DE2810276C2 - - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
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    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/024Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination
    • A47C1/0244Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination by fluid means

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Description

Die Erfindung betrifft einen Arbeitsstuhl gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 3.
Ein derartiger Arbeitsstuhl ist aus der DE-OS 20 04 372 bekannt. Hierbei wird mittels eines einzigen Bedienungshebels die Neigung der Rückenlehne, die Neigung der Sitzfläche, die Höhenlage der Rückenlehne und die Höhenlage der Sitzfläche verstellt und in ei­ ner bestimmten eingestellten Lage fixiert. Hilfsmittel zur Verstellung der einzelnen Teile sind hierbei nicht vorgesehen.
Aus der CH-PS 5 24 982 ist ein Arbeitsstuhl mit einer sogenannten Synchron-Mechanik bekannt. Hierbei sind die neigungsverstellbare Sitzfläche und die neigungs­ verstellbare Rückenlehne über einen Hebelmechanismus miteinander gekoppelt, so daß einer bestimmten Nei­ gungsstellung der Sitzfläche auch immer eine bestimmte andere Neigungsstellung der Rückenlehne zugeordnet ist. Es ist eine blockierbare Gasfeder vorgesehen, de­ ren eines Ende mit einem ortsfesten Sitzträger und de­ ren anderes Ende mit dem Hebelmechanismus verbunden ist, so daß bei deblockierter Gasfeder die Sitzfläche und die Rückenlehne gemeinsam in ihrer Neigung ver­ stellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ar­ beitsstuhl der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß mit insgesamt geringem Aufwand eine voneinander unabhängige Verstellung von Sitzfläche und Rückenlehne möglich ist.
Die beiden erfindungsgemäßen Lösungen nach den Kenn­ zeichnungsteilen der Ansprüche 1 und 3 ermöglichen es, Rückenlehnen und Sitzfläche unabhängig voneinander zu verstellen, ohne daß dafür zwei Gasfedern erforderlich sind. Gleichzeitig wird ermöglicht, nicht eine ver­ hältnismäßig aufwendige blockierbare Gasfeder, sondern nur eine nichtblockierbare Gasfeder einzusetzen.
Der Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Weiterbildung von Anspruch 1 wieder.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Stuhles,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung von Sitzträger und Rückenlehne des Stuhles in teilweise aufgebro­ chener Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Sitzträger in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß dem Sichtpfeil VI in Fig. 3 und
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Sitzträ­ gers mit Rückenlehne in Seitenan­ sicht in teilweise aufgebrochener Darstellung.
Ein Arbeitsstuhl weist ein Stuhlkreuz 1 auf, das - gegebenen­ falls über Laufrollen 2 - auf dem Boden 3 abgestützt ist. In der Mitte des Stuhlkreuzes 1 ist eine sich senkrecht nach oben erstreckende Stuhlsäule 4 angebracht, die aus einem Führungsrohr 5 und einer in diesem angeordneten, längen­ verstellbaren Gasfeder 6 besteht. Eine solche längenverstell­ bare Gasfeder ist in der US-PS 36 56 593 dargestellt und beschrieben. Die Anordnung einer solchen Gasfeder in einem Führungsrohr 5 zur Bildung einer Stuhlsäule 4 ist in der US-PS 37 11 054 dargestellt und beschrieben. Am oberen Ende der Gasfeder 6 ist ein Sitzträger 7 befestigt, auf dem eine Sitzfläche 8 angebracht ist.
Am Sitzträger 7 ist eine sich nach oben erstreckende Rücken­ lehne 9 angebracht, die ein sich etwa senkrecht erstreckendes Stützrohr 10 aufweist. Am oberen Ende des Stützrohres 10 ist ein Rückenanlageteil 11 um eine horizontale Achse 12 schwenk­ bar angelenkt. Das Stützrohr 10 kann längenverstellbar sein, wie es beispielsweise in der US-PS 38 37 704 dargestellt und beschrieben ist, wodurch sich eine Höhenverstellung der Rückenlehne erreichen ließe.
Die Befestigung des Stützrohres 10 am Sitzträger 7 wird weiter unten noch beschrieben. Das Stuhlkreuz 1 ist in der deutschen Patentanmeldung P 27 03 683.5 dargestellt und beschrieben.
Der Sitzträger 7 besteht im wesentlichen aus einem als Längs­ brücke dienenden Mittelstück 13 und zwei seitlich an diesem spiegelsymmetrisch angeordneten Auslegern 14, 15.
Das Mittelstück 13 hat einen etwa U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt. Die Ausleger 14, 15 haben in der Draufsicht etwa die Form von Flugzeugtragflächen, die zur Vorderseite der Sitzfläche 8 hin gegenüber dem Mittelstück 13 schräg angestellt sind. Im Bereich ihrer freien Enden sind beider­ seits ihrer Oberfläche 16 jeweils ein Gummipuffer 17 bzw. 18 angeordnet. Auf dem jeweils oberen Gummipuffer 17 liegt die Sitzfläche 8 mit ihrer Unterseite auf. Durch entsprechende Bohrungen in den Gummipuffern 17, 18 und der Sitzfläche 8 und durch eine Bohrung 19 in der Oberseite 16 der Ausle­ ger 14 bzw. 15 ist von unten eine Kopfschraube 20 hindurchge­ steckt und von oben mittels einer Mutter 21 gesichert. Jede Kopfschraube 20 hat in der zugeordneten Bohrung 19 in der Oberseite 16 des jeweiligen Auslegers 14 bzw. 15 soviel seitliches Spiel, daß die Sitzfläche 8 - unter elastischer Verformung der Gummipuffer 17 und 18 - innerhalb von Gren­ zen durch Anheben oder Absenken des rückwärtigen Endes der Sitzfläche 8 verschwenkt werden kann.
Beide Ausleger 14, 15 liegen von außen gegen die Seitenwände 22, 23 des Mittelstücks 13 an und sind miteinander und mit dem Mittelstück 13 durch Gewindeschrauben 24, 25 verbunden. Diese Gewindeschrauben 24, 25 sind mit dem einen Ausleger 15 fest verbunden. Beispielsweise sind sie bereits in diesen mit eingegossen. Sie liegen an einer gemeinsamen horizonta­ len Ebene und durchdringen die Seitenwände 22, 23 in deren unteren Bereich. Sie werden bei der Montage der Ausleger 14, 15 durch entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden 22, 23 des Mittelstücks 13 hindurchgeschoben, wobei sie so angeordnet sind, daß sie die Gasfeder 6 zwischen sich aufnehmen. Die Seitenwände 22, 23 des Mittelstücks 13 weisen zur Auf­ nahme der Gasfeder 6 kreiszylinderabschnittsförmige Ein­ buchtungen 26 auf, in denen das obere Ende des kreiszylindri­ schen Gehäuses der Gasfeder 6 vertikal geführt und klemmend gehalten ist. Nach dem Ansetzen des einen Auslegers 15 gegen die zugeordnete Seitenwand 23 des Mittelstücks 13 unter gleichzeitigem Hindurchschieben der beiden Gewindeschrauben 24, 25 und nach Anfügen des gegenüberliegenden Auslegers 14 werden dann Muttern 27 angeschraubt, wodurch zum einen die feste Verbindung zwischen den Auslegern 14, 15 und dem Mit­ telstück 13 hergestellt wird, und wodurch gleichzeitig die Seitenwände 22, 23 etwas aufeinander zugepreßt werden, wodurch wiederum das obere Ende der zuvor in die Einbuchtungen 26 eingeführten Gasfeder 6 reibungsschlüssig zwischen den Sei­ tenwänden 22, 23 gehalten wird.
In der der einen Seitenwand 23 zugewandten Anlagefläche 28 des einen Auslegers 15 ist eine horizontal und in Längs­ richtung des Mittelstücks 13 verlaufende, zu der zugeordne­ ten Seitenwand 23 hin offene Ausnehmung 29 angebracht, die zur Aufnahme eines abgekröpften Abschnittes 30 einer als Verstellelement 31 dienenden abgekröpften Stange dient. Diese Stange hat kreiszylindrischen Querschnitt. Das kürzere, sich an den abgekröpften Abschnitt 30 anschließende Ende der Stange bildet einen Betätigungsteil 32, der durch eine entsprechende Ausnehmung 33 in der Seitenwand 23 derart in das Mittelstück 13 hineinragt, daß das Betätigungsteil 32 auf dem freien Ende eines Auslösestiftes 34 der Gasfeder 6 aufliegt. Der längere, nach außen zur Seite der Sitzfläche 8 ragende Abschnitt des Verstellelementes 31 dient als Bedie­ nungshebel 35, an dessen äußerem Ende ein Handgriff 36 ange­ bracht ist. Wird dieser Bedienungshebel 35 nach oben, also zur Sitzfläche 8 hin verschwenkt, so wird der Betätigungs­ teil 32 dieses Verstellelementes 31 nach unten geschwenkt und drückt den Auslösestift 34 in die Gasfeder 6 hinein, wo­ durch eine Längenverstellung dieser Gasfeder 6 und damit eine Höhenverstellung der Sitzfläche 8 ausgelöst bzw. ermöglicht wird.
Zwischen den Seitenwänden 22, 23 des Mittelstücks 13 ist ein Hebel 37 um eine horizontale Achse 38 schwenkbar gelagert, die ihn in seinem mittleren Bereich durchdringt. Am hinteren Ende des Hebels 37 ist ein sich senkrecht erstreckendes Rohr­ stück 39 angebracht, in das das Stützrohr 10 mit seinem unteren Ende hineingesteckt und mittels einer Gewindeschraube 40 mit Mutter befestigt ist.
Bei Schwenkbewegungen des Hebels 37 um seine Achse 38 wird also das Stützrohr 10 und damit die Rückenlehne 9 in ihrer Neigung gegenüber der Vertikalen verstellt. An dem Hebel 37 ist eine nach oben hochstehende kreisringabschnittsförmige Klemmzunge 41 angebracht, die einen kleinen Ausschnitt aus einem Kreisring bildet, dessen Mittelachse mit der Achse 38 zusammenfällt. Diese Klemmzunge 41 liegt von innen her offen in einer im Bogenverlauf angepaßten Ausbuchtung 42 in der zugeordneten Seitenwand 23 des Mittelstücks 13 gegen diese Seitenwand 23 an.
Im rückwärtigen Bereich der Sitzfläche 8 ist an deren Unter­ seite ebenfalls eine kreisringabschnittsförmige Klemmzunge 43 angebracht, die einen kleinen Ausschnitt aus einem Kreisring bildet, dessen Mittelachse dort durch die beiden Kopfschrau­ ben 20 geht, wo diese die jeweilige Bohrung 19 in den Oberseiten 16 der Ausleger 14 bzw. 15 durchdringen. Diese Klemmzunge 43 liegt ebenfalls von innen her offen in einer im Bogenverlauf angepaßten Ausbuchtung 44 in der anderen Seitenwand 22 des Mittelstücks 13 gegen diese Seitenwand 22 an. Diese Klemmzunge 43 ist an ihrem oberen Ende etwa um 90° umgebogen, wobei sich diese Abbiegung 45 vom Mittel­ stück 13 weg erstreckt. Die Abbiegung 45 ist mittels Schrauben 46 mit der Sitzfläche 8 verschraubt.
Oberhalb des Betätigungsteiles 32 des Verstellelementes 31 und unmittelbar unter dem die beiden Seitenwände 22, 23 verbindenden, obenliegenden Bodensteg 47 des Mittelstücks 13 sind zwei geradlinig verlaufende Abschnitte 48, 49 von Betätigungselementen 50, 51 angeordnet. Der Bodensteg 47 des Mittelstücks 13 weist im Bereich seines vorderen, den Ausle­ gern 14, 15 benachbarten Endes eine nach unten gerichtete Zun­ ge 52 auf, die mit Öffnungen versehen ist, in denen die beiden zugeordneten Enden der geradlinigen Abschnitte 48 bzw. 49 schwenkbar gelagert sind. Die Betätigungselemente 50, 51 weisen in diesem Bereich jeweils einen abgebogenen Bedienungshebel 53, 54 auf, der jeweils vor dem entsprechenden Ausleger 14 bzw. 15 schräg nach außen und vorn unter der Sitzfläche 8 verläuft. Jeder Bedienungshebel 53, 54 ist an seinem äußeren Ende eben­ falls mit einem knopfartigen Handgriff 36 versehen. Im Bereich ihrer hinteren Enden sind die Abschnitte 48, 49 in augenartigen Lagern 55, 56 gelagert, die jeweils mit einem Gewindezapfen 55 a und 56 a versehen sind, die entsprechende Bohrungen in den Sei­ tenwänden 22, 23 des Mittelstücks 13 durchsetzen, wo sie mit einer Mutter 57 jeweils befestigt sind. Die augenartigen Lager 55, 56 weisen ebenfalls fluchtend zu den Gewindezapfen einen Bund 55 b bzw. 56 b auf, mit dem sie entsprechende Schlitze 41 a bzw. 43 a in den Klemmzungen 41 bzw. 43 durchsetzen.
Die Abschnitte 48, 49 sind in dem Bereich, in dem sie die ent­ sprechenden Lagerbohrungen 55 c, 56 c der Lager 55, 56 durchdringen, mit durch Verjüngungen gebildeten, kreiszylindrischen und ex­ zentrisch angeordneten Lagerzapfen 58, 59 versehen.
Durch entsprechendes Verschwenken des Bedienungshebels 53 bzw. 54 wird der Bereich des jeweiligen Abschnitts 48, 49 der unmittelbar neben dem zugeordneten augenartigen Lager 55 bzw. 56 liegt, fest gegen die zugeordnete Seite der Klemmzunge 41 bzw. 43 gepreßt oder von dieser gelöst. Im ersteren Fall wird die Klemmzunge fest ge­ gen die Innenseite der zugeordneten Seitenwand 22 bzw. 23 im Be­ reich der entsprechenden Ausbuchtung 43 bzw. 44 gepreßt. In ge­ löstem Zustand der Klemmzunge 41 kann also der Hebel 37 und mit ihm die Rückenlehne 9 verschwenkt werden, während im gelösten Zu­ stand der Klemmzunge 43 die Sitzfläche 8 in ihrer Neigung verstellt werden kann. Der Klemmeffekt wird verbessert, wenn noch ein Feder­ blech 48 a bzw. 49 a zwischen der jeweiligen Klemmzunge 41 bzw. 43 einerseits und dem zugeordneten Teil des jeweiligen Abschnitts 48 bzw. 49 angeordnet ist. Im übrigen sind die Schlitze 41 a und 43 a allseitig geschlossen, so daß die Klemmzungen 41 bzw. 43 nicht von dem jeweiligen Bund 55 b bzw. 56 b der Lager 55 bzw. 56 abgezogen werden können.
Am vorderen Ende des Hebels 37, also auf der der Rückenlehne 9 entgegengesetzten Seite der Achse 38 ist das Gehäuse 60 einer sogenannten einfachen nichtsteuerbaren Gasfeder 61 befestigt. Gasfedern dieser Art sind allgemein bekannt und beispielsweise aus der US-PS 39 20 253 bekannt. Eine solche Gasfeder 61 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 60, das an einem - in diesem Fall unteren - Ende geschlossen ist, und aus einer aus dem anderen - in diesem Fall - oberen Ende des Gehäuses 60 abgedichtet herausgeführten Kolbenstange 62, deren im Gehäuse 60 befindlicher Abschnitt als Verdrängerkol­ ben dient. Das Gehäuse 60 ist mit Gas unter Druck gefüllt, so daß ständig eine aus dem Gehäuse 60 herausgerichtete Kraft auf die Kolbenstange 62 wirkt. Das außenliegende freie Ende der Kolbenstange 62 der Gasfeder ist an der Sitzfläche 8 be­ festigt. Hierzu ist die Kolbenstange 62 mit einem ringnut­ artigen Einschnitt 63 versehen. Die Sitzfläche 8 ist mit einer Ausnehmung nach Art eines Langloches 64 versehen, dessen Breite etwa dem kleinen Durchmesser der Kolbenstange 62 im Be­ reich des Einschnittes 63 entspricht. An einem Ende dieses Langloches 64 ist eine Bohrung 65, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des freies Endes der Kolben­ stange 62, so daß diese in diese Bohrung 65 bis zu ihrem Einschnitt 63 eingeschoben und dann in das Langloch 64 einge­ führt werden kann, wo sie dann zwar in gewissem Maße schwenk­ bar, aber axial unverschiebbar festgelegt ist.
Das Gehäuse 60 der Gasfeder 61 weist einen nach außen vor­ stehenden Wulst 66 auf, gegen den von unten ein Pufferring 67 aus elastischem Material geschoben ist. Das Gehäuse 60 der Gasfeder 61 ist von oben durch eine Ausnehmung 68 im Boden 69 des Hebels 37 hindurchgeführt, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Wulstes 66, so daß das Gehäuse 60 der Gasfeder 61 axial nach unten relativ zum Hebel 37 festgelegt ist. Aufgrund der vorstehend geschilderten Befestigung der Gasfeder 61 einerseits an der Sitzfläche 8 und andererseits an dem die Rückenlehne 9 tragenden Hebel 37 wird auf die Sitzfläche 8 ständig eine deren hinteren Bereich entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70 nach oben drückende und die Rückenlehne 9 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 nach vorn drückende Kraft ausgeübt. Beim Lösen der klemmen­ den Halterung der beiden Klemmzungen 41 und 43 durch ent­ sprechendes Verschwenken der Bedienungshebel 53, 54 werden also die Sitzfläche 8 in ihrem rückwärtigen Teil entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70 so weit nach oben und die Rücken­ lehne 9 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 so weit nach vorn verschwenkt, bis die Kolbenstange 62 weitestmöglich aus dem Gehäuse 60 der Gasfeder 61 herausgefahren ist. Die beiden Endlagen dieser Schwenkbewegungen werden dadurch be­ stimmt, daß der Schlitz 41 a der Klemmzunge 41 des Hebels 37 mit seinem oberen Ende gegen den Bund 55 b bzw. der Schlitz 43 a der Klemmzunge 43 mit seinem unteren Ende gegen den Bund 56 b anstößt.
Wenn beispielsweise nur die Neigung der Sitzfläche 8 verändert werden soll, so löst der auf dem Stuhl sitzende Benutzer durch entsprechende Betätigung des Bedienungshebels 54 die Klemmung der zugeordneten Klemmzunge 43. Soll die Neigung der Sitzfläche 8 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70 verändert werden, so entlastet der Benutzer durch Anheben seines Gefäßes die Sitzfläche 8, so daß die Gasfeder 61 die Sitzfläche 8 durch Ausfahren der Kolbenstange 62 aus dem Ge­ häuse 60 entsprechend diesem Schwenkrichtungspfeil 70 anhe­ ben kann. Soll dagegen die Sitzfläche 8 entgegengesetzt zum Schwenkrichtungspfeil 70 in ihrer Neigung verändert werden, so belastet der auf ihr sitzende Benutzer dieselbe unter Zusammendrücken der Gasfeder 61, bis sich die Sitzfläche 8 in der gewünschten Neigungsstellung befindet. Anschließend wird durch entsprechendes Betätigen des Bedienungshebels 54 wieder die Klemmung zwischen dem zugehörigen Teil des Abschnitts 49 der Klemmzunge 43 und der Innenseite der Seitenwand 22 des Mittelstücks 13 hergestellt.
Soll die Neigung der Rückenlehne 9 verstellt werden, so wird analog durch Betätigen des Bedienungshebels 53 die Klemm­ zunge 41 gelöst. Soll die Neigung der Rückenlehne 9 ent­ sprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 verändert werden, so entlastet der auf dem Stuhl sitzende Benutzer das Rückenanlage­ teil 11 durch entsprechendes Anlüften seines Rückens. In die­ sem Fall drückt die Gasfeder 61 durch Nach-Unten-Verfahren ihres Gehäuses 60 das zugeordnete Ende des Hebels 37 nach un­ ten, wodurch wiederum die Rückenlehne entsprechend dem Schwenk­ richtungspfeil 71 nach vorn verschwenkt wird. Soll dagegen die Rückenlehnenneigung entgegen dem Schwenkrichtungspfeil 71 ver­ stellt werden, so belastet der Benutzer das Rückenanlageteil 11 mit seinem Rücken mit einer entsprechenden Kraft, wodurch die Gasfeder 61 zusammengeschoben wird. In der jeweils ge­ wünschten Stellung wird dann wieder durch umgekehrtes Betäti­ gen des Bedienungshebels 53 die Klemmung zwischen dem Ab­ schnitt 48, der Klemmzunge 41 und der Innenseite der Seiten­ wand 23 des Mittelstücks 13 hergestellt.
Bei einer weiteren, in der Zeichnung nur schematisch ange­ deuteten Ausführungsform ist das Gehäuse 60′ der Gasfeder 61′ unverschiebbar in einer unteren Aufnahme 72 des Mittelstücks 13′ festgelegt, und zwar nach unten axial unverschiebbar. Das obere freie Ende der Kolbenstange 62′ liegt gegen eine ange­ paßte Einbuchtung 73 eines Waagebalkens 74 an, dessen einer Hebelarm 75 in ein entsprechendes Führungsteil 76 der mit der Sitzfläche 8′ verbundenen Klemmzunge 43′ eingreift.
Der andere, dem Angriffspunkt der Kolbenstange 62′ entgegengesetzte Hebelarm 77 des Waagebalkens 74 greift in eine entsprechende Führung 78 der dem Hebel 37′ zugeordneten und mit diesem verbundenen Klemmzunge 41′ ein. Da hierbei bei gelöster Klemmung der Klemmzungen 41′ bzw. 43′ nicht nur die Sitzfläche 8′, sondern auch der Hebel 37′ nach oben gedrückt werden, ist in diesem Falle die Achse 38′ des Hebels 37′ vor dem Kraftan­ griffspunkt, d. h. der Kraftangriffspunkt der Gasfeder und die Rückenlehne 9′ sind auf einer Seite der Achse 31′. Bei gelösten Klemmungen werden somit die Sitzflä­ che 8′ gleichermaßen entsprechend dem Schwenkrich­ tungspfeil 70′ und die Rückenlehne 9′ entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71′ verschwenkt, wenn sie ledig­ lich mit der Ausschubkraft der Gasfeder 61′ belastet werden.
Die geschilderten Ausgestaltungen weisen weiterhin den Vorteil auf, daß dann, wenn beide Klemmeinrichtungen für die Rückenlehne bzw. die Sitzfläche geöffnet sind, die Rückenlehne und die Sitzfläche den Bewegungen des auf dem Stuhl Sitzenden folgen bzw. sich diesen Bewe­ gungen anpassen. Diese "Flexibilität" kann für be­ stimmte Benutzungsfälle vorteilhaft sein.

Claims (3)

1. Arbeitsstuhl, mit einem Sitzträger, einer nei­ gungsverstellbaren Sitzfläche und einer davon unabhän­ gig um eine an dem Sitzträger angeordnete Schwenkachse neigungsverstellbaren Rückenlehne und mit voneinander unabhängig betätigbaren Feststelleinrichtungen für die Sitzfläche und die Rückenlehne, dadurch gekennzeich­ net, daß zur voneinander unabhängigen Verstellung von Sitzfläche (8) und Rückenlehne (9) nur eine gemeinsa­ me, nicht blockierbare Gasfeder (61) vorgesehen ist, deren eines Ende sich gegen einen einen mit der Rückenlehne (9) verbundenen, sich etwa horizontal unter die Sitzfläche (8) erstreckenden Hebel (37) abstützt, und deren anderes Ende sich gegen die Unterseite der Sitzfläche (8) abstützt.
2. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gasfeder (61) vor der Schwenkachse (38) des Hebels (37) angreift, an dessen anderem Ende die Rückenlehne (9) angebracht ist, und daß die Gasfeder (61) an der Sitzfläche (8) hinter deren Neigungsachse angreift.
3. Arbeitsstuhl, mit einem Sitzträger, mit einer nei­ gungsverstellbaren Sitzfläche und einer davon unabhän­ gig um eine an dem Sitzträger angeordnete Schwenkachse neigungsverstellbaren Rückenlehne und mit voneinander unabhängig betätigbaren Feststelleinrichtungen für die Sitzfläche und die Rückenlehne, dadurch gekennzeich­ net, daß zur voneinander unabhängigen Verstellung von Sitzfläche (8′) und Rückenlehne (9′) nur eine gemein­ same, nicht blockierbare Gasfeder (61′) vorgesehen ist, deren eines Ende am Sitzträger (7) axial unver­ schiebbar festgelegt ist, und deren anderes Ende sich gegen mindestens einen Waagebalken (74) abstützt, des­ sen einer Hebelarm (75) mit der Sitzfläche (8′) und dessen anderer Hebelarm (77) mit der Rückenlehne (9′) verbunden ist.
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