DE2814075B2 - Schaltungsanordnung für eine aus einem zentralgesteuerten Nebenstellenteil und einem Betriebsteil gebildete Fernsprechsonderanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine aus einem zentralgesteuerten Nebenstellenteil und einem Betriebsteil gebildete FernsprechsonderanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine aus einem Nebenstellenteil mit einem Koppelfeld
und einer Zentralsteuerung sowie einem Betriebsteil gebildete Fernsprechsonderanlage, in der der vom
Betriebsteil zum Nebenstellenteil gerichtete Verbindungsverkehr über einen dem Betriebsteil und dem
Nebenstellenteil gemeinsamen Übergabeteil verläuft, der ein Anschlüsse für Leitungen zur Verbindung der
beiden Anlagenteile aufweisendes Verbindungsglied und eine Speichereinrichtung zur Aufnahme von
Zielinformationen aus dem Betriebsteil enthält.
Derartig definierte Fernsprechsonderanlagen werden als sogenannte Betriebsfernsprechanlagen u. a. in
Elektrizitätsversorgungsunternehmen eingesetzt und dienen im wesentlichen dazu, über bestimmte Leitungsnetzabschnitte
Nachrichteninformationen zwischen Teilnehmerstellen zu übertragen. Der Nebenstellenteil
s und der Betriebsteil sind dabei als eigenständige Fernsprecheinrichtungen aufzufassen, die an sich einen
völlig voneinander getrennten Sprechverbindungsverkehr abwickeln. Das Zusammenwirken von beiden
Anlagenteilen ergibt sich u. a. aus der Notwendigkeit,
daß mit zunehmender Ausweitung der Energienetze sowohl die Wartung als auch die Steuerung solcher
Anlagen zentralisiert und demzufolge von zentraler Stelle überwacht werden. Die durch das Leitungsnetz
verbundenen Stellen können dabei weit voneinander entfernt sein, so daß von einem oder von mehreren
zentralen Punkten aus Leitungsnetzabschnitte oder auch ganze Leitungsnetze zu überwachen sind. Um dem
Wartungs- und Verwaltungspersonal eine möglichst umfangreiche und unkomplizierte Korrespondenz untereinander
sowie mit den entsprechenden Außenstellen zu ermöglichen, verbindet man die an einem Ort
konzentrierten vielen Teilnehmerstellen mittels einer heute oft eingesetzten zentralgesteuerten Nebenstellenanlage
miteinander. Gleichzeitig werden jedoch die zu früherer Zeit entstandenen und stetig gewachsenen
Betriebsanlagen, deren Steuerung meist direkt, d. h. mit Schrittschaltwählern, erfolgt, weiter mitverwendet. Dies
wird insbesondere dann der Fall sein, wenn An'agenerweiterungen
vorgenommen werden, ohne jedoch das ganze System zu erneuern.
Um nun für bestimmte Betriebsfälle, beispielsweise zu Überwachungszwecken oder auch in Notfällen, Teilnehmerstellen
des Betriebsteils mit Teilnehmerstellen des Nebenstellenteils zu verbinden, ist es bekannt, Verbindungsleitungen
— sogenannte Abzweigleitungen — vorzusehen, über die Schaltbefehle und Zielinformationen
vom Betriebsteil in den Nebensteilenteil übertragen werden. Die Abzweigleitungen sind so ausgeführt, daß
durch ihre gezielte Unterbrechung im Störungsfall in den einzelnen Anlagenteilen keine Fehlfunktionen
ausgelöst werden, so daß der Sprechverbindungsverkehr innerhalb des jeweiligen Betriebs- bzw. Nebenstellenteils
ungestört aufrechterhalten werden kann.
Innerhalb einer derartigen Fernsprechsonderanlage können also Teilnehmerstellen des Betriebsteils mit Teilnehmerstellen des Nebenstellenteils miteinander verbunden werden. Da im allgemeinen mehrere solcher Betriebsfernsprechanlagen über ein privates Leitungsnetz — im Fall der Elektrizitätsversorgungsunternehmen das Leitungsnetz zur Energieübertragung — zusammengeschaltet werden, ist es darüber hinaus auch möglich, die Teilnehmer verschiedener Betriebsteile unter Umgehung des öffentlichen Fernsprechnetzes über die privaten Leitungsnetze miteinander bzw. mit den Teilnehmern des Nebenstellenteils zu verbinden. Derartige Verbindungsvorgänge setzen natürlich voraus, daß sie von den jeweiligen Fernmeldebehörden zugelassen und darüber hinaus die einzelnen Teilnehmerstellen zur Herstellung derartig übergreifender »Betriebsverbindungen« berechtigt sind.
Innerhalb einer derartigen Fernsprechsonderanlage können also Teilnehmerstellen des Betriebsteils mit Teilnehmerstellen des Nebenstellenteils miteinander verbunden werden. Da im allgemeinen mehrere solcher Betriebsfernsprechanlagen über ein privates Leitungsnetz — im Fall der Elektrizitätsversorgungsunternehmen das Leitungsnetz zur Energieübertragung — zusammengeschaltet werden, ist es darüber hinaus auch möglich, die Teilnehmer verschiedener Betriebsteile unter Umgehung des öffentlichen Fernsprechnetzes über die privaten Leitungsnetze miteinander bzw. mit den Teilnehmern des Nebenstellenteils zu verbinden. Derartige Verbindungsvorgänge setzen natürlich voraus, daß sie von den jeweiligen Fernmeldebehörden zugelassen und darüber hinaus die einzelnen Teilnehmerstellen zur Herstellung derartig übergreifender »Betriebsverbindungen« berechtigt sind.
Für das Zustandekommen der Sprechverbindungen über die Abzweigleitungen sind eine Vielzahl von
Prüfungen vorzunehmen, die sowohl die Berechtigungskategorien der einzelnen Teilnehmer als auch Verkehrs-
hr> richtungseinschränkungen in Abhängigkeit von gewählten
Kennzahlen, wie sie bei der sogenannten geregelten Leitweglenkung auftreten, einschließen.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß vom
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß vom
Betriebsteil unmittelbar ein Kriterienaustausch mit der
Zentralsteuerung des Nebenstellen teils vorzunehmen ht Vom direkt gesteuerten Betriebsteil mit Schrittschaltwählern
muß die Zentralsteuerung des Nebenstellenteils angefordert und sämtliche zum Ai/bau der
Sprechverbindung erforderlichen Informationen, wie Berechtigungsklasse, Zieleingabe etc. in geeigneter
Form in den Nebenstellenteil übertragen werden. Dies bedeutet, daß der Nebenstellenteil stets vom Betriebsteil
ansteuerbar sein muß. Auch die Bearbeitung de·-
Programmanforderung durch den Nebensteilenteil muß umgehend erfolgen, da die Zielinformationen vom
Betriebsteil in der Regel als fortlaufende Impulsserien angeboten werden.
Durch die DE-PS 18 02 678 sind auch Femsprechsonderanlagen
bekannt, die für den Betriebsteil ebenfalls eine Zentralsteuerung vorsehen, so daß die Korrespondenz
zwischen den Anlagenteilen aufgrund der sich einander ähnelnden Schaltabläufe im Betriebsteil und im
Nebenstellenteil einfach gestaltet werden kajn. Auch
hier sind jedoch der Betriebsteil und der Nebensteilenteil so miteinander verknüpft, daß durch gegenseitiges
Blockieren der Steuerteile Veikehrseinschränkungen auftreten. Dies wird im besonderen Maße dann der Fall
sein, wenn in beiden Teilen der Fernsprechsonderanlage ein starker interner Sprechverkehr zu erwarten ist und
gleichzeitig Verbindungen zwischen dem Betriebsteil und dem Nebenstellenteil herzustellen sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, unter Beibehaltung der separaten
Steuerungen beider Teile der Fernsprechsonderanlage den Sprechverbindungsverkehr vom Betriebsteil zum
Nebenstellenteil so zu gestalten, daß die gegenseitige Beeinflussung beider Teile unter keinen Umständen zu
einer Blockierung führt Dabei sollen die Eingriffe im Betriebsteil und im Nebenstellenteil zur Anpassung der
unterschiedlichen Steuerungsverfahren auf ein Minimum begrenzt sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß der Übergabeteil mit einer unabhängig von der Zentralsteuerung des Nebenstellenteils arbeitenden
zentralen Steuereinrichtung versehen und daß das Verbindungsglied als Übertragung ausgebildet ist, an die
mittels einer Anschalteeinrichtung ein der Aufnahme von teilnehmerindividuellen Zielinformationen dienender
Übergabespeicher anschaltbar ist, und daß der Übergabespeicher vom Betriebsteil bei einer Zielinformationseingabe
sofort, dagegen von der Zentralsteuerung des Nebenstellenteils bei einer Zielinformationsausgabe
in funktio.isorientierter Programmfolge ansteuerbar ist.
Mit dem Vorsehen der Übertragungen im Übergabeteil, die dort mittels einer eigenständigen Programmsteuerung
unabhängig von dem Betriebszustand der angeforderten Zentralsteuerung des Nebenstellsnteils
mit Übergabespeicher verbunden werden, ist erreicht, daß die Zentralsteuerung des Nebenstellenteils nur noch
mittelbar, d. h. in einer funktionsorientierten Programmrangfolge, mit dem Betriebsteil zusammenwirkt, so daß
gegenseitige Blockierungen nicht mehr auftreten können. Die notwendigen Schaltbefehle und Zielinformationen
vom Betriebsteil werden also nicht mehr direkt den zuständigen Steueraggregaten der Zentralsteuerung
des Nebenstellenteils übertragen, sondern gelangen stets in den Übergabespeicher, von dem sie
später zum geeigneten Zeitpunkt entweder unverarbeitet oder in umgewandelter Form — beispielsweise als
eine besondere Berechtigungsinformation — zur weiteren Verarbeitung abrufbar sind Die teilweise eigene
Verarbeitung der Schaltbefehle und Zielinformationen durch die Steuereinrichtung des Übergabeteils ermöglicht
es darüber hinaus, entsprechende Programmabläufe nicht mehr durch die Zentralsteuerung des Nebenstellenteils
ausführen zu lassen, so daß insgesamt die Belegungszeit der Zentralsteuerung des Nebenstellenteils
beim Sprechverbindungsverkehr vom Betriebsteil zum Nebenstellenteil verringert Ein derart ausgestalteter
Übergabeteil kann also in besonders einfacher Weise die Anpassungen der verschiedenen Steuerungssysteme — indirekt gesteuerter Nebenstellenteil, direkt
gesteuerter Betriebsteil — erledigen, da er den notwendigen Signalaustausch zwischen beiden Teilen
der Fernsprechsonderanlage von sich aus in die systembedingten Schaltbefehle umwandelt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Betriebsteil mit einem Übertragungseingänge
aufweisenden Fernkoppelfeld und einer Zentralsteuerung versehen ist Damit können die sonst
notwendigen, systembedingten Signalumwandlungen im Übergabeteil vermieden und dementsprechend der
apparative Aufwand erheblich herabgesetzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Übergabeteil eine Berechtigungsabfrageeinrichtung
aufweist, die die Zielinformation des Übergabespeichers in eine Berechtigungsinformation
umwertet und daß in den Übertragungen die Berechtigungsinformation abspeicherbar ist Damit ist
erreicht, daß — insbesondere bei Verkehrseinschränkungen für bestimmte Teilnehmer des Betriebsieils in
Abhängigkeit von durchzuschaltenden Verbindungswegen — keine Belegung der Zentralsteuerung des
Nebenstellenteils erfolgt. Für den Fall, daß ein Teilnehmer des Betriebsteils generell nicht berechtigt
ist, Sprechverbindungen zum Nebenstellenteil herzustellen, wird deren Zentralsteuerung gar nicht erst
angefordert Aber auch bei einer teilweisen Verkehrseinschränkung ergibt sich eine kürzere Belegungszeit
der Zentralsteuerung des Nebenstellenteils, weil mit der Programmanforderung gleichzeitig die in den Übertragungen
abgespeicherte Berechtigungsinformation übertragen wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Leitungen vom
Fernkoppelfeld des Betriebsteils zu den Übertragungen auftrennbare Abzweigleitungen darstellen, die unabhängig
vom Betriebszustand des Nebenstellenteils durchschaltbar und erst mit Freischalten der Übertragungen
auftrennbar sind. Damit ist sichergestellt, daß zur Auslösung des Verbindungsweges keine zentralen
Schaltvorgänge im Nebenstellenteil ablaufen und darüber hinaus beim Trennen der Abzweigleitungen im
Störungsfall sowohl der Nebenstellenteil als auch der Betriebsteil voll funktionsfähig sind.
Die Erfindung wird anhand eines in zwei Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert,
wobei die
F i g. 1 einen Gesamtüberblick der Fernsprechsonderanlage bietet und die
Fig.2 nähere Einzelheiten des zentralgesteuerten Übergabeteils zeigt.
In der F i g. 1 ist die Fernsprechsonderanlage dargestellt, die im wesentlichen aus dem Nebenstellenteil
N-T, dem Übergabeteil Ü-Tund dem Betriebsteil
ß-rbesteht Im Nebenstellenteil N-Ts'md die einzelnen
Teilnehmer TLNA, TLNB in bekannter Weise über die Nebenanschlußleitungen SAL und die Teilnehmerschaltungen
TA mit den nicht näher bezeichneten
Koppelfeldstufen verbunden. Mit Hilfe der Koppelfeldstufen werden die internen Verbindungswege zwischen
den Teilnehmern TLNA, TLNB über die Hausübertragung HUE und externe Verbindungswege zwischen den
Teilnehmern TLNA, TLNB und den HauptanschluBleitungen HAL über die Amtsübertragung AUE hergestellt.
Außerdem sind im Nebenstellenteil N-T die verschiedenen Register REG-N, REG und der Verbindungssatz
VSA dargestellt, die insgesamt zur Zentralsteuerung ZS-Ndes Nebenstellenteils Λ/-Γ zusammengefaßt
werden können.
Der Betriebsteil B-T der Fernsprechsonderanlage besteht aus dem Fernkoppelfeld F-K, an das die
unterschiedlichsten Übertragungseinrichtungen, wie beispielsweise die Anrufübertragungen AR-UEund die
Fernübertragungen FUE angeschaltet sind. Diese Übertragungseinrichtungen bilden das Bindeglied, über
das die Betriebsanschlußleitungen BAL miteinander verbunden werden. Dadurch ist ein Sprechverbindungsweg
sowohl zwischen den Teilnehmern des eigenen Betriebsteils B-T als auch zwischen den Teilnehmern
verschiedener Betriebsteile — also Teilnehmern verschiedener Fernsprechsonderanlagen — herzustellen.
Weiterhin sind an das Fernkoppelfeld F-K die Vermittlungsübertragung VUE und die Meldeübertragung
MUE angeschaltet, die entweder direkt oder über die Abfrageleitung ABL mit der Platzschaltung PLS
verbunden werden können. Sämtliche zentralen Schalteinrichtungen des Betriebsteils B-T, wie beispielsweise
Sucher- und Identifiziereinrichtungen, sind in der Zentralsteuerung ZS-B zusammengefaßt.
Als Bindeglied zwischen dem Nebenstellenteil N-T
und dem Betriebsteil B-T ist der Übergabeteil U-T vorgesehen, der im wesentlichen die Übertragungen
UGA — dargestellt ist nur eine — aufweist, die mittels einer eigenen zentralen Steuereinrichtung ZS-Osowohl
mit dem Nebenstellenteil N-T als auch mit dem Betriebsteil ß-Tverbunden werden können.
Die Übertragung UGA ist dabei über die Abzweigleitung AL mit dem Betriebsteil B-T und über die nicht *o
bezeichnete Leitungsverbindung direkt mit den nicht bezeichneten Koppelfeldstufen des Nebenstellenteils
N-T verbunden. Eine parallel zur Abzweigleitung AL verlaufende, in F i g. 1 dargestellte Verbindungsleitung
zwischen der Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-T und der nicht bezeichneten Anschalteeinrichtung zum
Betriebsregister REG-B des Betriebsteils ß-rdeutet an, daß über diese Leitung spezielle Zielinformationen vom
Betriebsteil B-T zum Übergabeteil Ü-T übertragen werden.
Der Sprechverbindungsverkehr zwischen den Teilnehmerstellen TLNA und TLNB des Nebenstellenteils
N- T erfolgt bekannterweise über die Hausübertragung HUE (Internverkehr), während beim Amtsverkehr
(Externverkehr) der Verbindungsweg zwischen den Teilnehmerstellen TLNA bzw. TLNB und der Hauptanschlußleitung
HAL über die Amtsübertragung AUE hergestellt wird.
Auch Gesprächsverbindungen zwischen den Teilnehmerstellen TLNA bzw. TLNB und dem Bedienungsplatz
BPL-N des Nebenstellenteils N-T können in beiden Verkehrsrichtungen über den Verbindungssatz VXA
hergestellt werden. Gleichzeitig ermöglicht der Verbindungssatz VSA dem Bedienungsplatz BPL-N über die
nicht bezeichnete Anschalteeinrichtung sowie die Amtsübertragung AUE Amtsgespräche zu führen.
Weiterhin ist der Verbindungssatz VSA mit einer weiteren, ebenfalls nicht bezeichneten Anschalteeinrichtung
mit dem für den Bedienungsplatz BPL-N vorgesehenen Register REG verbindbar, um die vom
Bedienungsplatz BPL-N abgegebene Wahlinformation zu empfangen und zur weiteren Verbindungsherstellung
abzuspeichern. Zu ähnlichen Zwecken werden auch die Hausübertragungen HUE für den internen Verbindungsverkehr
mit den Registern REG-N verbunden.
Im Betriebsteil B-T dieser Fernsprechsonderanlage werden in ähnlicher Weise Sprechverbindungswege
zwischen den nicht dargestellten Teilnehmerstellen über die Betriebsanschlußleitungen BAL und entsprechende
Übertragungseinrichtungen hergestellt. Ein Betriebsteilnehmer, der beispielsweise an eine zu der Anrufübertragung
AR-UEführende Betriebsanschlußleitung BAL
angeschaltet ist, wird im Falle eines Gesprächswunsches über die Abfrageleitung ABL und die Platzschaltung
PZ-S" mit dem Bedienungspiatz BFL-B des Betriebsteiis
B-T verbunden und kann von diesem Bedienungsplatz BPL-B wunschgemäß an einen anderen Betriebsteilnehmer
vermittelt werden. Vom Bedienungsplatz BPL-B wird zu diesem Zweck die Vermittlungsübertragung
VUE belegt und über den Fernkoppler F-K die Gesprächsverbindung zu der Fernübertragung FUEund
zu dem an diese angeschlossenen Betriebsteilnehmer einer anderen Fernsprechsonderanlage hergestellt.
Durch einen nicht dargestellten Umkoppelvorgang kann nunmehr — ausgelöst vom Bedienungsplatz
BPL-B — der Verbindungsweg von der Anrufübertragung AR-UE über den Fernkoppler F-K zur gewünschten
Fernübertragung FUE hergestellt werden. Umgekehrt kann auch ein ankommender Anruf von der
Fernübertragung FUE — sofern sie von dem Bedienungsplatz BPL-B direkt zu erreichen ist — über die
Abfrageleitung ABL und die Platzschaltung PLS an den Bedienungsplatz BPL-Bgelangen. Auch hier kann dann
anschließend in ähnlicher Weise der Vermittlungsvorgang zu einer anderen Übertragungseinrichtung stattfinden.
1st die gestrichelt gezeichnete Verbindung zwischen der Fernübertragung FUEund der Abfrageleitung ABL
nicht vorgesehen, d. h., daß die Fernübertragung FUt
nicht am Bedienungsplatz BPL-B aufliegt, so kann durch Wahl der sogenannten Meldekennziffer von der
Fernübertragung FUE über den Fernkoppler F-K ein Verbindungsweg zur Meldeübertragung MUE hergestellt
werden, die dann in gleicher Weise über die Abfrageleitung ABL und die Platzschaltung PLS mil
dem Bedienungsplatz BPL-B zu verbinden ist. Die Fernübertragung FUE kann nun in bekannter Weise
vom Bedienungsplatz BPL-B mit Hilfe der Vermin lungsübertragung VUE mit einer anderen Übertragungseinrichtung
manuell verbunden werden.
Selbstverständlich können auch innerhalb des Betriebsteils ß-!"Verbindungswege über den Fernkopplei
F-K direkt hergestellt werden. Von der kommenc belegten Fernübertragung FUEwWd dabei die Wahlin
formation in das spezielle Register REG-B de! Betriebsteils B-T eingegeben und von diesem ir
bekannter Weise, beispielsweise zur Herstellung dei Gesprächsverbindung zu der Anrufübertragunf
AR-UE, ausgewertet Die dazu notwendigen Schalt- unc Steuervorgänge werden von der Zentralsteuerung ZS-I
des Betriebsteils B-Tgesteuert
Für bestimmte Betriebssituationen ist es erforderlich die Betriebsteilnehmer des Betriebsteils B-T mit der
Teilnehmerstellen TLNA bzw. TLNB des Nebenstellen
teils N-T direkt zu verbinden. Dies erfolgt — wie bekannt — mittels des zwischen dem Betriebsteil B-I
und dem Nebenstellenteii N-Tangeordneten Übergabeteils
Ü-T. der jedoch mit dem Betriebsteil B-T über auftrennbare Abzweigleitungen AL verbunden sein
muß. Diese auftrennbaren Abzweigleitungen AL sind vorgeschrieben, um im Störungsfalle eine absolute
Trennung des Betriebsteils ß-Tund des Nebenstellenteils
N-T voneinander zu erreichen, so daß in beiden Anlagenteilen der Sprechverbindungsverkehr störungsfrei
aufrechterhalten werden kann.
Eine Gesprächsverbindung zwischen der Betriebsan-Schlußleitung BAL des Betriebsteils B-T und dem
Teilnehmer TLN des Nebenstellenteils N- T ist in ihren Einzelheiten aus der F i g. 2 ersichtlich. Wird von dem
Teilnehmer des Betriebsteils ß-Tdie Nebenstellenkennzahl gewählt und ist dieser Teilnehmer »nebenstellenberechtigt«,
so wird über die Betriebsanschlußleitung BAL und den Fernkoppler F-Ai der Verbindungsweg zur
Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-T hergestellt. Zur Anpassung an die verschiedenen Signalübertragungen
ist die Übertragung UGA mit dem Vorsatz VS versehen, über den die aus dem Betriebsteil B-T
übertragenen Schaltbefehle direkt in den Nebenstellenteil N-T übertragen werden. Gleichzeitig wird in nicht
dargestellter Weise die zentrale Steuereinrichtung ZS-Ü des Übergabeteils Ü-T veranlaßt, die Programmanforderung
an die Zentralsteuerung ZS-N des Nebenstellenteils N-T zu senden, um dort die gewünschte
Übertragungseinrichtung, in diesem Fall die nicht dargestellte Teilnehmerschaltung, kommend zu belegen.
Vorab werden die vom Betriebsteil B- T übertragenen Schaltbefehle und Zielinformationen über die Abzweigleitung
AL der Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-T übermittelt. Durch die zentrale Steuereinrichtung
ZS-Ü des Üb'irgabeteils Ü-T wird daraufhin die
Übertragung UGA mittels der Anschalteeinrichtung V-K mit dem Übergabesp:icher USP-K verbunden und
die Zielinformationen vom Betriebsteil B- T abgespeichert. Parallel dazu wird mit Hilfe der Berechtigungsabfrageeinrichtung
BAFdie Zielinformation in Abhängigkeit von der Berechtigung des rufenden Teilnehmers
und gegebenenfalls in Abhängigkeit von Einschränkungen beim Verbindungsaufbau innerhalb des Nebenstellenteils
N-Tm die Berechtigungsinformation umgewertet und der Übertragung UGA zur Abspeicherung
übertragen. Die Zentralsteuerung des Nebenstellenteils N-T ist während dieser Zeit nicht belegt und kann
andere Programmabläufe verarbeiten.
1st die Zentralsteuerung des Nebenstellenteils N-T frei geworden, so wird in bekannter Weise die aufgrund
der Berechtigungsinformation vorgegebene Teilnehmerschaltung kommend belegt und gleichzeitig die
Verbindung zwischen dem Teilnehmer TLN, dem Koppelfeld KF und die Übertragung UGA hergestellt
Vorab war schon der Verbindungsweg von der Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-T zum
Fernkoppler F-K des Betriebsteils B-T hergestellt, so
daß anschließend ein Sprechverbindungsweg zwischen der Betriebsanschlußleitung BAL des Betriebsteils B-T
und dem Teilnehmer TLN des Nebenstellenteils N-T über den Fernkoppler F-K und die Abzweigleitung AL
sowie die Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-T hergestellt ist
In ähnlicher Weise kann auch von dem Betriebsteilnehmer aus einem anderen Betriebsteil einer anderen
Femsprechsonderanlage eine Sprechverbindung zu einer Teilnehmerstelle des Nebenstellenteils N-T
aufgebaut werden. Dazu wird die Fernübertragung FUE
des Betriebsteils B-T kommend belegt und in nicht dargestellter Weise die Zielinformation des gewünschten
Teilnehmers innerhalb des Nebenstellenteils N-T von dem in Fig. 1 dargestellten Register REG-B
empfangen. Das Register REG-B wertet die Zielinformation dahingehend aus, daß einerseits der Verbindungsweg
zwischen der Fernübertragung FUEund dem Fernkoppler F-K hergestellt und andererseits die
ebenfalls in der F i g. 1 dargestellte Leitungsverbindung zwischen dem Register REG-B und der Übertragung
UGA durchgeschaltet wird. Ist mit dieser Programmanforderung die zentrale Steuereinrichtung des Übergabeteils
Ü-T angereizt und dementsprechend die Übertragung UGA belegt, so wird über die nunmehr
angesteuerte Anschalteeinrichtung V-K die Zielinformation von dem Speicher des in Fig. 1 dargestellten
Registers REG-B direkt in den Übergabespeicher USP-K übernommen. Der Übergabespeicher USP-K
veranlaßt in gleicher Weise die Umwandlung der Zielinformation in die Berechtigungsinformation durch
den Berechtigungsauswerter BAF, der die Berechtigungsinformation zur Abspeicherung an die Übertragung
UGA des Übergabeteils Ü-T weiterleitet. Der Übergabespeicher USP-K dient als Zwischenspeicher
für die Zielinformation, die Berechtigungsinformation bei Teilnehmerwahl und die »Nebenstellenberechtigung«.
1st das Programm des Übergabeleils (7-Tbeendet und
wurde ermittelt, daß die gewünschte Verbindung zulässig ist, so wird vom Übergabespeicher USP-K des
in Verbindung mit der Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-T die Zentralsteuerung ZS-N des
Nebenstellenteils N-T mit der entsprechenden Programmanforderung angereizt.
Wird von dem Belriebsteilnehmer statt der bestimmten
Zielinformation eines Teilnehmers des Nebenstellenteils N-T lediglich die allgemeine Kennzahl des
Nebenstellenteils N-T gewählt, so kann die Berechtigungsinformation eines bestimmten Teilnehmers nicht
ermittelt werden. Für diesen Betriebsfall wird für die Berechtigungsprüfung innerhalb des Übergabeteils Ü-T
bei der Prüfung »Zielinformation gegen kommendes Bündel« angenommen, daß das gewünschte Ziel voll
»nebenstellenberechtigt« ist. Ist das Ergebnis der Berechtigungsprüfung negativ, so wird von dem
Übergabespeicher USP-K durch ein besonderes Kriterium (Nichtberechtigung) die Auslösung sämtlicher
Schalteinrichtungen und damit das Auftrennen der Verbindungswege verursacht.
Ergibt dagegen die Berechtigungsprüfung ein positives
Ergebnis, so wird von dem Übergabespeicher USP-K des Übergabeteils Ü-T eine entsprechende
Programmanforderung an die Zentralsteuerung ZS-N des Nebenstellenteils N-T übertragen. Ist die Zentralsteuerung
ZS-N frei, so wird die Zielinformation aus dem Übergabespeicher USP-K des Übergabeteils Ü-T
abgerufen und im Sinne der Durchschaltung des Verbindungsweges zwischen dem Teilnehmer TLN und
dem Koppelfeld KF des Nebenstellenteils N-T 2x1 der Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-Tausgewertet
Da inzwischen auch der Verbindungsweg von der Übertragung UGA des Übergabeteils Ü-T über die
Abzweigleitung AL und den Fernkoppler F-K des Betriebsteils B- T durchgeschaltet ist, besteht somit der
Sprechverbindungsweg zwischen dem Betriebsteilnehmer und dem Teilnehmer TLN des Nebenstellenteils
N-T.
030110/444
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für eine aus einem Nebenstellenteil mit einem Koppelfeld und einer
Zentralsteuerung sowie einem Betriebsteil gebildete Femsprechsonderanlage, in der der vom Betriebsteil
zum Nebenstellenteil gerichtete Verbindungsverkehr über einen dem Betriebsteil und dem
Nebenstellenteil gemeinsamen Obergabeteil verläuft, der ein Anschlüsse für Leitungen zur
Verbindung der beiden Anlagenteile aufweisendes Verbindungsglied und eine Speichereinrichtung zur
Aufnahme von Zielinformationen aus dem Betriebsteil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergabeteil (U-T) mit einer unabhängig von der Zentralsteuerung (ZS-N) des Nebenstellenteils
(N-T) arbeitenden zentralen Steuereinrichtung (ZS-C) versehen und daß das Verbindungsglied als
Übertragung (UGA) ausgebildet ist, an die mittels einer Anschalteeinrichtung (V-K) ein der Aufnahme
von teilnehmerindividuellen Zielinformationen dienender Übergabespeicher (USP-K) anschaltbar ist,
und daß der Übergabespeicher (USP-K) vom Betriebsteil (B-T) bei einer Zielinformationseingabe
sofort, dagegen von der Zentralsteuerung (ZS-N) des Nebenstellenteils (N-T) bei einer Zielinformationsausgabe
in funktionsorientierter Programmrangfolge ansteuerbar ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsteil (B-T)mft einem
Übertragungseingänge aufweisenden Fernkoppelfeld (F-K) und einer Zentralsteuerung (ZS-B)
versehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergabeteil (Ü-T) eine Berechtigungsabfrageeinrichtung (BAF) aufweist, die die Zielinformation des
Übergabespeichers (USP-K) in eine Berechtigungsinformation umwertet und daß in den Übertragungen
(UGA) die Berechtigungsinformation abspeicherbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen vom
Fernkoppelfeld (F-K) des Betriebsteils (B-T) zu den Übertragungen (UGA) auftrennbare Abzweigleitungen
(A L) darstellen, die unabhängig vom Betriebszustand des Nebenstellenteils (N-T) durchschaltbar
und erst mit Freischalten der Übertragungen (UGA) auftrennbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814075 DE2814075C3 (de) | 1978-03-30 | 1978-03-30 | Schaltungsanordnung für eine aus einem zentralgesteuerten Nebenstellenteil und einem Betriebsteil gebildete Fernsprechsonderanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782814075 DE2814075C3 (de) | 1978-03-30 | 1978-03-30 | Schaltungsanordnung für eine aus einem zentralgesteuerten Nebenstellenteil und einem Betriebsteil gebildete Fernsprechsonderanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2814075A1 DE2814075A1 (de) | 1979-10-04 |
DE2814075B2 true DE2814075B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2814075C3 DE2814075C3 (de) | 1980-10-16 |
Family
ID=6035905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782814075 Expired DE2814075C3 (de) | 1978-03-30 | 1978-03-30 | Schaltungsanordnung für eine aus einem zentralgesteuerten Nebenstellenteil und einem Betriebsteil gebildete Fernsprechsonderanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2814075C3 (de) |
-
1978
- 1978-03-30 DE DE19782814075 patent/DE2814075C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2814075C3 (de) | 1980-10-16 |
DE2814075A1 (de) | 1979-10-04 |
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