DE2814945A1 - Reifenprofil - Google Patents

Description

DEUTSCHE SEMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H.

Reifenprofil

Angemeldet am: (A /77) Beginn der Patentdauer:

Die Erfindung betrifft ein Reifenprofil mit durch zueinander parallelen Umfangsrillen separierten, aus durch Nuten voneinander getrennten Profilblöcken bestehenden Dessinringe.

Neben den vielen Anforderungen an einen Luftreifen tritt das Problem des Laufgerausches immer mehr in den Vorder-

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grund, da dieö einerseits eine den Fahrkomfort beträchtlich mindernde, unangenehme Begleiterscheinung darstellt und andererseits die Entstehung von für das Fahrwerk äußerst nachteiligen Resonanzschwingungen ermöglicht.

Entiiicklungen zur Beseitigung dieser nachteiligen Eigenschaften gingen nun dahin, neben der Verwendung von dämpfungsreichen Gumminiischungen vor allem die Kontinuität der Folge der Profilkörper zu stören und nach Möglichkeit querliegende Profilkanten zu vermeiden.

Daraus ergab sich jedoch zwangsweise wiederum die Verschlechterung anderer wesentlicher Eigenschaften des Luftreifens, wie Bodenhaftung, Wasserverdrängung od.dgl.

Außerdem konnte eine Optimierung des Laufgeräuschies meist nur das Fahrwerk einer bestimmten Type, bzw. im Aufbau sehr ähnlichen Typen betreffend erreicht werden.

Aus der DOS 2,432.363 ist ein Reifenprofil bekannt, welches aus in Umfangsrichtung des Reifens parallel zueinander verlaufenden Rippen besteht. Die Anordnung von mehreren in zur umfangsrichtung des Reifens normaler Richtung deckungsgleichen Nuten führt zu einem gleichzeitigen Auftreffen von einer relativ langen Profilblockkante, wodurch das Laufgeräusch des Luftreifens verstärkt wird.

Ziel der Erfindung ist nun die Schaffung eines aus zueinander parallelen Dessinringen bestehenden Reifen-

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profiles, das durch die spezielle Anordnung und Ausgestaltung der Profilkörper nicht nur äußerst geräuscharm ist, sondern auch durch empirische Ermittlung der für das Fahrzeug kritischen Frequenzen ohne besonderen Aufwand auf die spezifischen Anforderungen einer bestimmten Fahrzeugtype optimal abgestimmt und jegliche Entstehungsmöglichkeit von Resonanzschwingungen unterbunden werden können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß alle Dessinringe das gleiche Dessin aufweisen, wobei allerdings die Dessinringe so gegeneinander verdreht sind, daß - in Achsrichtung gesehen - keine bzw. keine vollständige gegenseitige Deckung der die Profilblöcke voneinander trennenden Nuten sowie gegebenatfalls der Einschnitte vorliegt. Außerdem wird die Intensität des durch die Profilblockkanten verursachten Aufklatschgeräusches wesentlich verringert, da während des gesamten Reifenumlaufes jeweils nur eine Profilblockkante au/ die Fahrbahnoberfläche auftrifft.

Zur Optimierung des Laufflächengeräusches gemäß der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig, wie eingangs bereits erwähnt, die Anzahl der querliegenden Nuten od. dgl. zu verringern und dadurch eine Verschlechterung anderer wesentlicher Eigenschaften des Luftreifens in Kauf nehmen zu müssen.

Zusätzlich ergibt sich durch die Erfindung der Vorteil, daß die zeitliche Folge des Aufpralls der Profilblockkanten variiert und durch empirische Ermittlung optimal an verschiedene Fahrwerktypen angepaßt werden kann.

Die dazu notwendige Änderung der Vulkanisierform ist äußerst einfach zu bewerkstelligen, indem die das Dessin abformenden Ringe zueinander verschoben werden.

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Ändert sich die Länge der Profilblöcke periodisch., so kann eine differenzierte Laufflächengestaltung erreicht werden, die auf ein spezifisches Fahrwerk oder auch auf bestimmte Fahrbedingungen abgestimmt ist und das Laufgeräusch durch entsprechend optimale Modifizierung der seine Entstehung wesentlich beeinflussenden Faktoren, wie Profilkör>perlänge und/oder periodische Folge verschieden langer Profilkörper und/oder Verschiebung der die Profilkörper trennenden Nuten zueinander, vermindert.

Entsprechend weiter möglichen Ausbildungen des Luftreifenprofils können sich die Profilblöcke alternierend ändern, wodurch einerseits das Profilniuster und auch die Herstellung der Vulkanisierform vereinfacht werden und andererseits für das deckungsfreie Vorschieben der Rippen zueinander eine größere Anzahl von Möglichkeiten offen gelassen wird,

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Sind die die Profilblöcke voneinander trennenden Nuten schräg zur Umfangrichtung des Reifens verlaufend angeordnet, so kann insbesondere bei breiten Rippen die auf die Fahrbahn auftreffende Länge der Profilblockkanten \

verkürzt und das Laufgeräusch dementsprechend verringert ι werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert: |

Sämtliche Figuren zeigen dabei in schematischer Darstellung ■ einen Ausschnitt eines Reifenprofils.

Die in Fig. 1 dargestellten Profilkörper 1 haben zwei ver- |

schiedene Längen, die Reihenfolge ist über den gesamten |

Reifenumfang alternierend, um die Entstehung von Resonanz- |

schwingungen zu unterbinden. Die dazwischen liegenden Nuten 2 i|

sind sowohl in axialer Richtung des Reifens als auch schräg dazu |

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ORIGINAL INSPECTED

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angeordnet. Erfindungsgemäß liegt über den gesamten Umfang des Reifens in achsparalleler Richtung keine gegenseitige Deckung der die Profilkörper 1 trennenden Nuten 2 vor. Dasselbe gilt auch für gegebenenfalls vorhandene Einschnitte 6.

Die zueinander benachbarten Dessinringe 3 des Luftreifenprofiles gemäß Fig. 2 sind jeweils spiegelbildlich gleich, wobei auf einen langen Profilkörper 4 jeweils zwei kurze Profilkörper 5 folgen.

Die Fig. 3 und 4 zeigen weitere mögliche Ausführungen der Profilkörper, wobei die Anmelderin anführen möchte, daß die Profilkörpergestaltung jedoch nach Belieben erweitert werden kann, jene durch Zeichnung dargestellten sollen nur einige der vielen Möglichkeiten vor Augen halten.

- Patentansprüche -

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Claims (4)

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   Patentansprüche

   L1,(Reifenprofil mit durch zueinander parallele Umfangs- \^yrillen separierten, aus durch Nuten voneinander getrennten Profilblöcken bestehenden Dessinringen,dadurch gekennzeichnet, daß alle Des3inringe das gleiche Dessin aufweisen, wobei allerdings die Dessinringe so gegeneinander verdreht sind, daß - in Achsrichtung gesehen - keine bzw. keine vollständige gegenseitige Deckung der die Profilblöcke voneinander trennenden Nuten sowie gegebenenfalls der Einschnitte vorliegt.
2. 2. Reifenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Länge der Profilblöcke periodisch ändert.
3. 3. Reifenprofil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Länge der Profilblöcke (l, 4, 5) alternierend ändert.
4. 4. Rdfenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Profilblöcke (l, 4, 5) voneinander trennenden Nuten (2) schräg zur Umfangsrichtung des Reifens verlaufen.

   DEUTSCHE SEMPERIT GESELLSCHAFT! M.B.H.