DE2813064A1

DE2813064A1 - Faltbarer behaelter

Info

Publication number: DE2813064A1
Application number: DE19782813064
Authority: DE
Inventors: Hanns-George Brauns
Original assignee: Gummi Heinmueller & Co KG GmbH
Current assignee: Gummi Heinmueller & Co KG GmbH
Priority date: 1978-03-25
Filing date: 1978-03-25
Publication date: 1979-10-04

Description

Faltbarer Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf aus biegsamen Stoffen hergestellte faltbare Behälter zum Speichern und/oder Transportieren von Flüssigkeiten und fließfähigem Schüttgut, insbesondere als lose Auskleidung starrwandiger Großbehälter.
Für den Massentransport von kleinstückigem oder körnigem Schüttgut, Granulat, Pulvern, faserigen Stoffen u. dgl. auf Straßenfahrzeugen und Schiffen werden häufig und mit Vorteil einheitliche steife Großbehälter eingesetzt. Behälter dieser Art, die ein Fassungsvermögen in einer Größenordnung von etwa 30 m3 aufweisen können, sind beispielsweise aus Stahl- oder Leichtmetallblechen oder in Stahlrahmen gefaßten Sperrholztafeln hergestellt und mit den nötigen Beschlägen versehen, um leicht mit Hilfe von Kränen oder bordeigenen Ladegeschirren umgesetzt werden zu können. Durch Einlegen blasenförmiger flexibler Innenbehälter läßt sich ihr Einsatzgebiet beträchtlich erweitern und auf flüssige und viskose Massengüter ausdehnen. Von dieser vorteilhaften Möglichkeit wird in der Praxis auch in großem Umfange Gebrauch gemacht. Da die Innenbehälter von dem tragenden Großbehälter abgestützt und in diesem durch Gurte festgelegt sind, können sie unter Verzicht auf eigene Festigkeitsträger und Versteifungselemente in materialsparender kostengünstiger Leichtbauweise aus verhältnismäßig dünnen Folien. gummi- oder kunststoffimprägnierten bzw. -beschichteten Geweben oder ähnlichen biegsamen Werkstoffen hergestellt werden. Für ihre Konstruktion steht neben der genauen Anpassung an die Innenkonturen des Großbehälters und der Abstimmung des Wandungsmaterials auf die spezifischen Eigenschaften des Füllgutes die Forderung nach ungehinderter Zusammenfaltbarkeit im Leerzustand auf kleinstes Packmaß im Vordergrund, und hierauf hat auch die Anordnung der notwendigen Halterungen und Befüllungsarmaturen Rücksicht zu nehmen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe eine neuartige Gestaltung solcher zum Auskleiden steifer Großbehälter geeigneter Innenbehälter, ganz allgemein aber auch für sich allein verwendbarer flexibler Massengutbehälter zugrunde mit dem Ziel, den Transport besonders kälteempfindlichen Füllgutes über größere Entfernungen und längere Zeiträume ohne Rücksicht auf wechselnde Umgebungstemperaturen und deren nachteiligen Einfluß auf das Füllgut zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird für Behälter der eingangs geschilderten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Behälter mindestens an ihrer im Gebrauchszustand der Boden fläche entsprechenden Seite doppelwandig ausgebildet und mit in den Freiraum zwischen den Doppelwänden einlegbaren biegsamen Heizelementen vorzugsweise in Form einer den Freiraum im wesentlichen ausfüllenden zusammenhängenden elektrischen Heizmatte versehen sind. Zweckmäßig erstreckt sich die doppelwandige Ausbildung über wenigstens den größeren Teil der Seitenfläche, wobei der Freiraum eine zu einer Behälterkante parallellaufende. z.B.
durch einen Reißverschluß oder mit Hilfe anderer Elemente verschließbare Öffnung aufweist.
Die Erfindung kommt einem in der Praxis des Massenguttransportes schon seit langem bestehenden Bedürfnis nach einem ohne Beeinträchtigung seiner Zusammenfaltbarkeit bzw. Aufrollfähigkeit beheizbaren biegsamen Flüssigkeitsbehälter entgegen. Mit der Einführung der an sich bekannten elektrischen Heizmatten wird auf ein flaches Element zurückgegriffen, das sich sowohl durch hohe Biegsamkeit als auch besonders niedrige Bauhöhe auszeichnet und dazu noch den Vorteil einfacher Montage und Auswechselbarkeit in sich vereinigt. Die benötigte elektrische Energie steht auf jedem Transportfahrzeug frei zur Verfügung und kann mit bekannten Mitteln in geregelten Mengen ständig zugeführt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht hieran gebunden vielmehr wäre es denkbar, beispielsweise Dampf oder einen anderen gasförmigen oder flüssigen Wärmeträger etwa schlauchartig ausgebildeten biegsamen Heizelementen in dem Freiraum zwischen den Doppelwänden der Behälter zuzuleiten.
Die Erfindung bricht mit der Notwendigkeit einer witterungsgeschützten Unterbringung der Großbehälter und erlaubt deren Aufstellung beispielsweise auf dem Oberdeck von Frachtschiffen auch auf Fahrten durch polarnahe Gewässer. Dies erleichtert und vereinfacht einmal den Be- wie auch den Entladevorgang, und es setzt andererseits die Schiffsführung in die Lage. den Kurs ohne Rücksichtnahme auf die Ladung allein nach nautischen Gesichtspunkten zu wählen. Der verhältnismäßig geringfügige Energieverbrauch für die Behälterheizung kann daher durch Fahrzeitverkürzungen und günstigere Strömungs- oder Windverhältnisse unter Umständen mehrfach wieder aufgewogen werden. wobei in jedem Falle noch die Gewähr eines einwandfreien Auslieferungszustandes des Füllgutes ohne die Gefahr möglicher Folgeschäden gegeben ist.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen biegsamen Behälter und Fig. 2 ein Querschnitt durch den Behälter nach der Linie 11+11 in Fig. 1.
Der gezeichnete Behälter ist als Einlage in nicht weiter dargestellten steifen Großbehältern für den Flüssigkeitstransport vorgesehen. Er ist beispielsweise aus gummibeschichtetem Gewebe in Quaderform entsprechend den Innenkonturen der gebräuchlichen Großbehälter mit einem Füll- und Belüftungsstutzen 3 und anderen nicht gezeichneten üblichen Armaturen und Halterungen hergestellt. An seiner Unterseite ist er durch Aufsetzen einer praktisch die gesamte Bodenfläche 4 überdeckenden Außenwandung 5 doppelwandig ausgebildet, und in den so entstehenden Freiraum 6 ist eine biegsame elektrische Heizmatte 7 eingelegt. Die Außenwandung 5 hängt über drei Seitenkanten mittels durchgehender Nahtverbindungen mit der Bodenfläche 4 zusammen. Die zu einer Behälterlängskante parallele offene Seite ist mit einem Reißverschluß 8 besetzt, so daß der Freiraum 6 zum Einlegen oder Auswechseln der Heizmatte 7 nach Belieben zugängig ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Aus biegsamen Stoffen hergestellter faltbarer Behälter zum Speichern und/oder Transportieren von Flüssigkeiten und fließfähigem Schüttgut, insbesondere als lose Ausklidung starrwandiger Großbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens an seiner im Gebrauchszustand der Bodenfläche entsprechenden Seite doppelwandig ausgebildet und mit in den Freiraum (6) zwischen den Doppelwänden (4, 5) einlegbaren biegsauren Heizelementen versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet. daß die Heizelemente von einer den Freiraum (6) zwischen den Doppelwänden im wesentlichen ausfüllenden zusammenhängenden elektrischen Heizmatte (7) gebildet sind.
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandige Ausbildung sich über wenigstens den größeren Teil der Seitenfläche erstreckt.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum (6) zwischen den Doppelwänden eine zu einer Behälterkante parallellaufende verschließbare Öffnung aufweist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Freiraumes (6) mit einem Reißverschluß (8) besetzt ist.