DE3501480C2 - Niederspannungs-Leistungsschalter mit in einer gesonderten Kammer angeordnetem Schaltschloß - Google Patents
Niederspannungs-Leistungsschalter mit in einer gesonderten Kammer angeordnetem SchaltschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Leistungs
schalter kompakter Bauart mit
einem Gehäuse aus Isolierstoff mit mehreren parallelen
Kammern
in denen Strombahnen und ein Schaltschloß
mit einer Schaltwelle untergebracht sind, wobei das Schalt
schloß in einer gesonderten Kammer angeordnet ist und
einem Träger zur Lagerung der Bestandteile des
Schaltschlosses.
Ein Niederspannungs-Leistungsschalter dieser Art ist durch
die IT-Firmendruckschrift CAT 2-1 TN 2419 (11/1968) der Firma
Sace, Bergamo (Italien) bekannt geworden. Bei einem
solchen Schalter sind die Kammern der Strombahnen, abge
sehen von der sie verbindenden Schaltwelle, frei von
Komponenten des Schaltschlosses, was günstig für die Be
messung der kontaktgebenden Elemente ist und sich vor
teilhaft auf die Erreichung eines hohen Schaltvermögens
auswirkt. Es entsteht jedoch ein erhöhter Aufwand für den
Einbau des seitlichen Schaltschlosses und seine Kupplung
mit den Auslöseorganen des Schalters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in einer
gesonderten Kammer anzuordnendes Schaltschloß so auszu
führen, daß es sich als Baueinheit in ein Schaltgerät
einsetzen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Niederspannungs-Leistungs
schalter der eingangs genannten Art durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale d,
e und f gelöst.
Die Trennung der Schaltwelle in eine Polschaltwelle und
eine schaltschloßseitige Antriebswelle gestattet es, das
Schaltschloß und den Kontaktapparat des Schalters unab
hängig von einander zu montieren. Die vorgesehenen
Kupplungsteile ermöglichen dabei nicht nur den an
schließenden Einbau des Schaltschlosses als Einheit,
sondern führen auch zu einem gewissen Ausgleich von
Fluchtungsfehlern und Toleranzen, so daß Störungen in der
Funktion des Schalters durch ungleiche Eigenschaften der
Lager der Schaltwelle im Bereich des Schaltschlosses und
der Strombahnen vermieden werden. Die Kupplung der Wellen
kann beispielsweise so erfolgen, wie dies aus der
GB 2 119 172 ersichtlich ist. Hierbei greift die eine
Welle mit einem Schlitz über ein abgeflachtes Ende der
anderen Welle. Der U-förmige Träger gewährleistet eine
gleichermaßen gut montierbare, einfach zu prüfende und
bequem in das Schaltgerät einzufügende Bauform des
Schaltschlosses.
Zur Befestigung des Schaltschlosses in dem Gehäuse des
Schalters empfiehlt es sich, an dem Mittelteil des
U-förmigen Trägers Durchbrüche für Befestigungsmittel
vorzusehen. Die Befestigungsmittel können dann von der
Grundfläche des Schaltgerätes her eingesetzt werden, d. h.
in der selben Richtung, in der üblicherweise auch weitere
Komponenten des Schalters befestigt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein besonders
einfach herbeizuführender Eingriff der schaltschloß
seitigen Antriebswelle und der Polschaltwelle durch eine
solche Ausbildung der Kupplungsteile zu erreichen, daß
diese bei einer Verschiebung der Antriebswelle und der
Polschaltwelle mit parallelen Längsachsen in der Aus
schaltstellung in Eingriff gelangen. Hierzu können
insbesondere die Stirnseiten der schaltschloßseitigen
Antriebswelle und der Polschaltwelle mit Kupplungsteilen
nach der Art von Nut und Feder versehen sein, wobei die
Längserstreckung dieser Kupplungsteile in der Ausschalt
stellung der Bewegungsrichtung des Trägers beim Einbau des
Schaltschlosses in das Gehäuse entspricht. Hiermit ist
ohne weiteres ein Toleranzausgleich in Richtung der
Längsachse der Wellen gegeben. Erfahrungsgemäß gelingt
darüberhinaus bei geeigneter Bemessung der Kupplungsteile
der Ausgleich geringer Winkelfehler.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auch
eine zu dem Schaltschloß gehörende Auslösewelle mit
unabhängig von dem Träger des Schaltschlosses montierten
Auslösern beim Einbau des Schaltschlosses in das Gehäuse
mit den Auslösern selbsttätig in Eingriff zu bringen sein.
Hierfür eignen sich Kupplungsteile, die prinzipiell
ähnlich den an der Schaltwelle vorgesehenen Kupplungs
teilen ausgebildet sind.
Ferner läßt sich auf überraschend einfache Weise die
Anzahl der Strombahnen eines Schalters dadurch vergrößern,
daß die schaltschloßseitige Antriebswelle an beiden Enden
mit einem Kupplungsteil für eine Polschaltwelle versehen
ist. In diesem Fall kann an das freie Ende der Antriebs
welle die Polschaltwelle eines gesonderten Schaltpoles
angekuppelt werden, um beispielsweise ein normales
dreipoliges Schaltgerät in ein vierpoliges Schaltgerät zu
verwandeln.
Auf einfache Weise ist eine solche Ergänzung eines
normalen dreipoligen Schaltgerätes durch einen vierten Pol
dadurch vorzunehmen, daß das Gehäuse des Schalters an
seiner den Polbahnen abgewandten Seite des Schaltschlosses
einen entfernbaren Bereich als Zugang zu der schaltschloß
seitigen Antriebswelle aufweist.
Die schaltschloßseitige Antriebswelle hat die Aufgabe, die
in bekannter Weise beispielsweise durch eine Übertotpunkt
feder und Kniehebel bereitgestellte Antriebskraft als
Drehbewegung an die Polschaltwelle weiter zu leiten.
Hierzu bedarf es einer guten Abstützung der Antriebswelle
an dem Träger des Schaltschlosses, während gleichzeitig
ein Kupplungselement in einer für den Eingriff mit der
Polschaltwelle günstigen Lage vorhanden sein soll. An sich
sind diese Forderungen durch eine Antriebswelle mit aus
reichend großem Durchmesser zu erfüllen, jedoch haben
dann die Lageröffnungen des Trägers einen entsprechend
großen Durchmesser, was aus verschiedenen Gründen nicht
erwünscht ist. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist
demgegenüber vorgesehen, daß der Träger des Schalt
schlosses einen freistehenden Lappen mit einer Lager
öffnung aufweist und daß die Antriebswelle einen
zentralen Wellenkörper mit einem abragenden, zur Ein
leitung einer Antriebskraft dienenden Schenkel sowie
einen brückenartigen, zum Umgreifen des freien Endes des
Lappens des Trägers vorgesehenen Ansatz als Verbindung des
Wellenkörpers mit einem als Kupplungsteil dienenden Steg
aufweist. Als Lagerung der Antriebswelle ist bei dieser
Ausgestaltung ein einfacher zylindrischer Stift aus
reichend, der in die Lageröffnung des freistehenden
Lappens eingreift. Die Lagerungseigenschaften und die
Herstellbarkeit einer solchen Anordnung ist günstig.
Ferner erhält der zur Kupplung dienende Steg eine Stellung
an der Außenseite des Trägers, wo der Eingriff mit einem
entsprechenden Gegenstück der Polschaltwelle keine
Probleme bereitet. Eine solche Antriebswelle ist ein
stückig aus Metall oder Kunststoff herstellbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein perspektivisches Prinzipbild eines
Schalters nach der Erfindung.
In den Fig. 2 und 3 ist ein U-förmiger Träger eines
Schaltschlosses in zwei Ansichten dargestellt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine schaltschloßseitige
Antriebswelle in zwei Ansichten.
Eine Polschaltwelle ist in der Fig. 6 dargestellt.
In der Fig. 1 sind im Zusammenhang mit der Erfindung
wesentliche Teile eines Niederspannungs-Leistungsschalters
kompakter Bauart perspektivisch dargestellt. Dabei sind
Vereinfachungen vorgenommen, um die prinzipiellen Merkmale
hervorzuheben. Die größte der gezeigten Komponenten ist
als Grundkörper des Schalters ein Gehäuse 1 aus Isolier
stoff, das vier nebeneinander angeordnete Kammern auf
weist. Von diesen sind die drei nebeneinander liegenden
Kammern 2 zur Aufnahme des Kontaktapparates jeweils einer
Strombahn vorgesehen. Diese Teile sind nicht dargestellt,
jedoch ist ihr Verlauf anhand der angedeuteten Anschluß
leitungen 3 auf der Vorderseite des Gehäuses 1 bzw. 4 auf
dessen Rückseite ersichtlich. Die in Fig. 1 links neben
den Kammern 2 gezeigte Kammer 5 dient zur Aufnahme des
Schaltschlosses 6, das als Baueinheit oberhalb der Kammer
5 dargestellt ist. Zur Vereinfachung ist das Schaltschloß
6 als quaderförmiger Block gezeigt, während eine nach
praktischen Gesichtspunkten gestaltete Baueinheit ein
hiervon abweichendes Aussehen haben kann, wie anhand der
weiteren Figuren noch gezeigt wird. Das Schaltschloß 6
weist einen U-förmigen Träger 7 mit einem Mittelteil 8
auf.
In dem Gehäuse 1 ist eine Polschaltwelle 9 drehbar
gelagert, die in nicht näher dargestellter Weise mit
beweglichen Schaltstücken versehen ist, die ihrerseits mit
gleichfalls nicht gezeigten feststehenden Schaltstücken
zusammenwirken. Es kann sich hierbei um einarmige oder
zweiarmige Kontakthebel handeln, wie sie in der Technik
der Schaltgeräte allgemein bekannt sind. Beispiele hierfür
sind unter anderem der DE-OS 21 57 927 und der DE 28 17 668 C2
zu entnehmen. An ihrer der Kammer 5 des Gehäusekörpers
1 zugewandten Stirnseite ist die Polschaltwelle 9 mit
einer Nut 10 versehen.
In diese kann der stirnseitige Steg 11 einer Antriebswelle 12
des Schaltschlosses 6 eingreifen. Hierzu ist die Lage der
Teile derart gewählt, daß die Nut 10 und der Steg 11 senk
recht zur Grundfläche 13 des Gehäuses 1 ausgerichtet sind,
wenn die Polschaltwelle 9 und die Antriebswelle 12 eine Lage
entsprechend der Ausschaltstellung des Schalters einnehmen.
Der Steg 11 gelangt dann in Eingriff mit der Nut 10, wenn
das Schaltschloß 6 in Richtung des Pfeiles 14 in die Kammer
5 des Gehäuses 1 eingeführt wird. In dieser Stellung wird
das Schaltschloß 6 durch geeignete Befestigungsmittel mit
dem Gehäuse 1 verbunden. Hierzu sind in der Bodenfläche 15
des Schaltschlosses 6 eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen
für Befestigungsmittel, beispielsweise Gewindelöcher 16
vorgesehen, in die Schrauben eingreifen können, die von der
Bodenfläche 13 des Gehäuses 1 eingeführt werden.
Das Schaltschloß 6 weist ferner eine Auslösewelle 17 auf,
deren Längsachse etwa parallel zu der Längsachse der Antriebs
welle 12 und somit auch zu der Bodenfläche 13 des Gehäuses 1
verläuft. Das freie Ende der Auslösewelle 17 ist in ähn
licher Weise mit einer Nut 20 versehen, wie dies zuvor im
Zusammenhang mit der Polschaltwelle 9 erläutert wurde. Die
Auslösewelle 17 wirkt mit einem Auslöserblock 21 zusammen,
dessen Auslösewelle 22 parallel zur Grundfläche 13 des
Gehäuses 1 verläuft, wenn der Auslöserblock in dem Schaltge
rät montiert ist, beispielsweise auf dem Gehäuse 1 auflie
gend. Durch einen stirnseitigen Steg 23 der Auslösewelle 22
des Auslöserblockes 21 wird auch hier eine Kupplung mit der
Auslösewelle 17 des Schaltschlosses 6 herbeigeführt.
In Fig. 1 ist links neben dem Gehäuse 1 ein weiteres kleine
res Gehäuse 25 dargestellt, das eine einzelne Kammer 26 für
eine weitere Strombahn entsprechend den in den Kammern 2 be
findlichen Strombahnen aufweist. In dem Gehäuse 25 befindet
sich gleichfalls eine Polschaltwelle 27, deren dem Schalt
schloß 6 zugewandte Stirnseite mit einem Steg 30 versehen
ist. Durch eine dem Steg 30 entsprechende, in der Fig. 1
jedoch nicht sichtbare Nut der Antriebswelle 12 ist die
zusätzliche Strombahn an die Antriebswelle 12 kuppelbar,
wenn das Gehäuse 25 an das Gehäuse 1 angefügt und mit diesem
fest verbunden wird.
In der Fig. 1 nicht dargestellt sind ein Betätigungshand
griff zur Verbindung mit einem Antriebshebel 31 des Schalt
schlosses 6 sowie ein Gehäusedeckel, der die beschriebenen
Teile nach oben abdeckt. Diese Teile können sinngemäß so
ausgeführt sein, wie dies für Schaltgeräte der kompakten
Bauart mit Isolierstoffgehäuse bekannt ist.
Wie anhand der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres zu
erkennen ist, ist es für das Prinzip der Erfindung unwesent
lich, ob die Polschaltwelle 9 und die Antriebswelle 12 mit
der Nut 10 bzw. dem Steg 11 versehen ist, oder ob die umge
kehrte Anordnung gewählt wird. Darüber hinaus ist auch die
Form der Kupplungsteile beliebig abzuwandeln, sofern gewähr
leistet ist, daß die Kupplungsteile miteinander in Eingriff
gelangen, wenn das Schaltschloß 6 mit seiner Antriebs
welle 12 und die Polschaltwelle 9 relativ zueinander
parallel verschoben werden.
Die Möglichkeit solcher Abwandlungen betrifft gleichermaßen
die Gestaltung der Auslösewellen 17 und 22 sowie die
Polschaltwelle 27 des zusätzlichen Gehäuses 25.
Als eine wesentliche Komponente des Schaltschlosses 6 wird
im folgenden zunächst ein U-förmiger Träger 35 anhand der
Fig. 2 und 3 erläutert. Der Träger 35 weist zwei gleich
lange, jedoch unterschiedlich geformte Schenkel 36 und 37
auf, die durch ein Mittelteil 40 miteinander verbunden sind.
Aus der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die U-Form nicht durch
gehend vorhanden ist, sondern in der Mitte durch einen Be
reich unterbrochen ist, in dem sich zwei freistehende Lap
pen 38 mit Lageröffnungen 41 für eine noch zu beschreibende
Antriebswelle befinden. Ferner besitzen die Schenkel 36 und 37
aus der Ebene des Bleches herausgedrückte Widerlager 42 für
den Antriebshebel 31, dessen obere Enden in der Fig. 1
schematisch angedeutet sind. Zur drehbaren Lagerung der Aus
lösewelle 17 sind die Schenkel 36 und 37 mit weiteren Lager
öffnungen 43 versehen. Für die weiteren Komponenten des
Schaltschlosses, insbesondere einen Klinkenhebel und eine
Zwischenklinke, ist der Träger 35 mit weiteren Lagerelemen
ten 44 und 45 geeigneter Abmessungen und Lage versehen. Auf
diese Weise vermag der Träger 35 sämtliche Teile des Schalt
schlosses aufzunehmen, wobei diese Teile sowohl zwischen
den Schenkeln als auch die Schenkel übergreifend angeordnet
werden können.
Die in den Öffnungen 41 der Schenkel 36 und 37 zu lagernde
Schaltwelle wird nun anhand der Fig. 4 und 5 erläutert.
Wie diese Figuren zeigen, ist die Antriebswelle 50 ein
einstückiges, jedoch entsprechend mehreren Funktionen
gegliedertes Bauteil. Von einem zentralen Wellenkörper 51
ragen zwei Schenkel ab, die mit einem geringen Abstand
parallel zueinander verlaufen und in dieselbe Richtung
weisen, die jedoch eine unterschiedliche Länge besitzen. Der
kürzere Schenkel 52 der Antriebswelle 50 dient zur Einlei
tung einer Antriebskraft und ist zu diesem Zweck mit einer
Öffnung 53 für einen Gelenkbolzen versehen, der beispiels
weise mit einem Kniehebelsystem in Verbindung stehen kann.
Der längere Schenkel 54 dient zur Betätigung eines Hilfs
schalters, der somit in Abhängigkeit von der Schaltstellung
Kontakte öffnet bzw. schließt. An den zentralen Wellenkörper
51 ist ein Steg 55 angeformt, der ein Kupplungsteil bildet.
Wie man erkennt, überdeckt der Steg 55 eine Lagerbohrung 56,
in die ein die Lageröffnungen 41 durchsetzender Lagerbolzen
einzusetzen ist. Ein Ansatz 57 bildet gewissermaßen eine
Brücke zwischen dem Wellenkörper 51 und dem Steg 55, so daß
im zusammengefügten Zustand des Schaltschlosses 6 die
Schenkel 52 und 54 der Antriebswelle 50 zwischen den
Schenkeln 36 und 37 des Trägers 35 liegen, während der
Steg 55 an der Außenseite des Trägers 35 zugänglich ist.
Der Ansatz 57 umgreift dabei das abgerundete freie Ende des
einen Lappens 38. Durch die exzentrische Lage des Steges 55
bezüglich der Drehachse der Antriebswelle 50 ergibt sich
ein verhältnismäßig großer Hebelarm und damit eine sichere
Übertragung des Drehmomentes. Die Antriebswelle 50 nach
den Fig. 4 und 5 läßt sich als einstückiges Teil aus
Metall oder aus einem Kunststoff geeigneter Festigkeit
herstellen. Die Antriebswelle 50 kann auch beidseitig mit
einem Steg 55 versehen werden, um auf beiden Seiten Pol
schaltwellen ankuppeln zu können.
Anhand der Fig. 6 wird ein Ausführungsbeispiel einer Pol
schaltwelle erläutert, die in der Fig. 1 schematisch darge
stellt und mit 9 bezeichnet ist. Die Polschaltwelle 60 ist
ein Hohlkörper mit einer der Anzahl zu betätigender Schalt
kontakte entsprechenden axialen Länge. Auf einem innenliegen
den isolierten Achsstück 61 sind Doppelkontakthebel 62
schwenkbar gelagert, die an ihren Enden mit Schaltstückauf
lagen 63 versehen sind. Diese Schaltstückauflagen wirken mit
ortsfest in dem Gehäuse des Schalters angeordneten Gegen
schaltstücken zusammen. Jedem der Doppelkontakthebel 62 sind
zwei Drehfedern 64 derart zugeordnet, daß eine Vorspannung
gegenüber der Schaltwelle 60 besteht. Wird die Schalt
welle 60 betätigt, so werden die Doppelkontakthebel 62 bis
zur Berührung ihrer Schaltstückauflagen 63 mit den nicht
gezeigten Gegenschaltstücken mitgenommen. Bei weiterer
Drehung der Schaltwelle 60 werden die Drehfedern 64 zur
Aufbringung der erforderlichen Kontaktkraft gespannt. Zur
Einleitung einer Drehbewegung zum Ein- und Ausschalten ist
an dem einen Ende der Schaltwelle 60 eine Nut 65 angebracht,
die mit dem stirnseitigen Steg 55 der Antriebswelle 50
(Fig. 4 und 5) in der Weise zusammenwirkt, wie dies
prinzipiell anhand der Fig. 1 erläutert wurde.
Wie ohne weiteres zu erkennen ist, ist eine sichere Kupplung
der Antriebswelle mit der Polschaltwelle auch mit einer von
den beschriebenen, nach der Art einer Nut und Federkupplung
ausgeführten Beispielen abweichenden Bauform zu
erreichen. Beispielsweise können mehrere Stege und Nuten
ineinandergreifen oder die einander gegenüberstehenden
Enden der zu kuppelnden Wellen können eine von dem
Wellenteil abweichende Gestaltung erhalten, um beispiels
weise durch eine Vergrößerung der Kupplungsflächen
eine geringe spezifische Beanspruchung herbeizuführen.
Claims (8)
1. Niederspannungs-Leistungsschalter kompakter Bauart mit
folgenden Merkmalen:
- a) ein Gehäuse (1) aus Isolierstoff mit mehreren parallelen Kammern (2, 5);
- b) in den Kammern (2, 5) sind Strombahnen und ein Schalt schloß (6) mit einer Antriebswelle (12) untergebracht, wobei das Schaltschloß (6) in einer gesonderten Kammer (5) angeordnet ist;
- c) ein Träger zur Lagerung der Bestandteile des Schalt schlosses (6); gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- d) der Träger (7) ist als einstückiges U-förmiges Teil gestaltet;
- e) die Schaltwelle besteht aus einer die Strombahnen ver bindenden Polschaltwelle (9) und einer schaltschloßseitigen Antriebswelle (12);
- f) die Polschaltwelle (9) und die schaltschloßseitige An triebswelle (12) sind an ihren einander zugewandten Enden als formschlüssig zusammenwirkende Kupplungsteile (10, 11) ausgebildet.
2. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
U-förmige Träger (7) zur Verbindung mit dem Gehäuse (1) an
seinem Mittelteil (8) mit Durchbrüchen (16) für Befestigungs
mittel versehen ist.
3. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Kupplungsteile (10, 11) zur Bewirkung des Eingriffes bei
einer Verschiebung der Antriebswelle (12) und der Pol
schaltwelle (9) in der Ausschaltstellung mit parallelen
Längsachsen.
4. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnseiten der schaltschloßseitigen Antriebswelle (12)
und der Polschaltwelle (9) mit Kupplungsteilen (10, 11)
nach der Art von Nut und Feder versehen sind, wobei die
Längserstreckung dieser Kupplungsteile in der Ausschalt
stellung des Schaltgerätes der Bewegungsrichtung des
Trägers (7) beim Einbau des Schaltschlosses (6) in das
Gehäuse (1) entspricht.
5. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
zu dem Schaltschloß (6) gehörende Auslösewelle (17) mit
unabhängig von dem Träger (7) des Schaltschlosses (6)
montierten Auslösern (21) gleichfalls beim Einbau des
Schaltschlosses (6) in das Gehäuse (1) mit den Auslösern
(21) selbsttätig in Eingriff zu bringen ist.
6. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
schaltschloßseitige Antriebswelle (12) an beiden Enden
mit einem Kupplungsteil für eine Polschaltwelle (9, 27)
versehen ist.
7. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) an seiner den Kammern (2) abgewandten Seite
des Schaltschlosses (6) einen entfernbaren Bereich als
Zugang zu der schaltschloßseitigen Antriebswelle (12)
aufweist.
8. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (35) einen freistehenden Lappen (38) mit einer
Lageröffnung (41) aufweist und daß die Antriebswelle (50)
einen zentralen Wellenkörper (51) mit einem abragenden,
zur Einleitung einer Antriebskraft dienenden Schenkel
sowie einen brückenartigen, zum Umgreifen des freien Endes
des Lappens (38) des Trägers (35) vorgesehenen Ansatz (57)
als Verbindung des Wellenkörpers (51) mit einem als
Kupplungsteil dienenden Steg (55) aufweist.
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