DE2116297A1 - Verfahren zum Beschichten von Oberflächen und die dadurch erzeugte Beschichtung - Google Patents
Verfahren zum Beschichten von Oberflächen und die dadurch erzeugte BeschichtungInfo
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Description
4«t Harne, 1613 München 25.
Poitfach 1« l/ipi.-ing. Κ. Π. Uaiir Mt-AiIW. letaler
P.L.AHW. H.rrm.nn-Tr.ni.poH Dlpl.-PhVt. EdUBfCi B«tZl«r Fernsprecher: 3? SO Π
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München
2. April 1971
Societe des Ponderies de Pont-d-Mouason, 91, Avenue de la
Liberation, 54 Nancy, !Frankreich
Verfahren zum Beschichten von Oberflächen und die dadurch erzeugte
Beschichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft Beschichtungen von Oberflächen auf der Basis von Polyäthylen.
Es sind zahlreiche Anwendungsgebiete für Beschichtungen bekannt, z.B. die Isolation von Werkstoffen gegenüber korrodierenden Einflüssen.
Zu desem Zweck werden zahlreiche Harze verwendet, und unter diesen wird das Polyäthylen in zahlreichen Fällen verwendet.
Es ist jedoch auch bekannt, daß es sehr schwierig ist, Mn gutes Anhaften des Polyäthylens auf aus gewissen Werkstoffen bestehenden
Unterlagen zu erzielen und, insbesondere, auf metallischen Unterlagen.
Bei bekannten Verfahren ergeben^ich Polyäthylenverkleidungen,
welche entweder Risse erleiden oder durch Ablösung abreißen und dadurch die Unterlage mit der korrodierenden Umgebung in Kontakt
kommen laeeen, was gerade vermieden werden soll. Es sind bereits
verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die auf der Anwendung von speziellen Primärschichten, Sonderbehandlungen der
109844/1583 " 2 "
Oberfläche und der-Anwendung von Polyäthylen verschiedener Dichten
basieren, um die Hafteigenschaften zu verbessern und die Rißbildung des Polyäthylens auf der Unterlage zu verringern,
insbesondere auf den Metallen, jedoch hat keines dieser Verfahren zufriedenstellende Ergebnisse gezeitigt.
Is wurden auch andere Verfahren ausprobiert-, welche unter Anwendung
von Stearinsäure oder mit Primärschichten auf Epoxydharzbasis
arbeiten. Mit ihnen kann das Anhaften des Polyäthylens auf der Unterlage zwar stark verbessert werden, jedoch sind diese
Verfahren, wie sich herausgestellt hat, sehr schwierig und verhältnismäßig teuer durchzuführen.
Es ist auch bereits bekannt, zur Verkleidung von Oberflächen ein gepfropftes Polyäthylen mit großer, mittlerer oder geringer Dichte
zu verwenden, welches eine ausgezeichnete Haftung auf verschiedenen Unterlagen besitzt; um jedoch eine gute Beständigkeit gegenüber
korrodierenden umgebenden Medien zu erreichen, ist es notwendig, eine ziemlich dicke Verkleidung vorzusehen, wodurch eine
große Menge dieses teueren Werkstoffes notwendig wird.
Aufgabe der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Beschichtung
von Oberflächen, welches diese Nachteile vermeidet. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf die zu beschichtende Fläche
eine Primärschicht aus einem Polyäthylen aufbringt, welches mit
einem Monomeren gepfropft ist, welches polare Radikale aufweist, und scLjäann eine Schicht aufbringt, die von mindestens einem
Polyolefin gebildet ist.
Pur die Primärschicht kann man gepfropftes Polyäthylen großer,
mittlerer oder geringer Dichte verwenden^ während für die Sekundärschicht
ein Polyäthylen und/oder ein Polypropylen großer, mittlerer oder geringer Dicht verwendet werden kann.
Die für die Verkleidung oder Beschichtung verwendeten Materialien werden in pulverförmigem Zustand gebraucht. Man bringt also auf
der zu beschichtenden Fläche eine Primärschicht aus pulverförmigem, gepfropftem Polyäthylen von großer, mittlerer oder geringer
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Dicht auf, welches eich durch Schmelzen mit dieser vorher erhitzten
Oberfläche verbindet, woraufmiftf diese Primärschicht
wiederum durch Schmelzen eine Sekundärschicht aus Polyäthylen oder Polypropylen in pulverförmigem Zustand von niedriger, mittlerer
oder großer Dichte und variabler Dicke aufbringt. Die Primärschicht, welche vorteilhafterweise dünn sein kann, dient als
Haftunterlage für die Sekundärschicht, welche dicker sein kann.
Die ;iErfindung richtet sich auch auf eine durch das obige verbesserte
Verfahren hergestellte beschichteteOberflache.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen anhand eines Ausführungsbeispiels in:
Pig. 1 einFJießbild mit den aufeinanderfolgenden Stufen I bis V
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2
und 3 einem ebenen Verfahrenserzeugnis entsprechende Querschnitte nach Aufbringung der Primärschicht der Verkleidung bzw.
der Sekundärschicht;
Flg. 4 einen Querschnitt durch ein Rohr während des Aufbringens
der Innenverkleidung.
Es sei die Fläche 1 (Fig. 2,3) oder 1a (Fig.4) einer Unterlage
oder Unterschicht 2 oder 2a zu verkleiden, welche von beliebiger Form, sei es eben, zylindrisch oder sonstiger Art sein kann.
Die bevorzugte Verfahrensweise für das Anbringen der Verkleidung besteht aus den folgenden fünf Verfahrenestufen I bis V (Fig.1):
Stufe I: Man reinigt die Oberfläche 1 oder 1a der Unterschicht 2, 2a, welche die Unterlage bildet, durch Bürsten, Sandstrahlen
oder Feinkornwäsche, oder dgl.
Stufe II-, Man erhitzt die Unterlage 2, 2a auf eine Temperatur,
109844/1583 - 4 -
die genügend hoch ist, um die Primärschicht wie auch die Sekundärschicht
zu schmelzen, welche auf die Oberfläche 1, 1a aufgebracht werden sollen; das Erhitzen dient dazu,einerseits eine gute Verbindung
der Primärschicht mit der Unterschicht zu gewährleisten, andererseits, um die Sekundärschicht mit der Primärschicht zu
verbinden. Der genaue Wert der Temperatur, auf welche erhitzt wird, hängt von den für die Sekundärschicht verwendeten Polyolefinen
ab, der Endbearbeitung,und von der Art und der Dicke der Unterlage
.
Um eine gute Verbindung der Primärschicht mit der Unterschicht zu erzielen, ist es aber notwendig, daß diese Temperatur nicht unter
2000C liegt, aber auch nicht über 3000C, da jenseits dieser Temperatur
das Risiko der Zerstörung des Polyäthylens der Primärschicht bestünde.
Stufe III: Nach dem Erhitzen der Unterlage 2, 2a bringt man die Primärsehicht 3 aus pulverförmiger)! getrocknetem Polyäthylen mit
Hilfe eines bekannten Verfahrens auf,wie z.B. durch Zerstäubung, Siebung, im Fließbett, durch Sprühen, durch elektrostatische Zerstäubung
oder durch mechanische Aufgabe mit Hilfe einer Schüttrinne (goulotte renversee) o.dgl. Dieser Verfahrensschritt ist so
schnell wie möglich zu vollziehen, um ohne Säumen zum Sarauffolgenden
Verfahrensschritt zu gelangen,
Stufe IV: Sofort nach dem Aufbringen der Primärschicht bringt man auf diese Primärschicht die Sekundärschicht 4 aus puiverförmigem
Polyolefin auf» Das Aufbringen dieser Schicht kann in derselben Weise erfolgen9 wie das der Primärschicht,oder auch durch jede
andere geeignete bekannte Methode.
Stufe Vi Maa kühlt schließlich die beschichtete Unterlage 2, 2a
im luftstrom, mit Hilfe von Wasser, durch Eintauchen in eine Wasserbad oder jedes andere bekannte geeignete Verfahren ab,
welches die aufgebrachte Beschichtung nicht zerstört.
.Für das Beschichtungsverfahren können alle bekannten Polyäthylene
verwendet werden 9 wnd darüberhinaus können die Grade der verwen-
- 5 109844/1583
deten Polyäthylene verschieden sein, ohne die Qualität der erzeugten
Beschichtung zu beeinflussen.
Ebensowenig hat die Korngröße des Pulvers einen Einfluß auf/die
Qualität der Beschichtung; diese Korngröße kann zwischen einigen 10 bis zu einigen 100 Mikron variieren; um aber die Verfahrenskosten zu begrenzen, wendet man zweckmäßiger Weise in ausreichend
geringer Korngröße vorliegendes gepfropftes Polyäthylen an (Korngröße geringer als 100 Mikron), um die Dicke der Primärschicht
und damit die Menge des verwendeten Werkstoffes zu verringern.
Man kann auch Polyäthylene verwenden, die mit schweren Stoffen beladen sind, wie z.B. mit Korund, Silizium, Karborundum, Schmirgel,
oder Metallkarbidverbindungen, Eisenoxyden, Alluminiumsilikaten, mit Spinell, Chrysolith oder Zirkon.
Die durch das Schmelzen erzeugte Haftung der Primärschicht 3 aus gepfropftem Polyäthylen ist ausgezeichnet, da sie auf das
Aufpfropfen eines polare Radikale, wie z.B. Acrylsäure, enthaltenden Monomeren auf das Polyäthylen zurückzuführen ist.
Das Aufpfropfen verursacht tatsächlich bei den Olefinmolekülen
polare Gruppierungen, wobei bekanntlich die Polarität eines Polymeren ein bestimmendes Element für die Fähigkeit eines Harzes
ist, an anderen Stoffen zu haften.
Die folgenden Versuche konnten die ausgezeichnete Haftung der
erfindungsgemäß hergestellten Beschichtung beweisen. Es wurden Stege aus verschiedenen Metallen mit den Abmaßen 20 cm χ 2 cm
x 4 mm Dicke einmal mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens beschichtet und ein anderes iUal mit Hilfe bekannter Techniken,
welche nur Polyäthylene geringer, mittlerer oder großer Dichte verwenden, oder auch gemischte Schichten aus Polyäthylen großer
und geringer Dichte. Daraufhin wurden die beschichteten Stege Zugbeanspruchungen bis zum Bruch unterworfen. Von da* Bruchstelle
aus, an welcher eich im allgemeinen eine Einschnürung bildete, versuchte man die Beschichtung mit der Hand abzuschälen. Alle
Bteü-*Ltungen mit Ausnahme der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver-
- 6 10984 A/1583
fahrens erhaltenen "wiesen Mängel in ihrer Haftfähigkeit auf, die
bis zur totalen Abschälung der Beschichtung von der metallischen Probe gingen. Im Gegensatz dazu zeigte die erfindungsgemäßöerkleidung
ein vollkommenes Anhaften.·
Ein weiterer Versuch konnte die Dauerhaftigkeit dieses Haftvermögens
über die Zeit beweisen. Dieser Versuch wurde gemäß der französischen Norm DIN 50.017 durchgeführt. Man beschichtete
Metallplatten . mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und andere mit Hilfe bekannter Verfahren mit Polyäthylen. Die beschichteten
Platten wurden in einer mit Wasserdampf von 400C
gesättigten Umgebung belassen und dann wurde die Haftung mit Hilfe derselben Methode wie der in dem vorhergehenden Versuch
verwendeten gemessen. Nach einem Monat zeigten sämtliche nicht erfindungsgemäß hergestellten Beschichtungen einen beträchtlichen
Verlust an Haftungsvermögen, ja sogar einen vollständigen Verlust derselben.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäSe
Beschichtungsverfahren ohne Beschränkung auf diese aufgeführt.
Man bearbeitet (Pig.4) ein Rohr 2a mit einem Innendurchmesser von
700 mm durch einfaches Bürsten oder besser durch Sandstrahlen (Stufe I, 3?ig.1) seiner Innenoberfläche 1a vor und vorerhitzt
es (Stufe II) auf eine Temperatur von etwa 25O0C. Das Rohr wird
sodann auf äußeren Rollen 5 in Drehung versetzt und es wird eine Schicht 3 von etwa 0,1 mm Dicke aus gepfropftem Polyäthylen
(Stufelll) dadurch aufgebracht, daß z.B. in dieses Rohr der Inhalt
einer Aufgaberinne, die mit einer bestimmten Menge dieses gepfropften Polyäthylens gefüllt ist, geleert wird.
Das Aufbringen der Primärschicht 3 kann in gleicher Weise durch
elektrostatisches Aufsprühen mit Hilfe einer Pistole des Pulvers aus gepfropftem Polyäthylen erfolgen.
— 7 — 109844/1583
Sobald die Primärschicht 3 aufgebracht ist, wird die Schüttrinne
oder die elektrostatische Pistole durch eine andere Schüttrinne 7 ersetzt, welche mit normalem Polyäthylen gewünschter Dichte
gefüllt ist, worauf das Aufbringen der Sekundärschicht 4 in
gleicher Weise wie bei der Primärschicht erfolgt (Stufe IV).
Das Rohr wird in Drehung gehalten, die Schichten 3 und 4 aus Polyäthylen
schmelzen und man erhält eine gute Haftung dieser beiden Schichten aufeinander und der Primärschicht 3 auf der metallischen
Unterlage 2a.
Das Abkühlen (Stufe V) wird mit Hilfe von luft oder Wasser durchgeführt,·
indem man das Rohr von außen anströmt.
Auf diese Weise erhält man eine Gesamtdicke der Beschichtung von etwa 0,5 mm, die sich in Anteilen von 0,1 mm auf die Primärschicht
3 und von 0,4 mm auf die Sekundärschicht 4 verteilt.
Das gleiche Verfahren kann durchgeführt werden, um eine Beschichtung
mit einer Gesamtdicke von 0,8 mm zu erhalten. Dieses Mal wird das Rohr auf 2800C vorerhitzt, Die Primärschicht kann in
einer Dicke von 0,1 bis 0,15 oder selbst 0,2 mm aufgetragen werden, während die Dicke der Sekundärschicht zwischen 0,6 und 0,65
mm liegen kann.
Das Abkühlen vollzieht sich wie vorher. Beispiel 2.
Ausgehend von derselben ebenen Unterlage 2 (Fig.2) oder rohrförmigen
Unterlage 2a (Pig.4) schafft man eine Beschichtung mit einer Primärschicht 3 auf der Basis von gepfropftem Polyäthylen,
auf welche eine Schicht 4 aus Polyäthylen folgt, daejmit Korund
oder einem oder mehreren anderen extrem harten Materialien beladen ist. Bei der Vorbearbeitung der Oberfläche (Stufe I) und
dem Vorerhitzen (Stufe II) verfährt man wie vorher, und auch bei
d?M Aufbringen der Primärschicht 5 und der Sekundärschicht 4
wiro η'r.ffhiB geändert. Es können die gleichen Aufbringtechniken an-
- 8 109844/1683
gewendet werden. Man erhält auf diese Weise Beschichtungen aus Polyäthylen, welches mit Korund oder mit einem oder mehreren anderen
Stoffen beladen ist, wobei die Dicke z.B. zwischen 0,4 und 0,8 mm im Fall eines Rohres von 700 mm Innendurchmesser liegen
kann.
Zwei Stahlplatten 2 (Fig.2) mit einer Dicke von etwa 4 mm werden
vorher mit Sand blankgestrahlt (Stufe I). Sie werden sodann in einem Ofen auf eine Temperatur von etwa 2800C erhitzt (Stufe II).
Nach dem Verlassen des Ofens werden sie für etwa 1 Sek. (Stufe III) in ein Fließbett aus gepfropftem Polyäthylen getaucht, dessen
Dichte nicht wesentlich ist. Sobald die Platte ausgestoßen und mit der Primärschicht 3 beschichtet ist, wird sie für eine Dauer
von etwa 5 Sek. (Stufe IV) in ein Fließbett aus normalem Polyäthylen
von großer, mittlerer oder geringer Dichte eingetaucht.
Man führt sodann einen Abkühlvorgang durch (Stufe V),sei es einfach
mit Hilfe von Luft, sei es durch Eintauchen in Wasser nach einer gewissen Zeit des Abkühlens an der luft.
Die gleichen Verfahrensweisen mit zweimaligem aufeinanderfolgendem
Eintauchen, einerseits in ein gepfropftes Polyäthylen, und andererseits in ein normales Polyäthylen oder Polypropylen, können auch
in der Weise stattfinden, daß in ein gepfropftes Polyäthylen für die Dauer von etwa 1 Sek. eingetaucht wird, worauf für eine Dauer
von 4 bis 5 Sek. in ein Polyäthylen oder Polypropylen eingetaucht wird, welches mit 30 bis 50 # Korund oder einem anderen, sehr
harten X1aterial, beladen ist.
Es versteht sich von selbst, daß die Dicke der Primärschicht 3 ohne gravierende Nachteile 0,1 mm bis 0,3 oder 0,4 mm betragen
kann, da diese Dicke für das Haftvermögen absolut keine Rolle spielt.
- 9 1 0 9 8 U U / 1 K H **
Das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren kann sowohl auf metallische
Unterlagen, wie auch auf Unterlagen aus Kunststoff, Asbestzement, Beton oder Jedes andere Material angewendet werden,
welches mit einer Verkleidung auf der Basis von Polyäthylen beschichtet werden kann.
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Claims (6)
- Patentansprüche(1j Verfahren zum Beschichten von Oberflächen, dadurch .gekennzeichnet, daß auf diese Oberfläche eine Primärschicht (3) aus Polyäthylen aufgebracht wird, welches mit einem polare Radikale aufweisenden Monomeren gepfropft ist, und darauffolgend eine Sekundärschicht (4) aus mindestens einem Polyolefin wie Polyäthylen oder Polypropylen aufgebracht wird.
- 2. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärschicht (4) mindestens ein Polyolefin wie Polyäthylen oder Polypropylen ist, welches mit mindestens einem harten Mineral wie Silizium, Korund, !Carborundum, Schm:L<rgel, oder einer Metallkarbidverbindung, Eisenoxyden, Alluminiumsilikaten, Spinell, Chrysolith oder Zirkon beladen ist.
- 3. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Reinigen der zu beschichtenden Oberfläche der Unterlage diese Unterlage auf eine zwischen 200 und 3000C befindliche Temperatur erhitzt wird, worauf schnell aufeinanderfolgend die Primärschicht und die Sekundärschicht aufgebracht werden und danach die Unterlage abgekühlt wird.
- 4. Beschichtung nach dem Verfahren gemäß den Patentansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Primärschicht (3) aus Polyäthylen und eine Sekundärschicht (4) aus mindestens einem Polyolefin wie Polyäthylen oder Polypropylen aufweist,
- 5. Beschichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne t , f daß mindestens eine der Schichten (3,4) mindestens mit einem der Materialien wie Korund, Silizium, Karborundum, Schmi*"rgel oder einer Metallkarbidverbindung, Eisenoxyden, Spinell, Chrysolith oder Zirkon beLaden ist.109844/1583 - 11 -
- 6. Beschichtetes Werkstück in Form einer Platte, eines Rohres o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mindeetens eine seiner Flächen eine Beschichtung gemäß den Ansprüchen 4 öder 5 trägt.109844/1583Leer s*e i t eCOPY
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