DE2811619C2

DE2811619C2 - Auslegerkran für Panzerfahrzeuge

Info

Publication number: DE2811619C2
Application number: DE19782811619
Authority: DE
Inventors: Alois Fietzek; Fritz 7140 Ludwigshafen Hacker; Klaus 2300 Kiel Iser; Albrecht 7241 Nordstetten Morlok; Wolfgang Tiling
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG; Krupp Mak Maschinenbau GmbH
Current assignee: Caterpillar Motoren GmbH and Co KG
Priority date: 1978-03-17
Filing date: 1978-03-17
Publication date: 1985-01-03
Also published as: DE2811619A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Auslegerkran für Panzerfahrzeugegemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Das Problem bei der Anordnung und Ausbildung eines Auslegerkranes für Panzerfahrzeuge besteht darin, daß durch die panzerspezifischen Erfordernisse keine Aufbauten zugelassen werden, die die Fahrzeugkontur vergrößern. Darüber hinaus steht r;ber auch der Innenraum des Panzers normalerweise nicht zur Verfügung, zusätzliche Aggregate aufzunehmen.

Es ist bereits nach der DE-PS 11 53 142 und dem DE-GM 18 85 639 bekannt, Fahrzeugkräne mit Teleskopausleger auszubauen. Hierbei ist vorgeschlagen worden, einzelne räumliche auseinsjiderlie^ende Abstützungen mit entsprechenden Knotenpunktkonstruktionen für die Winde sowie jeweils für die Arbeitszylinder einander zuzuordnen. Die Winde ist dabei jeweils am hinteren Ende des Kranarmes angeordnet und es besteht dadurch der Mangel, daß entweder zusätzliche Rollen für die Seilführung bzw. ein schwerfälliges Ablaufen der Seilbirne eintritt. Ferner ist bei der Anordnung gemäß der DE-PS 11 53 142 mit dem innen liegend angeordneten Teleskopzylinder zur Abstützung eine von der Konsole des Hub- und Senkzylinders losgelöste Konsole am Kranarm erforderlich.

Bei der Anordnung des DE-GM 18 85 639 wird deutlich, wie aufwendig und kompliziert die Widerlager der beiden Arbeitszylinder sowie der Winde durch die separate und auseinanderliegenden Knotenpunkte ausgeführt werden müssen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine panzerspezifische Ausbildung eines Auslegerkranes mit Teleskopauslege' zu schaffen, die eine gegen äußere Einflüsse geschützte Anordnung mit einer innenliegenden Anordnung der Heb- und Senkzylinder auch zum vollkommenen Absenken des Kranarmes auf der Panzerwanne ermöglicht und verstärkte Kraftangriffspunkte für die Steuerelemente mit leicht von außen zugänglichen sowie austausch- bzw. reparierbaren Einheiten gewährleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Lagergehäuse der Winde im Hohlraum des Kranarmes zwischen sich gegenüberliegenden Lagerungen der Arbeitszylinder angeordnet ist und Widerlager für die beiden Zylinder bildet.

Durch diese Ausbildung wird im Kranarm ein zentraler Knotenpunkt geschaffen, der sowohl als gemeinsames Widerlager für die beiden Arbeitszylinder als auch für die Winde ausgebildet ist und zudem die Winde noch in einer solchen Anordnung halt, daß ein möglichst kurzer Weg des Seils zur vorderen Umlenkung geschaffen wird, damit Zwischenrollen entfallen können und ein Durchhängen des Seils vermieden wird. Außerdem ergibt die Lage der Winde zwischen den Anlenkpunkten der beiden Arbeitszylinder trotz der Anordnung im Hohlraum des Kranarmes eine gute Zugänglichkeit.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Kranauslegers im Teilschnitt und

F i g. 2 eine Draufsicht gemäß F i g. 1.
Der dargestellte Auslegerkran wird im wesentlichen durch einen Ausleger 1 gebildet, der zusätzlich einen Teleskopausleger 2 aufweist Der Ausleger 1 ist an einem Panzerfahrzeug 3 schwenkbar angeordnet und besitzt zwei vom Panzerfahrzeug 3 ausgehende Hubzylinder 4, die in den Punkten 5 am Ausleger 1 angreifen. Hierdurch ist der Ausleger 1 heb- und senkbar.

Der Teleskopausleger 2 ist in dem Ausleger 1 geführt und über einen Arbeitszylinder 6 verstellbar angeordnet Hierbei greift der Arbeitszylinder 6 am Punkt 7 des Auslegers 1 an.

Zwischen den Punkten 5 des Hubzylinders 4 und dem Angriffspunkt 7 des Arbeitszylinders 6 ist die Winde mit Seiltrommel als Einheit 8 in einem Lagergehäuse 9 angeordnet. Das Lagergehäuse 9 bildet in diesem Bereich einen Teil des Auslegers 1.

Im Bereich des Auslegerkopfes 10 ist ein Flaschenzug 11, bestehend aus einer losen Rolle 12 und einer festen Rolle 13, angeordnet Dieser Flaschenzug 11 ist mit der Seiltrommel 8 in bekannter Weise über ein Seil 14 verbunden und das Seil 14 wird dabei über eine Stützrolle 15 geführt. Zusätzlich ist im Bereich des Auslegerkopfes 10 eine Seilspannvorrichtung 17 angeordnet, die im wesentlichen durch eine Kunststoffbeschichtung der ersten festen Rolle 13 mit großem Reibfaktor und einem Getriebemotor 16 besteht. Hierbei wird der Getriebemotor 16 derart eingestellt, daß sein Drehmoment dem an der Rolle 13 entstehenden ReibmoiTnXit entspricht und damit eine erforderliche Seilspannung erreicht wird.

Durch diese Anordnung werden alle Einbauteile einschließlich der Einheit 8 aus Seiltrommel und Winde durch den Auslegerkörper umfaßt und können somit auch mit einem gemeinsamen Splitterschutz ausgerüstet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Auslegerkran für ein Panzerfahrzeug mit einer Winden- und Seilspanneinrichtung, bei dem der Kranarm als Teleskopausleger ausgebildet ist und einen innerhalb des Auslegers angeordneten hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb aufweist und der Kranarm über Hubzylinder heb- und senkbar sowie durch ein Drehwerk verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (9) der Winde (8) im Hohlraum des Kranarmes (1) zwischen sich gegenüberliegenden Lagerungen (5, 7) der Arbeitszylinder (4, 6) angeordnet ist und Widerlager für die beiden Zylinder (4,6) bildet.