DE3900818C1 - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
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- B41F21/106—Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bogenführungstrommel für
Druckmaschinen zum Schön- bzw. Schön- und Widerdruck mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bogenführungstrommeln dieser Gattung sind aus der
JP-A Sho 62-2 48 643 bekannt. Sie ist hiernach als
Speichertrommel vor einer Wendetrommel für die
Bogenhinterkantenwandung angeordnet und weist am äußeren
Umfang Segmente auf, die äußere Trommelteile bilden und mit
Saugeinrichtungen zur Führung und Glättung des an der
Bogenführungsfläche anliegenden Bogens ausgestattet sind.
Die Saugeinrichtungen müssen in ihrer Lage zu
Greifereinrichtung für den Bogentransport auf das Format
der zu bedruckenden Bogen eingestellt werden. Diese
Einstellung erfolgt unabhängig von der Verstellung der
Greifereinrichtungen aus dem Schöndruck auf Schön- und
Widerdruck und soll einfach, jedoch mit großer Genauigkeit,
durchführbar sein. Dazu sind die die eigentliche Trommel
bildenden Segmente auf einer inneren Welle abgestützt,
gegenüber dieser Welle in Umfangsrichtung verstellbar und
mittels einer Klemmvorrichtung mit dieser Welle in der
eingestellten Lage verriegelbar. Die Druckschrift beschreibt
eine Klemmvorrichtung, bei der die beiden Enden der äußeren
Trommelteile bildenden Segmente radial nach innen gerichtete
Seitenteile aufweisen, die durch eine Spannstange
gegeneinander verspannt werden, welche in einem sich zentral
durch die innere Welle erstreckenden Kanal angeordnet ist und
über Spannpratzen außen gegen die Seitenteile wirkt, wobei
diese Spannpratzen jeweils in einer sich quer durch die Welle
erstreckenden Ausnehmung angeordnet sind. Die Spannstange
hintergreift mit einem Kopfende die eine Spannpratze und
weist am anderen Ende ein Gewinde auf, welches in ein
Innengewinde am Ende des Kanals in der Welle einschraubbar
ist, wobei dieses Ende mittels einer die Spannstange
umschließenden Hülse und eines Federpakets gegen die
Außenseite der anderen Spannpratze abgestützt ist, so daß
durch ein außenliegendes Betätigungsorgan eine Verdrehung der
Spannstange vorgenommen und somit eine Federspannung zum
gegenseitigen Verspannen der Seitenteile der Segmente erzeugt
werden kann und über die Spannpratzen eine feste Verbindung
mit der Welle hergestellt wird. Das Verspannen der
Seitenteile führt leicht zum Verbiegen der Segmente und der
darin gelagerten Saugeinrichtung, so daß die
Bogenführungsflächen der Segmente und die Saugeinrichtung
eine Wölbung erhalten, wodurch der Widerdruck beeinträchtigt
wird. Außerdem führt die Unterbringung der Teile der
Klemmvorrichtung in dem zentralen Kanal und den sich dazu
quer erstreckenden durchgehenden Ausnehmungen zu einer
Verminderung der Stabilität der Bogenführungstrommel. Die
Klemmkräfte entsprechen dabei direkt der Federspannung in dem
Federpaket, welches entsprechend stark ausgebildet sein muß,
wodurch große Bedienungskräfte am Betätigungsorgan
aufzuwenden sind. Bei der bekannten Anordnung ist das für den
Antrieb der Bogenführungstrommel bestimmte Zahnrad zusammen
mit den Teilen der Klemmvorrichtung an der Stirnseite der
Welle verschraubt, so daß ein Wechsel dieses Zahnrades eine
Demontage der Klemmvorrichtung erfordert. Die
Klemmvorrichtung ist sehr aufwendig und weist keine Mittel
zur Sicherstellung der Klemmung bei laufender Maschine auf.
Bogenführungstrommeln, bei denen anstelle einer inneren Welle
ein Trommelkörper mit angegossenem Zapfen zur Lagerung der
Trommel vorgesehen ist, sind ebenfalls bekannt.
Aus der Druckschrift DE 34 10 689 A1 ist eine Klemmvorrichtung für den
gleichen Zweck bekannt, bei der in einer hohl ausgebildeten
inneren Welle einer Speichertrommel eine einteilige zweite
Hohlwelle drehbar gelagert ist, die am Umfang
Klemmkurvenausbildungen aufweist, welche mit Klemmelementen
zusammenwirken, die sich zwischen den Klemmkurven und den die
eigentliche Trommel bildenden Segmenten, zum Beispiel den
Tragelementen der Saugeinrichtung, abstützen. Innerhalb der
zweiten Hohlwelle ist eine dritte Welle als Stellwelle
vorgesehen, die an einem Ende mit einem Betätigungsorgan
verbunden ist und am anderen Ende ein Zahnrad für den
Schwenkantrieb der Bogenglätteinrichtung trägt. Drei
Klemmelemente sind gleichmäßig auf dem Umfang verteilt in
Ausnehmungen der ersteren, hohl ausgebildeten Welle
angeordnet und mit einer angepaßten Kontur gegen den
Innenumfang einer in Längsrichtung geschlitzten Spreizhülse
und somit von innen radial nach außen gegen die Tragelemente
preßbar, wozu die zweite Hohlwelle gegenüber der ersteren
verdreht wird, so daß die Klemmelemente mit Rollen auf die am
Umfang der zweiten Hohlwelle angebrachten Kurven auflaufen.
Durch die hohle Wellenausbildung wird die Stabilität der
Bogenführungstrommel erheblich vermindert. Die Spannkräfte
der Klemmvorrichtung wirken radial nach außen, so daß die
Segmente der äußeren Trommel aufgeweitet werden, wodurch die
Bauteile der hierin gelagerten Glätteinrichtung im mittleren
Trommelbereich nach außen verlagert werden, so daß beim
Widerdruck Dubliererscheinungen auftreten. Die Klemmkräfte
sind von den Bedienkräften abhängig, so daß hohe Klemmkräfte
auch hohe Bedienkrafte erfordern. Auch diese bekannte
Ausbildung ist sehr kostenaufwendig, schwierig zu montieren
und ohne elektrische Absicherung.
Die axial verschiebliche Lagerung einer Stange in einer
Hohlwelle ist außerdem aus der Druckschrift DE 27 08 478 A1 bekannt und
dient dort zum Umstellen der Wendeeinrichtung einer
Wendetrommel von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck.
Aufgabe der Erfindung ist die Gestaltung einer
Bogenführungstrommel der eingangs genannten Gattung mit einer
Klemmvorrichtung aus möglichst wenigen, einfachen Bauteilen,
die ohne Verspannung der den Bogen führenden Flächen und der
gegebenenfalls Glätteinrichtungen tragenden Elemente mit
großen, von den Bedienkräften unabhängigen Reibkräften
wirksam ist und deren Bauteile ohne nennenswerte Schwächung
der die Lagerzapfen aufweisenden inneren Welle untergebracht
werden können.
Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe eine Ausbildung
mit Merkmalen nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1
vor.
Bei einer solchen Klemmvorrichtung wird lediglich eine
Seitenwange oder ein anderes sich etwa radial erstreckendes
Bauteil des verstellbaren Trommelteils eingeklemmt, so daß
keine axiale und auch keine radiale Verformung eintreten
kann. Die Anordnung mehrerer Reibelemente, welche
lamellenartig abwechselnd ineinandergreifen, führt bei
gegebenen Klemmkräften zu einer erheblichen Vergrößerung der
Reibkräfte und somit zu einer entsprechend sicheren
Verbindung der Teile im Reibungsschluß. Dies ermöglicht die
Einleitung der Klemmkräfte unabhängig von den Bedienkräften
durch ein relativ schwach ausgebildetes Federpaket, dessen
Federspannung durch den als Wippe oder Kipphebel abgestützten
Klemmhebel mit entsprechender Hebelübersetzung auf das eine
der beiden Widerlager übertragen wird, die zwischen sich den
Überlappungsbereich der ineinandergreifenden Reibelemente
einspannen.
Durch diese Hebelübersetzung in Verbindung mit der Vermehrung
der Reibflächen werden die Bedienkräfte weiter vermindert, so
daß ein darauf abgestimmtes Federpaket mit geringem Kraftaufwand durch ein auf
der Spannstange von Hand verschraubbares Betätigungsorgan
zusammengedrückt werden kann, um die Klemmung zu lösen. Die
sehr leichte Betätigung von Hand stellt somit einen
besonderen Vorzug der Erfindungsmerkmale dar.
Dementsprechend kann auch die Spannstange zur Übertragung der
Federkraft des die Klemmkräfte einleitenden Federpakets dünn
ausgebildet werden, so daß sie in einer Bohrung mit relativ
kleinem Querschnitt untergebracht werden kann und die Welle
bzw. der Zapfen der Welle dadurch nicht merkbar geschwächt
wird. Auch die Unterbringung des vorteilhaft aus einem
hochfesten Werkstoff hergestellten Klemmhebels in einer
seitlichen Ausnehmung der Welle bzw. des angegossenen Zapfens
führt nicht zu einer nennenswerten Schwächung dieser Welle
bzw. des Zapfens, weil die Ausnehmung im Querschnitt relativ
klein gehalten werden kann und im übrigen nicht durchgehend
ausgeführt werden muß.
Das stirnseitig aus der Welle bzw. dem Zapfen herausgeführte
Ende der Spannstange und die die Klemmkräfte einleitende
Feder sind nach einem weiteren Gedanken zur Ausgestaltung der
Erfindung in einer Gehäuseglocke angeordnet, in der sich die
Feder einerseits gegen diese Gehäuseglocke und andererseits
gegen eine Verbreiterung an der Spannstange, zum Beispiel
gegen einen Flansch der Spannstange, abstützt. Das freie Ende
der Spannstange durchgreift die Gehäuseglocke axialbeweglich
und weist ein Gewinde auf, auf welches ein korrespondierendes
Innengewinde eines Betätigungsorgans auf einem ersten
Abschnitt, welches einem Leerweg entspricht, und auf einem
zweiten Abschnitt, bei dem das Betätigungsorgan sich gegen
die Gehäuseglocke legt und die Spannstange bei weiterer
Verdrehung gegen die Wirkung der Feder axial verschiebt,
verschraubbar ist. Der Leerweg des Betätigungsorgans kann in
an sich bekannter Weise zur Betätigung der Schaltglieder
einer elektrischen Absicherung verwendet werden. Dadurch wird
es bei Bogenführungstrommeln der eingangs genannten Bauart
möglich, eine elektrische Absicherung für die geschlossene
Klemmung im Betriebszustand der Maschine vorzusehen.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung sieht die Erfindung
vor, daß die Endlagen für die Bewegung des Betätigungsorgans
durch Anschläge begrenzt sind, die zugleich den Leerweg für
die Schaltung der elektrischen Absicherung definieren, wobei
die Spannstange einen die Drehung des Betätigungsorgans beim
Lösen der Klemmvorrichtung begrenzenden Anschlag am Ende
ihrer axialen Bewegung in seine Wirkungsposition verschiebt.
Dabei ist es zweckmäßig, die axiale Überdeckung der radial
wirksamen Anschläge in den Anschlaglagen kleiner auszubilden
als die Steigung des Gewindes, mit dem das Betätigungsorgan
auf der Spannstange beweglich ist. Durch eine solche
Ausbildung wird erreicht, daß der Leerweg des
Betätigungsorgans mehreren Umdrehungen entsprechen kann.
Weitere Ausgestaltungen dieser Elemente der elektrischen
Absicherung sind in den Unteransprüchen 10 und 11 enthalten.
Schließlich führt die erfindungsgemäße Ausbildung zu dem
Vorteil, daß die Gehäuseglocke mit der darin in Klemmrichtung
federbelasteten Spannstange, dem Betätigungsorgan, dessen
Anschlagbegrenzungen und mit Schaltgliedern der elektrischen
Absicherung als vormontierte Baueinheit gestaltet und mittels
Schrauben an der Stirnfläche der Welle befestigt werden kann.
In diesem Zusammenhang ist außerdem erwähnenswert, daß die
Mittel zur Betätigung der Klemmvorrichtung und die Mittel zur
elektrischen Absicherung dieser Klemmvorrichtung getrennt vom
Antriebszahnrad angeordnet sind und somit nicht hinderlich
werden können, wenn Arbeiten, wie z. B. Montagen, Demontagen
oder Einstellungen des Antriebszahnrades, durchgeführt werden
müssen.
Bei einer Bogenführungstrommel mit einer Klemmvorrichtung,
die die zuvor genannte Ausbildung mit Reibelementen und deren
Betätigung über eine Wippe und eine von den Bedienkräften
unabhängige Klemmkrafteinleitung durch ein Federpaket
aufweist, ist eine einseitige Anordnung dieser Merkmale
ausreichend. Gegebenenfalls kann eine solche Anordnung jedoch
auch beidseitig mit unabhängig voneinander wirksamen Mitteln
vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindungsmerkmale dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt in einer Ebene der Trommelachse durch
das Ende einer Bogenführungstrommel und ihrer
Lagerung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung in Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 im Maßstab vergrößerte
Schnittdarstellung durch die Bedieneinrichtung in der
Schnittebene der Fig. 1 bei geschlossener Stellung
der Klemmvorrichtung,
Fig. 4 die gleiche Schnittdarstellung wie Fig. 3, jedoch
bei offener Stellung der Klemmvorrichtung und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.
Die Bogenführungstrommel nach dem Ausführungsbeispiel weist
eine innere Welle 1 aus vollem Material und eine äußere
Trommel mit wenigstens einem gegenüber der inneren Welle 1 in
Umfangsrichtung verstellbaren Segment 2 auf. Anstelle einer
solchen Welle kann die Bogenführungstrommel auch einen
Trommelkörper mit angegossenen Zapfen zur Lagerung der
Trommel aufweisen, so daß die nachfolgend beschriebene
Ausbildung in einem solchen Zapfen vorgesehen ist.
An der Mantelfläche des Segments ist eine Bogenanlagefläche
ausgebildet. Es kann außerdem mit Saugdüsen oder anderen
Einrichtungen zur Bogenglättung oder zur Ergreifung von Bogen
versehen sein. Dieses Segment 2 ist mit der inneren Welle 1
durch eine Klemmvorrichtung fest verriegelbar. Die innere
Welle 1 ist an beiden Enden mit Lagerzapfen 3, welche
einstückig mit der Welle aus vollem Material ausgebildet
sind, in den Seitenwänden 4 des Maschinengestells gelagert
und durch ein Zahnrad 5 antreibbar, welches außerhalb des
Maschinengestells mit der Stirnseite der Welle 1 durch
mehrere verteilt angeordnete Schrauben 6 verbunden ist. Für
eine sichere, reibschlüssige Verriegelung der Welle 1 und des
in der äußeren Trommel angeordneten Segments 2 sind nach Art
einer Lamellenkupplung mehrere Reibelemente 7 an einer sich
radial, möglichst nahe an der Seitenwand 4, erstreckenden
Fläche 8 des Segments 2 paketförmig mit einem Abstand
voneinander, zum Beispiel mittels Schrauben 9, befestigt. Ein
komplementär ausgebildetes Paket aus Reibelementen 10 ist an
einer sich ebenfalls radial erstreckenden Fläche eines mit
dem Lagerzapfen 3 oder unmittelbar mit der Welle 1
verbundenen Widerlagers 11 zum Beispiel mittels Schrauben 12
befestigt, wobei die mit Zwischenlagen gleicher Stärke
geschichteten Reibelemente 7 und die gleichermaßen mit
solchen Zwischenlagen geschichteten Reibelemente 10
ineinandergreifen und sich in einem gewissen Bereich
überlappen. In diesem Überlappungsbereich 13 sind die an dem
Segment 2 befestigten Reibelemente 7 und die an dem
Widerlager 11 befestigten Reibelemente 10 zwischen dem
Widerlager 11 und einem zweiten Widerlager 14 an der Welle 1
axial gegeneinander verspannbar, so daß durch die Vermehrung
der Reibflächen zwischen den Reibelementen 7 und 10 schon bei
relativ geringer Klemmkraft zur Verspannung hohe Reibkräfte
entstehen. Das Beispiel zeigt jeweils drei Reibelemente in
einem Paket, so daß sich in dem Überlappungsbereich 13 sieben
Reibflächen ergeben. In Anpassung an die Form des Segmentes 2
sind auch die Reibelemente 7 und 10 segmentförmig
ausgebildet, so daß sie sich in der Seitenansicht nur über
einen Teil des Umfanges erstrecken, wie aus der Fig. 2
ersichtlich ist. Das Widerlager 11 wird in dem Beispiel durch
ein Ringsegment gebildet, welches auf dem Lagerzapfen 3 der
Welle 1 mittels Schrauben 15 befestigt ist und sich axial
zusätzlich gegen einen Stützring 16 oder dergleichen
abstützt.
Die Klemmvorrichtung weist einen Klemmhebel 17 auf, der in
einer seitlichen Ausnehmung 18 der Welle 1 angeordnet und
hierin als Wippe mit ungleich langen Hebelarmen wirksam ist.
Dieser Klemmhebel 17 stützt sich in Nähe seines äußeren Endes
gegen das Widerlager 14 ab und drückt mit einem Druckstein 19
im Überlappungsbereich 13 gegen die der Fläche 8
gegenüberliegenden Innenseite des radialen Teiles des
Segmentes 2, so daß die Druckkräfte parallel zur
Längsachse 20 der Welle 1 wirksam sind. In Richtung der
Wellenachse 20 drückt gegen das andere Ende des
Klemmhebels 17 die Stirnfläche einer Spannstange 21, die in
Klemmrichtung permanent federbelastet ist. Diese
Spannstange 21 ist zentral oder exzentrisch in einer parallel
zur Wellenachse 20 angeordneten Ausnehmung 22 angeordnet und
mit dem gegenüberliegenden Ende stirnseitig aus dem
Lagerzapfen 3 der Welle 1 herausgeführt. Außerhalb des
Lagerzapfens 3 weist die Spannstange 21 einen Ringflansch 23
auf, der an wenigstens einer Stelle von einer Schraube 24
durchgriffen wird, die die Spannstange 21 ohne Behinderung
ihrer Axialverschieblichkeit gegen Verdrehung sichert.
Außerhalb des Radialflansches 23 ist ein Federpaket 25, zum
Beispiel aus Tellerfedern, angeordnet, welches sich
einerseits gegen den Radialflansch 23 und andererseits gegen
die Innenseite einer Gehäuseglocke 26 abstützt, die durch die
Schraube 24 und weitere, in der Zeichnung nicht dargestellte
Schrauben mit der Stirnseite des Lagerzapfens 3 fest
verbunden ist. Zu diesem Zweck weist das Zahnrad 5 eine
zentrale Ausnehmung auf, die den Durchgriff der
Gehäuseglocke 26 ermöglicht. Durch die Feder 25 wird die
Spannstange 21 ständig gegen das innere Ende des
Klemmhebels 17 gedrückt, so daß über diesen Klemmhebel 17 die
Federkräfte vervielfacht und auf die Reibflächen der
Reibelemente 7 und 10 übertragen werden. Damit ist die
Klemmkraft zwischen den Reibelementen ausschließlich von der
Federkraft der Feder 15 und nicht von Bedienkräften abhängig.
Das freie Ende der Spannstange 21 ist durch den Boden der
Gehäuseglocke 26 nach außen geführt und hier mit einem
Betätigungsorgan 27 verbunden. Das Beispiel zeigt ein Gewinde
auf dem äußeren Ende der Spannstange 21, auf welches ein
Innengewinde des Betätigungsorgans aufschraubbar ist, welches
mit einer Vorrichtung zur elektrischen Absicherung der
Klemmvorrichtung zusammenwirkt. Zu diesem Zweck erfolgt die
Verschraubung des Betätigungsorgans 27 auf dem Gewinde der
Spannstange 21, ausgehend von der Klemmstellung, zunächst auf
einem Leerweg, der zur Betätigung der elektrischen
Absicherung bestimmt ist. Beispielsweise dargestellt ist ein
Schaltorgan 28, welches als Kipphebel maschinenfest gelagert
ist und mit dem einen Ende in eine Umfangsausnehmung 29 am
Betätigungsorgan eingreift, während das andere Ende gegen
einen elektrischen Schalter 30 wirkt, wobei eine Feder 31 das
Schaltorgan 28 in Richtung der Ausgangslage vor seiner
Bewegung belastet. Erst nach dem Leerweg kommt das
Betätigungsorgan 27 gegen ein Axialwälzlager 36 an der
Außenseite der Gehäuseglocke 26 zur Anlage, so daß bei
weiterer Verschraubung die Spannstange 21 in der Zeichenebene
nach links axial verschoben wird. Dadurch wird der
Klemmhebel 17 entlastet, so daß die reibschlüssige Verbindung
zwischen den Reibelementen 7 und 10 aufgehoben wird. Bei
Verdrehung des Betätigungsorgans 27 in Gegenrichtung drückt
die Feder 25 zunächst die Spannstange 21 mit der Kraft der
Feder 25 gegen das innere Ende des Klemmhebels 17, so daß die
reibschlüssige Verbindung zwischen den Reibelementen 9 und 10
wieder hergestellt wird, bevor das Betätigungsorgan 27 auf
dem Leerweg in die Ausgangslage zurückgedreht werden kann,
wobei es über das Schaltorgan 28 den Schalter 30 zur
elektrischen Absicherung der Klemmvorrichtung wieder
freigibt.
Nach einem an sich selbständigen Erfindungsgedanken sind die
Endlagen für die Bewegung des Betätigungsorgans 27 durch
Anschläge 32 bzw. 33 a und 33 b begrenzt, die so ausgelegt
sind, daß sie zugleich den Leerweg für die Schaltung der
elektrischen Absicherung definieren. Dazu ist vorgesehen, daß
die Spannstange 21 den die Drehung beim Lösen der
Klemmvorrichtung begrenzenden Anschlag 33 b am Ende ihrer
axialen Bewegung in seine Wirkungsposition verschiebt.
Außerdem ist die axiale Überdeckung des radial wirksamen
Anschlages 32 mit den Anschlägen 33 a bzw. 33 b in den
Anschlaglagen kleiner als die Steigung des Gewindes auf dem
freien Ende der Spannstange 21 bzw. in dem
Betätigungsorgan 27. Vorgesehen sind ein Anschlag 32 aus
einer Nocke an dem Betätigungsorgan 27, wobei diese Nocke
zwei Anschlagflächen aufweist, von denen je eine pro
Drehrichtung wirksam ist, und Gegenanschläge 33 a und 33 b an
drehfesten Maschinenteilen, die in Achsrichtung der
Spannstange bzw. der Welle einen auf den Leerweg abgestimmten
Abstand voneinander aufweisen und axial verschiebbar am
außenliegenden Ende eines in der Gehäuseglocke 26 axial
beweglichen Bolzens 34 angeordnet sind, dessen inneres Ende
sich gegen den Radialflansch 23 der Spannstange 21 abstützt.
Durch die gegenüber der Gewindesteigung kleinere Überdeckung
des Anschlages 32 mit den Anschlägen 33 a bzw. 33 b und durch
den axialen Abstand der beiden letzteren
Anschläge 33 a und 33 b voneinander wird erreicht, daß der
Anschlag 32 am Betätigungsorgan 27 mehrere Umdrehungen des
Betätigungsorganes 27 zur Erzielung eines ausreichend langen
Leerweges für die Betätigung der elektrischen Absicherung
ausführen kann und auch noch verdrehbar ist, um eine axiale
Verschiebung der Spannstange 21 gegen die Wirkung der
Feder 25 zum Lösen der Klemmvorrichtung zu ermöglichen, bevor
der Anschlag 32 in der Endlage bei gelöster Klemmvorrichtung
gegen den Anschlag 33 b zur Anlage kommt. Zu diesem Zweck wird
der Anschlag 33 b durch den Bolzen 34, ausgehend von der
Axialbewegung der Spannstange 21, geringfügig axial
verschoben, so daß er in den Drehkreis des Anschlages 32
eingreift. Bei der ersten Umdrehung des Betätigungsorgans 27
in Gegenrichtung verschiebt sich die Spannstange 21 nach
rechts, so daß auch der Anschlag 33 b, unterstützt durch die
Feder 35, nach rechts gegen die Gehäuseglocke 26 zur Anlage
kommt und dem Anschlag 32 bei der nächsten Umdrehung des
Betätigungsorganes 27 nicht mehr im Wege ist. Erst nach dem
Zurücklegen des Leerweges kommt der Anschlag 32 gegen den
Anschlag 33 a wieder zur Anlage, so daß dadurch die andere
Endlage des Betätigungsorgans begrenzt ist. Die Fig. 4 zeigt
die Anschlagberührung bei gelöster Klemmvorrichtung.
Anstelle des beschriebenen, von Hand verdrehbaren
Betätigungsorganes 27 kann auch ein motorisch bewegtes
Betätigungsorgan für die Spannstange 21 vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
1 Welle
2 Segment
3 Lagerzapfen
4 Seitenwand
5 Zahnrad
6 Schraube
7 Reibelement
8 Fläche
9 Schraube
10 Reibelement
11 Widerlager
12 Schraube
13 Überlappungsbereich
14 Widerlager
15 Schraube
16 Stützring
17 Klemmhebel
18 Ausnehmung
19 Druckstein
20 Mittelachse
21 Spannstange
22 Ausnehmung
23 Radialflansch
24 Schraube
25 Feder
26 Gehäuseglocke
27 Betätigungsorgan
28 Schaltorgan
29 Umfangsnut
30 Schalter
31 Feder
32 Anschlag
33 a Anschlag
33 b Anschlag
34 Bolzen
35 Feder
36 Axialwälzlager
2 Segment
3 Lagerzapfen
4 Seitenwand
5 Zahnrad
6 Schraube
7 Reibelement
8 Fläche
9 Schraube
10 Reibelement
11 Widerlager
12 Schraube
13 Überlappungsbereich
14 Widerlager
15 Schraube
16 Stützring
17 Klemmhebel
18 Ausnehmung
19 Druckstein
20 Mittelachse
21 Spannstange
22 Ausnehmung
23 Radialflansch
24 Schraube
25 Feder
26 Gehäuseglocke
27 Betätigungsorgan
28 Schaltorgan
29 Umfangsnut
30 Schalter
31 Feder
32 Anschlag
33 a Anschlag
33 b Anschlag
34 Bolzen
35 Feder
36 Axialwälzlager
Claims (12)
1. Bogenführungstrommel für Druckmaschinen zum wahlweisen
Schön- oder Schön- und Widerdruck, bei der wenigstens
zwei Bogenführungsflächen am Umfange von Segmenten eines
äußeren Trommelteiles vorgesehen sind, die gegenüber
einer inneren Welle bzw. einem angegossenen Trommelzapfen
in Umfangsrichtung verstellbar und mit dieser Welle bzw.
diesem Zapfen durch eine Klemmvorrichtung verriegelbar
sind, die radial gerichtete und durch eine in
Achsrichtung der Welle bzw. des Zapfens bewegliche
Spannstange axial gegeneinander preßbare Reibflächen an
dem Segment des äußeren Trommelteiles und an der Welle
bzw. dem Zapfen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibflächen an lamellenartig
ineinandergreifenden, abwechselnd mit einem Segment der
Trommel bzw. mit der Welle bzw. dem Zapfen drehfest
verbundenen Reibelementen (7, 10) ausgebildet und durch
einen quer zur axialen Richtung der Klemmkraft
angeordneten, beweglichen Klemmhebel (17) zwischen zwei
auf der inneren Welle bzw. dem Zapfen abgestützten
Widerlagern (11, 14) einspannbar sind, wobei der
Klemmhebel (17) als Wippe wirksam und sein eines Ende
durch die gegen Verdrehung gesicherte Spannstange (21) in
Klemmrichtung mittels Federkraft (25) belastet ist.
2. Bogenführungstrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmhebel (17) in einer seitlichen
Ausnehmung (18) der Welle (1) und die Spannstange (21) in
einer Bohrung (22) angeordnet sind, die sich von der
Stirnseite in Richtung der Wellenachse (20) bis zur
Ausnehmung (18) erstreckt.
3. Bogenführungstrommel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lose in die Ausnehmung (18) eingesetzte
Klemmhebel (17) mit seinem nach außen weisenden Ende im
Überlappungsbereich (13) der Reibelemente (7, 10) gegen
die Innenseite eines sich radial am Segment (2) nach
innen erstreckenden Flansches wirksam ist und sich mit
einem demgegenüber kleineren Radius auf der den
Reibflächen der Reibelemente (7, 10) gegenüberliegenden
Seite gegen ein Widerlager (14) in der Begrenzungswandung
der Ausnehmung (18) der Welle (1) abstützt.
4. Bogenführungstrommel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützflächen für den Klemmhebel (17) durch
Einsätze aus gehärtetem Werkstoff gebildet sind.
5. Bogenführungstrommel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits mehrere Reibelemente (7) und Zwischenlagen
leichter Stärke an einer sich radial zur Wellenachse (20)
erstreckenden Stirnfläche (8) des Segments (2) und
andererseits mehrere Reibelemente (10) komplementär dazu
an einer sich radial zur Wellenachse (20) erstreckenden
Fläche der Welle (1) befestigt sind, wobei der
Überlappungsbereich (13) der ineinandergreifenden
Reibelemente (7, 10) im Kraftfluß der beiden Widerlager (11, 14)
für die Klemmkraft liegt.
6. Bogenführungstrommel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannstange (21) gegen die Wirkung der sie in
Klemmrichtung belastenden Feder (25) durch ein
stirnseitig zur Welle (1) angeordnetes
Betätigungsorgan (27) zurückziehbar ist, welches mit
einer elektrischen Absicherung (30) ausgestattet und zum
Zwecke der Schaltung dieser Absicherung erst nach einem
axial wirksamen Leerweg mit der Spannstange (21) zu deren
Verschiebung in axialer Richtung kuppelbar ist.
7. Bogenführungstrommel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Spannstange (21) in Klemmrichtung belastende
Feder (25) innerhalb einer an der Stirnfläche der
Welle (1) befestigten Gehäuseglock (26) einerseits gegen
diese Gehäuseglocke (26) und andererseits gegen die
Spannstange (21) abstützt, deren freies, durch die
Gehäuseglocke (26) axial beweglich nach außen geführtes
Ende ein Gewinde aufweist, auf welches ein
korrespondierendes Innengewinde des
Betätigungsorgans (27) auf einem ersten, den Leerweg
entsprechenden Abschnitt, und einem sich anschließenden
zweiten Abschnitt, bei dem das Betätigungsorgan (27) sich
gegen die Gehäuseglocke (26) abstützt, zur axialen
Verschiebung der Spannstange (21) verschraubbar ist.
8. Bogenführungstrommel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endlagen für die Bewegung des
Betätigungsorgans (27) durch Anschläge (32 und 33 a, 33 b)
begrenzt sind, die zugleich den Leerweg für die Schaltung
einer elektrischen Absicherung (30) definieren, wobei die
Spannstange (21) einen die Drehung des
Betätigungsorgans (27) beim Lösen der Klemmvorrichtung
begrenzenden Anschlag (33 b) am Ende ihrer axialen
Bewegung über einen Bolzen (34) in seine Wirkungsposition verschiebt.
9. Bogenführungstrommel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge aus einem Anschlag (32) am
Betätigungsorgan (27) und zwei drehfesten Anschlägen (33 a und 33 b)
bestehen, wobei die Anschläge (33 a, 33 b) in Verschieberichtung der Spannstange (21)
einen auf den Leerweg abgestimmten Abstand voneinander
aufweisen und axial verschiebbar angeordnet sind.
10. Bogenführungstrommel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden axial verschiebbaren Nocken, die die
Anschläge (33 a, 33 b) bilden, am äußeren Ende eines in der
Gehäuseglocke (26) geführten Bolzens (34) befestigt sind,
dessen inneres Ende sich unter der Wirkung einer
Feder (35) axial gegen einen Radialflansch (23) der Spannstange (21) abstützt.
11. Bogenführungstrommel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseglocke (26) mit der darin in Klemmrichtung
federbelasteten Spannstange (21), dem
Betätigungsorgan (27), dessen Anschlagbegrenzung und mit
den Schaltgliedern (28) der elektrischen Absicherung (30)
als vormontierbare Baueinheit gestaltet und mittels
Schrauben (24) an der Stirnfläche der Welle (1)
befestigbar ist.
12. Bogenführungstrommel nach
Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Betätigungsorgan (27) eine von Hand auf dem
Gewinde der Spannstange (21) verschraubbare Mutter
vorgesehen ist.
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