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Rotationsl,turzange
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Sin Teil der Kieferorthopädie (Orthodontie) bildet die sogenannte
festsitzende Kieferorthopädie. Hier werden für die Beseitigung von Kieferanomalien
und zur Zahnregulation-auf den Zähnen zu fixierende Elemente benutzt. Die auf den
Zähnen direkt fixierten Elemente sind Schlösser (Bracket), welche auf die Zähne
entweder aufgeklebt oder mittels eines Ringes befestigt werden. Diese Bracket haben
Rillen für die Verankerung von aus hochelastischem Draht hergestellten Bögen, deren
Elastizität durch zweckmäßiges Biegen für die Zahnbewegung im Kiefer genutzt wird.
Der hochelastische Draht wird in den genannten Rillen mit Hilfe von leicht biegsamem
und plastischerem Draht, durch Bildung der Schlingen, die in dem für sie konstruierten
Lager auf dem Bracket liegen, fixiert. Diese Befestigung mit Schlingen, wobei eine
Schlinge um die andere gedreht wird, nennt man in der Kieferorthopädie und auch
sonst in der Medizin Ligaturen aufsetzen. Das Aufsetzen dieser Ligaturen wird mit
einem Instrument durchgeführt, das in der Chirurgie als Nadelhalter gebraucht wird,
oder auch mit ähnlichen Instrumenten mit kleineren Variationen. Der Nadelhalter
ist nach seiner konstruktiven Lösung einer Schere ähnlich.
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Mit den zwei kürzeren Schenkeln wird der Draht gehalten, während die
zwei längeren Schenkel auf der Hand liegen und sich an ihrem Ende auf geeignete
Weise verzahnen, damit bis zum nächsten Drükken des Instruments das Öffnen der kürzeren
Schenkel verhindert wird.
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Die Enden der Drahtligatur werden durch das Drehen des ganzen Instrumentes
auf der Handfläche, das heißt durch das Versetzen der längeren Schenkel auf der
Handfläche gedreht. Das ist ziemlich
ungeschickt.
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diese Manipulation erschwert, daß die Ligsturen in den vorgesehenen
Rillen bleiben, ;s llot-Werdig ist. Sie verlangt mehr Zeitaufwand für das jrc-hc-n
<9er Enden und ist überhaupt für so einen feinfühligen Eingriff ziemlich ungeeignet.
Hiervon ausgehend stellt sich für vorliegendeee Erfindung die Aufgabe, eine Zange
auszubilden, mit der die Drahtschlinge einfacher gehalten und die Ligatur schneller
aufgesetzt werden kann. Zur Lösung dieser iXuf*Sabe sieht die Erfindung das im folgenden
beschriebene Rota-+ionsinstrument vor, mit dem die genannten Mängel beseitigt werden
und der Eingriff leichter und einfacher wird. Für das Drehen der Drahtenden braucht
man das Instrument nicht aus der Hand zu lassen, da die Enden der Drahtligatur gehalten
werden. Dies ermöglicht eine größere Präzision und eine unbegrenzte Zahl von Drehungen
ohne Loslassen des Instrumentes oder Verändern seiner Stellung. Das Herauskommen
des Ligaturdrahtes aus der für ihn vorgesehenen Lage wird verhindert.
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In der dargestellten Konstruktion gibt es keine Schenkel, wie bei
einem Nadelhalter, und ein Loslassen des Instruments, wenn dieses einmal zum Verstellen
der Schenkel, das heißt zum Drehen in die Hand genommen wird, wird vermieden.
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Bei diesem Verfahren dreht man mit Daumen, Zeigefinger und eventuell
Mittelfinger ein Teil des Instruments, geteilt auf dessen Längsachse, um die Längsachse,
während die zweite Hälfte bzw.
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der andere Teil auf der Handfläche fixiert ist, oder diese Hälfte
wird auch nach Bedarf oder je nach Wunsch gedreht, ohne daß man sie aus der Hand
läßt.
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Diese Hälfte oder dieser Teil ist nämlich so angefertigt, daß er auf
der Handfläche fixiert oder nach Bedarf auch gedreht werden kann.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die
Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein
Längsschnit-t durch die Zange mit eingezogenem Greifer in der Ruhestellung, Fig.
2 ein Längsschnitt durch die Zange mit ausgefahreneln und geöffnetem Greifer, Fig.
3 ein Längsschnitt durch die Zange in der FLuhestellung wie bei Fig. 1, jedoch in
einer um 900 gedrehten Schnittebene, Fig. 4 eine Einzeldarstellung der Sicherung,
Fig. 5 eine Einzeldarstellung der Schieberhülse, der Sicherung und des überzuschiebenden
Ringes, Fig. 6 ein Schnitt durch die Achse mit den Zähnen zur Verrastung mit den
Sicherungsteilen, Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung, teilweise im Schnitt,
des Gehäuses und des auf dieses aufzuschiebenden Ringes, Fig. 8 eine Aufsicht auf
einen Schenkel des Greifers, Fig. 9 eine Aufsicht auf die beiden Schenkel des Greifers
im gespreizten Zustand, Fig.10 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 1 - 1 in Fig.
9 und Fig.11 ein Schnitt entsprechend der Schnittlinie 2 - 2 in Fig. 9.
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tJiechanismus Durch dos Ziehen des Ringes 10 gegeni.iber dem Schieber
1 hebt die Schieberhülse mit ihrem angespitzten Teil die Sicherung der Efauptachse
5 über ihren gewölbten Teil. Das Anheben der Sicherung macht die Rückwir-tsbewegung
des Gehäuses 7 bzw. die Vorwärtsbewegung der Elauptachse 2 möglich, wodurch es zum
Öffnen er elastisch verbundenen Greiferschenkel 8 kommt.
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Läßt man den Ring los, zieht eine Feder 9 die Schieberhülse 1 unter
der Sicherung 5,und die andere Feder 11 bringt das Gehäuse 7 in die Anfangsstellung
zurück, wo dieses an ihrem sunde den elastischen Greifer 8 schließt. Die Sicherungen
5 und die Feder 11 sichern gemeinsam die geschlossene Stellung des Greifers 8.
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Die Sicherungen 5 werden mit einer Feder 6 an die Zinken der Hauptachse
2 gedrückt.
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Durch das Drehen des Ringes 10, der auf geeignete Weise am Gehäuse
7 fixiert ist, dreht sich das Gehäuse und die Hauptachse 2 gemeinsam mit dem Greifer
8, während der Schieber 1 auf der Hand mit dem kleinen Finger und Ringfinger fixiert
oder nach Wunsch auch gedreht wird.
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Die Längsteilung des Instrumentes auf den beweglichen und nichtbeweglichen
Teil ist durch die Drehung eines in dem Schieber 1 befindlichen Teiles der Hauptachse
2 möglich.
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Bei dem genannten Verfahren werden die Enden des Ligaturdrahtes auch
miteinander verdreht.
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Schieber der Hauptachse 1 Sie hat einen kugelförmigen Teil, der auf
der Handfläche liegt, und eine Verlängerung mit einem angespitzten Ende. Dieser
kugelförmige Teil kann auch eine andere Form haben. Die Verlängerung bildet eithohlen
zylindrischen Teil, der in der Nähe des kugelförmigen Teils einen Schlitz hat, in
welchem die Sicherung der Hülse 3 auf der Hauptachse 2 untergebracht ist. tm hohlen
Teil
des Schiebers befindet sich der Teil der Hauptachse ,, wo sich
der rotierende Teil dreht. Die HUlsenhöhlung ist etwas ,rfißer als der Achsendurchmesser,
so d das reibungslose Drehen um die Achse möglich ist. Durch Zusatz von Schmierfett
wird hier wie bei anderen Teilen die Funktion verbessert.
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Haupt achse 2 Der Teil, welcher in der Schieberhülse 1 liegt, hat
die zylindri-s sche Form und dient als Achse, um welche sich die Hälfte des Instruments
dreht. Am Endteil ist eine Kerbe angebracht, in die sich die Sicherung 3 setzt.
Ein Teil der Achse ist gerippt, damit sich die Sicherung 5 verzahnen kann. Dieser
Teil muß so ausgeführt werden, daß die Sicherung 5 ein Vorwärtsbewegen der Achse
so optimal wie möglich verhindert.
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Die Zinken des gerippten Teils müssen schräg zur VerbindumS mit dem
Greifer und die Kerben auf einer Seite auf der Hälfte der Zinke von der gegenüberliegenden
Seite stehen.
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Vor dem gerippten Teil befindet sich die wölbung, auf welche die Feder
11 g drückt.
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Die Achse endet mit dem Teil, auf welchen der elastische Greifer 8
befestigt wird. Das kann durch Innen- oder Außengewinde sowie durch ein Loch für
den Stift erfolgen.
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Hülsensicherung auf der Hauptachse 3 Sie ist aus den in der Form eines
T aufgestellten Plättchen ausgeführt. Das Ende des vertikalen an der Hauptachse
anliegenden Schenkels ist wegen des besseren *+ Anliegens konkav. Der vertikale
Schenkel ragt durch den Schlitz auf der Schieberhülse 1 in die Kerbe auf der Hauptachse
2 und verhindert damit, daß sie sich aus der Schieberhülse herauszieht.
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Der horizontale Schenkel dient zum Festmachen an den Schieber.
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Daneben oder auch als Ersatz sind auch andere Variationen möglicJ.
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Ring zum Fixieren der Sicherung 4 ir ist auf der chieberhülse angeordnet.
Am Ende zum kugelförmiten Teil des Schiebers hat er eine Rille, in die sich der
horizontale Teil der Sicherung 3 setzt. Der Ring muß so lang sein, daß er das Einziehen
der Schieberhiilse in das Gehäuse 7 nicht behindert und daß durch das Bewegen des
ringes zum Gehause, währenti das Instrument zusammengebaut oder auseinandergenommen
wird, möglich ist, die Sicherung 3 in ihre Stellung zu bringen.
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Sicherung der tiauptachse 5 ate befindet sich im verbreiteten Teil
des Gehäuses in dem dafür vorgesehenen Lager. An einer Seite hat sie das Knie mit
der runden Wendung, das im kongruenten Gehäuselager die Bewegungen eines Gelenkes,um
welches ich die Sicherung dreht, ausführen kann. Am unteren Teil hat sie eine Tölbung,
über die sie von der Schieberhülse 1 aus dem Rippenteil der Hauptachse ausgezahnt
wird. Am anderen Ende ist ein Zahn schräg zum Schieber angeordnet, der sich in den
Rippenteil der Achse 2 setzt. Der Rand der Zahnspitze kann - wenn der Rinpenteil
mit geraden Rillen ausgeführt ist -gerade oder - wenn der Rippenteil kreisförmig
um die Achse eingeschnitten ist - konkav sein.
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An jeder Seite der Achse ist je eine Sicherung angebracht.
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Sicherungsfeder 6 Sie drückt die Sicherung auf die Achse. Sie kann
blätter- oder torsionsförmig sein. Ihre Stärke muß mit der Stärke der Feder 9 und
11 übereinstimmen, damit das reibungslose Funktionieren möglich ist.
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Instrumentengehäuse 7 Sie hat einen verbreiterten Teil, in welchem
en wieder Seite je eine Sicherung 5 und eine icherungsfeer 6 unter^-,ebraclzt sind,
und einen engeren zylindrischen Teil, in welchem die Plauptachse 2, die Feder 11
sowie die Achsenverbinclung mit dem Greifer liegen gen. Dieser Gehäuseteil endet
mit einer verengten ovalen oder runden Öffnung, abhängig von der Achsenverbindung
und Greifer 8.
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Auf Bild 4 unter der Nummer 7a kann man die ovale r.'nd('5fftiung,
des Gehäuses axial durch den verbreiterten Teil des Gehäuses sehen.
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Der Außenrand (Kreis) stellt den Kand des verbreiterten Teiles dar,
der mittlere die Stufe, auf welche die Feder 11 auf den inneren Teil des verengten
Gehäuseteiles drückt, und der ovale Teil in der Mitte stellt die ovale Endöffnung
des Gehäuses dar.
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Die Öffnung ist oval bei der Achsenverbindung und dem Greifer 8 zum
Einschrauben. Wenn es um die Verbindung mit einem Stift geht, kann die Öffnung auch
rund sein. Die ovale Öffnung verhindert das Herausschrauben des Greifers 8. Kurz
vor der Außenöffnung befindet sich auf der inneren Seite eine Stufe, auf welche
die Feder 11 drückt. Der Innendurchmesser dieses Teiles von der genannten Stufe
bis zu der Außenöffnung verengt sich etwas, damit sich die Schenkel des Greifers
besser schließen.
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Ansatz zum Greifen der Ligaturenenden 8 Der Ansatz hat zwei Schenkel,
die elastisch miteinander verbunden sind. Hierzu kann die Elastizität des Materials
(Stahl), aus welchem der Greifer hergestellt ist, selbst genutzt werden, oder man
kann die Schenkel über eine schwache Feder, die sie öffnen wird, gelenkig miteinander
verbinden. Die Verbindung mit der Hauptachse kann, wie schon gesagt, durch eine
Schrayube oder einen Stift erfolgen.
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Die Enden der Schenkel, die beim Schließen miteinander in Berührung
kommen, müssen rauh oder gerippt sein, damit sie den Ligaturdraht besser halten
können.
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Der Durchmesser der Schenkelverbindung hat is Bereich bis zum Anfang
der Gabelung eine solche Größe, daß sie sich bei der Verbindung mit der Achse 2
störungsfrei an diese anschrauben läßt.
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Der Durchmesser muß kleiner als der kleinere Durchmesser des ovalen
Teiles der Gehäuseöffnung sein. Das ist am deutlichsten cuf Bild 5b und c als Querschnitt
"1-1" dargestellt. Auf Bild 5c stellt der gestrichelte Teil (Kreis) diesen Querschnitt
und sein Verhältnis zu dem Querschnitt 't2-2" dar.
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An den freien Enden hat der Durchmesser des geschlossenen Greifers
die ovale Form, wie sie in Bild 5d dargestellt wird. Bild 5d zeigt vergrößert den
Querschnitt "2-2" von Bild 5b. Der Querdurchmesser der ovalen Öffnung auf dem Gehäuse
soll etwas größer als der gleiche Durchmesser am Greifer sein, damit der Greifer
leichter hereinrutscht und die Schenkel besser aneinandergepreßt werden können.
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Feder für das Herausziehen der Greiferhülse 9 Sie befindet sich im
Kugelteilhohlraum des Greifers 1 und drückt auf das Ende der Achse 2. Sie zieht
die Greiferhülse unter der Sicherung 5 heraus, damit diese die Achse 2 in der erforderlichen
Lage verzahnen kann. Ihre Stärke soll nur so groß sein, daß dem Seitendruck des
gewölbten Sicherungsteiles 5 standgehalten wird.
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Ring auf dem verbreiteten Teil des Gehäuses 10 Uber diesen Ring wird
der vordere Teil des Instrumentes mit dem Finger in Drehung versetzt. Weiter dient
er als Deckel für die Sicherung 5 und als Stütze für die Feder 6. Es ist gut, wenn
dieser Ring außen rauh ist, weil er sich dann besser drehen läßt.
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Damit er sich nicht auf dem Gehäuse dreht, könnte er an dieser Seite
eine Wölbung oder auch andere Ausbauchungen haben, die sich in das Gehäuse setzen
würden. Er kann auch mit einem Stift an dem Gehäuse befestigt werden. Andere Ausführungen
sind auch möglich.
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Hauptdruckfeder 11 1 -Sie hat die Aufgabe, die Achse 2 nach dem Ergreifen
der Drahtenden wieder in die Anfangslage zu drücken und damit den Greifer zu schließen.
Sie soll so stark sein, daß sie die Greiferschenkel schließen und so festhalten
kann, daß man den Draht eindrehen kann. Dabei hilft natürlich auch die Sicherung
5. Diese verhindert das Herausziehen der Greiferschenkel aus der Öffnung.
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Diese Feder muß auch den etwas kleineren Widerstand der Sicherung
5 überwinden, der umso kleiner ist, je stärker deren Zähne nach hinten abgeschärft
sind.
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Die beiliegenden Zeichnungen sind im Maßstab 1 : 1 und unter der Annahme,
daß diese Größe für eine Hand mit einer Mittelfingerlänge von 8 cm optimal ist,
angefertigt. Nur die Querschnitte auf Bild 5c und d sind vergrößert.
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Die Größe der einzelnen Teile und ihr Herstellungsmaterial können
abhängig vom Bedarf variieren.
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Der Greifer 8 selbst kann verschiedene Formen und Größen haben, die
je nach Bedarf an ein Instrument montiert werden.
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Bei all dem ist es wichtig, daß das Arbeitsprinzip des Instrumentes,
das heißt das Rotieren um die Längsachse,beibehalten wird.