DE2813381C2 - Druckfedernspanner - Google Patents
DruckfedernspannerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckfedernspanner, insbesondere für Achsfedern von Kraftfahrzeugen,
bestehend aus zwei koaxial zueinander angeordneten und unter Krafteinwirkung axial gegeneinander verschiebbaren
Teilen, an denen jeweils in deckungsgleicher Anordnung Greiferklammern befestigt sind, wobei
die eine Greiferklarnmer am Ende eines Rohres und die andere Greiferklammer an einem entlang der Rohrwand
dieses Rohres beweglichen Gleitstück befestigt ist.
Derartige Druckfedernspanner dienen zum Ein- und Ausbauen von Achsfedern an Kraftfahrzeugen, die zu
diesem Zweck in' ihrer Achsrichtung zusammengedrückt
werden müssen, damit die Teile, zwischen welchen sie eingespannt sind bzw. eingespannt werden,
während der Montage bzw. Demontage nicht dem Druck dieser Federn ausgesetzt sind.
Bei v-'iner bekannten Vorrichtung der genannten Art
(DE-OS 25 25 458) ist in einem Hohlkasten eine Gewindespindel angeordnet, die zum axialen Verschieben
eines Gleitstückes dient, an dem eine bewegliche Greiferklammer befestigt ist. Die andere Greiferklammer
ist am oberen Ende des Hohlkastens starr befestigt. Der Hohlkasten besteht aus einem quadratisch profilierten
Rohr, das aus gebogenem Blech hergestellt ist. Auch das Gleitstück ist aus einem einstückigen Blechteil
gebildet und zwar so, daß es einen quadratischen, dem Innenquerschnitt des Hohlkastens angepaßten Teil
aufweist und im Hohlkasten axial verschiebbar ist. In einet Aussparung des Gleitstückes ist ein mit einem
Muttergewinde versehenes Mitnehmerelement angebracht, in welches die Gewindespindel eingeschraubt ist.
Das Gleitstück stützt sich im wesentlichen an der Gewindespindel und zum Teil an der durch den
verhältnismäßig breiten Führungsschlitz sehr geschwächten Innenwand des Hohlkastens ab. Das bei
Belastung an dem Gleitstück auftretenden Kippmoment muß fast ausschließlich von der Gewindespindel
aufgenommen werden. Dadurch wird die Gewindespindel nicht nur sehr schwergängig, sondern es besteht
sogar die Gefahr, daß sie schon nach kurzer Betriebsdauer beschädigt wird. Durch das Kippmoment
kann eine so starke Bremswirkung auf die Gewindespindel einwirken, daß eine Drehung zum weiteren Spannen
einer Feder nicht mehr möglich ist.
Es ist auch bereits ein Fedemspanngerät bekannt (US-PS 40 34 960), bei dem die eine Greiferklarnmer am
unteren Ende zweier parallel zueinander verlaufender Pneumatikzylinder befestigt und die andere Greiferklammer
an einem über die beiden parallelen Zylinder gestülpten Führungsgehäuse befestigt ist, das durch die
beiden Kolbenstangen, die in den beiden Zylindern axial verschiebbar gelagert und mittels Druckluft beaufschlagbar
sind, auf die am unteren Ende der beiden Zylinder befestigte Greiferklammer zubewegt werden
kann.
Abgesehen davon, daß dieses bekannte Gerät aufgrund der erforderlichen Präzisionsteile in der
Herstellung sehr teuer ist, läßt es nur einen Arbeitshub
zu, der auf die Hälfte seiner maximalen Gesamtlänge üeschränkt ist Außerdem kann dieses bekannte Gerät
nur dort eingesetzt werden, wo Druckluft zur Verfugung steht
Bei einem anderen bekannten Gerät (US-PS
20 43 140) ist zwischen zwei parallelen nur an den Enden miteinander verbundenen Winkelschienen eine Gewindespindel
angeordnet, die in zwei Verbindungsstücken der Winkelschienen drehbar gelagert und am einen
Ende mit einäf Kurbel versehen ist Die jeweils nach
außen gerichteten Schenkel der beiden Winkelschienen liegen in einer gemeinsamen Ebene und dienen
gemeinsam als Führung für einen Schlitten. Der Schlitten besteht aus einer die beiden Winkelschienen
überspannenden Platte und zwei Gleitleisten, welche auf den der Platte gegenüberliegenden Seiten an den
nach außen gerichteten Winkelschenkeln anliegen. Zwischen den beiden die Spindel zwischen sich
führenden Winkelschenkeln ist ein rechteckiger Gleitstein mit einem Innengewinde geführt, der mit der
Gewindespindel in Eingriff steht und durch deren Drehung bewegt wird und der mit dem Schlitten
verbunden ist Weil die beiden Schienen nur an ihren Enden miteinander verbunden sind, können sie bei
Auftreten eines Kippmomentes am Schlitten auseinanderfedern oder zumindest leicht durchbiegen, so daß das
Kippmoment auch an der Gewindespindel auftreten kann, zumal der Gleitstein nur auf zwei Seiten geführt
ist. Die für einen Federnspanner für Achsfedern von Kraftfahrzeugen erforderliche Funktionssicherheit if.}
somit nicht gewährleistet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckfedernspanner der eingangs genannten Art zu
schaffen, der bei kompakter und somit handlicher Baugröße optimale Sicherheit und zwar sowohl
bezüglich seiner Funktion bei extremer Belastung als auch bezüglich der Vermeidung von Unfallgefahren
bietet und der gerade aufgrund seiner kompakten und handlichen Bauweise auch bei engsten Raumve.-hältnissen
an Druckfedern angesetzt werden kann, die in einem Kraftfahrzeug eingebaut sind bzw. in ein Kraftfahrzeug
eingebaut werden müssen. Der Federnspanner soll zudem universell einsetzbar und anwendbar sein.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Dabei ergeben sich gegenüber dem Stand der Technik im wesentlichen folgende Vorteile:
Durch die Verwendung eines zylindrischen Rohres als Führungselement sowie eines auf diesem Führungsrohr
mit passenden Schiebesitz geführten Gleitstückes und eines an der gleichen Stelle im Innern des Führungsrohres
angeordneten an den Innenflächen des Führungsrohres geführten Gleitsteines, der mit der Gewindespindel
durch das Innengewinde in Eingriff steht, sind nicht nur optimale Führungseigenschaften der belasteten
Teile, die zugleich auf dem Führungsrohr verhältnismäßig leichtgängig, d. h. ohne merkbaren Gleitwiderstand
verschiebbar sein müssen, gewährleistet, sondern es ist auch sichergestellt, daß die Gewindespindel als solche
keinem Kippmoment ausgesetzt ist und daß außerdem das Führungsrohr sich jeweils an der Stelle, wo das
Kippmoment auftritt und aufzunehmen ist, sich nicht ausweiten bzw. verformen kann, da es. gerade an der
jeweils am stärksten belasteten Stelle von dem Hülsenteil umschlossen und vom Gleitstein ausgefüllt
ist. Dadurch ist es auch möglich die Wanddicke des Führunesrohres und somit das Gewicht des Gerätes
wesentlich kleiner zu halten, als wenn die gleiche Sicherheit gegen Verformung des Führungsrohres ohne
den Hülsenteil erreicht werden müßte. Für die Funktionssicherheit ist auch von entscheidender Bedeutung,
daß die Gewindespindel selbst von der Auswirkung eines Kippmomentes verschont bleibt, damit keine
punktuellen Belastungen an den Gewindegängen auftreten. Ein weiterer Vorteil, der für die Funktionssicherheit
und die Vermeidung von Unfallgefahren von großer Bedeutung ist besteht darin, daß sich der
Hülsenteil, wenn eine Feder zwischen den beiden Greiferklammern eingespannt ist auf dem Führungsrohr
selbsthemmend verklemmt sobald der Gleitstein von der Gewindespindel entlastet wird. Dies ist besonders
wichtig für den Fall, daß die Spindel z.B. durch unsachgemäße Überbeanspruchung bricht oder aus
ihren Lagern gerissen wird. Andererseits läßt sich aber der Klemmsitz des Hülsenteils auf dem Führungsrohr
wieder leicht lösen durch entsprechende Betätigung der
Gewindespindel.
Dabei ist es vorteilhaft wenn der Gleitstein zwei diametrale Radialfinger besitzt, die durch Axialschlitze
des Führungsrohres hindurch in querschnittsmäßig passende Ausnehmungen des Hülsenteils eingreifen.
Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln sowohl eine Verdrehsicherung des Hülsenteiles und des Gleitsteines
selbst in bezug auf das Führungsrohr und zugleich auch eine gleichmäßige bzw. ausgewogene Schubkraftverteilung
in bezug auf die Gewindespindelachse gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Radialfinger und Axialschlitze in der auf der Achse des Führungsrohres
liegenden Symmetrieebene der Greiferklammern liegen, weil dadurch die günstigen Hebelverhältnisse
erzielt werden und sogar die Möglichkeit besteht, auf der den Greiferklammern diametral gegenüberliegenden
Seite des Führungsrohres auf den Radialfinger und den Axialschütz zu verzichten.
Sowohl fertigungstechnisch als auch funktionell von Vorteil ist es, wenn die feststehend am einen Ende des Führungsrohres angeordnete Greiferklammer an einem das Führungsrohr passend umschließenden Hülsenteil, das gegen Drehung und Axialverschiebung gesichert ist, befestigt ist. Dadurch ist nämlich die Möglichkeit gegeben, das Führungsrohr in seiner ganzen Längt· gleichmäßig zu bearbeiten und den Hülsenteil, der im übrigen gleich ausgebildet sein kann wie der bewegliche Hülsenteil, nachträglich auf das Führungsrohrende aufzusetzen.
Sowohl fertigungstechnisch als auch funktionell von Vorteil ist es, wenn die feststehend am einen Ende des Führungsrohres angeordnete Greiferklammer an einem das Führungsrohr passend umschließenden Hülsenteil, das gegen Drehung und Axialverschiebung gesichert ist, befestigt ist. Dadurch ist nämlich die Möglichkeit gegeben, das Führungsrohr in seiner ganzen Längt· gleichmäßig zu bearbeiten und den Hülsenteil, der im übrigen gleich ausgebildet sein kann wie der bewegliche Hülsenteil, nachträglich auf das Führungsrohrende aufzusetzen.
Dadurch, daß auf dem Führungsrohr zwischen den beiden Greiferklammern ein mit einem auf- und
abkippbaren Federhaken versehener Gleitring angeordnet ist, ist auch die Möglichkeit geschaffen, einen
zwischen den in den Greiferklammern liegenden
Windungsgängen einer Druckfeder zusätzlich formschlüssig
mit dem Führungsrohr zu verbinden, um ein Ausbuchten der Feder beim Spannen zu verhindern.
Dies ist besonders zur Unfallverhütung bei längeren Federn von Wichtigkeit. Bei dem bekannten Gerät ist
°° eine solche zusätzliche Unfallsicheiung nicht anbringbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Greiferklammern (1, 2) halbkreis- oder
kufeise>:förmig ausgebildet und mit U-förmigen Quer-
*" Schnittsprofilen bzw. Lagerillen versehen sind, was eine
sichere formschlüssige Aufnahme der Federwindungen der zu spannenden Feder gewährleistet.
Um die Gewindespindel nicht nur manuell, sondern
auch pneumatisch antreiben zu können, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß am einen
Ende des Führungsrohres oder -Stabes eine pneumatische, wechselweise auf beide Drehrichtungen einstellbare
Antriebsvorrichtung für die Gewindespindel an- '* geordnet ist. Eine solche Antriebsvorrichtung kann in
vorteilhafter Weise einen zur Gewindespindel koaxial gelagertem, von einem exzentrischen Zylindergehäuse
umgebenen Lamellenrohr besitzen, der mit der Gewindespindel gekuppelt und auf der äußeren Stirnseite mit i<
> einem Schlüsselprofil versehen ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Gewindespindel wahlweise manuell
oder pneumatisch anzutreiben.
Anhand der Zeichnungen, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird nun die Erfindung im i>
folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Druckfedernspanner in perspektivischer
Ansicht,
F i g. 2 den Druckfedernspanner der F i g. 1 im Schnitt F i g. 3 einen Schnitt III-III der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt IV-IV der F i g. 2, F i g. 5 einen Schnitt V-V der F i g. 3,
Fig.6 eine pneumatische Antriebsvorrichtung für den Druckfedernspanner im Schnitt,
F i g. 7 einen Teilschnitt VII-VlI der F i g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt VIH-VIII der F i g. 7, F i g. 9 einen Teilschnitt IX-IX der F i g. 8.
Der in der Zeichnung dargestellte Druckfedernspanner besitzt zwei spiegelbildlich und somit deckungsgleich
zueinander angeordnete hufeisenartig geformte Greiferklammern 1 und 2, die im wesentlichen aus einem
kreisförmig gebogenen U-Profil bestehen, in welches jeweils ein Windungsgang 3 bzw. 4 einer Schrauben-Druckfeder
5 mit radialem Spiel einlegbar ist. Dabei sind die beiden Greiferklammern 1 und 2 so angeordnet, daß J5
die offenen Seiten ihrer U-Profile einander zugekehrt sind. Beide Greiferklammern sind der Steigung der zu
spannenden Feder entsprechend windungsschief, so daß der eine Klammerschenkel 6 in axialer Richtung schräg
nach unten bzw. der andere Klammerschenkel 7 schräg *o
nach oben verläuft. (Siehe F i g. 5.)
Die beiden Klammerschenkel 6 und 7 umfassen einen Zentriwinkel λ von ca. 230°. Beide Greiferklammern 1
und 2 sind im wesentlichen gleich ausgebildet und mit einer hakenförmigen Querleiste 8 versehen, mittels
welcher sie jeweils formschlüssig in eine passende Quernut 9 bzw. 10 eines auf einem Führungsrohr 11
gelagerten Hülsenteiles 12 bzw. 13 eingreifen. Mittels lösbaren Schrauben 14 bzw. 15 wird diese formschlüssige
Verbindung zusammengehalten. Der Hülsenteil 12 ist am oberen Ende des Führungsrohres befestigt und
mittels eines Nutenteils 16 gegen Drehung und mittels zweier federnd in Radialnuten sitzenden Sicherungsscheiben 17 und 18 gegen Axialverschiebung gesichert
Das Führungsrohr 11 ist mit zwei diametral gegenüberliegenden
Axialnuten 19 und 20 versehen, die unterhalb des oberen Hülsenteils 12 beginnen und bis an die untere
Stirnkante 21 des Führungsrohres reichen, was bedeutet,
daß sie am unteren Ende des Führungsrohres 11 offen sind. Der Hülsenteil 13 ist axial verschiebbar mit b<>
einer leichtgängigen Passung auf dem Führungsrohr 11
gelagert und jeweils im Bereich der beiden Axialnuten 19 und 20 des Führungsrohres 11 mit entsprechend
breiten Ausnehmungen 22 bzw. 23 versehen, in welche querschnittsmäßig angepaßte Radialfinger 24 bzw. 25 ft:>
eines sogenannten Gleitsteines 26 durch die Axialnuten 19 bzw. 20 hindurch hineinragen. Wie aus Fig.2
ersichtlich ist, sind die Ausnehmungen 22 und 23 auf der Unterseite, genauer gesagt auf der der Greiferklammer
1 gegenüberliegenden Seite des Hülsenteiles 13 angeordnet, so daß sich der gegebenenfalls unter der
Federeinwirkung stehende Hülsenteil 13 mit den Querschultern 23', 24' auf den Radialfingern 24 und 25
abstützt. Zwischen dem Gleitstein 26 und dem Hülsenteil 13 besteht somit eine formschlüssige
Verbindung, die zwar eine leichtgängige Axialverschiebung beider Teile auf bzw. im Führungsrohr 11, wegen
der in den Axialnuten 19 und 20 geführten Radialfingern 24 und 25 jedoch keine Drehung des Hülsenteils 13 auf
dem Führungsrohr 11 zuläßt. Der Gleitstein 26 ist mit einer zentralen Gewindebohrung 27 versehen, durch
welche er mit einer zentrisch im Führungsrohr 11 angeordneten Gewindespindel 28 in Eingriff steht. Die
Gewindespindel besitzt an ihrem oberen Ende einen glatten zylindrischen Ansatz 29, der ein Axiallager 30
durchragt, das in einer Lagerhülse 31 untergebracht ist. Mittels eines Querstiftes 32, dem eine Lagerscheibe 33
unterlegt ist, stützt sich die Gewindespindel 28 auf dem Axiallager 30 ab. Die Lagerhülse 31 ist mittels radial
federnden Sicherungsscheiben 34 und 35 im Führungsrohr 11 fixiert. Sie besitzt eine zentrale Bohrung 36,
deren Durchmesser dem kleineren Durchmesser 29 des zylindrischen Ansatzes 29 der Gewindespindel 28
angepaßt ist, so daß die Gewindespindel 28 insgesamt mit etwas axialem Spiel an beiden Richtungen gegen
Axialverschiebung gesichert ist Das untere Ende der Gewindespindel 28 ist ebenfalls mit einem dünneren
zylindrischen Ansatz 38 versehen, der auf analoge Weise in einem Axiallager 39, das aber ebenso gut als
Radiallager ausgebildet sein könnte, gelagert ist. Das Axiallager 39 sitzt seinerseits wiederum in einer
Lagerhülse 40, die gleich ausgebildet ist wie die Lagerhülse 31 und die mittels eines Federringes oder
einer Sicherungsscheibe 41 im Führungsrohr 11 fixiert
ist Auf dem aus dem unteren Ende des Führungsrohres 11 herausragenden Endstück des zylindrischen Ansatzes
38 ist ein Sechskant 42 als Schlüsselprofil mittels eines Querstiftes 43 befestigt. Das untere Ende des Führungsrohres
11 ist mit einer Schraubkappe 2Γ versehen.
Zwischen den beiden Hülsenteilen 12 und 13 ist auf dem Führungsrohr 11 ein Gleitring 44 axial beweglich
und drehbar angeordnet, der mit einem zwischen zwei radial parallelen Laschen 45 und 46 mittels eines
Lagerbolzens 47 auf- und abklappbar gelagerten Federhaken 48 versehen ist Mit diesem Federhaken
kann die zu spannende Feder 5 zusätzlich gegen Ausbuchtung gesichert werden. Mittels einer aufgeschraubten
Lasche 50" und zwei Schrauben 51" und 52' ist der Hülsenteil 13 fest mit dem Radialfinger 25 des
Gleitsteines 2b verschraubt Siaü dessen könnte auch
eine Verschweißung zwischen diesen beiden Teilen vorgesehen sein.
Zum Spannen der Feder 3 werden die beiden Greiferklammern ί und 2, die zuvor durch entsprechende
Drehung der Gewindespindel 28 auf passende Entfernung eingestellt worden sind, jeweils auf einen
bestimmten Federwindungsgang 3 bzw. 4 gesetzt Danach wird durch weitere oder entgegengesetzte
Drehung der Gewindespindel 28 das Zusammendrücken der zwischen den beiden Greiferklammern liegenden
Windungsgänge der Schraubendruckfeder 5 bewirkt
Es ist erkennbar, daß der maximale Arbeitshub der unteren Greiferklammer sich nahezu über die gesamte
Länge des unterhalb der oberen Greiferklammer
liegenden Teilen des Führungsrohres 11 erstreckt
Während bei der vorstehend beschriebenen Ausfüh-
rungsform der F i g. 1 bis 5 das Drehen der Gewindespindel
28 sowohl manuell als auch mit einem kraftangetriebenen Schraubgerät, beispielsweise eines
pneumatisch betriebenen Schlagschraubers, angetrieben werden kann, ist in den Fig.6 bis 9 eine
pneumatische Antriebsvorrichtung für die Gewindespindel 28 dargestellt, welche unmittelbar mit dem
Druckfedernspanner kombiniert bzw. an das Führungsrohr 11 angesetzt werden kann. In einem auf seiner
Oberseite mit einem Rohransatz 50 versehenen Gehäuseblock 51 ist koaxial zum Rohransatz 50 und
damit zu dem mittels eines Gewindes 50' in den Rohransatz 50 eingeschraubten Führungsrohr 11 bzw.
der Gewindespindel 28 ein Lamellenrohr 52 in Radialkugellagern 53 und 54 mittels Wellenstümpfen 55
und 56 drehbar gelagert und zwar in einem zylindrischen Gehäuse 57, das eine zur Achse des Lamellenrotors
52 exzentrische Rotorkammer 58 aufweist. Der Lamellenrotor 52 besitzt insgesamt fünf Lamellen 59,
die radial federnd in Nuten 60 gelagert sind und dauernd an der Innenwandung der Rotorkammer 58 dichtend
anliegen. An der Stelle, wo der sichelförmige Hohlraum der Rotorkammer 58 seine größte radiale Ausdehnung
hat, ist eine radiale Ausiaßbohrung 61 vorgesehen. In seinem Winkelabstand von jeweils etwa 90° von dieser
Auslaßbohrung 61 münden auf diametral gegenüberliegenden Seiten Einlaßkanäle 62 und 63, die in den
Gehäuseblock 51 und das Gehäuse 57 eingearbeitet sind, in die Rotorkammer 58. Diese tangentialen
Einlaßkanaäle 62 und 63 wiederum sind verbunden mit je einem quer verlaufenden Kanal 64 bzw. 65, der mittels
eines drehbaren Ventilkükens 66, das eine Winkelbohrung 67 aufweist, an einen vertikalen Kanal 68
anschließbar ist, der über einen Schlauchnippel 69 mit einem Preßluftzufuhrschlauch 70 in Verbindung steht.
Die Kanäle 62, 63, 64 und 65 sind nach außen jeweils mittels Schraubstopfen 71 abgedichtet. Das Ventilküken
ist mittels eines in einer Stopfbüchse 73 gelagerten Wellenstumpfes 72 mit einem Drehknopf 74 verbunden,
mit dem es in die Stellungen »lösen« bzw. »zu« bzw. ,spannen« gedreht werden kann. In der Stellung »lösen«,
in weicher die Markierung 74' des Drehknopfes 74 auf die Markierung 76 eingestellt ist, strömt die durch den
Schlauch 70 zugeführte! Preßluft durch den Kanal 68, die Winkelbohrung 67, den Kanal 65 und den Kanal 63 in die
Rotorkammer 58, so daß eine Linksdrehung (bezogen auf F i g. 8) des Lamellenrotors 52 und der Gewindespindel
28 erfolgt. In der Stellung »zu« des Drehknopfes 74 bzw. des Kükens 66 ist die Luftzufuhr unterbrochen. In
der Stellung »spannen« ist der linke Zufuhrkanal 62 mit Druckluft versorgt, so daß eine Rechtsdrehung des
Lamellenrotors 52 und der Gewindespindel 28 erfolgt.
ι« Um die Gewindespindel 28 im Bedarfsfalle auch
manuell betätigen zu können, ist der untere Wellenstumpf 56, des durch eine Muffenhülse 77 mit der
Gewindespindel 28 gekuppelten Lamellenrotors 52 mit einem Sechskant 78 versehen, der mittels eines
υ Querstiftes 79 befestigt ist. Die Muffenhülse 77 ist
mittels Querstifte 80 bzw. 81 einerseits mit dem zylindrischen Ansatz 38 der Gewindespindel 28 und
anderseits mit dem Wellenstumpf 55 des Lamellenrotors 52 verstiftet.
Zur Erleichterung der Bedienung ist der Drehknopf 74 mit einer Kugelrastvorrichtung 82 versehen, die
jeweils in den markierten Funktionsstellungen wirksam ist.
Mit Hilfe dieser pneumatischen Antriebsvorrichtung läßt sich die Spindel wahlweise in der einen oder
anderen Richtung antreiben. Dabei ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit durch entsprechende Stellung des
Ventilkükens 66 zu regulieren, indem der Luftdurchlaßquerschnitt größer oder kleiner gehalten wird.
μ Es ist noch zu erwähnen, daß die Axialschlitze 19 und
20, in denen die Radialfinger 24 und 25 des Gleitsteines 26 geführt sind, zweckmäßigerweise in der auf der
Achse der Gewindespindel 28 liegenden Symmetrieebene 84 der beiden Greiferklammern 1 und 2 liegen, weil
i) dadurch für eine einwandfreie Funktionsweise insbesondere
Gleitführung die besten Kräfteverhältnisse erzielt werden.
Das Gehäuse 57 und dessen Boden 57' sind mittels eines Nutenkeiles 57" im Gehäuseblock 51 gegen
«n Drehung gesichert und mittels eines radial federnden
Sicherungsringes 56' sowie einer Radialschulter 5Γ axial
fixiert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Druckfedernspanner, insbesondere für Achsfedern von Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei
koaxial zueinander angeordneten und unter Krafteinwirkung axial gegeneinander verschiebbaren
Teilen, an denen jeweils in deckungsgleicher Anordnung Greiferklammern befestigt sind, wobei
die eine Greiferklammer an einem entlang der Rohrwand dieses Rohres beweglichen Gleitstück
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohr ein zylindrisches Führungsrohr (Ii)
bildet und das Gleitstück aus einem das Führungsrohr mit Schiebepaßsitz umschließenden Hülsentei!
(13) besteht, und daß dieser Hülsenteil (13) durch mindestens einen Radialfinger (24, 25), der in einem
Axialschlitz (19, 20) des Führungsrohres (11) formschlüssig geführt ist, mit einem zylindrischen
Gleitstein (26) starr verbunden ist, wobei der Gleitstein (26) axial verschiebbar an der Innenfläche
des Führungsrohres (11) geführt ist und ferner durch
ein Innengewinde (27) mit einer im Führungsrohr
(11) gelagerten Gewindespindel (28) in Eingriff steht
und daß schließlich dieser Radialfinger (24, 2S) sich in Spannrichtung der zu spannenden Feder (5)
mindestens an einer Querschulter (23', 24') dieses Hülsenteiles (13) abstützt.
2. Druckfedernspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstein (26) zwei
diametrale Radialfinger (24, 25) besitzt, die durch M
Axialschlitze (19, 20) des Führungsrohres (11) hindurch in querschnittsmäßig passende Ausnehmungen
(22,23) des Hülsenteils (13) eingreifen.
3. Druckfederspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialfinger (24, 25) und
Axialschlitze (19, 20) in der auf der Achse des Führungsrohres (11) liegenden Symmetrieebene der
Greiferklammern (1,2) liegen.
4. Druckfedernspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststeheadl am einen Ende
des Führungsrohres (U) angeordnete Greiferklammer (1) an einem das Führungsrohr (11) passend
umschließenden gegen Drehung und Axialverschiebung gesicherten Hülsenteil (12) befestigt ist.
5. Druckfedernspanner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Führungsrohr
(11) zwischen den beiden Greiferklammern (1 und 2) ein mit einem auf- und abkippbaren Federhaken (48)
versehener Gleitring (44) angeordnet ist.
6. Druckfedernspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferklammern (1, 2)
halbkreis- oder hufeisenförmig ausgebildet und mit einem etwa U-förmigen Querschnittsprofil bzw.
Lagerrillen versehen sind.
7. Druckfedernspanner nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende des
Führungsrohres (11) oder -Stabes eine pneumatische, wechselweise auf beide Drehrichtungen einstellbare
Antriebsvorrichtung (50 bis 74) für die Gewindespindel (28) angeordnet ist.
8. Druckfederspanner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Antriebsvorrichtung
einen zur Gewindespindel (28) koaxial gelagerten, von einem exzentrischen Zylindergehäuse
(57) umgebenen Lamellenrotor (52) besitzt, der h5
mit der Gewindespindel (28) gekuppelt und auf der äußeren Stirnseite mit einem Schlüsselprofil (78)
versehen ist.
9. Druckfedernspanner nach Anspruch 7 und 8, dadadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenrotor
mit seinem exzentrischen Zylindergehäuse in einem Gehäuseblock (51) untergebracht ist, für einen
Rohransatz (50) aufweist, welcher stirnseilig auf das Führungsrohr (11) aufschraubbar ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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