DE2812143A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von seelengarn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von seelengarnInfo
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- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
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Description
2812U3
HOFFMANN · EITIJE & PARTNER
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MDNCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 ■ TELEX 05-29619 (PATH E)
30 352/3 t/ga
Centralny Osrodek Badawczo-Rozwojowy Maszyn Wlokienniczych
"■Polmatex-Cenaro" , Lodz /Polen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Seelengarn mit Beflechtung aus Stapelfasern, nach dem Prinzip des pneumatischen Spinnens.
Die Herstellung von Seelengarn mit Beflechtung aus Stapelfasern besteht im Umflechten der Seele, die meistens aus einem Faden
aus kontinuierlichen Fasern gebildet ist, mit einer aus Stapelfasern gebildeten Beflechtung.
Bei einem aus der PL-PS 67 331 bekannten Verfahren zur Herstellung
von Seelengarn werden durch einen Kanal in die Spinnkammer Stapelfasern eingeführt und diese in eine Wirbelbewegung
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in einer zur Spinnkammerachse senkrechten Ebene versetzt. Durch einen separaten, in der Wirbelachse angeordneten Kanal wird das
die Seele bildende Garn eingeführt, das nachher längs einer schraubenförmigen Bahn über die Innenfläche der Kammerwand dem
wirbelnden Ring von Stapelfasern zugeführt wird. Die Verbindung der Beflechtung mit der Seele erfolgt infolge des Dralls, der
durch die Wirbelbewegung des Faserringes und aufgrund der koaxialen Abnahme des Garns erzielt wird.
Die Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens besitzt eine Spinnkammer in Form eines Zylinders, an dessen Umfang Luftleitstücke
angeordnet sind, deren Eintritte tangential zur Innenwand der Kammer positioniert sind und mindestens eine zur Kammerachse
senkrechte Ebene aufweisen. Die Kammer ist an einem Ende mit einer Trennwand mit einem Abführungskanal für das Garn verschlossen.
An dem anderen Ende ist die Kammer mit einer Vakuumpumpe, oder bei Anwendung des Überdrucks mit einer Luftableitung
verbunden.
Der Zuführungskanal für die Stapelfasern ist im Inneren der Kammer angeordnet, wobei sich dessen Auslauföffnung zwischen
den Leitstücken und der Abschlußwand befindet. Der Zuführungskanal für das die Seele bildende Garn ist hingegen zwischen
den Eingängen der Leitstücke und der Vakuumpumpe angeordnet.
Bei einer anderen ähnlichen Vorrichtung ist der Zuführungskanal für die Stapelfasern tangential zur Innenwand der Spinnkammer,
zwischen den Luftleitstücken und der Abschlußwand, an einem Ende der Kammer angeordnet.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens derart
weiterzubilden, daß eine gleichmäßige und gut haftende Verbindung der Stapelfasern mit der Garnseele mit geringem technischen Aufwand
erreicht wird.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Verfahrensweise erreicht,
bei der das die Seele bildende Garn innerhalb der Kammer längs einer Geraden den wirbelnden Stapelfasern zugeführt wird.
Dieses Ziel wird ferner erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
erreicht, bei der die Spinnkammer aus zwei mit ihren Stirnseiten aneinanderschließenden Zylinderkammern mit verschiedenen Durchmessern
besteht, wobei in der einen Zylinderkammer mit größerem Durchmesser etwa tangential ausgerichtete Luftleitstücke und der
Ausgang des die Stapelfasern zuführenden Kanals angeordnet sind, wobei der Ausgang des die Stapelfasern zuführenden Kanals vor dem
Eingang des das fertige Garn abführenden Kanals und vor den Luftlei tstücken in Richtung zur Vakuumpumpe gesehen, angeordnet ist,
und wobei in der Zylinderkammer mit kleinerem Durchmesser der Eingang des die Seele zuführenden Kanals angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sichert dank der Zuführung des
Garns zu den Stapelfasern innerhalb der Kammer längs einer Geraden und dank dessen richtiger Spannung ein gleichmäßiges Auftragen der
Beflechtung auf die Seele und eine gute Haftung der Beflechtung an der Seele. Die Vorrichtung wiederum sichert die Herstellung eines
gleichmäßigen und hochfesten Garns.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt
einen Längsschnitt der Vorrichtung.
Eine Zylinderkammer 1 mit größerem Durchmesser, die einen ersten Teil einer Spinnkammer bildet, weist an ihrem Umfang einen Ausgang
eines Stapelfasern 3 zuführenden Kanals 2 auf. Dieser Ausgang ist vor dem Eingang des das fertige Garn abführenden Kanals
4 und vor den tangential an dem Umfang der Zylinderkammer 1 angeordneten (in Richtung zur Vakuumpumpe gesehen) Luftleitstücken 5
angeordnet. Der das fertige Garn abführende Kanal 4 ist in einer
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Abschlußwand 6, die eine dem Kegelstumpf sich annähernde Form aufweist,
angeordnet. Die Zylinderkammer 1 geht auf der gegenüberliegenden Seite der Abschlußwand in die Zylinderkammer 7 mit
kleinerem Durchmesser über, welche den zweiten Teil der Spinnkammer bildet. Die Zylinderkammer 7 erweitert sich in Richtung zur Vakuumpumpe.
In dem erweiterten Teil befindet sich der Eingang eines Kanals 8, der das die Seele bildende Garn 9 zuführt.
Die Herstellung von Seelengarn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
verläuft in folgender Weise:
In das Innere der Zylinderkammer 1, welche einen ersten Teil
der Spinnkammer bildet, werden durch den Kanal 2 Stapelfasern 3 eingeführt und in Wirbelbewegung versetzt. Durch den separaten
Kanal 8 wird das die Seele bildende Garn 9 eingeführt, das sich innerhalb der Spinnkammer auf einer Geraden von dem Eingang des
Kanals 8 zum Eingang des Kanals 4 erstreckt. Das Führen des Garns 9 innerhalb der Spinnkammer auf der Geraden bewirkt dessen richtige
Spannung. Diese Spannung ist eine Bedingung zur Erzielung einer guten und gleichmäßigen Anhaftung der Beflechtung an der Seele.
Das dem wirbelnden Ring der Stapelfasern 3 zugeführte Garn 9 wird vor dem Eingang des Abführungskanals 4 als Ergebnis der
Wirbelbewegung des Faserringes und der koaxialen Abnahme des Garns, mit der Umhüllung von Stapelfasern umgeflochten.
Das erhaltene Garn wird aus der Kammer mittels Abnahmerollen abgenommen und auf eine in der Zeichnung nicht gezeigte Kreuzspule
aufgewickelt.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Seelengarn, bei dem das die Seele bildende Garn in eine nichtrotierende Spinnkaimmer eingeführt,
dieses Garn den in einer zur Karamerachse senkrechten
Ebene rotierenden Stapelfasern zugeführt, die Seele mit diesen Fasern verbunden und umflochten und das fertige Garn in senkrechter
Richtung zum Ring der wirbelnden Fasern abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Seele bildende
Garn (9) innerhalb der Kammer längs einer Geraden den wirbelnden Stapelfasern zugeführt wird.
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2. Vorrichtung zur Herstellung von Seelengarn, mit einer nichtrotierenden Spinnkammer, welche an einem Ende mit einer Abschlußwand
abgeschlossen ist, die mit einem das fertige Garn abführenden Kanal ausgestattet ist und mit ihrem anderen Ende mit
einer Vakuumpumpe verbunden ist, wobei die Kammer an ihrem Umfang mit Luftleitstücken, einem die Seele des Garnes zuführenden Kanal
und einem die Stapelfasern zuführenden Kanal versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnkammer aus zwei
mit ihren Stirnseiten aneinanderschließenden Zylinderkammern (1 und 7) mit verschiedenen Durchmessern besteht, wobei in der einen
Zylinderkammer (1) mit größerem Durchmesser etwa tangential ausgerichtete
Luftleitstücke (5) und der Ausgang des die Stapelfasern
(3) zuführenden Kanals (2) angeordnet sind, wobei der Ausgang des die Stapelfasern zuführenden Kanals (2) vor dem Eingang des das
fertige Garn abführenden Kanals (4) und vor den Luftleitstücken (5), in Richtung zur Vakuumpumpe gesehen, angeordnet ist, und wobei in der Zylinderkammer (7) mit kleinerem Durchmesser der Eingang
des die Seele zuführenden Kanals (8) angeordnet ist.
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