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gebnisse können erhalten werden, wenn die zu eliminierende Menge an Verschmutzungsstoffen von
50 bis 70 mg DBO pro Liter des zu reinigenden Wassers variiert.
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Leerseite
Claims (8)
- 4690 Harne 1,FrslllgrathstraBe 1Θ
Postfach 1140PaL-Anw. Ketrmann-Trantapohl
Fernsprecher: 5 1013
51014Telegrsrnmanschrllt:
Bahrpatonte Herne
Telex 08229β53Dlpi.-Ing. R. K. BahrDIpl.-Phys. Eduard BetzierDIpl.-Ing. W. Herrmann-TrentepohlPATENTANWÄLTE~l8000 Manchen 40,Elsenacher Straße 17Pat.-Anw. BatzierFernsprecher: 38 301136 3012363013Tolegrammanschrlft: Babetzpat München Telex 5 215 360Bankkonten:Bayerische Vereinsbank München 952 287 Dresdner Bank AQ Herne 7-520 493 Postscheckkonto Dortmund 558 63-467Ret-: MO 6281In der Antwort bitte angebenZuschritt bitte nach:MünchenAnmelder: DEGREMONT, SOCIETE GENERALED'EPURATION ET D1ASSAINISSEMENT Rueil-Malmaison, FrankreichBiologischer Tauchfilter zum Reinigen von Abwässern und die ihn enthaltende Anlage[Zusatz zu P 22 56 618.3-25] PATENTANSPRÜCHE( 1.1 Biologischer Tauchfilter zum Reinigen von Abwässern, bei dem das Filtriermaterial in einem unter Druck stehenden, gasdichten geschlossenen Behälter angeordnet ist, nach Patent (P 22 56 618.3-25), dadurch gekennze ichnet , daß das Abwasser nach der übermäßigen Anreicherung mit8098 4 7/076ÄORIGINAL INSPECTEDSauerstoff in einem stromaufwärts von dem Filter angeordneten Behälter über den Filter geführt
wird, wobei Sauerstoff in dem Abwasser in einer
Menge gelöst wird, die oberhalb des Löslichkeitswertes des Sauerstoffes, welcher dem Sauerstoffpartialdruck in dem bei Atmosphärendruck verwendeten Gas entspricht, liegt. - 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Schicht des Filtriermaterials von 0,5 bis zu mindestens 4 m geht.
- 3. Anlage mit mindestens einem Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zur übermäßigen Sauerstoffanreicherung in dem zu behandelnden Abwasser aufweist, die aus einem Behälter besteht, in dem Sauerstoff in dem zt/behandelnden Wasser in einer Menge gelöst wird, die oberhalb des Wertes der Löslichkeit des Sauerstoffs liegt, welcher dem Sauerstoffpartialdruck in dem verwendeten Gas bei Atmosphärendruck entspricht.
- 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur übermäßigen Anreicherung von Sauerstoff in dem zu behandelnden Abwasser eine Sauerstoffmenge löst, die von 30 bis 100 mg/1 geht.809847/0764
- 5. Anlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen aufweist, die mit Einrichtungen kooperieren, die am Filterausgang oder in dem Filtermaterial selbst angeordnet sind und dazu dienen, zu
diesem Zeitpunkt die Sauerstoffrestmenge zu messenim Hinblick auf die Regelung des in dem Behälter zur übermäßigen Sauerstoffanreicherung (Überoxidation) und in dem Filter herrschenden Druckes und damit die Regelung der in Wasser gelösten Sauerstoffmenge als Funktion dieser Restsauerstoffmenge. - 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Regelung des Druckes in dem Behälter zur übermäßigen Sauerstoffanreicherung (Überoxidation) und in dem Filter aus einem Sauerstoffanalysator (26), der am Filterausgang angeordnet ist, gekoppelt mit einem Druckregulator (11), der mit dem Überoxidationsbehälter verbunden ist, besteht, wobei dieser einen Niveaudetektor (24) aufweist, der einen in der Austrittsrohrleitung (27a) des behandelten Wassers vorgesehenen Schieber (25) betätigt. .
- 7. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ger kennzeichnet, daß die Einrichtung zur übermäßigen Sauerstoffanreicherung (Überoxidation) in dem Filterbehälter angeordnet ist.809847/0784
- 8. Anlagen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zur übermäßigen Sauerstoffanreicherung (Überoxidation) obere und untere Niveaudetektoren (23 bzw. 22) aufweist, welche das Variieren der in den Behälter eingeführten Wasser- und Gasmengen erlauben.809847/0784
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