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Vorrichtung zum gruppenweisen Abteilen von
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geschuppt übereinanderliegenden Werkstücken Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum gruppenweisen Abteilen von geschuppt übereinanderliegenden
Werkstücken mit einem ersten, die Werkstückschuppe kontinuierlich fördernden Bandförderer,
an den ein zweiter diese mit höherer Geschwindigkeit transportierender Bandförderer
anschließt, sowie mit auf die Werkstückschuppe drückenden, diese jeweils mit den
Bandförderern in Reibschluß haltenden Rollen, deren Abstand voneinander mindestens
so groß wie die Länge der Werkstücke in Förderrichtung ist.
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Die von mit hoher Leistung arbeitenden Sackmaschinen ausgestoßenen
Säcke müssen gestapelt, palettisiert oder in anderer Weise zu versandfähigen Einheiten
zusammengefaßt werden. Es sind zahlreiche Vorrichtungen zur Bildung von kantengleichen
Stapeln aus Säcken oder Beuteln bekannt, bei denen die mit hoher Geschwindigkeit
einzeln herangeführten Werkstücke oder aus einem Schuppenband heraus vereinzelten
Werkstücke vor einem Anschlag zu kantengleichen Stapeln aufgeschichtet werden. Weiterhin
ist es bekannt, die von der Herstellungsmaschine geschuppt auf ein weiterförderndes
Förderband abgelegten WErkstücke abschnittweise zu kantengeraden Stapeln zusammenzuschieben.
Bei allen bekannten Stapelbildeeinrichtungen ergibt sich nicht nur das Problem,
daß der Strom der aus der Herstellungsmaschine stetig zugeführten Werkstücke kurzzeitig
unterbrochen werden muß, weil die Bildung und Abförderung der Werkstückstapel nur
intermittierend erfolgen kann, so daß der Werkstückstrom gestaut oder zu einer weiteren
Stapelbildestation umgeleitet werden muß, sondern die anzelnen Stapel müssen anschliessend
auch von Hand auf Paletten gestapelt oder zu Stapelbündeln verschnürt werden.
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Aus der DE-OS 25 44 135 ist eine Vorrichtung zum Bilden von Schuppenbandrollen
aus geschuppt übereinander abgelegten Werkstücken bekannt, die aus einem mindestens
an entgegengesetzten Enden Rollen tragenden, um die Achse der ersten Rolle schwenkbaren
Rahmen besteht, wobei über die Rollen angetriebene endlose Förderbänder laufen und
der Rahmen an einen in einem Maschinengestell zwischen frei drehbaren Dornen gelagerten
Wickelkern zur Bildung von Schuppenbandrollen aus den geschuppt übereinanderliegend
geförderten Werkstücken in der Weise anstellbar ist, daß die endlosen Bänder die
sich bildende Schuppenbandrolle antreiben, und wobei im Maschinengestell mindestens
zwei Rollen mit Haltebändern gelagert sind, die über Führungsrollen und unterhalb
der auf dem Rahmen geförderten Werkstücke
verlaufen und deren vordere
Enden auf dem Wickelkern befestigt sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das
jeweils zu einer Schuppenbandrolle aufgewickelte Schuppenband begrenzter Länge dadurch
gebildet, daß eine die Werkstücke mit hoher Geschwindigkeit und mit gegenseitige.r
Abstand transportierende Fördereinrichtung mit mindestens zwei in Förderrichtung
hintereinander angeordneten Weichen vorgesehen ist, unter denen je eine die Fördereinrichtung
rechtwinkelig kreuzende weitere Fördereinrichtung mit geringerer Geschwindigkeit
verläuft, gegen deren im Bereich jeder Weiche vorgesehenen seitlichen Anschlag die
Werkstücke in der Weise abgeworfen werden, daß sie rechtwinkelig zur ersten Förderrichtung
in eine geschuppt übereinanderliegende Formation gebracht werden. Die Weichen werden
wechselweise umgeschaltet, wenn auf den zu den Wickelvorrichtungen führenden Förderbändern
Schuppenbänder ausreichender Länge gebildet worden sind. Diese bekannte Vorrichtung
weist den nachteil auf, daß die von den Herstellungsmaschinen üblicherweise in Schuppenform
abgelegten Werkstücke zu ihrer Vereinzelung zunächst auf eine hohe Geschwindigkeit
beschleunigt werden müssen, um anschließend auf den zu den Wicklern führenden Förderern
wieder in Schuppenform abgelegt zu werden. Bei der Beschleunigung der Werkstücke
aus der Schuppe heraus zu ihrer Vereinzelung können diese nicht nur in eine den
Betriebsablauf störende Schieflage geraten, die mit hoher Geschwindigkeit auf die
Anschläge auftreffenden Werkstücke können auch gestaucht werden, wobei zusätzlich
die Gefahr besteht, daß die frisch gebildeten nähte aufplatzen können. Es ist daher
wünschenswert, zum Zwecke des gruppenweisen Abteilens von geschuppt übereinanderliegenden
Werkstücken auf deren vorübergehende Vereinzelung zu verzichten.
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Bei aus der DE-OS 22 07 175 sowie der DE-AS 23 11 541 bekannten Vorrichtungen
der eingangs angegebenen Art erfolgt das gruppenweise Abteilen der geschuppt übereinanderliegenden
Werkstücke dadurch, daß die die beiden Förderbänder verbindende Einrichtung
intermittierend
mit der Fördergeschwindigkeit des ersten Bandförderers vorgeschoben und anschließend
wieder zurückgezogen wird, daß also intermittierend die Förderbänder unter Slitbewegung
der Andrückrollen verlängert und verkürzt werden. Die bekannten Vorrichtungen sind
wegen ihrer Einrichtungen zum intermittierenden Verkürzen und Verlängern der Förderbänder
kompliziert und aufwendig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gegenüber den
eingangs angegebenen Vorrichtungen vereinfachte Vorrichtung mit weniger bewegten
Teilen zum gruppenweisen Abteilen von geschuppt übereinanderliegenden Werkstücken,
insbesondere zum Zwecke des Aufwickelns der abgeteilten Gruppen zu Schuppenbandrollen,
zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rollen
in Förderrichtung verschieblich und zurückführbar sind, wobei die Vorschubgeschwindigkeit
der mit dem ersten Bandförderer zusammenwirkenden Rolle deren Fördergeschwindigkeit
entspricht. Dadurch, daß die auf das erste Förderband wirkende Rolle mit deren Geschwindigkeit
in FörderrichtungDranbewegt wird, wird verhindert, daß die sich unter dieser Rolle
befindlichen Werkstücke von der auf das anschließende, mit höherer Geschwindigkeit
fördernde Förderband wirkenden Andrückrolle abgezogen werden. Diese zieht von dem
ersten, mit geringerer Geschwindigkeit fördernden Förderband nur die auf diesem
nicht von der Andrückrolle festgeklemmten Werkstücke ab, so daß gegen Ende der Voranbewegung
der Andrückrollen eine Lücke in dem Schuppenband gebildet worden ist.
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Die auf die beiden Förderbänder wirkenden Rollen können in einem gemeinsamen
Rahmen gelagert sein, so daß die Vorschub-und Rückzugsgeschwindigkeiten beider Rollen
gleich sind.
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zwecianäßigerweise wirken die Rollen mit Gegendruckrollen zusammen.
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Die Bänder können geteilt und im Abstand voneinander angeordnet sein
und die Bänder beider Förderer um Rollen laufen, die auf einer gemeinsamen Achse
gelagert sind, so daß ein Spalt zwischen den beiden Förderern entfällt.
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Um die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung abgeteilten Schuppenbandgruppen
wechselweise zu zwei diese zu Schuppenbandrollen aufwickelnden Wicklern führenden
Förderern leiten zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß an den zweiten Förderer eine in den Intervallen zwischen dem Durchlauf des letzten
Werkstücksais der vorlaufenden Gruppe und dem ersten der folgenden umschaltbare
Weiche anschließt, die die Gruppe wechselweise zu einem dritten und über eine weitere
Förderstrecke zu einem vierten Förderer, die rechtwinkelig zu dem zweiten Förderer
verlaufen und zu den Wickler führen, leitet.
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In anderer Ausgestaltung ist bei einer Vorrichtung zum gruppenweisen
Abteilen von geschuppt übereinanderliegenden Werkstücken mit einem die Werkstückschuppe
kontinuierlich fördernden Bandförderer und mit einer auf die Werkstückschuppe drückenden,
diese mit dem Bandförderer in Reibschluß haltenden Rolle erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Bandförderer aus im Abstand voneinander angeordneten geteilten Bändern besteht,
die um Rollen umlaufen, zwischen denen am Ende des Bandförderers diesen verlängernde
Röllchen- oder Gleitbahnen verschiebbar und zurückziehbar angeordnet sind, daß in
der Förderebene des Bandförderers ein Doppelbandförderer mit vorschiebbaren und
zurückziehbaren Einlaufspalt vorgesehen ist, an den zur Überbrückung des Zwischenraums
zwischen den Band- und Doppelbandförderern die Röllchen- oder Gleitbahnen anschließbar
sind, daß der Doppelbandförderer um eine im Abstand von dem Einlaufspalt liegende
Querachse
zum Abziehen des zuletzt erfaßten Werkstücks von dem Bandförderer schwenkbar ausgebildet
ist und daß unterhalb der Abwurfenden der Bandförderer rechtwinkelig zu diesen verlaufende
Förderer angeordnet sind.
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Eine aus der DE-AS 17 61 726 bekannte Vorrichtung zum gruppenweisen
Abteilen von kontinuierlich geförderten, geschuppt übereinanderliegenden Werkstücken
mit einer Lücke in der Förderstrecke, die wahlweise durch eine ausfahrbare und zurückziehbare
Förderbrücke schließbar ist, weist den Nachteil auf, daß es zu Stauchungen der Werkstücke
kommen kann, wenn der Schuppenstrom durch die Lücke abgeleitet und nach Schließen
der Lücke wieder zurückgeführt wird.
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Auch die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum gruppenweisen Abteilen von geschuppt übereinanderliegenden Werkstücken läßt
sich in besonders vorteilhafter Weise im Zusammenhang mit wechselweise zu Schuppenbandrollenwicklern
führenden Förderern verwenden.
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Aus führungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung
zum gruppenweisen Abteilen von kontinuierlich geförderten, geschuppt übereinanderliegenden
Werkstücken und zum wechselweisen Zuteilen der abgeteilten Gruppen zu weiterführenden
Förderern in schematischer Darstellung, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 bei der
Zuteilung einer Werkstückgruppe zu dem ersten weiterführenden Förderer,
Fig.
3 die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 nach Umschaltung auf den zweiten weiterführenden
Förderer, Fig. 4 eine weitere Ausführunbsform einer Vorrichtung zum gruppenweisen
Abteilen von kontinuierlich geförderten, geschuppt übereinanderliegenden Werkstücken
und zum wechselweisen Zuleiten der Gruppen zu weiterführenden Förderern in schematischer
Darstellung und Fig. 5 bis 7 die Vorrichtung nach Fig. 4 während der Zuteilung der
Gruppen auf den einen und den anderen weiterführenden Förderer.
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Ein Strom geschuppt übereinanderliegender flacher Werkstücke 1 wird
durch ein von Unterbändern 2 und Oberbändern 3 gebildetes Schuppenpreßband 4 von
links in Querlage herangeführt. Die Werkstücke 1 bzw. deren Schuppe gelangen auf
ein mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Schuppenpreßband 4 umlaufendes Unterband
5, das aus mehreren im gegenseitigen seitlichen Abstand voneinander angeordneten
Einzelbändern besteht, die über Scheiben 6 und 7 laufen. Auf der Achse der Scheiben
7 sind weitere Scheiben frei drehbar gelagert, über die ein Unterband 8 geführt
ist, das wiederum aus mehreren im gegenseitigen seitlichen Abstand voneinander angeordneten
Einzelbändern besteht und mit gegenüber den Bändern 4 und 5 beispielsweise etwa
dreifach höherer Geschwindigkeit läuft. Dadurch wird der gegenseitige Abstand der
aufeinanderfolgenden Werkstücke der ankommenden Schuppe entsprechend der Geschwindigkeitsunterschiede
der Bänder 5 und 8 auf etwa das Dreifache erhöht. Auf diese Weise werden leichte
VErklebungen des einen Werkstückes mit einem benachbarten anderen gelöst.
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Durch Druckrollen 9, 10 und Gegenrollen 11, 12, die auf der anderen
Seite des Schuppenstranges, bzw. seines Unterbandes, angeordnet sind, wird vermieden,
daß die Werkstücke 1 auf den Bändern 5, 8 gleiten. Die Druckrollen 9, 10 pressen
die Werkstücke 1 auf die Bänder 5 bzw. 8, die Gegenrollen 11, 12 dienen als Gegenlager.
Die Druckrollen 9, 10 haben einen gegenseitigen Abstand von mindestens der Breite
der Werkstücke 1. Die Bänder 8 laufen über angetriebene Rollen 13, denen feste Druckrollen
14 gegenüberstehen, durch deren Anpreßkraft die Werkstücke 1 einwandfrei weiterbefördert
werden. Hinter den Rollen 13, 14 ist eine Weiche 15 angeordnet, deren Zunge in Mittellage
der Weiche 15 gegen den durch die Rollen 13, 14 gebildeten Spalt zeigt.
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Wenn die Weiche 15 so geschwenkt wird, daß die Zunge nach oben zeigt,
wird der Schuppenstrom nach unten abgelenkt und gelangt auf eine Bänderführung 16,
die die nunmehr in Längsrichtung geförderten, geschuppt übereinanderliegenden Werkstücke
zu der diese zu einer Schuppenbandrolle aufwickelnden Einrichtung führt.
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Auf dieser Bänderführung 16 werden die Werkstücke 1 aus ihrer ursprünglichen
Querlage in die Längslage überführt, und im rechten Winkel zur Seite weggefördert.
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Wenn die Zunge der Weiche 15 nach unten geschwenkt wird, gelangt der
Schuppenstrom zwischen eine Bänderführung 17, die aus einem Unterband 18 und einem
Oberband 19 besteht, an deren Ende die Werkstücke 1 auf eine Bänderführung 20 abgelegt
werden, die die Werkstücke 1 in Längslage im rechten Winkel zur Bänderführung 17
dem zweiten Wickler zur Bildung von Schuppenbandrollen zuführt.
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Die zum Schalten der Weiche 15 notwendige Lücke im Schuppenstrom wird
wie folgt geschaffen: die Druckrollen 9, 10 und deren Gegenrollen 11, 12 sind quer
zu ihren Achsen in Richtung der Bewegung der Bänder 5 und 8 verschieblich angeordnet
und können aus den in Fig. 1 gezeigten, mit den Ziffern 9, 10, 11, 12
bezeichneten
Stellungen in die Stellungen 9.1, 10.1 und 11.1, 12.1 verfahren werden. Die Rollen
9 bis 12 drehen sich frei.
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Um die angestrebte Lücke im Schuppenstrom zu bekommen, werden die
Rollen 9 bis 12 mit der Geschwindigkeit des Unterbandes 5 nach rechts bewegt. Dadurch
gelangen die von links kommenden Werkstücke 1 nicht mehr unter die Druckrolle 10,
die ja vor ihnen zurückweicht, und verändern daher auch ihren gegenseitigen Abstand
nicht. Um dies zi verdeutlichen, seien die Werkstücke 1 auf dem Unterband 8 mit
den Bezugszahlen 1.1 bis 1.4 bezeichnet. Die Werkstücke 1.1 und 1.2 werden mit gleichmäßiger
schneller Bewegung auf dem Unterband 8 voranbewegt. Durch das einsetzende Verschieben
der Druckrollen 9, 10 in Förderrichtung der Bänder 5, 8 bleibt der Abstand zwischen
dem Werkstück 1.4 und der Druckrolle 10 unverändert. Die Druckrolle 10 hält aber
das Werkstück 1.3 fest zum Unterband 8, das gegenüber dem von der Druckrolle 9 festgehaltenen
Werkstück 1.4 mit dreifacher Geschwindigkeit voranbewegt wird, so daß das Werkstück
1.3 unter dem Werkstück 1.4 herausgezogen wird und sich der gegenseitige Abstand
der Werkstücke 1.3 und 1.4 laufend vergrößert.
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Die Größe der entstehenden Lücke hängt neben der Geschwindigkeitsdifferenz
der Bänder ab von der Dimension des Abstandes der Endlagen 10 und 10.1 der Druckrolle
10 im Verhältnis zu den Werkstückbreiten. Erst wenn die translatorische Bewegung
der Druckrollen 9, 10 zum Stillstand gekommen ist und das Werkstück 1.4 unter die
Druckrolle 10 gelangt, wird die ankommende Schuppe durch die Differenzbewegung der
Bänder 5, 8 wieder vom Abstand "1" auf den Abstand "3" des Beispiels auseinandergezogen.
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Die Einleitung der translatorischen Bewegung der Rollen 9 bis 12 wird
durch ein nicht dargestelltes, an sich bekanntes Zählwerk veranlaßt, so daß stets
die eingestellte gewünschte Anzahl Werkstücke einmal auf die Bänderführung 16 oder
20 gelangt.
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Etwa vor dem Rollenpaar 13, 14 ist eine auf den Schuppenstrom gerichtete
Fotozelle 21 angeordnet, die die entstandene Lücke signalisiert, wodurch das Umschalten
der Weiche 15 erfolgt.
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Nach dem Umschalten der Weiche laufen die Rollen 9 bis 12 langsam
in ihre Anfangsposition nach links zurück. Dadurch wird der Schuppenabstand geändert.
Diese Änderung ist aber nur geringfügig und hat auf das Aufwickeln der Werkstücke
1 zu einer Rolle keinen schädlichen Einfluß Durch eine zweite Vorrichtung entsprechend
den Fig. 4 bis 7 kann die Schuppentrennung auch auf eine andere Weise erreicht werden
Der Strom geschuppter Werkstücke 1 wird durch ein von Unterbändern 2 und Oberbändern
3 gebildetes Schuppenpreßband 4 von links in Querlage herangeführt. Die Werkstücke
1 bzw. deren Schuppe gelangen auf ein mit gleicher Geschwindigkeit wie das Schuppenpreßband
4 laufendes Unterband 35, das wie im ersten Beispiel aus mehreren im gegenseitigen
seitlichen Abstand voneinander angeordneten Einzelbändern besteht, die über Scheiben
36 und 37 laufen. Dem Band 35 ist ein Unterband 38 nachgeschaltet, dessen Einzelbander
über Scheiben 39 und 40 geführt sind, wobei über der Scheibe 40 eine Gegenscheibe
41 angeordnet ist.
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Das Unterband 38 läuft mit dreifacher Geschwindigkeit wie das Unterband
35.
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Durch Druckrollen 42, 43 wird vermieden, daß die Werkstücke 1 auf
den Bändern 35, 38 unkontrolliert gleiten. Der Druckrolle 42 steht eine auf das
Unterband 35 wirkende Gegendruckrolle 44 gegenüber. Die Druckrolle 43 hat als Gegendruckrolle
die Scheiben 39. Die Rollen 42 bis 44 sind nicht verschiebbar, wie die Rollen 9
bis 12 des ersten Beispiels, sondern ihre Lagerung ist starr angeordnet. Die auseinandergezogene
Schuppe der Werkstücke 1 gelangt auf eine Bänderführung 46, die der Bänderführung
16 des ersten Beispiels entspricht.
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Nach dem Wickeln der durch die Bänderführung 46 beschickten, nicht
dargestellten Wickelrolle werden die Werkstücke einer zweiten, zur ersten parallelen
Bänderführung 47 zugeleitet.
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Dazu dient die Bänderführung 48, die aus oberen Bändern 49 und unteren
Bändern 50 besteht. Die oberen Bänder 49 laufen über Walzen 51 bis 54, deren Lagerungen
im Gestell der Maschine starr, aber wie in Fig. 7 dargestellt, hoch schwenkbar angeordnet
sind, die unteren Bänder 50 laufen über Walzen 55 bis 59, von denen die Walzen 55,
58 und 59 in Bänderlaufrichtung verschoben werden und in die Stellungen 55.1, 58.1
und 59.1 der Fig. 6 und 7 gelangen können, Vor den Scheiben 40 ist eine Rollenbahn
60 angeordnet, deren Rollen zwischen den zwischen den Scheiben 40 vorhandenen Zwischenräumen
hindurch in die Stellung 60.1 der Fig. 5 gebracht werden können. Dadurch werden
die Werkstücke 1 nicht mehr auf die Bänderführung 46 abgelegt, sondern in das Maul
der Bänder 49, 50 eingeführt, so daß sie zur Bänderführung 47 gelangen können.
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Nach Durchlauf einer bestimmten vorgewählten Stückzahl wird die Bänderführung
48 geschwenkt und in die in Fig. 7 gezeigte Stellung angehoben, so daß das eben
von ihr erfaßte Werkstück 1 unter dem nachfolgenden Werkstück hervorgezogen wird
und als letztes auf die Bänderführung 47 gelangt. Das nachfolgende Werkstück wird
dadurch frei und kommt auf die Bänderführung 46.
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Zur Verringerung des Abstandes der unteren Bänder 50 von den Scheiben
40 werden die Walzen 55, 58, 59 vor der Schuppentrennung in die in Fig. 6 gezeigte
Stellung nach links verschoben, wobei gleichzeitig die Rollenbahn 60 um den gleichen
Betrag zurückgenommen wird. ,Im Augenblick des Hochschwenkens der Bänderführung
46 wird die Rollenbahn 60 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Dadurch kann das
nachfolgende Werkstück ohne Störung auf die Bänderführung 46 abgelegt werden.
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Nach Durchlauf der auf der Bänderführung 48 voranbewegten Werkstücke
1 werden die Bänderführung 48 wieder in die horizontale Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
und gleichzeitig die Walzen 55, 59 in ihre rückwärtige Anfangslage zurückgeführt.
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