DE2814885A1

DE2814885A1 - Dekorbild und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2814885A1
Application number: DE19782814885
Authority: DE
Inventors: Andreas Salzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-06
Filing date: 1978-04-06
Publication date: 1979-10-11
Also published as: DE2814885B2; DE2814885C3

Description

"Dekorbild und Verfahren zu seiner Herstellung"
Die Erfindung betrifft ein Dekorbild und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein wenigstens teilweise durchsichtiges Bild zu schaffen, das einfach herzustellen ist und in der Wirkung etwa der von farbigen Glasfenstern oder Gegenständen mit Glasmalerei entspricht, aber im Gegensatz zu den vorgenannten Dingen ohne besondere Fertigkeit hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf einer durchsichtigen Kunststoffträgerfolie ein aus nicht transparentem Material bestehendes Bildmotiv angeordnet und wenigstens ein Teil der verbleibenden transparenten Flächenabschnitte eine dekorative Beschichtung aufweist.
Die Anordnung dieses Bildmotives kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß es aus einem zur Anbringung auf einer 'Folie geeigneten, zweckmäßig relativ dünnen Werkstoff, wie Kunststoff-oder Metallfolie, Pappe, Papier u. dgl. hergestellt, beispielsweise ausgeschnitten und dann auf eine Seite der Trägerfolie aufgebracht wird. Dies läßt sich besonders einfach bei Verwendung eines aus selbstklebendem Material herausgetrennten Bildmotivs bewerkstelligen, im anderen Fall unter Zuhilfenahme von Klebstoff. Dabei kann das Bildmotiv selbst einstückig sein oder aber aus mehreren Flächenabschnitten bestehen und in beiden Fällen auch Ausnehmungen innerhalb der einzelnen Flächen aufweisen, so daß an diesen Stellen die Trägerfolie frei liegt.
Das Bildmotiv selbst kann Abbildung eines Gegenstandes, abstrakte Figur oder auch ein Ornament sein.
Da die nicht vom Bildmotiv bedeckten transparenten Flächenabschnitte eine dekorative Beschichtung aufweisen sollen und in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Randbereich der Trägerfolie mit einem Rahmen in Form eines umlaufenden, vorzugsweise zur übrigen Bildfläche optisch kontrastierenden Material beschichtet sein soll, ergibt sich insgesamt ein bildhafter Eindruck. Wird der fertige Gegenstand derart gehalten oder aufgehängt, daß das Licht hindurchscheint, so ergibt sich eine ähnliche Wirkung wie die von Glasfenstern oder Erzeugnissen der Hinterglasmalerei.
Gegeniiber diesen Erzeugnissen hat jedoch die neue Anordnung und ihr Herstellungsverfahren den erheblichen Vorteil, daß sie weitaus einfacher und mit geringerem Aufwand als die vorgenannten hergestellt werden kann, da es weder der inîärbung von Glas und des Zusammensetzens von Stücken verschiedener farbiger Gläser bedarf, noch der Auftragung von Farben auf die Rückseite von Glasscheiben, was wegen der seitlich verkehrten Anordnung einige Übung und entsprechendes Vorstellungsvermögen erfordert.
Für den Ungeübten ist es wesentlich einfacher, optisch unterschiedlich wirkende Abschnitte, sei es aus dem gleichen Material in verschiedenfarbiger Ausftthrung oder aber aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehende Abschnitte auf eine Trägerfolie aufzukleben und dadurch ein Bild zu gestalten.
Die dekorative Beschichtung der das aus einem oder mehreren Teilen bestehenden Bildmotiv umgebenden freien Flächen der Trägerfolie kann beispielsweise unter Verwendung von vorzugsweise streifenförmigen Abschnitten aus Klebefolie erfolgen.
Deren Anordnung selbst bietet weitere Gestaltungsmöglichkeiten, einmal durch ihre Verteilung auf der Trägerfolienfläche und zum anderen durch die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene Aufbringung der Folienabschnitte in einander teilweise überlappender Anordnung. Bei Verwendung von Folienstücken der gleichen Farbe lassen sich durch ihr teilweises Übereinanderlegen Schattierungswirkungen erzielen. erden dagegen Folien mit unterschiedlichen Farben übereinander geklebt, so ergibt sich hieraus die Möglichkeit, Mischfarben zu erhalten, d.h. eine wesentlich größere Farbpalette als sie durch die Ausgangsfolien vorgegeben ist.
Weitere Merkmale, Anzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Dekorbild und Fig. 2 einen Querschnitt dieses Bildes.
Grundlage des Dekorbildes 1 ist eine im Ausführungsbeispiel rechteckige durchsichtige Trägerfolie 2, die glasklar, milchig, farblos oder auch farbig sein kann. Auf diese Trägerfolie 2 wird ein Bildmotiv 3 aufgebracht, das nach Fig. 1 aus der Darstellung eines Fisches 4 sowie mehreren, die dekorative Wirkung ergänzenden Ausschnitten 5 besteht. Für die Festlegung der Bildteile 4 und 5 bestehen verschiedene Möglichkeiten, nämlich durch Eigenhaftung bei Verwendung selbstklebender Folien, mit Hilfe von Klebstoff oder aber in nicht dargestellter abgewandelter Ausführung durch Überdecken der Trägerfolie 2 sowie der darauf angeordneten Bildteile 4 und 5 mit einer zusätzlichen, an ihrer Unterseite klebenden und damit die Lage der Teile 4 und 5 fixierenden, durchscheinenden zusätzlichen Folie.
Im Prinzip könnte auch die Trägerfolie 2 selbstklebend sein.
Zur Steigerung der plastischen Wirkung des Dekorbildes sind die nicht mit Bildmotivteilen bedeckten Oberflächenbereiche der Trägerfolie 2 von Abschnitten 6 aus farbiger Klebefolie bedeckt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann die Anordnung der beispielsweise streifenförmigen Abschnitte 6 derart erfolgen, daß sie einander überlappen und dadurch Farbschattierungen bzw. Mischfarbenwirkung ergeben. Die Abschnitte 6 können jedoch auch unter Freilassung von Oberflächenbereicheader Trägerfolie 2 angeordnet sein oder eine ganz andere Form haben, wie beispielsweise Kreiflächen unterschiedlicher Größe, geordnet oder willkürlich verteilte bunte Blättchen und dgl.. Ferner können solche Abschnitte 6 auch auf die Ausnehmungen 7 der Bildmotivflächen aufgebracht sein.
Durch Anbringung eines gegebenenfalls wieder aus selbstklebender Folie bestehenden umlaufenden Randstreifens 8 erhält das Dekorbild 1 einen Rahmen und damit eine geschlossene Wirkung.
Dieser Randstreifen 8, sowie die Bildteile 4 und 5, treten besonders plastisch hervor, wenn sie entweder schwarz sind oder aus einem Material bestehen, dessen Farbe zu dem der Abschnitte G kontrastiert.
Sämtliche zum Aufbau dieses erfindnngsgemäßen Delcorbildes nötigen Materialien können Teile eines bastelsets sein, das entweder bereits fertige Bildmotivteile, Rahmenstreifen u. dgl.
enthält, oder einfach noch nicht zugeschnittene Materialbogen, aus denen beliebig geformte Gebilde nach eigener Phantasie ausgeschnitten, daiaus ein Bild gestaltet, oder auch nach einer Vorlage zugeschnitten und angeordnet werden können.

Claims

Patentansprüche Dekorbild, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer durchsichtigen Kunststoffträgerfolie (2) ein aus nicht transparentem Material bestehendes Bildmotiv (3) angeordnet und wenigstens ein Teil der verbleibenden transparenten Flächenabschnitte eine dekorative Beschichtung aufweist.
2. Dekorbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildmotiv (3) aus mehreren, mit Abstand voneinander aufgebrachten Flächenabschnitten (4, 5) zusammengesetzt ist.
3. Dekorbild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildmotivflächen (4,5) Ausnehmungen (7) aufweisen.
4. Dekorbild nach einem der Ansprilche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Bildfläche mit Abschnitten (6) aus farbiger Klebefolie bedeckt ist.
5. Dekorbild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise streifenförmigen Abschnitte (6) aus farbiger Klebefolie einander teilweise überlappen.
6. Dekorbild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich des Dekorbildes(l) mit einem Rahmen in Form eines umlaufenden, vorzugsweise zur übrigen Bildfläche optisch kontrastierenden Folie beschichtet ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Dekorbildes nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer transparenten Wrägerfolie (2) ein Bildmotiv (3) aufgeklebt und die freien Oberflächen wenigstens teilweise mit vorzugsweise streifenförmigen Abschnitten (6) farbiger Folien bedeckt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die farbigen Folienabschnitte (6) ineinander teilweise überlappender Anordnung aufgebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfo-lie(2) und/oder die darauf angeordneten dekorativen Beschichtungen mit einem kontrastierenden, einen Rahmen bildenden umlaufenden Randstreifen (8) versehen sind.