DE1580567A1

DE1580567A1 - Transportfahrzeug

Info

Publication number: DE1580567A1
Application number: DE19661580567
Authority: DE
Inventors: Fritz Hacker
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1966-11-24
Filing date: 1966-11-24
Publication date: 1970-12-23
Also published as: GB1133068A

Description

Patent anmeldung

Firma Dr.-Ing.h.c. F. Porsohe KG Stuttgart-Zuffenhausen, Porschestraße 42

Transportfahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Transport von formfesten als auch flüssigen, staubförmigen oder ähnlichen Gütern.

Um mit dem gleichen Fahrzeug formfeste als auch flüssige Güter transportieren zu können, ist es speziell bei Lastkraftwagen bekannt, zwischen den Achsen unter der eigentlichen Ladefläohe Tankkarnmern anzuordnen. Mit einem derartigen Fahrzeug kann somit ein Teil der Kosten der sonst unwirtschaftlichen Rückfahrt durch Mitnahme von flüssigen Gütern in den Tankkammern gedeckt werden. Ein wirtschaftlicher Transport flüssiger Güter ist aber mit einem derartigen Fahrzeug nicht möglich, da die Tankkammern, bedingt durch den relativ kleinen, zwischen den Achsen des Fahrzeuges vorhandenen Raum, nur ein begrenztes Fassungsvermögen haben. Außerdem wird bei einer derartigen Anordnung die Bodenfreiheit des Fahrzeuges eingeschränkt, was insbesondere bei geländer gängigen Fahrzeugen von Nachteil ist. Auoh das Eigen-

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gewicht des Fahrzeuges wird erheblich vergrößert, da die Tankkammern, bedingt durch ihre ungeschützte Lage, entsprechend starkwandig ausgebildet sein müssen. Auch ist es bereits bekannt, die Brennst of fbehäl.jber von Rennfahrzeugen, Plugzeugen od. dgl. aus flexiblem Material herzustellen. Die Verwendung derartiger Behälter erfüllt aber lediglich die Forderung zerklüftete Räume derartiger Fahrzeuge zur Unterbringung von Betriebsstoff auszunützen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Fahrzeug zu schaffen, das unter Vermeidung der erwähnten Nachteile einen wirtschaftlichen Transport formfester als auch flüssiger Güter erlaubt. Außerdem soll die Anpassung des Fahrzeuges an die jeweils zu transportierende Güterart ohne zusätzliche Hilfsmittel rasch und jederzeit vollziehbar sein.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in einem von festen Wandungen begrenzten Laderaum des Fahrzeuges ein aus biegsamen bzw. faltbarem Material, vorzugsweise einer Gummi- oder Kunststoff-Textilverbindung, bestehender Behälter angeordnet ist, der mit mindestens einer der Wandungen des Laderaumes verbunden ist. Durch die Anordnung eines derartigen Behälters, der auch nachträglich in beliebige kastenförmige Aufbauten eingebaut werden kann, ist es möglich, die volle Tragkraft bzw. den gesamten Laderaum des Pahr-

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zeuges auch zum Transport flüssiger oder ähnlicher Güter nutzbar zu machen, wodurch ein wirtschaftlicher Einsatz des Fahrzeuges bei jeder Güterart möglich ist. Außerdem ist durch die Unterbringung des Behälters im Innern des Fahrzeuges dieser durch die Wandungen des Aufbaues weitgehend vor äußeren Beschädigungen geschützt, was insbesondere bei militärischen Nachschubfahrzeugen von Vorteil ist. Die Verbindung des Behälters mit der oder den Wandungen des Laderaumes ist vorteilhaft durch Verwendung von Druckknöpfen, Haken od. dgl. lösbar ausgebildet. Dadurch ist ohne zusätzliche Hilfsmittel ein rascher und in der Handhabung einfacher Umbau des Fahrzeuges vom Transport formfester zum Transport flüssiger oder ähnlicher Güter oder umgekehrt möglich. Um eine ausreichende Formstabilität der von den Laderaumwandungen abgewandten Behälterwandungen bei gefülltem Behälter zu gewährleisten, ist es von Vorteil, daß die Wandungen des Behälters durch im Innern desselben im Abstand zueinander angeordnete Seile, Gurte od. dgl. verbunden sind. Der Behälter ist in zusammengefaltetem Zustand durch an den Wandungen des Laderaumes angelenkte Abdeckplatten, Gitter od. dgl. abgedeckt. Durch diese Platten oder Gitter wird der Behälter einerseits in seinem zusammengefalteten Zustand in Lage gehalten und andererseits sicher vor etwaigen mechanischen Verletzungen durch im Laderaum untergebrachtes formfestes Transportgut geschützt.

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In der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung zeigt, sind

Pig, 1 ein Querschnitt durch ein Fahrzeug gemäß der Erfindung bei Verwendung desselben zum Transport von flüssigen, staubförmigen oder ähnlichen Gütern, und

Fig. 2 ein Querschnitt durch das Fahrzeug nach der Fig. 1 bei Verwendung desselben zum Transport formfester Güter.

Ein Kraftfahrzeug 1 weist einen kastenförmigen Aufbau 2 auf* Der Aufbau 2 wird im wesentlichen von einem Boden % einer Dachwand 4 sowie Seitenwinden 5, 6 und 7 und einer in der Zeiohnung nicht dargestellten, vorzugsweise mit einer Ladetür versehenen Heckwand gebildet. Die Wandungen des Aufbaues 2 umschließen einen Laderaum 8, in dem Behälter 9 und 9¹ untergebracht sind. Die Behälter 9, 9' sind mit Be- und Entladeöffnungen 10, 10' versehen und mittels Druckknopfβ 11 bzw. II¹ an den Seitenwänden 5 bzw. 6 und in betriebebereitem Zustand mittels Druckknöpfe 12,12' auoh an der Dachwand 4 des Aufbaues 2 lösbar gehalten. Im Innern der Behälter 9# 9¹ eind Seile 13 bssw. 13' angeordnet* Die Seile 13 bzw. 13* verbinden in regelmäßigen Abständen die Wandung 14 bzw* 14' mit der Ihr gegen-

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•überliegenden Wandung 15 bzw. 15' des Behälters 9 und 9¹,

An den Seitenwänden 5 und 6 und an der Daohwand des Aufbaues 2 sind ferner mittels Scharniere l6, 16' und 17, 17' Abdeckplatten oder Gitter 18, 18' und 19, 19' angelenkt. Die Abdeckplatten oder Gitter 18, 18' und 19, 19' sind unter Vermittlung von Riegeln 20, 20^f nach Zusammenfalten der Behälter 9 und 9* in der in der Fig. 2 dargestellten Stellung gehalten.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z.B. die Versteifung der Wandungen 15, 15 * der Behälter 9, 9¹ unter Verzicht auf die beschriebenen Verbindungsseile auch durch Waben oder rippenförmige Unterteilung derselben nach Art von Luftmatratzen erreicht werden. Die Behälter können auch jede beliebige andere Form haben und ihre Unterbringung ist nicht auf allseitig geschlossene Wagenaufbauten beschränkt.

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Claims

Patentansprüche

1. Fahrzeug zum Transport von formfesten als auch flüssigen, staubförmigen oder ähnlichen Gütern, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von festen Wandungen (j5, 4, 5 , 6, 7) begrenzten Laderaum (8) des Fahrzeuges (1) ein aus biegsamen bzw. faltbarem Material, vorzugsweise einer Gummi- oder Kunststoff-Text ilverbindung bestehender Behälter (9, 9'), angeordnet ist, der mit mindestens einer der Wandungen (3>, 4, 5, 6, 7) des Laderaumes (8) verbunden ist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Behälters (9, 9^!) mit der oder den Wandungen des Laderaumes (8) durch Verwendung von Druckknöpfen, Haken od. dgl. (11, 11', 12, 12') lösbar ausgebildet ist.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere der Wandungen (15, 15') des Behälters (9, 9¹) durch im Innern desselben im Abstand zueinander angeordnete Seile (13, 13') °d. dgl. verbunden sind.

4. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (9, 9') in zusammengefaltetem Zustand duroh an den Wandungen (4, 5, 6) des Laderaumes (8) angelenkte Abdeokplatten (l8, l8', 19, 19¹), Gitter od. dgl. abgedeckt ist.

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