DE2808127A1 - Rohling aus nachgiebigem grundmaterial - Google Patents

Rohling aus nachgiebigem grundmaterial

Info

Publication number
DE2808127A1
DE2808127A1 DE19782808127 DE2808127A DE2808127A1 DE 2808127 A1 DE2808127 A1 DE 2808127A1 DE 19782808127 DE19782808127 DE 19782808127 DE 2808127 A DE2808127 A DE 2808127A DE 2808127 A1 DE2808127 A1 DE 2808127A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
longitudinal
shoe
reinforcement
blank
transverse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782808127
Other languages
English (en)
Other versions
DE2808127C2 (de
Inventor
Walter Auracher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782808127 priority Critical patent/DE2808127C2/de
Publication of DE2808127A1 publication Critical patent/DE2808127A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2808127C2 publication Critical patent/DE2808127C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/04Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined with metal insertions or coverings

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Rohling aus nachgiebigem Grundmaterial Die Erfindung betrifft einen Rohling aus nachgiebigem Grundmaterial zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen mit die Fußsohle aufnehmender Längs- und gegebenenfalls Quergewölbestütze.
  • Aus den bekannten Rohlingen dieser Art konnten wegen des nachgiebigen Grundmaterials, aus dem die Rohlinge bestehen, bisher nur solche Schuheinlagen gefertigt werden, die mit ihrer Unterseite auf der gesamten Schuhinnensohle auflagen und von dieser abgestützt wurden. Die Anpassung des Rohlings an die Schuhinnenform erfolgte durch Beschleifen des z.B. aus Presskork bestehenden Rohlings. Werden solche, an eine bestimmte Schuhinnenform angepasste Einlagen in einen anderen Schuh eingebracht, der beispielsweise zwischen Absatz und Vorder sohle bereits durchgedrückt ist, so gehen diese Einlagen aufgrund der sie belastenden Körperschwere nach und deformieren sich derart, dass sie das Fusslängsgewölbe nicht mehr in der erforderlichen Art abstützen. Entsprechendes gilt, wenn in einem Schuh das Querfussgewölbe durchgetreten ist und in ihn eine nicht entsprechend angepasste Schuheinlage aus einem Rohling herkömmlicher Art eingelegt wird.
  • Häufig haben fabrikmässig hergestellte Schuhe eingebaute Längs-und /oder Quergewölbestützen, die im Schuh Platz wegnehmen, so dass herkömmliche Einlagen, welche normalerweise mit ihrer ganzen Unterseite satt auf der Schuhinnensohle aufliegen, nicht mehr in solche Schuhe passen.
  • Ein weiterer erheblicher Nachteil der aus herkömmlichen Rohlingen hergestellten Schuheinlagen besteht darin, dass sie auf der Schuhinnensohle nicht federnd aufliegen und somit dem Träger eines mit einer solchen Einlage ausgestatteten Schuhes ein gewisses Druckgefühl vermitteln und als Fremdkörper empfunden werden.
  • Schliesslich ist es bei den vorerwähnten Schuheinlagen nachteilig, dass diese nachträglich in der Regel nicht mehr im Längs-und/oder Quergewölbe verformt werden können, um eingetretene Veränderungen am Schuh oder Fuss auszugleichen und zu korrigieren. Dies trifft insbesondere bei Kindern zu.
  • Alles in allem weisen demnach die aus herkömmlichen Rohlingen der eingangs erwähnten Art hergestellten Schuheinlagen keine federnden Brücken mit einem Hohlraum unter dem Längs- und/oder Quergewölbe auf, weil sie ganz auf der Schuhinnensohle aufliegen.
  • Der fehlende Hohlraum ist wieder der Grund dafür, dass die Einlagen zwischen verschiedenen Schuhen in der Regel nicht ausgetauscht werden können, wenn die verschiedenen Schuhe unterschiedlich durchgetreten oder unterschiedliche, fabrikmässig eingebaute Gewölbestützen aufweisen.
  • Es sind weiterhin zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen andersartige Rohlinge aus nicht nachgiebigem Grundmaterial, beispielsweise aus Stahl, Leichtmetall, Kunststoff oder olz bekannt, die meist die gesamte Innenbreite des Schuhes einnehmen und mehr oder weniger Brücken-Form aufweisen, so dass die zuvor erwähnten, bei den aus nachgiebigem Grundmaterial gefertigten und mit ihrer gesamten Unterseite auf der Schuhinnensohle aufliegenden Schuheinlagen bestehenden Nachteile teilweise behoben sind. Diese Schuheinlagen haben jedoch andere Mängel: Sie graben sich aufgrund der auf ihnen lastenden Körperschwere und durch die Abwicklung des Fusses beim Gehen mit ihrem vorderen Rand tief in die Brandsohle des Schuhes ein, so dass der Schuh zerstört wird. Durch dieses Eingraben wird ferner die Längs- und/oder Quergewölbestütze niedriger, so dass sich wiederum Fussbeschwerden einstellen. Ausserdem werden häufig die Schuhe und Strümpfe durch von solchen Metalleinlagen abgehenden Staub schwarzgefärbt. Im Winter sind Metalleinlagen kalt, was insbesondere von älteren Personen mit weniger gut durchbluteten Füssen unangenehm empfunden wird. Die zuletzt erwähnten, mehr oder weniger brückenförmigen Einlagen sind zwar bei Belastung federnd, wenn jedoch bei der Abwicklung des Fusses während des Gehens der Absatz sich vom Boden abhebt, wirken diese Einlagen steif, wobei die Ferse häufig etwas aus dem Schuh herausgleitet. Die erwähnten harten Fusseinlagen nehmen ferner im Schuh mehr Raum ein, und zwar vor allem im Fersen- und Zehenbereich. Das letztere ist ein weiterer Grund dafür, dass die Ferse beim Laufen leicht aus dem Schuh herausschlüpft. Im vorderen Bereich des Fusses kommt es wegen der Steifheit und Dicke der Einlage leicht zur Bildung von Hühneraugen und dergleichen.
  • Vorteilhaft bei diesen starren Einlagen ist hingegen wiederum ihre Eigenschaft, dass sie in einfacher Weise, z.B. mit dem Hammer, verformt und somit genau an bestimmte Fussformen angepasst werden können.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, den geschilderten Mängeln bekannter Rohlinge zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen abzuhelfen und einen Rohling aus nachgiebigem Grundmaterial vorzuschlagen, der nach Art einer Brücke ausgebildet ist, federnde Eigenschaften besitzt und durch Verformung an bestimmte orthopädische Gegebenheiten angepasst werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in dem nachgiebigen Grundmaterial des Rohlings im Bereich der Längsgewölbestütze eine federnde, verformbare Längsverstärkung eingebettet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Grundmaterial auch im Bereich der Quergewölbestütze eine eingebettete, federnde (oder auch steife) Querverstärkung auf.
  • Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 einen Rohling für eine orthopädische Schuheinlage mit eingebetteter, federnder, verformbarer Längsverstärkung; Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 Fig. 3 eine vergrösserte Detailansicht des Bereiches A in Fig. 2; Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Rohlings für eine Schuheinlage; Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 4; Fig. 6 eine vergrösserte Detailansicht des Bereiches B in Fig. 5; Fig. 7 und 8 weitere Ausführungsformen der Erfindung; Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in Fig. 8; Fig. 10 bis 14 weiterhin abgewandelte Ausführungsformen der Erfindung und Fig. 15 eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 in Fig. 14.
  • Die Fig. 1,2 und 3 zeigen einen Rohling 1 zur Herstellung einer orthopädischen Schuheinlage. Der Körper 2 des Rohlings besteht aus einem nachgiebigen Grundmaterial, beispielsweise aus mit Kunststoff vermischtem Pressknetkork oder Leichtgummi. In eine entsprechende, abgestufte Aussparung des Körpers 2 (vgl. Fig. 3) ist eine Längsverstärkung 3 aus einem federnden, verformbaren Material eingebettet und von einer Abdeckung 4 überdeckt, die an ihren Rändern glatt in den Körper 2 des Rohlings 1 übergeht.
  • Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sind die Längsverstärkung 3 und die Abdeckung 4 an der Oberseite des Rohlings angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung können sie auch an der Unterseite des Rohlings in analoger Weise angeordnet sein. Die Längsverstärkung 3 kann aus Metall, insbesondere Stahl oder Duralumin, Kunststoff, insbesondere Nylon, Holz oder Kunstholz bestehen. Die Abdeckung 4 kann beispielsweise aus Leder, Kunststoff oder Kork gefertigt werden.
  • Wie insbesondere der Längsschnitt gemäss Fig. 2 zeigt, weist der Rohling 1 in Längsrichtung eine Wölbung auf, die als Längsgewölbestütze für den Fuss dient. Diese Wölbung des Rohlings kann mehr oder weniger stark ausgebildet sein. Es wird auch in Betracht gezogen, den Rohling insgesamt eben oder flach auszubilden. Je nach den vorliegenden orthopädischen Gegebenheiten wird aus dem Rohling z.B. durch Klopfen die gewünschte Höhe der Längsgewölbestütze durch Verformen der Längsverstärkung nachträglich herausgearbeitet. Auf diese Weise entsteht ein brückenartiges Gebilde, das im wesentlichen nur noch mit seinem vorderen und der hinteren Fersenpartie auf der Schuhinnensohle aufliegt und leicht zwischen verschiedenen Schuhen ausgetauscht werden kann, selbst wenn diese in unterschiedlicher Weise durchgetreten sind oder eingebaute Gewölbestützen unterschiedlicher Höhe aufweisen. Da sich die Längsverstärkung 3- nicht bis zum vorderen oder hinteren Rand der Schuheinlage erstreckt, ist die Einlage in diesen Randbereichen nachgiebig und flexibel.
  • Die Einlage kann sich daher im Gegensatz zu den bekannten steifen Schuheinlagen aus Metall oder dergleichen nicht in die Brandsohle des Schuhes eingraben. Da die Einlage am vorderen und im hinteren Fersenbereich nachgiebig oder elastisch aufliegt, erfolgt auch ein weicheres Abwickeln des Fusses beim Gehen, wobei insbesondere die Ferse nicht aus dem Schuh herausschlüpft.
  • Als Grundmaterial für den Körper 2 des Rohlings 1 kommt ein durch Pressen oder Giessen formbares Material in Frage: ausser dem bereits erwähnten, z.B. mit Nylon, Gummi oder Latex vermischten Pressknetkork noch elastisch nachgiebige Kunststoffe wie Leichtgummi oder dergleichen. Die Formgebung aus diesen Materialien geschieht vorzugsweise in herkömmlichen Pressen mit zwei Formhälften unter Anwendung von Druck und gegebenenfalls Wärme. In Fig. 4,5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Rohlings für eine orthopädische Schuheinlage dargestellt.
  • Auf der Unterseite eines Rohlings 5 sind in entsprechenden Aussparungen zwei Verstärkungen 6 und 7 eingebettet, die aus dem gleichen Material wie die Verstärkung 3 in Fig. 1 bestehen können. Die Verstärkung 6 ist eine reine Längsverstärkung, während die Verstärkung 7 aufgrund einer Verbreiterung am vorderen Ende des Rohlings 5 auch als Querverstärkung wirkt.
  • Beide Verstärkungen 6 und 7 liegen unter einer Abdeckung 8 z.B.
  • aus Leder (Fig. 6). Auf der Oberseite des Rohlings ist in herkömmlicher Weise zusätzlich noch eine nachgiebige Quergewölbestütze 9 aufgebracht, z.B. aufgeklebt. Der Rohling 5 kann von Haus aus mehr oder weniger flach ausgebildet sein oder bereits in Längs- und/oder Querrichtung eine gewisse Vorwölbung aufweisen. Hierzu werden die Verstärkungen 6 und/oder 7 entsprechenc verformt. Vor dem Einpassen in den Schuh des betreffenden Patienten wird der Rohling nach den vorliegenden orthopädischen Gegebenheiten, z.B. durch Klopfen, verformt.
  • Beide Ausführungsformen der Rohlinge gemäss Fig. 1 bis 3 bzw.
  • 4 bis 6 können (in an sich bekannter und deshalb nicht eigens dargestellter Weise) auf der Ober- und/oder Unterseite noch einen Überzug, insbesondere aus Leder, Kunststoff, Lack oder textilem Werkstoff aufweisen. Dieser Überzug kann auch nachträglich noch auf den bereits orthopädisch angepassten Rohling aufgebracht werden, falls dies im Einzelfall gewünscht wird.
  • In diesem Fall besteht der Rohling also im wesentlichen aus dem nachgiebigen Grundmaterial mit eingebetteten Verstärkungen, die vorzugsweise von den Abdeckungen überdeckt sind.
  • Bei dem in Fig. 7 in Draufsicht dargestellten Rohling 11 für eine Schuheinlage sind in einem nachgiebigen Grundmaterial nebeneinander drei Längsverstärkungen 12,13,14 in der zuvor beschriebenen Weise angeordnet und von einer Abdeckung 15 überdeckt. Auch hier und bei den weiter unten noch beschriebenen Ausführungsformen kann der Rohling mit seinen eingebetteten und gegebenenfalls abgedeckten Längs- und/oder Querverstärkungen einen Überzug, beispielsweise aus Leder, aufweisen.
  • Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 8 und 9 ist in das nachgiebige Grundmaterial eines Rohlings 16 auf der Unterseite eine Längsverstärkung 17 eingebettet und von einer Abdeckung 18 überdeckt. Die einstückige Längsverstärkung 17 ermöglicht die orthopädische Ausbildung einer brückenförmigen Längsgewölbestütze, beispielsweise durch nachträgliches Klopfen oder Biegen.
  • Ähnlich Fig. 8 und 9 zeigen auch die Fig. 10 und 11 Ausführungsformen von Rohlingen zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen, bei denen auf der Ober- oder Unterseite der Einlage einstückige Längs- und Querverstärkungen 21 bzw. 22 in ein nachgiebiges Grundmaterial 23 der oben beschriebenen Art eingebettet sind. Die Verstärkungen 21,22 sind jeweils von einer Abdeckung 24 bzw. 25 überdeckt. Ferner ist auf die Oberseite des Rohlings eine herkömmliche Quergewölbestütze 26 z.B. aus elastischem Kunststoff, Gummi oder dergleichen aufgeklebt.
  • Auch aus den Rohlingen gemäss Fig. 10 und 11 lassen sich Längs-und Quergewölbestützen beliebiger, an den jeweiligen Fuss angepasster Höhe herausarbeiten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 sind auf der Unterseite eines Rohlings 27 in nachgiebiges Grundmaterial der vorerwähnten Art eine Längsverstärkung 28 und eine separate Querverstärkung 29 eingearbeitet, die beispielsweise aus federndem Kunststoff bestehen. Die Einbettung der Verstärkungen 28,29 ist so vorgenommen, dass sie an ihren Rändern glatt in die Oberfläche des Rohlings übergehen. Eine besondere Abdeckung der Verstärkungen fehlt bei dieser Ausführungsform. Es wird auch in Betracht gezogen, lediglich die Längsverstärkung 28 aus federndem Material auszubilden, während die Querverstärkung 29 in sich steif sein kann, falls dies bestimmte orthopädische Gegebenheiten verlangen.
  • Bei der Ausführungsform eines Rohlings 31 gemäss Fig. 13 sind auf der Ober- oder Unterseite wieder separate, verformbare Längs- und Querverstärkungen 32 bzw. 33 eingebettet. Die Längsverstärkung 32 liegt in der zuvor beschriebenen Weise unter einer Abdeckung 34. Die Querverstärkung 33 besteht aus einem unabgedeckten, perforierten Blech, welches an seinem Rand glatt in den übrigen Körper des Rohlings 31 übergeht. Die Verformung und weitere Verarbeitung des Rohlings 31 zu einer orthopädischen Schuheinlage erfolgt in der zuvor beschriebenen Weise.
  • Die Fig. 14 und 15 zeigen einen Rohling 35 zur Herstellung einer orthopädischen Schuheinlage besonderer Form. Bei diesem Rohling 35 ermöglichen zwei eingebettete, federnde und verformbare Längsverstärkungen 36,37, die ihrerseits nicht abgedeckt sind, eine Anpassung der Einlage an besondere orthopädische Fussdeformationen.
  • Bei allen erfindungsgemäss hergestellten Schuheinlagen ist es möglich, nachträglich und zu beliebiger Zeit weitere Verformungen aufgrund der eingebetteten Längs- und/oder Querverstärkungen vorzunehmen, so dass Fussanomalien durch entsprechende Veränderung der Schuheinlage nach und nach ausgeheilt werden können. Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Abdeckung 4 gewöhnlich grösser als die Verstärkung 3 und überlappt diese allseitig. Hierdurch bildet die Abdeckung 4 einen federnden übergang von der Verstärkung 3 zum Grundmaterial 2.
  • Die Rohlinge gemäss der Erfindung werden bei ihrer Herstellung so in die gewünschte Form gepresst, dass sie eine glatte Unter-und Oberfläche erhalten. Ein Nachschleifen an der Schleifmaschine ist nicht mehr erforderlich. Es brauchen lediglich die eingebetteten Längs- und/oder Querverstärkungen durch Hämmern oder Biegen in die gewünschte Form gebracht zu werden.
  • Die Rohlinge können auch ohne Fersenteil gefertigt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich den Rohling mit einem überstehenden, ein Fersenteil bildenden Überzug, z.B. aus Leder, zu versehen, der als Anschlag im Schuh dient, so dass die Einlage nicht nach hinten rutschen kann. Der Überzug wird vorzugsweise nur auf die Oberseite des Rohlings aufgebracht. Das Fersenteil des überzugs kann ein Fersenloch erhalten, damit die Ferse im Schuh tiefer liegt. Die Rohlinge können auch mit Klebstreifen, Punktklebestellen, Klettenverschlüssen oder dergleichen im Schuh fixiert werden. Auch können die Rohlinge eine lange, bis zu den Zehenspitzen reichende Sohle erhalten.
  • Die besonderen Vorteile der erfindungsgemässen Rohlinge und der aus ihnen gefertigten, orthopädischen Schuheinlagen bestehen in folgendem: Die Rohlinge können in Brückenform gepresst oder gegossen werden. Die Einlagen liegen nicht mit der ganzen Fläche wie die bekannten Korkeinlagen im Schuh auf. Sie sind daher von der Form der Schuhinnensohle unabhängig. Bei der Herstellung der Einlagen entfallen die bisher üblichen, langwierigen und staubigen, gesundheitsschädlichen Schleifarbeiten.
  • Die Rohlinge verlassen die Presse oder ein anderes Formwerkzeug bereits in der ordnungsgemässen Dicke. Da die Längsverstärkung nicht bis zur Ferse der Einlage reicht, ist deren Fersenteil flexibel und passt sich stets an verschiedene Schuhabsatzhöhen an. Die brückenartigen Längs- und/oder Querverstärkungen bewirken ausserdem, dass die Schuhe ihre ursprüngliche Form besser behalten. Die bisher bekannten, massiven Korkeinlagen drücken durch ihr Aufliegen auf der Schuhinnensohle das Schuhgewölbe zwischen Absatz und Vorder sohle durch und bewirken eine Senkung des Fusses. Beim Treten auf einen Stein oder dergleichen knickt der Fuss in einem Schuh mit erfindungsgemässer Einlage nicht um, wie dies häufig bei breiten Metalleinlagen passiert, weil die erfindungsgemässe Einlage auch seitlich elastisch beweglich ist. Dies ist bei den steifen Metalleinlagen in der Regel nicht der Fall. Die aus erfindungsgemässen Rohlingen hergestellten Schuheinlagen färben auch den Schuh oder die Strümpfe nicht schwarz wie herkömmliche Metalleinlagen.
  • Im Winter werden die erfindungsgemässen Einlagen als nicht so kalt wie herkömmliche Metalleinlagen empfunden. Alles in allem stellen die erfindungsgemässen Schuheinlagen eine ideale Kombination aus den herkömmlichen, massiven, nicht federnden Korkeinlagen oder dergleichen und den breiten, federnden Metalleinlagen dar.
  • Die Verstärkungen und gegebenenfalls Abdeckungen können gleichzeitig mit dem Pressen oder Gießen des nachgiebigen Grundmaterials in den Rohling eingebaut werden. Die Längs- und/oder Querverstärkungen können bei ein und demselben Rohling aus verschiedenen Materialien bestehen. Des weiteren kann an ein und demselben Rohling die eine Verstärkung auf der Unter-, die andere auf der Oberseite des Rohlings angeordnet sein. Die Rohlinge können mit ebener oder vorgewölbter Verstärkung geliefert werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Rohling aus nachgiebigem Grundmaterial zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen mit die Fußsohle aufnehmender Längs- und gegebenenfalls Quergewölbestütze, dadurch gekennzeichnet, dass in das Grundmaterial (2) im Bereich der Längsgewölbestütze eine federnde, verformbare Längsverstärkung (3) eingebettet ist.
  2. 2. Rohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das Grundmaterial (2) im Bereich der Quergewölbestütze eine federnde oder steife Querverstärkung (29) eingebettet ist.
  3. 3. Rohling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundmaterial ein durch Pressen oder Giessen formbares Material vorgesehen ist.
  4. 4. Rohling nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Grundmaterial Pressknetkork mit Kunststoff, insbesondere Nylon, Gummi oder Latex vermischt, oder elastisch nachgiebige Kunststoffe, insbesondere Leichtgummi, verwendet ist.
  5. 5. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverstärkung (3) aus Metall, insbesondere Stahl oder Duralumin, Kunststoff, insbesondere Nylon, Holz oder Kunstholz besteht.
  6. 6. Rohling nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverstärkung (29) aus Metall, insbesondere Stahl oder Duralumin, Kunststoff, insbesondere Nylon, Holz oder Kunstholz besteht.
  7. 7. Rohling nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- und/oder Querverstärkung aus einem gitterförmigen Material (33), insbesondere perforiertem Blech besteht.
  8. 8. Rohling nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Längs- und Querverstärkung (7,21,22) aus einem Stück ausgebildet sind.
  9. 9. Rohling nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Grundmaterial (2) eingebetteten Verstärkungen (3,29) unter einer Abdeckung (4,8), insbesondere aus Leder, Kunststoff oder Kork liegen.
  10. 10. Rohling nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmaterial (2) und die in dieses eingebetteten Verstärkungen (3,17,29) auf der Ober- und/oder Unterseite der Einlage einen Überzug, insbesondere aus Leder, Kunststoff, Lack oder textilem Werkstoff tragen.
  11. 11. Rohling nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverstärkung (3) und/oder die Querverstärkung (29) in Gestalt einer gewölbten Brücke vorgeformt ist.
DE19782808127 1978-02-25 1978-02-25 Rohling zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen Expired DE2808127C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782808127 DE2808127C2 (de) 1978-02-25 1978-02-25 Rohling zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782808127 DE2808127C2 (de) 1978-02-25 1978-02-25 Rohling zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2808127A1 true DE2808127A1 (de) 1979-08-30
DE2808127C2 DE2808127C2 (de) 1985-09-26

Family

ID=6032902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782808127 Expired DE2808127C2 (de) 1978-02-25 1978-02-25 Rohling zur Herstellung orthopädischer Schuheinlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2808127C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8814065U1 (de) * 1988-11-10 1989-02-02 Fußgold Handelsgesellschaft mbH, 2000 Hamburg Schuheinlage
WO2004012548A1 (en) * 2002-08-06 2004-02-12 Schering-Plough Healthcare Products, Inc. Insole with arch spring

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854692C (de) * 1950-12-08 1952-11-06 Erich May Federnde Fussstuetze
DE1876930U (de) * 1962-06-13 1963-08-01 William M Dr Scholl Schuheinlage.
DE1685749A1 (de) * 1967-12-09 1971-08-19 Schuhmagnet Inhaber Karoline G Verfahren zur Herstellung orthopaedischer Schuheinlagen und Fussbettungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854692C (de) * 1950-12-08 1952-11-06 Erich May Federnde Fussstuetze
DE1876930U (de) * 1962-06-13 1963-08-01 William M Dr Scholl Schuheinlage.
DE1685749A1 (de) * 1967-12-09 1971-08-19 Schuhmagnet Inhaber Karoline G Verfahren zur Herstellung orthopaedischer Schuheinlagen und Fussbettungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8814065U1 (de) * 1988-11-10 1989-02-02 Fußgold Handelsgesellschaft mbH, 2000 Hamburg Schuheinlage
WO2004012548A1 (en) * 2002-08-06 2004-02-12 Schering-Plough Healthcare Products, Inc. Insole with arch spring
US6915598B2 (en) 2002-08-06 2005-07-12 Schering-Plough Healthcare Products Inc. Insole with arch spring

Also Published As

Publication number Publication date
DE2808127C2 (de) 1985-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69503150T2 (de) Orthopaedische innensohle und verfahren zu seiner herstellung
EP0048965A2 (de) Polstersohle mit orthopädischen Eigenschaften
EP0213257A2 (de) Schuh- oder Laufsohle
CH631878A5 (de) Fussstuetzende sohle.
DE29715533U1 (de) Schuh mit wechselbaren Schuhsohlen
DE69921566T2 (de) Brandsohle für Sportschuhe
DE3406504C2 (de)
DE8319661U1 (de) Sohleneinheit
EP0167937A1 (de) Schuh, insbesondere Sportschuh
DE3027601C2 (de) Formsohle mit durchtrittssicherer Einlage
DE2808127A1 (de) Rohling aus nachgiebigem grundmaterial
DE2901084A1 (de) Aufblasbares sohlenelement fuer einen schuh
DE4414064A1 (de) Sportschuheinlage
DE102010016010A1 (de) Fräseinlagenrohling für die Herstellung einer orthopädischen Schuheinlage
EP0443121A2 (de) yrthopädische Schuheinlage
EP0571730B1 (de) Mehrteilige Fussbettsohle
DE3544969C2 (de)
DE102009022910B3 (de) Neue Sohle für Schuhe und Sandalen
WO2021078706A1 (de) Schuh, insbesondere badesandale
DE3721885C2 (de)
AT149528B (de) Schuhwerk bzw. Schuheinlage.
DE8534695U1 (de) Schuhsohle aus Polyurethanschaum
DE1485985C (de) Schuhwerk mit Verstarkungsspitze
DE3733411C2 (de)
AT217344B (de) Schuh mit einem vorzugsweise hohen Absatz und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition