DE2809596C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erfassung von Erdschlüssen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus der DE-AS 11 27 954 ist eine Schaltungsanordnung zur Überwachung von zweiadrigen Fernmeldeleitungen bekannt, womit festgestellt werden kann, ob beide Leitungsadern in Ordnung sind oder ob ein Störungsfall vorliegt. Die Leitungsadern sind zu diesem Zweck mit Widerstandsnetzwerken beschaltet, woran Impulstore ange­ schlossen sind. Diese Impulstore enthalten Dioden, die in einem Störungsfall durchlässig werden. Es handelt sich dabei um eine relativ einfache Schaltungsanordnung, die lediglich anzeigen kann, ob ein Störungsfall vorliegt oder nicht. Hierzu sind Ansteuerimpulse notwendig, die in einem vorgegebenen Verhältnis zur Betriebsspannung stehen müssen. Es ist mit dieser Schaltungsanordnung nicht möglich festzustellen, auf welcher Ader die Störung vorliegt. Um dies zu ermitteln, sind weitere Messungen erforderlich. Die Leitung kann überdies nur über relativ hochohmige Widerstände gespeist werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zur Erfassung von Erdschlüssen anzugeben, womit die Erdschlüsse für jede Ader getrennt erfaßt werden können. Auch der gleichzeitige Erdschluß beider Adern soll angezeigt werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß keine besondere Netzwerkbeschaltung der einzelnen Adern erforderlich ist, und daß der Zustand einer jeden Ader getrennt erfaßt und angezeigt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Schaltungsanordnung weist eine aus einem Widerstand R 1 und einer Zenerdiode D 1 bestehende Eingangsbeschaltung auf, die mit Analogschaltern K 1 und K 2 verbunden ist und außerdem über Wider­ stände R 6 und R 9 an Komparatoren K 3 und K 4 angeschlossen ist. Die Analogschalter K 1 und K 2 werden durch ein Taktsignal TB so gesteuert, daß sie wechselweise aktiviert werden und dabei Widerstände R 2 und R 3 an die mit Erdpotential verbundene Eingangsbeschaltungen (R 1, D 1) anschalten. Die Eingangsbeschaltung der Komparatoren K 3 bzw. K 4 ist so ausgelegt, daß diese in der Lage sind, einen vorhandenen Erdschluß festzustellen. Das Taktsignal TB wird dabei direkt dem Analogschalter K 1 und über eine Umkehrstufe US dem anderen Analogschalter K 2 zugeführt, so daß diese abwechselnd und nie gleichzeitig aufgesteuert werden können.

Wenn auf der b-Ader ein durch einen unbezeichneten Widerstand gestrichelt angedeuteter Erdschluß vorliegt, so kommt ein Stromfluß zustande, der je nach Intensität des Erdschlusses an dem durch den Analogschalter K 1 zugeschalteten Widerstand R 2 einen bestimmten Spannungsabfall verursacht. Dieser Spannungsabfall führt dazu, daß die Ansprechschwelle des Komparators K 4 überschritten wird, wodurch dieser anspricht. Da gleichzeitig mit dem Aufsteuern des Analogschalters K 1 auch der weitere Analogschalter K 6 aufgesteuert wird, erhält der Transistor T 2 Steuerpotential, und schaltet das Anzeigeelement Eb, welches hier als Leuchtdiode dargestellt ist, ein.

Ein Erdschluß auf der a-Ader wird festgestellt, wenn durch den Ansteuertakt TB anstelle des Analogschalters K 1 nun der weitere Analogschalter K 2 aufgesteuert wird. Es kommt dann ein Stromfluß zustande, der am Widerstand R 3 einen Spannungsabfall verursacht. Dadurch spricht der Komparator K 3 an. Dessen Ausgangssignal wird über den mit dem gleichen Taktsignal aufgesteuerten weiteren Analogschalter K 5 zum Transistor T 1 durchgeschaltet. Der Transistor T 1 schaltet das Anzeigeelement Ea ein.

Das Anzeigeelement Ea ist der a-Ader zugeordnet und leuchtet auf, wenn diese einen Erdschluß aufweist. Bei einem Erdschluß auf der b-Ader leuchtet entsprechend das dieser b-Ader zugeordnete Anzeige­ element Eb auf. Somit kann auch leicht erkannt werden, wenn auf beiden Adern ein Erdschluß vorliegt, wobei dann die beiden Anzeigeelemente wechselseitig aufleuchten. Mit Hilfe der Eingangs­ beschaltung der Komparatoren K 3 und K 4, die aus den Widerständen R 5, R 7, Da bzw. R 4, R 8, Db besteht, läßt sich die Ansprechempfindlich­ keit der gesamten Schaltungsanordnung einstellen. Es kann damit festgelegt werden, bei welchen Erdströmen eine Anzeige erfolgen soll.

Claims (2)

1. Schaltungsanordnung zur Erfassung von Erdschlüssen zweiadriger Meldeleitungen, die aus einer in der Meldeempfangsstelle angeordneten Spannungsquelle gespeist werden, wobei wenigstens ein Widerstand an Erdpotential angeschlossen ist, der über einen zweiten Widerstand mit dem einen und/oder dem an­ deren Pol der Spannungsquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur wechselweisen Anschaltung des mit Erdpo­ tential verbundenen Widerstandes (R 1) an die Pole der Spannungsquelle über den zweiten Widerstand (R 2 bzw. R 3) Analogschalter (K 1, K 2) vorgesehen sind, wovon der eine (K 1) mit einem Taktsignal (TB), der andere (K 2) mit dem invertierten Taktsignal an­ gesteuert wird, und
daß an dem Verbindungspunkt des mit Erdpoten­ tial verbundenen Widerstandes (R 1) mit dem zweiten Widerstand (R 2 bzw. R 3) zwei Komparatoren (K 3, K 4) angeschlossen sind, deren Vergleichseingänge so be­ schaltet sind, daß der eine Komparator (K 3) bei einem Erdschluß auf der einen Ader (a) und der andere (K 4) bei einem Erdschluß auf der anderen Ader (b) anspricht.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß durch das Taktsignal (TB) bzw. das invertierte Taktsignal weitere Analogschalter (K 5, K 6) aufgesteuert werden, womit den einzelnen Adern (a, b) zugeordnete Erdschlußanzeigeeinrichtungen (Ea, Eb) wechselweise eingeschaltet werden.