DE2152483A1 - Sprungschaltwerk - Google Patents

Sprungschaltwerk

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DE2152483A1
DE2152483A1 DE19712152483 DE2152483A DE2152483A1 DE 2152483 A1 DE2152483 A1 DE 2152483A1 DE 19712152483 DE19712152483 DE 19712152483 DE 2152483 A DE2152483 A DE 2152483A DE 2152483 A1 DE2152483 A1 DE 2152483A1
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Walter Beck
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/06Energy stored by deformation of elastic members by compression or extension of coil springs

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Sprungschaltwerk Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Sprungschaltwerk mit mindestens einer zwischen ein zugeordnetes Xontaktpaar hineinragenden, unter Bederwirkung stehenden Kontaktzunge, die von einem in beliebiger Weise zu betätigenden Organ über einen ebenfalls unter Federwirkung stehenden, begrenzt schwenkbaren Kipphebel steuerbar ist, der zwei beiderseits und damit außerhalb der Totpunktlage der Kontaktzunge befindliche Totpunktlagen aufweist.
  • Bei den allgemein üblichen Schaltsprungwerken, ob diese nun durch ein mechanisch, thermisch oder auch pneumatisch zu betätigendes Organ gesteuert werden, besteht der Nachteil, daß die von diesem Organ ausgeübte Betätigungskraft direkt oder indirekt so in das Sprungschaltwerk eingeführt wird, daß in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des besagten Betätigungaorganes, insbesondere in der Nähe der Sprungwerktotpunktlage, die betreffende Komponente des Sprungwerkfederelementes und damit auch der durch diese Komponente bewirkte Kontaktdruck abfällt, wodurch wieder der elektrische Ubergangswiderstand an der betreffenden Kontaktstelle analog erhöht wird. Die zeitliche Dauer des abnehmenden Kontaktdruckes und des damit zunehmenden elektrischen Übergangswiderstaandest s') dabei wieder direkt abhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Betätigungßorgan bewegt wird. Die Abnahme des Kontaktdruckes bis zum Zeitpunkt des Trennens der Kontakte und das dadurch bedingte Ansteigen des elektrischen Übergangswiderstandes aber fuhrt zur Lichtbogenbildung und zum Kontaktabbrand, was, von der Verminderung der Gerätelebensdauer abgesehen, oftmals auch ein Festschweißen der Kontakte und damit den vollständigen Ausfall des betreffenden Gerätes zur Folge hat.
  • Im Zusammenhang mit der Lösung dieses allgemein bestehenden Problemes ist durch die deutsche Auslegeschrift 1 291 399 ein elektrischer Tastschalter mit Doppelschnappfunktion bekannt geworden, bei dem sich die unter der Wirkung einer Zugfeder stehende Kontaktzunge an einem Kipphebel abstützt, der mit seinem einen Ende an der Kontaktzunge und seinem anderen Ende an einem durch einen Stößel zu betätigenden schwenkbaren Betätigungshebel angelenkt ist. Die Kontaktzunge und dieser Kipphebel bilden dabei ein Kniegelenk, das nach einer ausreichenden Schwenkbewegung des Betätigungshebels seine Strecklage einnimmt und infolge der auf die Kontaktzunge einwirkenden Zugfeder umschnappt, sobald das zwischen dem Betätigungshebel und dem Kipphebel befindliche Gelenk über diese Strecklage hinausgeschwenkt wird. Da nun diese Strecklage mit der Wirklinie der auf die Kontakt zunge einwirkenden Zugfeder einen Winkel bildet, ist auch beim Erreichen dieser Strecklage immer noch ein ausreichender, durch die betreffende Komponente der Zugfeder bewirkter Kontaktdruck gewährleistet. Schnappt der Kipphebel zusammen mit der Kontakt zunge um, so wird die Kontaktzunge nunmehr durch die durch die beiden Anlenkpugkte der Zugfeder bestimmte Totpunktlage hindurch in ihre gegenüberliegende Kontakt stellung geschwenkt. Damit also ist die Geschwindigkeit der Kontaktöffnung und der Kontaktgabe völlig unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der das betreffende Betätigungsorgan bewegt wird.
  • Trotz dieser grundsätzlich vorteilhaften Bauart ist dieses vorbekannte Sprungschaltwerk Jedoch insofern immer noch für hohe Stromdurchgänge ungeeignet, als der Strompfad von der Kontaktzunge aus über den besagten Kipphebel zu dem Betåtigungshebel verläuft und sich in diesem mindestens drei Gelenke befinden, die, um die Gelenkreibung auf ein Minimum herabsusenken, als Schneidenlager ausgebildet sein müssen. Derartige Schneidenlager aber sind nur bedingt geeignet für die Ubertragung des elektrischen Stromes und stellen hohe elektrische Übergangswiderstände dar, die einen hohen Stromdurchgang unmöglich machen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, ein insbesondere für hohe Stromdurchgänge geeignetes Sprungschaltwerk zu schaffen, bei dem einerseits die Vorteile des zuvor behandelten vorbekannten Sprungschaltwerkes verwirklicht sind, andererseits aber auch ein hoher Stromdurchgang gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Kontakt zunge unmittelbar an einem den Strom zuführenden oder abführenden Gegenlager und sich der Kipphebel wechselweise an zwei mittels des 3etätigungsorganes verstellbaren Gegenlagers abstützt. Durch diese erfindungsgemäße Bauart sind das elektrische Sprungschaltsyßtem und das diesem vorgeschaltete mechanische Sprungschaltsystem völlig voneinander getrennt, wobei ein einwandfreier, praktisch keinerlei elektrische Widerstände enthaltender Stromdurchgang gewährleistet ist. Darüberhinaus können die einzelnen Bauteile des mechanischen Sprungachaltsystemes auch aus einem elektrisch isolierenden und selbstschmierenden Kunststoff gefertigt sein, wodurch eine weitere Sicherheit des erfindungsgemäßen Schaltsprungwerkes gegeben ist.
  • Durch die Verwendung von zwei mittels des Betätigungsorganes verstellbaren Gegenlagern ist außerdem ein sehr schnelles und damit auch sicheres Umschnappen des Kipphebels gewährleistet, unabhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit nun das auf den Kipphebel einwirkende Betätigungsorgan gegen den Kipphebel bewegt wird.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist der Kipphebel als einen vorzugsweise spitzen Winkel einschließender Winkelhebel ausgebildet, der sich mit seinen beiden freien Schenkelenden wechselweise an den beiden verstellbaren Gegenlagern und in seiner Ruhestellung mit seinem Scheitel an seinem Schwenkbereich begrenzenden, feststehenden Anschlägen abstützt.
  • Damit sich beim Umschnappen des Kipphebels dessen Schenkelenden leicht von den diesen zugeordneten Gegenlagern zu lösen vermögen, sind diese Gegenlager zweckdienlich als gegenüber den Schenkelenden des Kipphebels hin offene Schalen od. dgl.
  • ausgebildet. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die dem Eipphebel zugeordneten Gegenlager auf einer Kreisbahn verschiebbar sind. Hierbei sind die dem Kipphebel zugeordneten Gegenlager zweckmäßig an den freien Enden eines um eine zur Schwenkachse des Kipphebels parallele Achse schwenkbaren Winkelhebels angeordnet, wobei dann beispielsweise die einen stumpfen Winkel einschließenden Schenkel des Winkelhebels zwischen dessen Drehachse und dem Betätigungsorgan angeordnet und gegen dieses gerichtet sein können. Desgleichen ist es aber auch möglich, daß die Schenkel des Winkelhebels einen spitzen Winkel einschließen, an der dem Betätigungsorgan abgekehrten Seite der Hebelachse angeordnet sind und gegen die feststehenden Kontakte vorstehen. Als Verbindung zwischen diesem Winkelhebel und dem Betätigungsorgan dient dabei vorteilhaft eine Kurbel od. dgl.
  • Um nun den Kipphebel aus seiner Ruhelage in seine derselben Jeweils benachbarte Totpunktlage zu verschieben, weist das Betätigungsorgan zweckdienlich zwei auf den Kipphebel wechselweise einwirkende Mitnehmer auf. Zu dem gleichen Zweck kann der Kipphebel aber auch mit zwei beiderseits gegen die feststehenden, seinen Schwenkbereich begrenzenden Anschläge vorstehende Vorsprünge, Nocken od. dgl. ausgestattet sein.
  • Weiterhin können die Kontaktfeder und der Kipphebel auch unter der Wirkung einer gemeinsamen Zugfeder stehen, die dann einerseits an dem zwischen das Kontaktpaar hineinragenden Ende der Kontaktfeder und andererseits an dem Scheitel des Kipphebels angreift.
  • Schließlich ist es noch denkbar, daß die Kontakt zunge auch in ihrer Längsrichtung elastisch und über einen festen Lenker mit dem Scheitel des Kipphebels verbunden ist, Diese Gestaltung der Kontaktzunge ist insofern besonders vorteilhaft, als beim Schwenken des Kipphebels gleichzeitig auch das Ende der Kontaktzunge gegenüber den diesem zugeordneten Kontakten verschoben wird, was eine ständige Reinigung der Kontakte zur Folge hat.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beachreibung verschiedener, auf der Zeichnung dargestellter Ausfdhrungsbeispiele sowie der nachgestellten Patentansprüche.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Diagramm Kontaktdruck/Weg des Betätigungsorganes, Fig. 2 bis 5 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform in verschiedenen Schaltstellungen, Fig. 6 und 7 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung einer zweiten AusftlhrungafaMn und Fig. 8 und 9 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform.
  • In dem in der Fig. 1 dargestellten Diagramm ist der Kontakt druck über dem Weg des Betätigungsorganes aufgetragen. Der durch die Linie 1 gekennzeichnete Kontaktdruck wird dabei bis zum Zeitpunkt des Umschaltens vollständig aufrechterhalten, um dann nach dem Umschalten in anderer Richtung sofort wieder in voller Größe vorhanden zu sein. Bei den allgemein üblichen Sprungschaltwerken nimmt dieser Kontaktdruck Jedoch schon vor dem eigentlichen tflnschalten ab, und zwar in direkter Abhängigkeit von der Betätigungsgeschwindigkeit.
  • Bei der in den Fig. 2 bis 5 schematisch dargestellten ersten usführungsform ist das Gehäuse mit 3 und die beiden in das Gehäuseinnere 4 hineinragenden elektrischen Kontakte mit 5 und 6 bezeichnet. Zwischen diese beiden Kontakte 5 und 6 ragt das einen Gegenkontakt 7 tragende freie Ende 8 einer mit 9 bezeichneten Kontaktzunge hinein, dessen anderes Ende 10 mittels einer nicht besonders dargestellten Niete oder dergleichen mit einem feststehenden, ebenfalls in das Gehäuseinnere 4 hineinragenden elektrischen Anschlußteil 11 verbunden ist. Der Stromdurchgang erfolgt dabei von diesem Anschlußteil 11 über die Kontaktzunge 9 und den Gegenkontakt 7 zu den Kontakten 5 oder 6.
  • Benachbart zu diesem Anschlußteil 11 ist eine feststehende, senkrecht zur Schwenkebene der Kontakt zunge 9 gerichtete Schwenkachse 12 angeordnet, die der Lagerung eines mit 13 bezeichneten Winkelhebels dient. Besteht diese Schwenkachse 12 aus einem elektrisch leitenden Material, so kann sie gegebenenfalls gleichzeitig auch die Funktion des dann zu entbehrenden elektrischen Anschlußteiles 11 übernehmen, wobei sich das Ende 10 der Kontaktzunge 9 dann direkt an dieser Schwenkachse abstützen würde.
  • Der Winkelhebel 13 selbst besteht aus den beiden einen stumpfen Winkel von beispielsweise 1400 einschließenden Schenkel 14 und 15 und ist über eine fest mit ihm verbundene Kurbel 16 im Punkt 17 an einem als Betätigungsorgan dienenden Stößel 18 angelenkt, der längsverschiebbar in zwei in dem Gehäuse 3 befindlichen Bohrungen 19 gelagert ist.
  • Weiterhin laufen die freien Enden der beiden Schenkel 14 und 15 Jeweils in schalenähnliche Gegenlager 20 bzw. 21 aus, die der Lagerung eines aus den beiden einen spitzen Winkel JJ von beispielsweise 230 einschließenden Schenkeln 22 und 23 bestehenden Kipphebels 24 dienen. An dem Scheitel 25 dieses Kipphebels 24 ist eine nur schematisch dargestellte, mit 26 bezeichnete Schraubenzugfeder eingehängt, die mit ihrem anderen Ende an dem Ende 8 der Kontaktzunge 9 angreift.
  • Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ruhelage drückt die gespannte Schraubenzugfeder 26 einerseits den Scheitel 25 des Kipphebels 24 gegen den einen von zwei in das Gehäuseinnere 4 hineinragenden, den Schwenkbereich dieses Kipphebels 25 begrenzenden festen Anschlägen 27 und 28 und andererseits die Kontakt zunge 9 mit ihrem Gegenkontakt 7 fest gegen den feststehenden Kontakt 5, wobei die Größe des bestehenden Kontaktdruckes durch die jeweilige Zugkraft der Feder 26 und dem zwischen deren Wirklinie und der Kontaktzunge 9 liegenden Winkeln bestimmt ist.
  • Soll nunmehr die Kontakt zunge 9 umgeschaltet werden, so ist hierzu eine Verschiebung des Stößels 18 entgegen der auf diesen einwirkenden Schraubendruckfeder 29 in Richtung des Pfeiles 30 auszuSEhren. Durch diese Bewegung erfährt über die Kurbel 16 der Winkelhebel 13 eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 31 um etwa 400, wobei die beiden Gegenlager 21 und 22 auf der Kreisbahn 32 verschoben werden. Gleichzeitig werden mit dem Stößel 18 auch zwei an diesem befestigte Mitnehmer 33 und 34 vorgeschoben, von denen der Mitnehmer 33 sich an den Schenkel 22 des Kipphebels 24 anlegt und diesen in die seine in der Fig. 3 dargestellte Totpunktlage drückt, in der dieser Hebelschenkel 22 und die Wirklinie der Schraubenzugfeder 26 in einer Geraden liegen. In dieser Totpunktlage hat der Winkeln zwar eine kleine Verringerung erfahren, Jedoch ist gleichzeitig auch der Schenkel 22 des Kipphebels 24 in horizontaler Richtung um das Maß a verschoben worden, was wieder eine größere Vorspannung der Schraubenzugfeder 26 zur Folge hat. Damit aber bleibt der Kontaktdruck mindestens in seiner bisherigen Größe aufrechterhalten.
  • Bei einem weiteren Vorschub des Stößels 18 überschreitet der Schenkel 22 des Kipphebels 24 seine Totpunktlage, so daß der sich nur mehr allein an dem Gegenlager 20 abstützende Kipphebel 24 infolge der auf ihn einwirkenden Federkraft nunmehr unabhängig von der weiteren Schwenkbewegung des Winkelhebels 13 schlagartig um das Gegenlager 20 eine Schwenkbewegung soweit in Richtung des Pfeiles 35 ausführt, bis er mit seinem Scheitel 25 in der in der Fig. 5 gezeigten Ruhestellung an dem anderen festen Gegenanschlag 28 anliegt. Bei dieser schlagartigen Schwenkbewegung des Kipphebels 24 passiert die Wirklinie der Schraubenzugfeder 26 auch die Längsachse der Kontaktzunge 9, so daß diese, sobald deren Totpunktlage überwunden ist, in Richtung des Pfeiles 36 umschnappt und in der in der Fig. 5 dargestellten Weise mit ihrem Gegenkontakt 7 fest an dem anderen feststehenden Kontakt 6 anschlägt.
  • In der in der Fig. 5 gezeigten Ruhelage bestehen wieder die gleichen Verhältnisse, wie diese bereits im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschrieben worden sind, wobei durch die Spannung der Schraubenzugfeder 26 und den Winkeln wieder der Kontaktdruck bestimmt ist.
  • Wird nunmehr der Stößel 18 wieder freigegeben, so wird dieser durch die Schraubendruckfeder 29 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgedrückt und eine Schwenkbewegung des Winkelhebeis 13 entgegen der Richtung des Pfeiles 31 bewirkt, wobei nunmehr der andere Mitnehmer 34 den Schenkel 23 des Kipphebels 24 mitnimmt und der Kipphebel 24, sobald dieser seine der Fig. 3 analoge Totpunktlage überschritten hat, entgegen der Richtung des Pfeiles 35 umkippt, was ein erneutes Umschnappen der Kontakt zunge 9 sowie ein Anlegen des Kipphebels 24 an dem Anschlag 27 zur Folge hat.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Variante der zuvor besprochenen Ausführungsform, bei der die gleichen Bauteile durch die gleichen Bezugs zeichen gekennzeichnet und an dem Scheitel 25 des Eipphebels 24 beiderseits jeweils gegen die feststehenden Anschläge 27 und 28 vorstehende Nocken 37 und 38 angeformt sind. Wird bei dieser Ausführungsform durch ein Schwenken des Winkelhebels 13 in Richtung des Pfeiles 31 dem Kipphebel 24 ein horizontaler Schub um das Maß a erteilt, so gleitet der Scheitel 25 des Kipphebels 24 längs der Nockenkurve 39 an dem Anschlag 27, was eine Schwenkbewegung des Kipphebels 24 um das Gegenlager 20 in Richtung des Pfeiles 35 und damit ein Verschieben des Kipphebels 24 in seine in der Fig. 7 dargestellte Totpunktlage zur Folge hat. In dieser Totpunktlage schnappt der Kipphebel 24 in der gleichen Weise uB, wie dieses schon im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform ausführlich erläutert worden ist.
  • Die weiteren Fig. 8 und 9 zeigen eine dritte Ausführungsform, bei der wiederum die gleichen Bauteile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. In diesem Fall sind die beiden dem Kipphebel 24 zugeordneten Gegenlager 40 und 41 auf der dem Stößel 18 abgekehrten Seite der Kreisbahn 32 gelagert, wobei dann die beiden Schenkel 42 und 43 des Winkelhebels 44 nunmehr einen spitzen Winkel einschließen.
  • Wird bei dieser Ausführungsform durch ein Verschieben des Stößels 18 dem Winkelhebel 44 eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 31 erteilt, so werden auch in diesem Fall die Gegenlager 40 und 41 auf der Kreisbahn 52 verschoben, wobei Jedoch das Gegenlager 40 nicht, wie bei den beiden zuvor behandelten Ausführungsformen abgesenkt, sondern soweit angehoben wird, daß es durch die Wirklinie der Schraubenzugfeder 26 hindurchtritt.
  • Sobald das Gegenlager 40 diese Wirklinie der Schraubenzugfeder 26 passiert, ist die Totpunktlage des Kipphebels 24 erreicht, so daß dieser nunmehr in der oben bereits angegebenen Weise in Richtung des Pfeiles 35 umkippt und anschließend das Umschalten der Kontaktzunge 9 bewirkt.
  • Diese dritte Ausführungsform ist insofern besonders bedeutsam, als hier Jede Reduzierung des den Kontak-tdruck mitbestimmenden Nrinkelsß unterbleibt, dennoch eine Zunahme der Spannung der Schraubenzugfeder 26 erfolgt, wenn der Kipphebel 24 in die in der Fig. 9 gezeigte Totpunktlage gedrückt wird. Bei dieser Gestaltung des erfindungsgemäßen Sprungschaltwerkes alsq4ird unmittelbar vor dem Umsohnappen der Kontakt zunge 9 der Kontaktdruck noch verstärkt.
  • Ist eine Selbstreinigung der Kontakte 5 bis 7 durch ein Verschieben derselben gegeneinander erwünscht, so läßt sich dieser bei allen drei zuvor behandelten Ausführungsformen dadurch erreichen, daß die Schraubenzugfeder 26 durch einen steifen Lenker ersetzt ist und die Kontaktzunge 9 in der in der Fig. 9 gestrichelt dargestellten Weise aus einem zum Teil quergewellten Federmaterial besteht, das sowohl eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 36 als auch eine Verkürzung der Kontaktzunge 9 zuläßt.
  • Zusammenfassend ist also festzustellen, daß bei allen drei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sprungschaltwerkes a) ein einwandfreier Stromdurchgang besteht, b) der Kontaktdruck bis kurz vor dem Öffnen der Kontakte mindestens erhalten bleibt bzw. verstärkt wird und c) das Umschnappen der Kontaktzunge 9 völlig unabhängig von der Stellung des Betätigungsorganes und der Betätigungsgeschwindigkeit erfolgt.
  • Damit aber wird ein Verlauf des Kontaktdruckes erreicht, wie dieser in der Fig. 1 durch die Kurve 1 dargestellt ist.

Claims (14)

  1. A n s r ii c h e:
    Elektrisches Sprungschaltwerk mit mindestens einer zwischen ein zugeordnetes Kontaktpaar hineinragenden, unter Federwirkung stehenden Kontaktzunge, die von einem in beliebiger Weise zu betätigenden Organ über einen ebenfalls unter Federwirkung stehenden, begrenzt schwenkbaren Kipphebel steuerbar ist, der zwei beiderseits und damit außerhalb der Totpunktlage der Kontakt zunge befindliche gotpunktlag« aufweist, dadurch gekenazeicheet daß sich die Kontaktzunge (9) unmittelbar an einem den Strom zuführenden oder abführenden Gegenlager (11,12) und sich der Kipphebel (24) wechselweise an zwei mittels des Betätigungsorganges (18) verstellbaren Gegenlagern (20,21/40, 41) abstützt.
  2. 2. Sprungschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (24) als einen vorzugsweise spitzen Winkel einschließender Winkelhebel ausgebildet ist, der sich mit seinen beiden freien Schenkelenden (22,23) wechselweise an den beiden verstellbaren Gegenlagern (20,21/40,41) und in seiner Ruhestellung mit seinem Scheitel (25) an seinen Schwenkbereich begrenzenden feststehenden Anschlägen (27,28) abstützt.
  3. 3. Sprungschaltwerk nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlager (20,21/40,41) gegen die Schenkelenden des Kipphebels (24) hin offen sind.
  4. 4. Sprungschaltwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kipphebel (24) zugeordneten Gegenlager (20,21/40,41) auf einer Kreisbahn (32) verschiebbar sind.
  5. 5. Sprungschaltwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kipphebel (24) zugeordneten Gegenlager (20,21/40,41) an den freien Enden eines um eine zur Schwenkachse des Kipphebels (24) parallele Achse (12) schwenkbaren Winkelhebels (13) angeordnet sind.
  6. 6. Sprungschaltwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einen stumpfen Winkel einschließenden Schenkel (14,15) des Winkelhebels (13) zwischen dessen Drehachse (12) und dem Betätigungsorgan (18) angeordnet und gegen dieses gerichtet sind.
  7. 7. Sprungschaltwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einen spitzen Winkel einschließenden Schenkel (42,43) des Winkelhebels ) an der dem Betätigungsorgan (18) abgekehrten Seite der Hebeldrehachse (12) angeordnet und gegen die feststehenden Kontakte (5,6) gerichtet sind.
  8. 8. Sprungschaltwerk nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (13) über eine Kurbel (16) mit dem Betätigungsorgan (18) verbunden ist.
  9. 9. Sprungschaltwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (18) zwei wechselweise auf den Kipphebel (24) Unwirkende, diesen aus seinen Ruhe lagen in seine denselben Jeweils benachbarte Totpunktlagen schwenkende Mitnehmer (33,34) aufweist.
  10. 10. Sprungschaltwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (24) zwei beiderseits gegen die feststehenden, seinen Schwenkbereich begrenzenden Anschläge (27,28) vorstehende, ein Schwenken des Kipphebels (24) in die Jeweils benachbarte Totpunktlagen bewirkende Vorsprünge, Nocken (37,38) od. dgl. aufweist.
  11. 11. Sprungschaltwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (9) und der Kipphebel (24) unter der Wirkung einer gemeinsamen Zugfeder (26) stehen, die einerseits an dem zwischen das Kontaktpaar (5,6) hineinragenden Ende (8) der Kontaktzunge (9) und andererseits an dem Scheitel (25) des Kipphebels (24) angreift.
  12. 12. Sprungschaltwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (9) auch in ihrer längsrichtung elastisch und über einen festen Lenker mit dem Scheitel (25) des Kipphebels (24) verbunden ist.
  13. 13. Sprungschaltwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (9) aus mindestens teilweise gewelltem Federmaterial gefertigt ist.
  14. 14. Sprungschaltwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Eontaktsunge (9) aus zwei einander parallel gerichteten, gegebenenfalls in entgegengesetzter Richtung seitlich ausknickenden Flattfedern od. dgl. besteht.
    L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0053194A1 (de) * 1980-11-28 1982-06-09 Square D Starkstrom GmbH Kontaktvorrichtung
DE3513803A1 (de) * 1985-04-17 1986-10-23 Leopold Kostal GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid Elektrischer schalter
FR2587139A1 (fr) * 1985-09-09 1987-03-13 Teves Gmbh Alfred Commutateur a declenchement brusque

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