DE2817881C2 - Backenklemme, insbesondere für Schaltanlagen, und Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mittels einer derartigen Klemme - Google Patents

Backenklemme, insbesondere für Schaltanlagen, und Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mittels einer derartigen Klemme

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DE2817881C2 DE19782817881 DE2817881A DE2817881C2 DE 2817881 C2 DE2817881 C2 DE 2817881C2 DE 19782817881 DE19782817881 DE 19782817881 DE 2817881 A DE2817881 A DE 2817881A DE 2817881 C2 DE2817881 C2 DE 2817881C2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/28Clamped connections, spring connections
    • H01R4/38Clamped connections, spring connections utilising a clamping member acted on by screw or nut
    • H01R4/44Clamping areas on both sides of screw

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  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
  • Connections By Means Of Piercing Elements, Nuts, Or Screws (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Backenklemme, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mittels einer derartigen Backenklemme.
Eine Klemme dieser Art ist in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 26 19 214 beschrieben. Da bei dieser Klemme der Klemmenkörper nur einen einzigen, sich über die gesamte Länge des Klemmenkörpers erstrekkenden Klemmkanal bildet, können mit dieser Backenklemme nur die miteinander fluchtenden Enden zweier Leiter mechanisch fest und elektrisch leitend verbunden werden. Eine Verbindung zweier parallel nebeneinander liegender Leiter, also beispielsweise die Verbindung eines Abzweigleiters mit einem Hauptleiter, ist mit dieser Klemme nicht möglich.
Die bekannten Backenklemmen (DE-AS 2019 096) sind mit dem Nachteil behaftet, daß die erzielbare Klemmkraft relativ gering ist was insbesondere dann störend ist wenn es sich bei den von der Klemme zu erfassenden Leitern um Seile handelt Schon bei einer Stromstärke bis zu etwa 500A sind zur Verbindung zweier Aluminiumseile oder Stahl-Aluminium-Seile je zwei Deckel pro Klemmkanal erforderlich, und bei höheren Strömen ist die Zahl der Klemmdeckel noch größer. Die Klemme ist daher großvolumig, schwer, materialaufwendig und teuer. Bedingt ist die Mehrzahl von Klemmdeckeln in erster Linie dadurch, daß auch bei Verwendung von Schrauben aus hochzugfestem Werkstoff die erreichbare Klemmkraft und damit die Verdichtung des Seiles verhältnismäßig gering ist und daß über die Deckel höchstens ein kleiner Teil des zu übertragenden Stromes fließt weil die hochzugfesten Schrauben schlechte Leiter sind. Daß die Stromführung im wesentlichen nur über den Klemmenunterteil erfolgt, ist auch insofern nachteilig, als es wegen des Skin-Effektes wünschenswert ist daß alle Drähte der äußersten Lage des Seiles kontaktiert werden, was aber nur dann mittels des Klemmenunterteils möglich ist wenn dieser das Seil auf einer Länge aufnimmt welche mindestens gleich der halben Schlaglänge ist Auch dann, wenn man Schrauben aus einem elektrisch gutleitenden Werkstoff verwenden und dadurch die Stromleitung über den Deckel verbessern würde, wodurch eine nahezu gleichmäßige Strombelastung aller Drähte der äußersten Lage erreicht werden könnte, käme man nicht zu geringeren Abmessungen
der Klemme, weil der mit solchen Schrauben erzielbare Klemmdruck relativ gering ist, was nur mit einer entsprechenden Verlängerung der Klemme kompensiert werden könnte.
Ein weiterer Nachteil tritt vor allem bei Leitern mit großem Querschnitt in Erscheinung. Während bei kleinen Querschnitten das Wärmespiel und bei Aluminiumseilen das Fließen des Aluminiums noch durch Federpakete ausgeglichen werden kann, über die die Spannkraft der Schrauben auf die Klemmenkörperteile übertragen wird, ist diese Lösung bei Klemmen für Leiter mit großem Querschnitt nicht mehr anwendbar.
Bewährt haben sich auch nicht die sogenannten Querleitbleche, also Bleche aus einem elektrisch gutleitenden Material, welche im Klemmkanal den Leiter in der Art eines Mantels umfassen und die Aufgabe haben, die leitende Verbindung zwischen Klemmenunterteil und dem von der Klemme erfaßten Leiter nicht auf diejenigen Drähte oder Oberflächenbereiche zu beschränken, welche in die Rinne des Klemmenunierteils eingreifen. Eine deutliche Verbesserung der Kontaktverhältnisse wird hier aber erst bei so großen Klemmkräften erreicht, wie sie sich mit den üblichen Schrauben nicht erzielen lassen.
Frei von den genannten Nachteilen sind Preßklemmen. Diese können aber in der Regel dann nicht eingesetzt werden, wenn eine Lösbarkeit der Klemme gefordert wird. Außerdem ist die mittels der Presse aufzubringende Preßkraft insbesondere dann, wenn die Klemme groß ist, sehr hoch, so daß die Handhabung der Presse wegen deren Größe und Gewicht Schwierigkeiten bereiten kann.
Zur Erzielung einer höheren Klemmkraft ist es auch bekannt (DE-AS 14 90 165), die Schrauben durch Niete zu ersetzen. Die Montage einer solchen Klemme ist aber aufwendig. Außerdem ist die Verwendung von Nieten bei Backenklemmen, die lösbar sein müssen, nicht möglich.
Bekannt ist ferner ein Kabelklemmring (DE-AS 12 23 009), dessen einzelne Klemmenkörperteile mit Hilfe zweier gegeneinander bewegbarer Stempel eines Preßwerkzeuges gleichzeitig und gleichmäßig in radialer Richtung an das zu kontaktierende Kabel herangeführt werden. Eine hohe Klemmkraft braucht bei solchen Kabelklemmringen nicht aufgebracht zu werden, weil die Kontaktstücke mit Spitzen oder Zähnen versehen sind, weiche die Aderisolation durchdringen und in das Leitermaterial eindringen. Die mittels Schrauben erzeugbare Klemmkraft ist deshalb ausreichend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Backenklemme zu schaffen, welche anstelle der bekannten Schraubklemmen eingesetzt werden kann, jedoch im Vergleich zu diesen kleiner, leichter und weniger aufwendig ist. Außerdem soll diese Backenklemme auch als Abzweigklemme verwendbar sein. Diese Aufgabe löst eine Backenklemme der eingangs genannten Art, bei der ein zweiter, aus aufeinander ausgerichteten Rinnen in den Klemmenkörperteilen gebildeter und eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform aufweisender Klemmkanal parallel zum ersten Klemmkanal und im Abstand von diesem angeordnet ist und die Klemmenkörperteile im Bereich zwischen den beiden Klemmkanälen mit Bohrungen für die Schrauben versehen sind.
Das Anpressen der Backen an die zu kontaktierenden Leiter mit Hilfe einer Presse statt durch ein Festziehen der Schraube oder Schrauben ergibt den Vorteil, daß bereits mit einer Kraft der Presse, die um ein Vielfaches kleiner ist als die Kraft, welche für die Montage einer Preßklemme entsprechender Größe aufgebracht werden müßte, eine Kontaktkraft erreicht wird, die um ein Vielfaches höher ist als die Kontaktkraft, welche sich durch ein Festziehen der Schraube oder Schrauben erreichen ließe. Hinzu kommt, daß diese Preßkraft ohne weiteres so groß gewählt werden kann, daß in Verbindung mit der von der Kreisforni abweichenden Querschnittsform des Klemmkanals eine Verdichtung selbst eines viellagigen Seiles erreicht werden kann, welche bis zum Zentrum des Seiles reicht und zu einer Kontaktbildung zwischen allen Einzelleitern des Seiles, also einer maximalen Querleitfähigkeit, führt Sowohl der hohe Kontaktdruck als auch die maximale Querleitfähigkeit gestatten es, die Abmessungen der Kiemme wesentlich kleiner zu wählen als die Abmessungen einer entsprechenden Klemme, bei der die Kraft, mit der die Klemmenkörperteile an die zu kontaktierenden Leiter angepreßt werden, nur durch ein Festziehen der Schraube oder Schrauben erzeugt wird. Die vorhandenen Schrauben, die erst nach dem Schließen der Klemme mit Hilfe des Preßwerkzeuges leicht angezogen werden, brauchen dann nur die nach dem Preßvorgang noch verbleibende, die Größe der Kontaktkraft bestimmende Rückstellkraft der erfaßten Leiter aufzunehmen. Diese Rückstellkraft ist wesentlich kleiner als die erforderliche maximale Preßkraft, aber erheblich größer als die mit den bekannten Schraubklemmen erzielbare Rückstellkraft und auch etwa lOmal größer als die Rückstellkraft bei einer Preßklemme, also einer Klemme, die beim Preßvorgang bleibend verformt wird. Trotz dieser sehr hohen Rückstellkraft und der dadurch bedingten sehr hohen Kontaktkraft brauchen keine Schrauben aus einem hochzugfesten Werkstoff verwendet zu werden. Vielmehr kann ein elektrisch gut leitender Werkstoff gewählt werden, wodurch eine gut leitende Verbindung zwischen den Klemmenkörperteilen erreicht wird, was weiterhin zu kleineren Abmessungen, einem niedrigeren Gewicht und einem geringeren Aufwand der erfindungsgemäßen Klemme gegenüber den bekannten Schraubklemmen führt. Durch die beiden parallel zueinander angeordneten Klemmkanälen können ferner auch zwei parallel zueinander liegende Leiter und damit auch ein Abzweigleiter und ein Hauptleiter miteinander verbunden werden.
Der Krümmungsradius der den Klemmkanal bildenden Rinnen wird vorteilhafterweise etwas größer als die Hälfte des Durchmessers des aufzunehmenden Seiles gewählt, da ein solcher Klemmkanal sich besonders günstig auf die erzielbare Verdichtung und Querleitfähigkeit von Seilen auswirkt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die die Klemmenkörperteile zusammenhaltende Schraube oder Schrauben aus dem gleichen Material wie die Klemnienkörperteile. Dies ist nicht nur im Hinblick auf die Vermeidung einer Korrosion von Vorteil, sondern vor allem auch im Hinblick auf die Aufrediterhaltung der Kontaktkraft bei sich ändernden Temperaturen der Leiter und der Klemme. Zur Aufrechterhaltung der. Kontaktkraft ist es ferner vorteilhaft, wenigstens den einen von zwei einen Klemmkanal bildenden Kontaktkörpern derart querelastisch auszubilden, daß er beim Anpressen der Klemmenkörperteile an die Leiter mit Hilfe der Presse eine elastische Verformung erhält.
Wird die Klemme nicht so ausgebildet daß die Anlagefläche für die eine Preßbacke der Presse am einen Klemmenkörperteil und die Anlagefläche für die
andere Preßbacke am anderen Klemmenkörperteil vorgesehen sind, sondern daß beide Preßbacken sowohl am einen als auch am anderen Klemmenkörperteil anliegen und die Anlageflächen für jede Preßbacke einen spitzen Winkel mit der Teilungsebene des Klemmenkörpers einschließen, dann vermindert sich wegen der Keil wirkung die von der Presse zu erzeugende Kraft. Es genügt dann eine kleinere, leichter zu handhabende Presse.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Anbringen der erfindungsgemäßen Klemme an Leiter in Form von Seilen anzugeben. Diese Aufgabe löst ein Verfahren gemäß Anspruch 7.
Damit bei Leitern in Form von Seilen nicht nur ein hoher Kontaktdruck wirksam ist, sondern auch eine maximale Querleitfähigkeit erzielt wird, wird vorteilhafterweise während des PreBvorgangs die Preßkrafl der Presse bis auf einen Wert gesteigert, bei dem die Komprimierung des Seiles eine Querleitfähigkeit über seinen gesamten Querschnitt ergibt. Besonders günstig ist dabei, wenn das Seil während der Komprimierung quer zur Richtung der Preßkraft verbreitert wird, d. h. oval gedrückt wird, weil dann die einzelnen Drähte in Querrichtung relativ zueinander bewegt werden und bei dieser gleitenden Bewegung die Kontaktbildung verbessern.
im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Klemme erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels mit in die Klemmkanäle eingelegten Seilen und angelegten Klemmbacken eines Preßwerkzeuges zu Beginn des Schließvorgangs,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels, F i g. 3 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels,
F i g. 4 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines mit drei Klemmen gemäß dem Ausführungsbeispiel hergestellten T-Abzweiges an einem Zweierbündelleiter,
Fig.5 eine Ansicht eines aus zwei Klemmen gemäß dem Ausführungsbeispiel hergestellten T-Abzweiges.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ist als Abzweigklemme für Hochspannungsanlagen ausgebildet Der aus einer Aluminiumlegierung hergestellte Klemmenkörper besteht aus einem Klemmenunterteil 203 und einem Klemmenoberteil 210, deren äußere Form im wesentlichen gleich ist. Die dem Klemmenoberteil zugekehrte, rechteckförmige Innenfläche 207 des Klemmenunterteils 203 ist in ihren beiden Seitenzonen mit je einer Rinne 208 bzw. 208' versehen. Diese beiden Rinnen verlaufen parallel zueinander und erstrecken sich, wie F i g. 2 zeigt, von einer Stirnfläche des Klemmenkcrpers zur anderen. Die Rinnen 208 und 208' sind auf zwei gleich ausgebildete Rinnen 216 bzw. 216' in der dem Klemmenunterteil zugekehrten Innenfläche 215 des KJemmenoberteils ausgerichtet, mit denen sie zusammen zwei Klemmkanäle für zwei Leiter 201 bzw. 202 bilden, bei denen es sich im Ausführungsbeispiel um zwei Aluminiumseile oder Stahlaluminiumseile handelt Der Krümmungsradius der Querschnittsfläche der Rinnen 208, 208', 216 und 216' ist um etwa 20% größer als der Sollwert des halben Durchmessers der beiden Leiter 201 und 202. In Umfangsrichtung verlaufende Schneiden der Rinnen ermöglichen eine Durchstoßung einer eventuell auf der Außenmantelfläche der aufzunehmenden Leiter vorhandenen Oxidschicht und verbessern dadurch den Kontakt Wie F i g. 2 zeigt, erweitern sich die beiden durch die Rinnen gebildeten Klemmkanäle in ihren beiden Endabschnitten nach außen hin, damit hier die auf die Leiter ausgeübte Klemmwirkung zur Vermeidung von Beschädigungen infolge von Schwingungen geringer ist. s Der Mittelabschnitt des Klemmenunterteils 203 wird mittig von einer lotrecht auf der Innenfläche 207 stehenden Gewindebohrung 209 durchdrungen, deren Durchmesser nur wenig kleiner ist als der Zwischenraum zwischen den beiden Klemmkanälen voneinander.
ίο Auf diese Gewindebohrung 209 ist eine Durchgangsbohrung 217 des Klemmenoberteils 210 ausgerichtet die von dem parallel zur Innenfläche 215 liegenden Mittelabschnitt der Außenfläche 214 her angesenkt ist Die axiale Länge dieser Ansenkung ist etwas größer als die axiale Länge des Kopfes einer aus der gleichen Aluminiumlegierung wie der Klemmenunterteil und der Klernrnenoberieil bestehenden Schraube 21§, die mit ihrem Schaft in die Gewindebohrung 209 eingreift und mit ihrem Kopf auf der am Übergang von der Ansenkung zu dem Abschnitt mit kleinerem Durchmesser gebildeten Ringschulter der Durchgangsbohrung 217 aufliegt.
Die Stärke des Klemmenunterteils 203 und des Klemmenoberteils 210 ist in dem von der Gewindeboh rung 109 bzw. der Durchgangsbohrung 117 durchdrun genen Mittelabschnitt etwa doppelt so groß wie der Krümmungsradius der Rinnen. In den beiden Seitenabschnitten, in denen die Rinnen liegen, nimmt wie F i g. 1 zeigt die Stärke nach außen hin ab. Dies ist dadurch bedingt, daß je ein sich an die Mittelzone anschließender erster Abschnitt der Seitenzonen mit der Innenfläche 207 bzw. 215 oder der Teilungsebene des Klemmenkörpers einen spitzen Winkel einschließt der im Ausführungsbeispiel 25° beträgt, und daß sich an diesen ersten Abschnitt ein zweiter, gekrümmter Abschnitt anschließt in dem dieser Winkel zum äußeren Rand hin mehr und mehr zunimmt. Da diese Form der Außenfläche bei beiden Klemmkörperteilen gleich ist liegen die Außenflächen 206 und 214 bezüglich der Teilungsebene des Klemmenkörpers symmetrisch zueinander.
Die im Bereich der beiden Klemmkanäle liegenden ersten Abschnitte der Außenflächen 206 und 214 sind als Anlageflächen 204 und 204' bzw. 212 und 212' für zwei geradlinig gegeneinander bewegbare Preßbacken 220 eines Preßwerkzeuges ausgebildet Die eine Preßbacke 220 wird, wie F i g. 1 zeigt an die Anlageflächen 204 und 212, die andere an die Anlageflächen 204' und 212' angelegt Damit die Preßbacken über die Anlageflächen gleiten können, während sie gegeneinander bewegt werden, ist die Form ihrer Anlageflächen an die Form der Anlageflächen des Klemmenkörpers angepaßt
Alle Kanten des Klemmenunterteils 203 und des KJenunenoberteüs 210 sind zur Vermeidung von Sprühentladungen stark abgerundet Das Montieren der Klemme erfolgt in der Weise, daß der Klemmenunterteil und der Klemmenoberteil in der in F i g. 1 dargestellten Weise an die beiden Leiter 201 und 202 angelegt und durch die vormontierte Schraube 219, die auch nach dem Anlegen der Preßbacken gut zugänglich ist, dort festgehalten werden. Dann werden die Preßbacken 220 an die Anlageflächen 204 und 212 bzw. 204' und 21T angelegt, nachdem letztere gegebenenfalls zuvor eingefettet worden sind, um das Gleiten der Preßbacken über die Anlageflächen zu erleichtern. Nun werden die Preßbacken 220 gegeneinander bewegt, wodurch infolge der geneigten Lage der Anlageflächen bezüglich der Teilungsebene des Klemmenkörpers der KJemmenuntertefl und der Klemmenoberteil auf einan-
der zu bewegt und auf die Leiter gepreßt werden. Die Höhe dieser Kraft hängt außer von der Preßkraft der Presse auch vom Winkel der Anlageflächen ab. Im Ausführungsbeispiel ergibt der gewählte Winkel von 25° einen Verstärkungseffekt. Schon mit einer relativ geringen Preßkraft der Presse von wenigen Tonnen lassen sich der Klemmenunterteil 203 und der Klemmenoberteil 210 so weit aneinander annähern, daß die beiden in den Klemmkanälen liegenden Seile bis zum Kern hin komprimiert werden. Dabei erfahren die beiden Seile im Bereich der Klemmkanäle eine Verbreiterung, weil, wie erwähnt, der Krümmungsradius der Rinnen größer ist als der Radius der Seile. Dieses Ovaldrücken der Seile begünstigt die Verdichtung und die Kontaktbildung und Querieitung zwischen den einzelnen Drähten. Wenn die Presse die vorgesehene maximale Preßkraft erreicht hat, wird die Schraube 219 so weit in die Gewindebohrung 209 eingedreht, bis ihr Kopf an der Schulter der Durchgangsbohrung 217 anliegt. Nunmehr kann die Presse vollständig entlastet werden und es können danach die Preßbacken 220 abgenommen werden. Die Schraube 219 nimmt jetzt die gesamte Rückstellkraft auf und hält dadurch eine sehr hohe Kontaktkraft aufrecht, und zwar auch dann, wenn Wärmedehnungen auftreten, weil der Wärmedehnungskoeffizient der Schraube der gleiche ist wie derjenige des Klemmenkörpers.
Die Einsatzmöglichkeiten einer solchen Abzweigklemme sind vielfältig. Wie F i g. 4 zeigt, kann mit drei Abzweigklemmen gemäß den F i g. 1 bis 3 ein T-Abzweig an einer Zweierbündelleitung gemacht werden. Mit einer ersten Klemme 225 wird das Abzweigleiterseil 226 mit dem einen Leiter 227 des Zweierbündels verbunden. Ein Verbindungsseil 228 wird an seinem einen Ende mittels einer Klemme 225' mit dem anderen Leiter 229 des Zweierbündels in Leitungsrichtung etwas versetzt gegenüber der Klemme 225 und an seinem anderen Ende mittels einer dritten Klemme 230 mit dem Abzweigleiterseil 226 verbunden.
Entsprechend könnte auch ein T-Abzweig an einem
ίο einzigen Leiter hergestellt werden. Die beiden Klemmen 225 und 225' würden dann in einem gewissen Abstand voneinander an denselben Leiter angesetzt werden.
Die Herstellung eines T-Abzweiges mit Hilfe eines T-förmigen Anschlußkörpers 231 zeigt Fig.5. Die beiden massiven Querarme des Anschiußkörpers 231 werden hierbei mittels je einer Klemme 232 und 233, die beide wie die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Klemme ausgebildet sind, auch mit dem Hauptleiter 234 verbunden. Um eine gezielte Verformung der massiven Querarme zu ermöglichen, wenn beim Schließen der Klemme der als Seil ausgebildete Hauptleiter komprimiert wird, ist es zweckmäßig, den Querarmen eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform zu geben, beispielsweise eine Achteckform.
Der Einsatz der Klemme gemäß den F i g. 1 bis 3 ist jedoch auf die vorstehend erwähnten Anwendungen nicht beschränkt. Beispielsweise kann diese Klemme auch als Anschlußklemme für Stromschleifen an dem von einer Abspannklemme erfaßten Ende eines Leiters oder als Endbundklemme eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Backenklemme zum Kontaktieren von vornehmlich als Seil ausgebildeten Leitern, insbesondere für Schaltanlagen, mit einem aus wenigstens zwei 5 Teilen bestehenden Klemmenkörper, der einen aus zwei aufeinander ausgerichteten Rinnen in den Klemmenkörperteilen gebildeten und in seiner Querschnittsform von der Kreisform abweichenden Klemmkanal zur Kontaktierung der Leiter aufweist und auf seiner Außenseite in beim Schließen der Klemme sich nähernden Bereichen Anlageflächen für ein Preßwerkzeug hat, sowie mit zumindest einer die Klemmenkörperteile miteinander verbindenden Schraube, dadurch gekennzeichnet, daß is ein zweiter, aus aufeinander ausgerichteten Rinnen (208', 216') in den Klemmenkörperteilen (203, 210) gebildeter und eine von der Kreisform abweichende 'Querschnittsform aufweisender KJemmkanal parallel zum ersten Klemmkanal (208, 216) und im Abstand von diesem angeordnet ist und die Klemmenkörperteile (203,210) im Bereich zwischen den beiden Klemmkanälen mit Bohrungen (209,217) für die Schraube (219) versehen sind.
2. Backenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der den Klemmkanal bildenden Rinnen (208,208', 216,216') größer ist als die Hälfte des Durchmessers des aufzunehmenden, als Seil (201, 202) ausgebildeten Leiters.
3. Backenklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Rinnen (208,208', 216,216') etwa l,2mal so groß ist wie der halbe Durchmesser des aufzunehmenden Seiles (201,202).
4. Backenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmenkörperteile (203, 210) zusammenhaltende Schraube (219) oder Schrauben aus dein gleichen Material wie die Klemmenkörperteile bestehen.
5. Backenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden die Klemmkanäle bildenden Klemmenkörperteilen (203, 210) wenigstens einer in an sich bekannter Weise querelastisch ausgebildet ist
6. Backenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß von den Anlageflächen (204,204', 212,212') für das Preßwerkzeug, die in den zu beiden Seiten eines Mittelabschnittes liegenden Seitenabschnitten der Klemmenkörpertei-Ie (203, 210) angeordnet sind, jeweils eine der Anlagefläche (204) des einen Klemmenkörperteils (203) und eine solche (212) des anderen Klemmenkörperteils (210) einen spitzen Winkel mit der Teilungsebene des Klemmenkörpers einschließen und ein und derselben Preßbacke (220) zugeordnet sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen wenigstens zwei Leitern mittels einer Klemme gemäß Anspruch 1, wobei die Klemmenkörperteile ohne eine zumindest wesentliche eigene, bleibende Verformung mittels eines Preßwerkzeuges gegeneinander gepreßt werden und jede Schraube bis zur Anlage ihres Kopfes in die sie aufnehmende Gewindebohrung eingeschraubt wird, solange noch die Preßkraft der Presse wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenkörperteile in einem eine Verformung der kontaktierten Leiter, bei Leitern in Form von Seilen unter gleichzeitiger Komprimierung derselben, ergebenden Ausmaße gegeneinander bewegt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß während des Preßvorgangs die Preßkraft der Presse bis auf einen Wert gesteigert wird, der zu einer eine Querleitfähigkeit der als Seil ausgebildeten Leiter über ihren gesamten Querschnitt ergebenden Komprimierung führt
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile während der Komprimierung quer zur Richtung der Preßkraft verbreitert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen des Preßwerkzeuges während des Preßvorgangs quer zur Längsrichtung der Schraube gegeneinander bewegt werden.
DE19782817881 1977-04-25 1978-04-24 Backenklemme, insbesondere für Schaltanlagen, und Verfahren zur Herstellung einer Verbindung mittels einer derartigen Klemme Expired DE2817881C2 (de)

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DE1223009B (de) * 1963-10-11 1966-08-18 Pfisterer Karl Abzweigklemme zum Verbinden einzelner isolierter Adern eines Mehrleiterkabels mit abisolierten Abzweigleitern
DE2019096C2 (de) * 1970-04-21 1978-06-15 Karl Pfisterer Elektrotechnische Spezialartikel Gmbh & Co Kg, 7000 Stuttgart-Untertuerkheim Schal tanlagenklemme

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