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Technisches Sachgebiet
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Die technische Lösung betrifft eine Schließwand des Raums zwischen zwei Bordwänden eines Wagens zum Transport von Waren für die Versorgung von Geschäften mit Produkten oder Waren.
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Der bisher bekannte Stand der Technik
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Das Schließen des Raums zwischen den Bordwänden eines Wagens zum Transport von Produkten oder Waren kann im Wesentlichen auf drei verschiedenen Weisen gelöst werden.
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Die erste Weise besteht darin, dass die Benutzer heutzutage eine Stretchfolie für das Halten von Produkten im Wagen verwenden, mit der der beladene Wagen in mehreren Schichten umwickelt wird. Der Nachteil dieser Weise besteht darin, dass die Folie nur einmal verwendet werden kann, und insbesondere darin, dass diese Weise aus ökologischer und finanzieller Sicht ungünstig ist.
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Die zweite Weise besteht darin, dass zwei vertikale Bordwände mit Platten aus einem flexiblen Folienmaterial gebildet sind, deren Abmessungen zum Abdecken zumindest einer bestimmten Wagenseite zwischen zwei Bordwänden angepasst sind, wobei die Platten mit zumindest zwei waagerechten Gurtbändern ausgerüstet sind, die an jedem Ende mit Befestigungsmitteln versehen sind. Die Platten sind maßlich so genäht, dass sie zumindest an einer senkrechten Seite den Endbereich der Bordwand überlappen.
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Genaue Ausführungen von Schließplatten sind zum Beispiel aus den Schriften EUIPO 006876710-0001 und 006876710-0002 bekannt.
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Einer von vielen Nachteilen ist bei den zwischen den Bordwänden gespannten und gleichzeitig über die Bordwand des Wagens überzogenen Schließplatten, dass sie insbesondere beim Transport beschädigt werden, da die Platte durchgerieben wird, wenn die Wagen nebeneinander zusammengedrängt sind.
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Die dritte Weise ist eine Lösung der Raumschließung zwischen den Bordwänden und besteht darin, dass das flexible Folienmaterial an beiden senkrechten Seiten über ihre gesamte Länge mit Verstärkungen ausgerüstet ist, den Endbereich der Bordwand nicht überragt, und deshalb tritt keine Beschädigung beim Transport ein.
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Desweiteren ist bei den vorgenannten Ausführungen und bei den mit Verstärkungen ausgerüsteten und zwischen den Bordwänden gespannten Platten nachteilig, dass beim Beladen mit Waren die gesamte Platte aufgedeckt ist, was ein Herausfallen von Waren während des allmählichen Beladens oder Entladens verursachen kann.
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Wesen der technischen Lösung
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Die vorgenannten Nachteile können in einem erheblichen Maße durch eine Schließwand des Raums zwischen zwei Bordwänden des Wagens zum Transport von Waren für die Versorgung eines Geschäftes mit Produkten oder Waren gemäß dieser technischen Lösung beseitigt werden, deren Wesen darin insbesondere besteht, dass sie aus einem rechteckförmigen geschmeidigen Material gefertigt ist und dass sie auf längeren Rändern mit zwei Verstärkungen versehen ist, die übereinander gelagert sind und die mit frei schwenkbaren Befestigungsmitteln um die Verstärkungen herum im Ausschnitt im schmiegsamen Material versehen sind, wobei die Schließwand maßlich zwischen das Paar von Bordwänden des Wagens ineinandergreift.
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Die Einrichtung gemäß dieser technischen Lösung ist besonders darin vorteilhaft, dass beim Einfügen zwischen die Bordwände des Wagens ein Teil der Schließwand zwischen den Verstärkungen umgeklappt werden kann. Dies ist vorteilhaft, wenn der Wagen an verschiedenen Stellen beladen wird und dadurch ein Teil der aufgeladenen Waren beim Transport gegen Herausfallen geschützt wird.
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Aus der Sicht der Funktionsweise scheint es vorteilhaft, wenn das geschmeidige Material aus einem oberflächenbehandelten Textilmaterial und/oder aus einer strukturierten Textilie gewählt wird.
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Aus Werbegründen ist es vorteilhaft, wenn die Schließwand mit einer Bedruckung versehen ist, wobei eine Marketing-Nutzung auch aus wirtschaftlicher Sicht vorteilhaft ist.
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Vom Gesichtspunkt der Handlichkeit ist es vorteilhaft, wenn die Verstärkungen der Schließwand die Form von geschmeidigen Stäben aufweisen, und deshalb nicht beschädigt werden können.
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Es ist geeignet, die Schließwand mit einer Tasche für die Begleitdokumente der beförderten Produkte oder Waren zu versehen.
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Erklärung von Zeichnungen
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Die technische Lösung wird näher anhand von schematischen Zeichnungen erklärt, auf denen für ein einfacheres Verständnis in der 1 die Ansicht auf die Schließwand mit einem teilweise abgeschnittenen geschmeidigen Material, in der 2 die Ansicht auf die im Wagen befestigte Schließwand und in den 3 und 4 eine Schrägansicht auf die im Wagen befestigte Schließwand beim Umklappen eines ihrer Teile über den zweiten Teil bei aufgeladener Ware und ohne aufgeladene Ware gezeigt wird.
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Ausführungsbeispiele der technischen Lösung
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Der Wagen 1 zum Transport von Produkten oder Waren besteht aus dem Boden 2, der mit Schwenkrädern 3 und zwei gegenüberliegend angeordneten Bordwänden 4 versehen ist. Den Raum zwischen den Bordwänden 4 schließt die Schließwand 5 gemäß 1 bis 3.
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Die Ausführung der Schließwand 5 ist rechteckförmig aus einem geschmeidigen Material 6, das ein oberflächenbehandeltes Textilmaterial und/oder eine strukturierte Textilie mit verschiedener Oberflächenausrüstung sein kann. Es ist geeignet, wenn das geschmeidige Material 6 recycelbar ist.
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Aus Betriebsgründen ist es geeignet, wenn an der Schließwand 5 eine Tasche 7 für die Begleitdokumente der beförderten Produkte oder Waren angenäht ist. Die Schließwand 5 kann zum Anbringen eines Firmenlogos oder zur Werbung dienen.
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Längere Ränder der Schließwand 5 sind mit übereinander angeordneten Paaren von Verstärkungen 8 versehen, die zum vertikalen Halten der Schließwand 5 im Raum zwischen den Bordwänden 4 des Wagens 1. dienen, sodass keine Abkantung der Schließwand 5 über den Rand der Bordwände vorkommt, wie es in der 2 erkennbar ist.
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Die Verstärkungen 8 weisen die Form von Stäben auf, wobei das Material der Verstärkungen 8 ausgewählt wird, sodass eine Biegung des Stabs möglich ist, ohne eine Deformation der Form des Stabs oder eine Beschädigung der Schließwand 5, beziehungsweise ihrer Dekoration zu verursachen. Dadurch dass die Schließwand 5 an längeren Seiten mit übereinander angeordneten Stabpaaren 8 ausgerüstet wird, ist es möglich, bei einem teilweisen Zusammenfalten einen von ihren Teilen über den anderen Teil umzuklappen, wie es in der 3 erkennbar ist. Dieses Umklappen der Schließwand 5 ermöglicht ein laufendes Beladen oder Entladen und Fixierung verschiedener Artikel, beziehungsweise das Beladen oder das Entladen an verschiedenen Stellen, und es ist ebenfalls für das Aufrechterhalten eines Sichtfensters über dem leeren Teil des Wagens 1 vorteilhaft.
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Die Schließwand 5 ist am Wagen 1 mit Befestigungsmitteln 9 befestigt, die kein Bestandteil vom Material der eigentlichen Schließwand 5 sind, sondern sie können im Bedarfsfal ausgetauscht werden, ohne ins Material der eigentlichen Schließwand eingreifen zu müssen. Das Befestigungsmittel 9 ist an der Verstärkung 8 befestigt, die in die Schließwand 1 an der Stelle des Ausschnitts 10 im geschmeidigen Material 6 der Schließwand 1 eingefügt ist.
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Die Befestigungsmittel 9 können in Form von Scharnieren oder wegnehmbaren Befestigungsmitteln ausgeführt werden. Die Scharniere können unterschiedliche Ausführungen haben, wie zum Beispiel Kunststoff-Hülsen, mittels Nieten oder Druckknöpfe verbundene Textil-/Gummi-Gurtbänder, Klettbänder, Bindebänder. Die Scharniere sind frei um die Umfangsrohre der Bordwand 4 des Wagens 1 drehbar. Abnehmbare Befestigungsmittel werden vorteilhaft aus Gummiseil und KunststoffHaken gefertigt. Alternativ können in der Praxis standardmäßig verwendete straffende Textilgurte mit einem Kunststoffhaken oder Gummibänder mit einem Metallhaken und einer Metallöse eingesetzt werden.
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Eine beliebige Anzahl von Scharnieren kann eingesetzt werden, in der Ausführung gemäß 1 bis 3 werden 2 Scharniere eingesetzt, die im unteren Bereich der Schließwand 5 an ihrer einen Seite angebracht sind und an der Bordwand 4 des Wagens 1 beispielhaft hinter die horizontalen Drähte der Bespannung der Bordwand 4 des Wagens 1 befestigt sind. Im zweiten Teil der Schließwand 5, üblicherweise also in deren oberen Bereich oberhalb der Scharniere und weiterhin an der zweiten Seite, ist die Schließwand 5 mit wegnehmbaren Befestigungsmitteln für die Anbringung an der Bordwand des Wagens 1 versehen.
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In einer alternativen Ausführung sind die Scharniere durch wegnehmbare Befestigungsmittel für die Erzeugung einer ganz abnehmbaren Schließwand 5 ersetzt.
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In der 4 ist eine Schrägansicht der Schließwand 5 dargestellt, die an der Bordwand 4 des Wagens 1 beim Umklappen eines ihrer Teile auf den anderen Teil für den Transport ohne aufgeladene Waren befestigt ist.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die technische Lösung ist für Wagen zum Transport der Produkte oder Waren bestimmt.