DE2806722C3

DE2806722C3 - Verfahren zum Aufbringen von Mastix-Rostschutzanstrichen auf Teile der Außenoberfläche von in Betrieb befindlichen Rohrleitungen '

Info

Publication number: DE2806722C3
Application number: DE19782806722
Authority: DE
Inventors: Yakov Arkadievitsch Nisenbaum; Michail Serafimovitsch Novopokrovsky; Mazit Kalimullievitsch Rameev; Konstantin Egorovitsch Raschepkin; Fedor Eremeevitsch Vasiliev
Original assignee: VSESOJUZNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT PO SBORU PODGOTOVKE I TRANSPORTU NEFTI I NEFTEPRODUKTOV VNIISPTNEFT UFA (SOWJETUNION)
Current assignee: VSESOJUZNYJ NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ INSTITUT PO SBORU PODGOTOVKE I TRANSPORTU NEFTI I NEFTEPRODUKTOV VNIISPTNEFT UFA (SOWJETUNION)
Priority date: 1977-02-23
Filing date: 1978-02-17
Publication date: 1981-01-08
Also published as: DE2806722B2; DD134844A1; FR2381960B1; CA1114243A; SU778413A1; FR2381960A1; DE2806722A1; JPS53127541A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Mastix-Rostschutzanstrichen auf Teile der Außenoberfläche von in Betrieb befindlichen Rohrleitungen, und zwar insbesondere beim Ausbessern von alten Mastix-Rostschutzanstrichen.

Bei bekannten Reparaturverfahren von Rostschutzanstrichen auf der Außenoberfläche von Rohrleitungen wird diese vorher bis zum metallischen Grauglanz gereinigt, wonach der Grundanstrich und dann der Hauptisolieranstrich aufgetragen wird (siehe z. B. Galejew W. B. »Reparatur von Hauptrohrleitungen und Ausrüstungen von Erdölpumpstationen«, russ.. Verlag »Nedra«, Moskau, 1968).

Der Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß der Prozeß der Entfernung der alten Isolationsschicht von der Außenoberfläche in Betrieb befindlicher Rohrleitungen bis zum metallischen Glanz überaus arbeits- und materialaufwendig ist. Dabei ist die Qualität der Rostschutzanstriche bei Reparaturen nach dem bekannten Verfahren niedrig und seine Haltbarkeit weitaus geringer als die des Metalls der Rohrleitung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbringen von Mastix-Rostschutzanstricken auf Teile der Außenoberfläche in Betrieb befindlichen Hauptrohrleitungen zu entwickeln, bei dem die Reparatur alter Rostschutzanstriche und das Auftragen eines neuen Schutzanstriches bei gleichem Aufwand wie bei dem bekannten Verfahren die Bildung eines neuen Rostschutzanstriches mit höherer Qualität und Lebensdauer gewährleistet, der die Außenoberfläche der Röhrleitungen im Verlauf der gesamten Lebensdauer det Leitungen vor Rost schützt.

Ausgegangen wird von einem Verfahren zum Aufbringen von Mastix-Röstschutzanstrichen auf Teile der Außenoberfläche von in Betrieb befindlichen Hauptrohrleitungen, bei dem nacheinander der alte Anstrich entfernt, dann ein Grundanstrich und darauf ein neuer Isolieranstrich aufgetragen wird. Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß der alte Mastixanstrich nur an den Stellen entfernt, an denen keine genügende Adhäsion zur Rohroberfläche besteht, beim Auftragen der Grundschicht wird ein in seiner Zusammensetzung mit dem alten Mastix verwandtes Grundierungsmittel verwendet, das beim Auftragen die alte Mastixschicht erweicht, wobei die neue Isolierschicht die Außenoberfläche der Rohrleitung glättet und alle ihre Unebenheiten ausgleicht, wozu ein erwärmter Klebemastix verwendet wird, der in seiner Zusammensetzung mit dem alten Mastix und dem Grundierungsmittel verwandt ist und zusammen mit ihnen eine homogene plastische Masse bildet, wonach das mit einer Schutzschicht versehene Rohr mit einer Polymerfolie bedeckt wird und der Klebemastix bis zu einer

is Temperatur unter der Zersetzungstemperatur der Polymerfolie erhitzt wird.

Das vorgeschlagene Reparaturverfahren von Mastix-Rostschutzanstrichen auf der Außenoberfläche von in Betrieb befindlichen Hauptrohrleitungen gewährleistet ohne Vergrößening des .Aufwands einen hochwertigen Rostschutz der Rohrleitung während der gesamten Lebensdauer der Leitung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand tines Ausführungsbeispiels erläutert

Der zu reparierende Abschnitt der im Betrieb befindlichen Hauptrohrleitung wird mittels einer Rohrhebevorrichtung so weit angehoben, daß die Maschinen für die Reinigung, Grundierung und Isolierung montiert werden und sich frei längs der Rohrleitung bewegen können. Dann werden mit Hilfe der Reinigungsmaschine von der Außenoberfläche der Rohrleitung die Abschnitte der alten Mastixschicht entfernt, die nicht genügend fest am Rohr haften, wodurch die defekten Stellen der Außenoberfläche des Rohrs freigelegt werden. Die von Korrosion befallenen Stellen werden gegebenenfalls ausgebessert. Dann wird eine Grundierungsschicht aufgetragen, die in ihrer Zusammensetzung mit dem alten Mastix verwandt ist. wodurch eine einwandfreie Adhäsion an der gesamten Rohroberfläehe und ein Erweichen der Reste des alien Mastix erreicht wird. Dann wird mit Hilfe einer Isolierungsmaschine eine neue 3 bis 6 mm dicke Isolierschicht aufgetragen, die die Außenoberfläche der Rohrleitung glättet und alle Unebenheiten aufüllt, wozu ein erhitzter Klebemastix verwendet wird, dessen Zusammensetzung mit dem alten Mastix und dem Grundierungsmittel verwandt ist und zusammen mit ihnen eine homogene plastische Masse mit hohem Adhäsionsvermögen gegenüber der Rohroberfläche uno der Polymerfolie bildet.

Wenn z. B. die alte Mastixschicht aus Bitumen besteht, wählt man als Grundierungsmittel ein Gemisch aus 1 Teil Bitumen und 3 Teilen Benzin und als Klebemastix ein Gemisch aus Bitumen. Dieselöl (2 bis 10%) und eventuell Füllstoffen (bis 20%). die dem Schutzanstrich die im Betrieb auftretenden Beanspruchungen erforderliche Festigkeit und Hitzebeständigkeit verleihen. Als Füllstoffe können Deasphaltisationsprodukte des Erdöls, Abfälle der Polymer und Gummiproduktion u. ä.

6ö Verwendung finden. Danach bedeckt man das Rohr mit der aufgetragenen Schutzschicht mit Hilfe der gleichen Isolierungsmaschine mit einer Polymerfolie. Die Klebe^ mastixschicht muß beim Auflegen der Folie bis zu einer Temperatur Unter der Zersetzungstemperatur der Polymerfolie erhitzt werden.

Beim Auflegen einer Polyvinylchlofidfolie z, B, wird der Klebemastix in einem Temperaturbereich Von 100 bis 150°C aufgetragen. Die untere Grenze ist durch die

maximale Viskosität des Klebemastix, bei der ein mechanisches Auftragen möglich ist, festgelegt; die obere Grenze wird durch die Zersetzungstemperatur der Polymerfolie bestimmt
Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht die Verwendung von Polymerfolien ohne vorheriges Auftragen einer Klebeschicht Falls es notwendig ist, die Isolierung zu verstärken, kann suf den Schutzanstrich noch ein Bewehrungsmaterial aufgetragen werden.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum Aufbringen von Mastix-Rostschutzanstrichen auf Teile der Außenoberfläche von in Betrieb befindlichen Hauptrohrleitungen, bei dem nacheinander die alte Schicht entfernt und eine Grundschicht und eine neue Isolierschicht aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der alte Mastixanstrich nur an den Stellen entfernt wird, an denen keine genügende Adhäsion zum Rohr besteht, beim Auftragen der Grundschicht ein in seiner Zusammensetzung mit dem alten Mastix verwandtes Grundierungsmittel verwendet wird, das beim Auftragen die alte Mastixschicht erweicht, und die neue Isolierschicht die Außenoberfläche der Rohrleitung glättet und alle ihre Unebenheiten ausgleicht, wozu ein erhitzter KJebemastix verwendet wird, dessen Zusammensetzung mit dem alten Mastix und dem Grundierungsmittel verwandt ist und zusammen mit ihnen eine homogene plastische Masse bildet, wonach das mit der Schutzschicht versehene Rohr mit einer Polymerfolie bedeckt wird, wobei der Klebemastix bis zu einer Temperatur unter der Zersetzungstemperatur der Polymerfolie erhitzt wird.