DE2810276C2 - - Google Patents
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- DE2810276C2 DE2810276C2 DE19782810276 DE2810276A DE2810276C2 DE 2810276 C2 DE2810276 C2 DE 2810276C2 DE 19782810276 DE19782810276 DE 19782810276 DE 2810276 A DE2810276 A DE 2810276A DE 2810276 C2 DE2810276 C2 DE 2810276C2
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- DE
- Germany
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- seat
- backrest
- gas spring
- lever
- seat support
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/20—Chairs or stools with vertically-adjustable seats
- A47C3/30—Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/022—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
- A47C1/024—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination
- A47C1/0244—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination by fluid means
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chairs Characterized By Structure (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitsstuhl gemäß dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 3.
Ein derartiger Arbeitsstuhl ist aus der DE-OS
20 04 372 bekannt. Hierbei wird mittels eines einzigen
Bedienungshebels die Neigung der Rückenlehne, die
Neigung der Sitzfläche, die Höhenlage der Rückenlehne
und die Höhenlage der Sitzfläche verstellt und in ei
ner bestimmten eingestellten Lage fixiert. Hilfsmittel
zur Verstellung der einzelnen Teile sind hierbei nicht
vorgesehen.
Aus der CH-PS 5 24 982 ist ein Arbeitsstuhl mit einer
sogenannten Synchron-Mechanik bekannt. Hierbei sind
die neigungsverstellbare Sitzfläche und die neigungs
verstellbare Rückenlehne über einen Hebelmechanismus
miteinander gekoppelt, so daß einer bestimmten Nei
gungsstellung der Sitzfläche auch immer eine bestimmte
andere Neigungsstellung der Rückenlehne zugeordnet
ist. Es ist eine blockierbare Gasfeder vorgesehen, de
ren eines Ende mit einem ortsfesten Sitzträger und de
ren anderes Ende mit dem Hebelmechanismus verbunden
ist, so daß bei deblockierter Gasfeder die Sitzfläche
und die Rückenlehne gemeinsam in ihrer Neigung ver
stellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ar
beitsstuhl der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß mit insgesamt geringem Aufwand eine voneinander
unabhängige Verstellung von Sitzfläche und Rückenlehne
möglich ist.
Die beiden erfindungsgemäßen Lösungen nach den Kenn
zeichnungsteilen der Ansprüche 1 und 3 ermöglichen es,
Rückenlehnen und Sitzfläche unabhängig voneinander zu
verstellen, ohne daß dafür zwei Gasfedern erforderlich
sind. Gleichzeitig wird ermöglicht, nicht eine ver
hältnismäßig aufwendige blockierbare Gasfeder, sondern
nur eine nichtblockierbare Gasfeder einzusetzen.
Der Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Weiterbildung
von Anspruch 1 wieder.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Stuhles,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung von Sitzträger und
Rückenlehne des Stuhles in teilweise aufgebro
chener Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Sitzträger in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie V-V in
Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß dem Sichtpfeil VI in Fig. 3
und
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Sitzträ
gers mit Rückenlehne in Seitenan
sicht in teilweise aufgebrochener Darstellung.
Ein Arbeitsstuhl weist ein Stuhlkreuz 1 auf, das - gegebenen
falls über Laufrollen 2 - auf dem Boden 3 abgestützt ist.
In der Mitte des Stuhlkreuzes 1 ist eine sich senkrecht nach
oben erstreckende Stuhlsäule 4 angebracht, die aus einem
Führungsrohr 5 und einer in diesem angeordneten, längen
verstellbaren Gasfeder 6 besteht. Eine solche längenverstell
bare Gasfeder ist in der US-PS 36 56 593 dargestellt und
beschrieben. Die Anordnung einer solchen Gasfeder in einem
Führungsrohr 5 zur Bildung einer Stuhlsäule 4 ist in der
US-PS 37 11 054 dargestellt und beschrieben. Am oberen Ende
der Gasfeder 6 ist ein Sitzträger 7 befestigt, auf dem eine
Sitzfläche 8 angebracht ist.
Am Sitzträger 7 ist eine sich nach oben erstreckende Rücken
lehne 9 angebracht, die ein sich etwa senkrecht erstreckendes
Stützrohr 10 aufweist. Am oberen Ende des Stützrohres 10 ist
ein Rückenanlageteil 11 um eine horizontale Achse 12 schwenk
bar angelenkt. Das Stützrohr 10 kann längenverstellbar sein,
wie es beispielsweise in der US-PS 38 37 704 dargestellt und
beschrieben ist, wodurch sich eine Höhenverstellung der
Rückenlehne erreichen ließe.
Die Befestigung des Stützrohres 10 am Sitzträger 7 wird
weiter unten noch beschrieben. Das Stuhlkreuz 1 ist in
der deutschen Patentanmeldung P 27 03 683.5 dargestellt und
beschrieben.
Der Sitzträger 7 besteht im wesentlichen aus einem als Längs
brücke dienenden Mittelstück 13 und zwei seitlich an diesem
spiegelsymmetrisch angeordneten Auslegern 14, 15.
Das Mittelstück 13 hat einen etwa U-förmigen, nach unten offenen
Querschnitt. Die Ausleger 14, 15 haben in der Draufsicht
etwa die Form von Flugzeugtragflächen, die zur Vorderseite
der Sitzfläche 8 hin gegenüber dem Mittelstück 13 schräg
angestellt sind. Im Bereich ihrer freien Enden sind beider
seits ihrer Oberfläche 16 jeweils ein Gummipuffer 17 bzw. 18
angeordnet. Auf dem jeweils oberen Gummipuffer 17 liegt die
Sitzfläche 8 mit ihrer Unterseite auf. Durch entsprechende
Bohrungen in den Gummipuffern 17, 18 und der Sitzfläche
8 und durch eine Bohrung 19 in der Oberseite 16 der Ausle
ger 14 bzw. 15 ist von unten eine Kopfschraube 20 hindurchge
steckt und von oben mittels einer Mutter 21 gesichert. Jede
Kopfschraube 20 hat in der zugeordneten Bohrung 19 in der
Oberseite 16 des jeweiligen Auslegers 14 bzw. 15 soviel
seitliches Spiel, daß die Sitzfläche 8 - unter elastischer
Verformung der Gummipuffer 17 und 18 - innerhalb von Gren
zen durch Anheben oder Absenken des rückwärtigen Endes
der Sitzfläche 8 verschwenkt werden kann.
Beide Ausleger 14, 15 liegen von außen gegen die Seitenwände
22, 23 des Mittelstücks 13 an und sind miteinander und mit
dem Mittelstück 13 durch Gewindeschrauben 24, 25 verbunden.
Diese Gewindeschrauben 24, 25 sind mit dem einen Ausleger 15
fest verbunden. Beispielsweise sind sie bereits in diesen
mit eingegossen. Sie liegen an einer gemeinsamen horizonta
len Ebene und durchdringen die Seitenwände 22, 23 in deren
unteren Bereich. Sie werden bei der Montage der Ausleger
14, 15 durch entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden 22,
23 des Mittelstücks 13 hindurchgeschoben, wobei sie so
angeordnet sind, daß sie die Gasfeder 6 zwischen sich aufnehmen.
Die Seitenwände 22, 23 des Mittelstücks 13 weisen zur Auf
nahme der Gasfeder 6 kreiszylinderabschnittsförmige Ein
buchtungen 26 auf, in denen das obere Ende des kreiszylindri
schen Gehäuses der Gasfeder 6 vertikal geführt und klemmend
gehalten ist. Nach dem Ansetzen des einen Auslegers 15 gegen
die zugeordnete Seitenwand 23 des Mittelstücks 13 unter
gleichzeitigem Hindurchschieben der beiden Gewindeschrauben
24, 25 und nach Anfügen des gegenüberliegenden Auslegers 14
werden dann Muttern 27 angeschraubt, wodurch zum einen die
feste Verbindung zwischen den Auslegern 14, 15 und dem Mit
telstück 13 hergestellt wird, und wodurch gleichzeitig die
Seitenwände 22, 23 etwas aufeinander zugepreßt werden, wodurch
wiederum das obere Ende der zuvor in die Einbuchtungen 26
eingeführten Gasfeder 6 reibungsschlüssig zwischen den Sei
tenwänden 22, 23 gehalten wird.
In der der einen Seitenwand 23 zugewandten Anlagefläche 28
des einen Auslegers 15 ist eine horizontal und in Längs
richtung des Mittelstücks 13 verlaufende, zu der zugeordne
ten Seitenwand 23 hin offene Ausnehmung 29 angebracht, die
zur Aufnahme eines abgekröpften Abschnittes 30 einer als
Verstellelement 31 dienenden abgekröpften Stange dient. Diese
Stange hat kreiszylindrischen Querschnitt. Das kürzere, sich
an den abgekröpften Abschnitt 30 anschließende Ende der
Stange bildet einen Betätigungsteil 32, der durch eine
entsprechende Ausnehmung 33 in der Seitenwand 23 derart in
das Mittelstück 13 hineinragt, daß das Betätigungsteil 32
auf dem freien Ende eines Auslösestiftes 34 der Gasfeder 6
aufliegt. Der längere, nach außen zur Seite der Sitzfläche 8
ragende Abschnitt des Verstellelementes 31 dient als Bedie
nungshebel 35, an dessen äußerem Ende ein Handgriff 36 ange
bracht ist. Wird dieser Bedienungshebel 35 nach oben, also
zur Sitzfläche 8 hin verschwenkt, so wird der Betätigungs
teil 32 dieses Verstellelementes 31 nach unten geschwenkt
und drückt den Auslösestift 34 in die Gasfeder 6 hinein, wo
durch eine Längenverstellung dieser Gasfeder 6 und damit eine
Höhenverstellung der Sitzfläche 8 ausgelöst bzw. ermöglicht
wird.
Zwischen den Seitenwänden 22, 23 des Mittelstücks 13 ist
ein Hebel 37 um eine horizontale Achse 38 schwenkbar gelagert,
die ihn in seinem mittleren Bereich durchdringt. Am hinteren
Ende des Hebels 37 ist ein sich senkrecht erstreckendes Rohr
stück 39 angebracht, in das das Stützrohr 10 mit seinem
unteren Ende hineingesteckt und mittels einer Gewindeschraube
40 mit Mutter befestigt ist.
Bei Schwenkbewegungen des Hebels 37 um seine Achse 38 wird
also das Stützrohr 10 und damit die Rückenlehne 9 in ihrer
Neigung gegenüber der Vertikalen verstellt. An dem Hebel 37
ist eine nach oben hochstehende kreisringabschnittsförmige
Klemmzunge 41 angebracht, die einen kleinen Ausschnitt aus
einem Kreisring bildet, dessen Mittelachse mit der Achse
38 zusammenfällt. Diese Klemmzunge 41 liegt von innen her
offen in einer im Bogenverlauf angepaßten Ausbuchtung 42 in
der zugeordneten Seitenwand 23 des Mittelstücks 13 gegen diese
Seitenwand 23 an.
Im rückwärtigen Bereich der Sitzfläche 8 ist an deren Unter
seite ebenfalls eine kreisringabschnittsförmige Klemmzunge 43
angebracht, die einen kleinen Ausschnitt aus einem Kreisring
bildet, dessen Mittelachse dort durch die beiden Kopfschrau
ben 20 geht, wo diese die jeweilige Bohrung 19 in den
Oberseiten 16 der Ausleger 14 bzw. 15 durchdringen. Diese
Klemmzunge 43 liegt ebenfalls von innen her offen in einer
im Bogenverlauf angepaßten Ausbuchtung 44 in der anderen
Seitenwand 22 des Mittelstücks 13 gegen diese Seitenwand 22
an. Diese Klemmzunge 43 ist an ihrem oberen Ende etwa um
90° umgebogen, wobei sich diese Abbiegung 45 vom Mittel
stück 13 weg erstreckt. Die Abbiegung 45 ist mittels
Schrauben 46 mit der Sitzfläche 8 verschraubt.
Oberhalb des Betätigungsteiles 32 des Verstellelementes 31
und unmittelbar unter dem die beiden Seitenwände 22, 23
verbindenden, obenliegenden Bodensteg 47 des Mittelstücks
13 sind zwei geradlinig verlaufende Abschnitte 48, 49 von
Betätigungselementen 50, 51 angeordnet. Der Bodensteg 47 des
Mittelstücks 13 weist im Bereich seines vorderen, den Ausle
gern 14, 15 benachbarten Endes eine nach unten gerichtete Zun
ge 52 auf, die mit Öffnungen versehen ist, in denen die beiden
zugeordneten Enden der geradlinigen Abschnitte 48 bzw. 49
schwenkbar gelagert sind. Die Betätigungselemente 50, 51 weisen
in diesem Bereich jeweils einen abgebogenen Bedienungshebel
53, 54 auf, der jeweils vor dem entsprechenden Ausleger 14 bzw.
15 schräg nach außen und vorn unter der Sitzfläche 8 verläuft.
Jeder Bedienungshebel 53, 54 ist an seinem äußeren Ende eben
falls mit einem knopfartigen Handgriff 36 versehen. Im Bereich
ihrer hinteren Enden sind die Abschnitte 48, 49 in augenartigen
Lagern 55, 56 gelagert, die jeweils mit einem Gewindezapfen 55 a
und 56 a versehen sind, die entsprechende Bohrungen in den Sei
tenwänden 22, 23 des Mittelstücks 13 durchsetzen, wo sie mit
einer Mutter 57 jeweils befestigt sind. Die augenartigen Lager
55, 56 weisen ebenfalls fluchtend zu den Gewindezapfen einen
Bund 55 b bzw. 56 b auf, mit dem sie entsprechende Schlitze 41 a
bzw. 43 a in den Klemmzungen 41 bzw. 43 durchsetzen.
Die Abschnitte 48, 49 sind in dem Bereich, in dem sie die ent
sprechenden Lagerbohrungen 55 c, 56 c der Lager 55, 56 durchdringen,
mit durch Verjüngungen gebildeten, kreiszylindrischen und ex
zentrisch angeordneten Lagerzapfen 58, 59 versehen.
Durch entsprechendes Verschwenken des Bedienungshebels 53 bzw. 54
wird der Bereich des jeweiligen Abschnitts 48, 49 der unmittelbar
neben dem zugeordneten augenartigen Lager 55 bzw. 56 liegt, fest
gegen die zugeordnete Seite der Klemmzunge 41 bzw. 43 gepreßt oder
von dieser gelöst. Im ersteren Fall wird die Klemmzunge fest ge
gen die Innenseite der zugeordneten Seitenwand 22 bzw. 23 im Be
reich der entsprechenden Ausbuchtung 43 bzw. 44 gepreßt. In ge
löstem Zustand der Klemmzunge 41 kann also der Hebel 37 und mit
ihm die Rückenlehne 9 verschwenkt werden, während im gelösten Zu
stand der Klemmzunge 43 die Sitzfläche 8 in ihrer Neigung verstellt
werden kann. Der Klemmeffekt wird verbessert, wenn noch ein Feder
blech 48 a bzw. 49 a zwischen der jeweiligen Klemmzunge 41 bzw. 43
einerseits und dem zugeordneten Teil des jeweiligen Abschnitts 48
bzw. 49 angeordnet ist. Im übrigen sind die Schlitze 41 a und 43 a
allseitig geschlossen, so daß die Klemmzungen 41 bzw. 43 nicht von
dem jeweiligen Bund 55 b bzw. 56 b der Lager 55 bzw. 56 abgezogen
werden können.
Am vorderen Ende des Hebels 37, also auf der der Rückenlehne
9 entgegengesetzten Seite der Achse 38 ist das Gehäuse 60
einer sogenannten einfachen nichtsteuerbaren Gasfeder 61
befestigt. Gasfedern dieser Art sind allgemein bekannt und
beispielsweise aus der US-PS 39 20 253 bekannt. Eine solche
Gasfeder 61 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 60, das
an einem - in diesem Fall unteren - Ende geschlossen ist,
und aus einer aus dem anderen - in diesem Fall - oberen Ende
des Gehäuses 60 abgedichtet herausgeführten Kolbenstange 62,
deren im Gehäuse 60 befindlicher Abschnitt als Verdrängerkol
ben dient. Das Gehäuse 60 ist mit Gas unter Druck gefüllt,
so daß ständig eine aus dem Gehäuse 60 herausgerichtete Kraft
auf die Kolbenstange 62 wirkt. Das außenliegende freie Ende
der Kolbenstange 62 der Gasfeder ist an der Sitzfläche 8 be
festigt. Hierzu ist die Kolbenstange 62 mit einem ringnut
artigen Einschnitt 63 versehen. Die Sitzfläche 8 ist mit einer
Ausnehmung nach Art eines Langloches 64 versehen, dessen
Breite etwa dem kleinen Durchmesser der Kolbenstange 62 im Be
reich des Einschnittes 63 entspricht. An einem Ende dieses
Langloches 64 ist eine Bohrung 65, deren Durchmesser etwas
größer ist als der Durchmesser des freies Endes der Kolben
stange 62, so daß diese in diese Bohrung 65 bis zu ihrem
Einschnitt 63 eingeschoben und dann in das Langloch 64 einge
führt werden kann, wo sie dann zwar in gewissem Maße schwenk
bar, aber axial unverschiebbar festgelegt ist.
Das Gehäuse 60 der Gasfeder 61 weist einen nach außen vor
stehenden Wulst 66 auf, gegen den von unten ein Pufferring
67 aus elastischem Material geschoben ist. Das Gehäuse 60
der Gasfeder 61 ist von oben durch eine Ausnehmung 68 im
Boden 69 des Hebels 37 hindurchgeführt, deren Durchmesser
kleiner ist als der Durchmesser des Wulstes 66, so daß das
Gehäuse 60 der Gasfeder 61 axial nach unten relativ zum
Hebel 37 festgelegt ist. Aufgrund der vorstehend geschilderten
Befestigung der Gasfeder 61 einerseits an der Sitzfläche 8
und andererseits an dem die Rückenlehne 9 tragenden Hebel 37
wird auf die Sitzfläche 8 ständig eine deren hinteren Bereich
entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70 nach oben drückende
und die Rückenlehne 9 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil
71 nach vorn drückende Kraft ausgeübt. Beim Lösen der klemmen
den Halterung der beiden Klemmzungen 41 und 43 durch ent
sprechendes Verschwenken der Bedienungshebel 53, 54 werden
also die Sitzfläche 8 in ihrem rückwärtigen Teil entsprechend
dem Schwenkrichtungspfeil 70 so weit nach oben und die Rücken
lehne 9 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 so weit
nach vorn verschwenkt, bis die Kolbenstange 62 weitestmöglich
aus dem Gehäuse 60 der Gasfeder 61 herausgefahren ist. Die
beiden Endlagen dieser Schwenkbewegungen werden dadurch be
stimmt, daß der Schlitz 41 a der Klemmzunge 41 des Hebels 37
mit seinem oberen Ende gegen den Bund 55 b bzw. der Schlitz 43 a
der Klemmzunge 43 mit seinem unteren Ende gegen den Bund 56 b
anstößt.
Wenn beispielsweise nur die Neigung der Sitzfläche 8 verändert
werden soll, so löst der auf dem Stuhl sitzende Benutzer
durch entsprechende Betätigung des Bedienungshebels 54 die
Klemmung der zugeordneten Klemmzunge 43. Soll die Neigung
der Sitzfläche 8 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70
verändert werden, so entlastet der Benutzer durch Anheben
seines Gefäßes die Sitzfläche 8, so daß die Gasfeder 61 die
Sitzfläche 8 durch Ausfahren der Kolbenstange 62 aus dem Ge
häuse 60 entsprechend diesem Schwenkrichtungspfeil 70 anhe
ben kann. Soll dagegen die Sitzfläche 8 entgegengesetzt zum
Schwenkrichtungspfeil 70 in ihrer Neigung verändert werden,
so belastet der auf ihr sitzende Benutzer dieselbe unter
Zusammendrücken der Gasfeder 61, bis sich die Sitzfläche 8 in der
gewünschten Neigungsstellung befindet. Anschließend wird
durch entsprechendes Betätigen des Bedienungshebels 54 wieder
die Klemmung zwischen dem zugehörigen Teil des Abschnitts 49
der Klemmzunge 43 und der Innenseite der Seitenwand 22 des
Mittelstücks 13 hergestellt.
Soll die Neigung der Rückenlehne 9 verstellt werden, so wird
analog durch Betätigen des Bedienungshebels 53 die Klemm
zunge 41 gelöst. Soll die Neigung der Rückenlehne 9 ent
sprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 verändert werden, so
entlastet der auf dem Stuhl sitzende Benutzer das Rückenanlage
teil 11 durch entsprechendes Anlüften seines Rückens. In die
sem Fall drückt die Gasfeder 61 durch Nach-Unten-Verfahren
ihres Gehäuses 60 das zugeordnete Ende des Hebels 37 nach un
ten, wodurch wiederum die Rückenlehne entsprechend dem Schwenk
richtungspfeil 71 nach vorn verschwenkt wird. Soll dagegen die
Rückenlehnenneigung entgegen dem Schwenkrichtungspfeil 71 ver
stellt werden, so belastet der Benutzer das Rückenanlageteil
11 mit seinem Rücken mit einer entsprechenden Kraft, wodurch
die Gasfeder 61 zusammengeschoben wird. In der jeweils ge
wünschten Stellung wird dann wieder durch umgekehrtes Betäti
gen des Bedienungshebels 53 die Klemmung zwischen dem Ab
schnitt 48, der Klemmzunge 41 und der Innenseite der Seiten
wand 23 des Mittelstücks 13 hergestellt.
Bei einer weiteren, in der Zeichnung nur schematisch ange
deuteten Ausführungsform ist das Gehäuse 60′ der Gasfeder 61′
unverschiebbar in einer unteren Aufnahme 72 des Mittelstücks
13′ festgelegt, und zwar nach unten axial unverschiebbar. Das
obere freie Ende der Kolbenstange 62′ liegt gegen eine ange
paßte Einbuchtung 73 eines Waagebalkens 74 an, dessen einer
Hebelarm 75 in ein entsprechendes Führungsteil 76 der mit der
Sitzfläche 8′ verbundenen Klemmzunge 43′ eingreift.
Der andere, dem Angriffspunkt der Kolbenstange 62′
entgegengesetzte Hebelarm 77 des Waagebalkens 74 greift
in eine entsprechende Führung 78 der dem Hebel 37′
zugeordneten und mit diesem verbundenen Klemmzunge 41′
ein. Da hierbei bei gelöster Klemmung der Klemmzungen
41′ bzw. 43′ nicht nur die Sitzfläche 8′, sondern auch
der Hebel 37′ nach oben gedrückt werden, ist in diesem
Falle die Achse 38′ des Hebels 37′ vor dem Kraftan
griffspunkt, d. h. der Kraftangriffspunkt der Gasfeder
und die Rückenlehne 9′ sind auf einer Seite der Achse
31′. Bei gelösten Klemmungen werden somit die Sitzflä
che 8′ gleichermaßen entsprechend dem Schwenkrich
tungspfeil 70′ und die Rückenlehne 9′ entsprechend dem
Schwenkrichtungspfeil 71′ verschwenkt, wenn sie ledig
lich mit der Ausschubkraft der Gasfeder 61′ belastet
werden.
Die geschilderten Ausgestaltungen weisen weiterhin den
Vorteil auf, daß dann, wenn beide Klemmeinrichtungen
für die Rückenlehne bzw. die Sitzfläche geöffnet sind,
die Rückenlehne und die Sitzfläche den Bewegungen des
auf dem Stuhl Sitzenden folgen bzw. sich diesen Bewe
gungen anpassen. Diese "Flexibilität" kann für be
stimmte Benutzungsfälle vorteilhaft sein.
Claims (3)
1. Arbeitsstuhl, mit einem Sitzträger, einer nei
gungsverstellbaren Sitzfläche und einer davon unabhän
gig um eine an dem Sitzträger angeordnete Schwenkachse
neigungsverstellbaren Rückenlehne und mit voneinander
unabhängig betätigbaren Feststelleinrichtungen für die
Sitzfläche und die Rückenlehne, dadurch gekennzeich
net, daß zur voneinander unabhängigen Verstellung von
Sitzfläche (8) und Rückenlehne (9) nur eine gemeinsa
me, nicht blockierbare Gasfeder (61) vorgesehen ist,
deren eines Ende sich gegen einen einen mit der Rückenlehne (9)
verbundenen, sich etwa horizontal unter
die Sitzfläche (8) erstreckenden Hebel (37) abstützt,
und deren anderes Ende sich gegen die Unterseite der
Sitzfläche (8) abstützt.
2. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Gasfeder (61) vor der Schwenkachse (38)
des Hebels (37) angreift, an dessen anderem Ende die
Rückenlehne (9) angebracht ist, und daß die Gasfeder
(61) an der Sitzfläche (8) hinter deren Neigungsachse
angreift.
3. Arbeitsstuhl, mit einem Sitzträger, mit einer nei
gungsverstellbaren Sitzfläche und einer davon unabhän
gig um eine an dem Sitzträger angeordnete Schwenkachse
neigungsverstellbaren Rückenlehne und mit voneinander
unabhängig betätigbaren Feststelleinrichtungen für die
Sitzfläche und die Rückenlehne, dadurch gekennzeich
net, daß zur voneinander unabhängigen Verstellung von
Sitzfläche (8′) und Rückenlehne (9′) nur eine gemein
same, nicht blockierbare Gasfeder (61′) vorgesehen
ist, deren eines Ende am Sitzträger (7) axial unver
schiebbar festgelegt ist, und deren anderes Ende sich
gegen mindestens einen Waagebalken (74) abstützt, des
sen einer Hebelarm (75) mit der Sitzfläche (8′) und
dessen anderer Hebelarm (77) mit der Rückenlehne (9′)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782810276 DE2810276A1 (de) | 1978-03-09 | 1978-03-09 | Stuhl, insbesondere arbeitsstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782810276 DE2810276A1 (de) | 1978-03-09 | 1978-03-09 | Stuhl, insbesondere arbeitsstuhl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2810276A1 DE2810276A1 (de) | 1979-09-20 |
DE2810276C2 true DE2810276C2 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6034001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782810276 Granted DE2810276A1 (de) | 1978-03-09 | 1978-03-09 | Stuhl, insbesondere arbeitsstuhl |
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---|---|
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-
1978
- 1978-03-09 DE DE19782810276 patent/DE2810276A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE2810276A1 (de) | 1979-09-20 |
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