DE2817668C2 - Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Einrichtung zur Begrenzung von Kontaktabhebungen - Google Patents
Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Einrichtung zur Begrenzung von KontaktabhebungenInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/504—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release provided with anti-rebound means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Niederspan- so nungs-Leistungsschalter mit einem feststehenden
Schaltstück und mit einem beweglichen, an einem schwenkbar gelagerten Schaltstückträger angebrachten
Schaltstück sowie mit einer zwischen dem beweglichen Schaltstück und dem Schaltstückträger angeordneten π
Kontaktkraftfeder und mit einer Einrichtung zur Begrenzung einer Abhebung des beweglichen Schaltstückes aus der Einschaltstellung.
Ein Leistungsschalter dieser Art ist beispielsweise durch die US-PS 38 49 751 bekannt geworden. Hierbei tu
ist zwischen dem Schaltstückträger und dem kontaktgebenden Ende des beweglichen Schaltstückes eine
zusätzliche Feder mit steiler Fcdercharakicristik angeordnet,
um die Abhebung des beweglichen Schaltstükkes aus seiner Einschaltstellung unter dem Einfluß ■»">
elektrodynamischer Kräfte zu begrenzen. Diese Blattfeder behindert jedoch den Einsatz einer üblichen
Schraubendruckfeder als Kontaktkraftfeder zwischen dem beweglichen Schaltstück und seinem Schaltstuckträger
(US-PS 36 14 685). Als Kontaktkraftfeder dient "><> daher bei dem bekannten Leistungsschalter (US-PS
38 49 751) eine Zugfeder, die an dem der Kontaktstelle abgewandten Ende des beweglichen Schaltstückes
angebracht ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen '>">
Niederspannungs-Leistungsschalter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß gleichfalls eine
Abhebung des beweglichen Schaltstückes aus seiner Einschaltstellung unter dem Einfluß elektrodynamischer
Kräfte begrenzt wird, zugleich aber als Kontaktkraftfeder eine Druckfeder in bekannter Anordnung verwendet
werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Niederspannungs-Leistungsschalter der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Einrichtung als ein an dem Schaltstückträger angebrachter einstellbarer
Anschlag ausgebildet ist. Der Raumbedarf eines solchen Anschlages ist wesentlich geringer als der einer
M) Blattfeder. Gegenüber dieser hat der Anschlag noch den Vorteil, daß die Abhebung des beweglichen Schaltstükkes
auf ein genau definiertes, vom Strom unabhängiges Maß begrenzt werden kann. Ferner IaCt sich der
Anschlag im Unterschied zu Federn ohne weiteres so ausführen, daß er nicht durch die Lichtbogenwärme bei
Schaltvorgängen beeinträchtigt oder verändert wird.
Der Anschlag kann als Stellschraube ausgebildet sein. Auf diese Weise läßt sich bei der Montage des
Niederspannungs-Leistungsschalters eine zulässige oder erwünschte, Abhebung der beweglichen Schaltstücke
genau einstellen.
Diese Stellschraube kann an einem bis etwa zum kontaktgebenden Ende des beweglichen Schaltstückes
reichenden Arm des Schaltstückträgers bezüglich einer an dem beweglichen Schaltstück angebrachten Kontaktauflage
zentral wirkend angeordnet sein. Bei dieser Anordnung werden die abhebenden Kräfte von der
Stellschraube vollständig aufgenommen und auf den Schaltstückträger übertragen. Es unterbleibt daher eine
Schwenkung oder anderweitige Bewegung des beweglichen Schaltstückes relativ zu dem Schaltstückträger.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem Isolierstoffgehäuse im ausgeschalteten
Zustand in einem Längsschnitt.
In der F i g. 2 ist das Kontaktsystem des Niederspannungs-Leistungsschalters
im eingeschalteten Zustand gezeigt.
Der Niederspannungs-Leistungsschalter 1 besitzt ein Isolierstoffgehäuse 2, das z. B. aus einem Formpreßstoff
hergestellt sein kann. Das Gehäuse besteht aus einem Oberteil 3 und einem Unterteil 4, auf dem das Oberteil 3
entlang einer Teilfuge 5 aufliegt. Die Strombahn verläuft durch den Niederspannungs-Leistungsschalter
1, ausgehend von einer Anschlußvorrichtung 6 über ein feststehendes Schaltstück 7 mit einer Kontaktauflage 8
sowie über ein bewegliches Schaltstück 10 mit einer Kontaklauflage 11 und ein biegsames Stromband 12
durch einen Auslöserblock 13 zu einer weiteren Anschießvorrichtung 14. Das bewegliche Schaltstück 10
ist an einem Schaltstückträger 15 mittels eines Gelenkbolzens 16 schwenkbar gehalten. Zwischen dem
Schaltstückträger 15 und dem beweglichen Schaltstück 10 ist eine Schraubendruckfeder 17 angeordnet, die als
Kontaktkraftfeder dient.
Die aus dem beweglichen Schaltstück 10 und dem Schaltstückträger 15 bestehende Anordnung ist auf
einer Schaltwelle 20 befestigt, auf der in benachbarten Kammern des Isolierstoffgehäuses 2 die Schaltstiickträger
mit den beweglichen Schalistückcn weiterer Polbahnen angebracht sind. Zur gemeinsamen Betätigung
aller Schaltstückträgcr und beweglichen .Schaltstücke
dienen Kniehebel 21 und 22, an deren Knicgclenkbolzen 23 eine Zugfeder 24 angreift, für die
als Widerlager das obere Ende eines in dem Isolierstoffgehäuse 2 schwenkbar gelagerten Anlriebshebels
25 dient. Auf diesen Antriebshebel ist ein aus einem Isolierstoff bestehender Betätigungshandgriff 26
aufgesetzt, der aus einer Öffnung 27 des Oberteiles 3 des Isolierstoffgehäuses 2 hcrausragi. Der Kniehebel 22
greift an dem Gelenkbogen 16 an, der den Schaltstückträgcr 15 mit dem beweglichen Schaltstück 10
verbindet. Der andere Kniehebel 21 stützt sich an einer llauptklinke 30 ab, die um einen Gelenkbolzen 31
schwenkbar ist und die sich mit ihrem anderen Ende im
verklinkten Zustand des Schalters an einem Sperrglied 32 abstützt, wie dies die F i g. 1 zeigt.
Beim Ein- und Ausschalten des Niederspannungs-Leistungsschalters
1 von Hand mittels des Betätigungshandgriffes 26 ändert die Zugfeder 24 ihre Wirkungs-
richtung bezüglich der Kniehebel 21 und 22 derart, daß die Kniehebel in die gestreckte Lage oder die geknickte
Lage überfühlbar sind. In der F i g. 1 sind die Kniehebel
geknickt, so daß sich das bewegliche Schaltstück 10 in der Ausschaltstellung befindet Bei einer ^elbsttärigen ]0
Auslösung veranlaßt der Auslöserblock 13 die Schwenkung eines Trägers 33 um ein Drehlager 34 in Richtung
eines Pfeiles 35, wodurch das Sperrglied 32 von der Hauptklinke 30 abgezogen wird. Dadurch wird die
Unterstützung der Kniehebel 21 und 22 aufgehoben, so daß der Schaltstückträger 15 mit dem beweglichen
Schaltstück 10 gleichfalls in die gezeigte Ausschaltstellung gelangt
Der Schaltstückträger 15 ist mit einem Arm 36 versehen, der sich bis in die Nähe ues mit der
Kontaktauflage 11 versehenen Endes des beweglichen Schaltstückes 10 erstreckt. In diesen Arm 36 ist eine
Stellschraube 37 eingesetzt, deren Stellung relativ zu dem beweglichen Schaltstück 10 durch eine Mutter 40
einstellbar ist Wie die Fig. 1 zeigt, steht die Stellschraube 37 dem beweglichen Schaltstück 10 in der
Ausschaltstellung mit einem geringen Abstand 41 gegenüber. Die Längsachse der Stellschraube 37
verläuft dabei etwa durch die Mitte der Kcntaktauflage U. Wird der Niederspannungs-Leistungsschalter 1
eingeschaltet, so verringert sich in der Einschaltstellung der Abstand zwischen der Stellschraube 37 und dem
beweglichen Schaltstück 10 entsprechend einer Zusammendrückung der Schraubendruckfeder 17, wie dies die
F i g. 2 zeigt. Es verbleibt ein gewisser Abstand 38, der z. B. in der Größenordnung eines Millimeters liegen
kann. Die Kontaktauflagen 8 und 11 können sich somit nur um diesen Abstand trennen, wenn infolge eines über
die Strombahn des Niederspannungs-Leistungsschalters 1 fließenden sehr hohen Stromes abhebende Kräfte auf
das Kontaktsystem ausgeübt werden. Die Beschränkung des Abstandes zwischen den Kontaktauflagen auf das
angegebene geringe Maß wirkt sich günstig im Sinne eines geringen Kontaktverschleißes aus.
Wie die Fig. zeigen, befindet sich die Schraubendruckfeder 17 zwischen dem Schaltstückträger 15 und dem
beweglichen Schaltstück 10 etwa in der Mitte zwischen der Stellschraube 37 und dem Gelenkbolzen 16. Je nach
der gewünschten Stelle des Kraftangriffes kann die Kontaktkraftfeder näher zu dem Gelenkbolzen 16 oder
zu der Kontaktauflage 11 bzw. der Stellschraube 37 versetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem feststehenden Schaltstück und mit einem beweglichen,
an einem schwenkbar gelagerten Schaltsiiückträger
angebrachten Schaltstück sowie mit einer zwischen dem beweglichen Schaltstück und dem
Schaltstückträger angeordneten Kontaktkraftleder und mit einer Einrichtung zur Begrenzung einer
Abhebung des beweglichen Schaltstückes aus; der Einschaltstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung als eh an dem Schaltstückträger (15) angebrachter einstellbarer
Anschlag (.37,40) ausgebildet ist.
2. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag
eine Stellschraube (37) dient
3. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube
(37) an einem bis etwa zum kontaktgebenden Ende des beweglichen Schaltstückes (10)
reichenden Arm (36) des Schallstückträgers (15) bezüglich einer an dem beweglichen Schaltstück (10)
angebrachten Kontaktauflage (11) zentral wirkend angeordnet ist.
20
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