DE2805532A1

DE2805532A1 - Werkzeugmaschine mit einer einstellbaren vorrichtung zum festhalten und verschieben eines werkstuecks gegenueber einem werkzeug

Info

Publication number: DE2805532A1
Application number: DE19782805532
Authority: DE
Inventors: Eugen Dipl Ing Herb; Berthold Dipl Ing Leibinger
Original assignee: Trumpf Maschinen AG
Current assignee: Trumpf Maschinen AG
Priority date: 1978-02-10
Filing date: 1978-02-10
Publication date: 1979-08-16
Also published as: JPS54114877A; JPS5940583B2; SE7901071L; SE433717B; US4274801A; DE2805532C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine mit einer einstellbaren Vorrichtung zum Festhalten und Verschieben eines Werkstücks gegenüber einem Werkzeug, mit wenigstens einem an einem Werkstückträger der Werkzeugmaschine verschieb- und feststellbaren Werkstückspanner.

Die auf Werkzeugmaschinen zu bearbeitenden Werkstücke sind in der Regel unterschiedlich groß. Um trotzdem jedes besonders günstig festhalten zu können muß der gegenseitige Abstand der Werkstückspanner veränderbar sein. Wenn man alle Werkstückspanner verstellbar ausbildet, läßt sich das Werkstück für die Bearbeitung optimal festspannen. Außerdem ist es üblich, daß der oder die Werkstückspanner in Längsrichtung des Werkstückträgers möglichst entlang der selben Führung verschieblich sind.

Falls man aus welchen Gründen auch immer, dem die die Werkzeugmaschine bedienenden Arbeiter die genaue Zu-

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Ordnung der iverkstücicspanner am Werkstückträger nicht überlassen kann, erhält er einen sogenannten Einrichteplan. Dieser schreibt ihm die genauen Positionen vor, an denen sich die '.verkstücksijanner beim Bearbeiten eines bestimmten Werkstücks am Werkstückträger befinden müssen. Wenn man von einer Mittelstellung zweier V/erkstückspanner ausgeht, so ist z.B. ein iverkstuckspanner nacn links und der andere nach rechts zu verschieben. Die genauen Positionen werden durch Abmessen beispielsweise ihres Abstandes vom zugeordneten ünde des Werkstückträgers ermittelt. Abgesehen davon, daß diese Art der Kinsteilung relativ zeitaufwendig ist, erreicht man keine besondere Ausrichtgenauigkeit. Letzteres kann aber dann erforderlicft sein, wenn das Werkstück bis ganz nahe an den oder die V/erkstückspanner bearbeitet wird.

Gelegentlich kommt es vor, insbesondere beim Stanzen oder Nibbeln großer Blechtafeln, aber auch bei anderen Bearbeitungsarten und Werkstücken, daß die Werkstückspanner während einer ersten Phase der Bearbeitung eine erste Position einnenmen und vor Beginn einer folgenden Phase zumindest einer davon neu placiert werden muß, weil er das

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nachfolgende Bearbeiten des Werkstücks im Bereich seiner ursprünglichen Position nicht zulassen würde. Dieses Verstellen ist besonders schwierig und erfordert vergleichsweise viel Zeit sowie ein großes Können der Bedienungsperson weil das Werkstück seine Lage gegenüber dem Werkzeug dabei nicht verändern darf.

Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Werkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der sich das ggfs. auch mehrmalige Ausrichten des oder der Werkstückspanner gegenüber dem Werkstückträger beschleunigen und genau durchführen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Werkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, die entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Mit Hilfe der Fixiervorrichtung od. -vorrichtungen läßt sich der bzw. jeder Werkstückspanner am Gestell, Ständer od. dgl. der Werkzeugmaschine festlegen. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für das nachfolgende Ausrichten des Werkstückspanners gegenüber der Fixiervorrichtung. Wenn der Werkstückspanner von der bzw. seiner Fixiervorrichtung gehalten ist, gibt man ihn gegenüber dem

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Werkstückträger frei. Nunmehr verschiebt man den Werkstückträger relativ zu diesem von der Fixiervorrichtung gehaltenen Werkstückspanner so lange, bis beide die für das nachfolgende Festhalten des Werkstücks erwünschte Relativsteilung erreicht haben. Daraufhin setzt man diesen Werkstückspanner am Werkstückträger wieder fest, beispielsweise mittels einer Klemmvorrichtung. Löst man jetzt die Fixiervorrichtung, so können der Werkstückträger und dieser ausgerichtete Werkstückspanner wieder gemeinsam bewegt werden.

Das Ausrichten eines zweiten und weiterer Werkstückspanner erfolgt in gleicher Weise, d.h. zunächst wird der Werkstückträger so weit verschoben, bis ein Ankoppeln des zweiten bzw. des folgenden Werkstückspanners an die zugehörige Fixiervorrichtung möglich ist. Nach seiner Freigabe vom Werkstückträger wird letzterer wiederum verfahren bis zur vorbestimmten Relativstellung gegenüber dem betreffenden Werkstückspanner usw.

Durch die Verwendung der Fixiervorrichtung bzw. -vorrichtungen erhält man einen genauen Bezugspunkt, der das exakte Verschieben des Werkstückträgers gegenüber jedem Werkstückspanner ermöglicht. Im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik wird erfindungsgemäß nicht mehr der Werkstückspanner am Werkstückträger verschoben, vielmehr erfolgt wie gesagt eine Verstellung des Werkstückträgers gegenüber dem an einer ganz bestimmten Stelle, nämlich seinem Bezugspunkt, festgehaltenen Werkstückspanner.

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Die Genauigkeit des Ausrichtens erreicht man dadurch in einfacher Weise, daß sich die Verschiebebewegungen des Werkstückträgers gegenüber dem Ständer od. dgl. der Maschine und damit natürlich auch gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug sehr präzise durchführen lassen. Diese Ausrichtgenauigkeit ist besonders vorteilhaft, weil sie ein Bearbeiten bis dicht an den Werkstückspanner ermöglicht» Hs leuchtet ohne weiteres ein, daß nunmehr auch das Umsetzen des Werkstückspanners nach einer teilweisen Bearbeitung des Werkstücks sowohl hinsichtlich der benötigten Zeit als auch der erzielten Genauigkeit absolut problemlos ist.

Bei einer besonders bevorzugten Aus führungs forin der Erfindung ist jeder Werkstückspanner mit einer durch eine Hilfskraft, insbesondere hydraulisch betätigbaren Festhaltevorrichtung zum Festsetzen am Werkstückträger versehen. Diese Festhaltevorrichtung ermöglicht ein besonders rasches Festsetzen des ihr zugeordneten Werkstückspanners am Werkstückträger. Umgekehrt natürlich auch das rasche Freigeben desselben. Außerdem eröffnet sie die Möglichkeit eines automatischen Steuerns des Feststell- und Freigabevorgangs durch irgendwelche Bewegungen der Werkzeugmaschine und/oder durch eine

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spezielle Steuerung der letzteren. Dasselbe trifft sinngemäß für eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zu, wonach jede Fixiervorrichtung durch eine Hilfskraft insbesondere hydraulisch betätigbar ist. Dabei gilt, ebenso wie bei der Festhaltevorrichtung für den Werkstückspanner, daß die hydraulische Betätigung den Vorzug hoher Spannkraft und schnellster Betätigung mit sich bringt. Entsprechendes ist bei einer pneumatischen oder elektromagnetischen Betätigung der Fall. Elektrischer Strom ist an einer Werkzeugmaschine normalerweise immer vorhanden und in den meisten Fällen steht auch Drucköl oder Druckluft zur Verfügung. Hydraulische und pneumatische Betätigung zeichnen sich besonders durch einfachen und robusten Aufbau aus, weswegen innen der Vorzug gegeben ist. Denkbar ist natürlich auch die mechanische Betätigung, beispielsweise durch Federn oder mit Hilfe eines Motors, wobei aber der Aufwand im letzteren Falle größer sein kann als bei der bevorzugten hydraulischen Betätigung.

Jede Fixiervorrichtung besitzt in Weiterbildung der Erfindung ein Verrastelement, das mit einer Rastaufnahme am Werkstückspanner zusammenwirkt.

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Denkbar ist aber auch eine umgekehrte Anordnung, d.h. die Anbringung eines zustellbaren Verrastelements am Werkstückspanner und einer Aufnahme an der bzw. jeder Fixiervorrichtung. Im übrigen ist ein Festlegen des Werkstückspanners an der Fixiervorrichtung auch mit anderen Mitteln denkbar, beispielsweise mit Hilfe einer Zange an der Fixiervorrichtung und einer von dieser festzuhaltenden Platte am Werkstückspanner.

Das Verrastelement ist zweckmäßigerweise mittels eines insbesondere hydraulischen Arbeitskolbens betätigbar. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn das Verrastelement einstückig mit dem Arbeitskolben gefertigt ist, weil dies zu einer einfachen und auch kompakten Bauweise führt.

Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Werkzeugträger eine im Querschnitt T-förmige Laufschiene für den oder die Werkstückspanner und letztere

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eine im Querschnitt T-förmige Aufnahme für die Laufschiene besitzen, und daß ein Spannkolben der hydraulischen Festhaltevorrichtung am T-Quersteg anlegbar ist. Der gegen die Führung, insbesondere Führungsrollen, weisende T-Längssteg durchsetzt den schmalen Schlitzteil der T-förmigen Aufnahme mit sehr geringem, lediglich die Verschiebebewegung ermöglichenden Spiel, während der T-Quersteg in Richtung des T-Längsstegs vergleichsweise viel Spiel hat. Drückt man nun auf die vom T-Längssteg abgewandte Seite des T-Querstegs, so wird letzterer «regen den breiteren Teil der T-förmigen Aufnahme des Werkstückspanners gepreßt. Der dabei erzeugte Reibschlu'o reicht zum sicheren Festhalten des Werkstückspanners am Werkstückträger aus. Der Reibschluß hängt von den Abmessungen der beteiligten Flächen, der Größe und Form des Spannkolbens sowie der am Spannkolben wirkenden Druckkraft ab. Im Bedarfsfalle kann man auch mehrere Spannkolben pro Werkstückspanner vorsehen.

Der Arbeitskolben der Fixiervorrichtung und der Spannkolben der Festhaltevorrichtung sind in sehr vorteilhafter Weise doppeltwirkend ausgebildet, so daß man sie hydraulisch sowohl zu- als auch rückstellen kann.

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Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Werkstückträger an einer Trägerführung und letztere in einer dazu senkrechten Richtung an einer Schiene der Werkzeugmaschine längsverschiebbar gelagert und die Trägerführung sowie der Werkzeugträger mittels eines insbesondere elektrischen Motors antreibbar sind. Mit dieser Maschine kann man das Werkstück beispielsweise innerhalb einer Horizontalebene in beliebiger Richtung verschieben, wobei die Verschiebebewegung aus der Überlagerung einer Längs- und einer Querbewegung resultiert. Gerade bei solchen Koordinaten-Werkzeugmaschinen erreicht man eine hohe Genauigkeit der Verschiebebextfegung von Trägerführung und Werkstückträger, wobei es im vorliegenden Falle insbesondere auf letzteren ankommt. Diese Genauigkeit ist in der Regel mit einer erheblichen Verstellgescmvindigkeit gepaart, wobei der Antrieb beispielsweise mit Hilfe eines Motorritzels erfolgt, das im Eingriff mit einer Zahnstange der Schiene bzw. des Werkstückträgers steht. Die Motoren für den Längs- und Quervorschub des Werkstücks sind an der Trägerführung montiert. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Fixiervorrichtung bzw. -vorrichtungen an der Trägerführung angeordnet ist bzw. sind.

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Bine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß jeder Werkstückspanner zwei in Längsrichtung versetzt angeordnete, insbesondere in der Art von Pratzen ausgebildete Festhalteexnrichtungen für das Werkstück besitzt. Hierdurch ist beim Vorhandensein oder auch beim Einsatz lediglich eines Werkstückspanners das Festhalten des Werkstücks an zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen möglich und man erzielt auch in diesen Fällen eine vergleichsweise hohe Sicherheit gegen Verdrehen des Werkstücks.

Alle Werkstückspanner und Fixiervorrichtungen sind in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung mit einer Steuerung, insbesondere Programmsteuerung der Werkzeugmaschine verbunden, wodurch ein vollautomatisches Setzen und ggf. auch Versetzen der Werkstückspanner am Werkstückträger problemlos gewährleistet ist. Die Impulse zum Verfahren des Werkstückträgers kommen dabei ebenso von der Steuerung, wie später bei der Bearbeitung des Werkstücks.

Ausgehend von einer definierten Ausgangsstellung, in der beispielsweise der bzw. einer der Werkstückspanner von seiner Fixiervorrichtung gehalten ist und der Werkstückträger gegenüber dieser Fixiervorrichtung eine vorbestimmte Lage

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einnimmt, kann man den Werkstückträger um die vorgesehene Wegstrecke verschieben, wenn zuvor der Werkstückspanner mit Hilfe der Steuerung in eine Freigabestellung gebracht wurde. Wenn im Verlauf der Bearbeitung dieser in neuer Lage am Werkstückträger festgeklemmte Werkstückspanner nochmals versetzt werden soll, so ist dies kein Problem. Die relative Verschiebelage des Werkstückträgers gegenüber der oder den Fixiervorrichtungen und damit auch ihrer Rastaufnahmen gegenüber dem Verrastelement ist in jeder Phase der Bearbeitung genau bekannt. Über die Steuerung können deshalb die Laufrichtung und Laufzeit des Antriebsmotors sowie der Zeitpunkt für das Zustellen und Zurückstellen der Kolben von Fixiervorrichtung und Haltevorrichtung präzise veranlaßt werden. All diese Bewegungen können ohne weiteres in das Bearbeitungsprogramm eines Werkstücks aufgenommen werden, so daß nicht nur das erste Setzen, sondern auch ein mehrmaliges Umsetzen des oder der Werkstückspanner während der Bearbeitung des Werkstücks keinerlei Probleme mit sich bringt.

Bei hydraulisch betätigten Kdlben kann über die Steuerung ein Impuls abgegeben werden, über den man beispielsweise ein Umsteuerventil verstellt, welches dem zugehörigen Kolben

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das Druckmedium auf der gewünschten Seite zuführt. Die Verschiebung des Werkstückträgers gegenüber dem Rahmen der Maschine bzw. der Trägerführung kann man mit Hilfe einer elektrischen Steuerung dadurch erreichen, daß man den entsprechenden Vorschubmotor mit der notwendigen Drehrichtung so lange laufen läßt, als es zur Verstellung jeweils erforderlich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine, wobei Details nur soweit gezeichnet sind, als sie für die Erläuterung der Erfindung notwendig sind,

Figur 2 in vergrößertem Maßstab, teilweise geschnitten und abgebrochen, einen Ausschnitt der Fig. 1 in der Seitenansicht,

Fign.3bis6 schematisch vier verschiedene Phasen der automatischen Ausrichtung zweier Werkstückspanner gegenüber dem Werkstückträger, wobei in Fig.

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das festzuhaltende Werkstück eingezeichnet ist.

Am Ständer 2 einer Werkzeugmaschine 1, beispielsweise einer Stanz- oder Nibbelmaschine, ist seitlicü eine Schiene 3 mit einer Zahnstange 4 befestigt. An dieser Schiene 3 ist eine Trägerführung 5 im Sinne des Doppelpfeils 6 hin- und herverschiebbar. Man erreicht dies mit Hilfe eines Elektromotors 7, dessen Antriebswelle ein Ritzel 8 trägt. Die Zähne des letzteren kämmen mit denjenigen der Zahnstange 4. An der Trägerführung 5 ist ein Werkstückträger 9 in Richtung des Doppelpfeils 10 längsverschiebbar gelagert, der mit Hilfe eines zweiten Elektromotors 11 antreibbar ist. Das Ritzel dieses zweiten Elektromotors 11 greift in die Zähne einer zweiten, mit dem Werkstückträger 9 verbundenen Zahnstange 13, Die Bewegungsrichtung des Werkstückträgers 9 ist genau senkrecht zu derjenigen der Trägerführung 5.

Am Werkstückträger 9 sind beim Ausführungsbeispiel zwei Werkstückspanner 14 und 15 (Fig. 3) im Sinne des Doppelpfeils 10 längsverschiebbar gelagert und in beliebiger

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Verschiebestellung festsetzbar. Jeder Werkstückspanner besitzt zwei in Längsrichtung des Werkstückträgers 9 versetzte Festhalteeinrichtungen 16 und 17, die in der Art von Spannpratzen ausgebildet sind. Damit wird das Werkstück 18, welches beim Ausführungsbeispiel aus einer Blechtafel besteht, von jedem Werkstückspanner an zwei seitlich nebeneinander liegenden Stellen festgehalten, so daß nan auch bei Verwendung oder Vorhandensein lediglich eines einzigen Werkstückspanners das Werkstück 18 verdrehsicher festhalten kann. Außerdem besitzt jeder Werkstückspanner 14, 15 eine beispielsweise aus einer Bohrung bestehende Rastaufnahme 19 und eine Festhaltevorrichtung 20. Mit Hilfe der letzteren kann der betreffende Werkstückspanner in jeder beliebigen Verschiebelage am Werkstückträger festgeklemmt und bei Bedarf wieder freigegeben werden.

Wenn nan von der Zahnstange 13 einmal absieht, so besitzt der Werkstückträger beim Ausführungsbeispiel die Form eines Trapezes, auf dessen Schmalseite ein T aufgesetzt isto Zur spielfreien Verschiebeführung an der Trägerführung 5 dienen Rollenpaare 21, 22 und Rollenpaare 23, 24,

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wobei letztere den schrägstehenden Trapezflächen zugeordnet sind, während erstere an der Breitseite des Trapezes anliegen. Der T-Längssteg 25 durchsetzt relativ spielfrei den schmäleren Teil 26 einer im Querschnitt T-förmigen Aufnahme 27 des Werkstückspanners 14 bzw. 15, während der T-Quersteg 28 des Werkstückträgers 9 in den breiteren Schlitzteil der Aufnahme 27 eingreift. In Richtung des Doppelpfeils 29 besitzt der T-Quersteg 28 ausreichend Spiel im breiteren Teil 30 der Aufnahme 27. Außerdem ragt in letzteren auch noch das freie Ende eines Kolbens 31 der Festhaltevorrichtung 20 bzw. ein auf dieses freie Kolbenende aufgesetztes Druckstück 32 hinein. Der dickere Teil des Kolbens 31 ist in einem Zylinder 33 axial verschiebbar. Führt man diesem Zylinder über die Leitung 34 ein Druckmedium, beispielsweise Drucköl, zu, so nimmt er die in Fig. gezeigte Endlage ein. Dabei wird dann die freie Fläche des Druckstücks 32 fest an das T-Querstück 28 des Werkstückträgers 9 angepreßt. Dieser legt sich infolgedessen mit seiner Unterseite 35 an der Nutfläche 36 an, so daß ein Reibschluß zwischen den betreffenden Flächen entsteht, der zum sicheren Festhalten des Werkstückspanners 14 bzw. am Werkstückträger 9 dient.

Erfindungsgemäß sind am Ständer 2 der Werkzeugmaschine 1 direkt oder wie beim Ausführungsbeispiel indirekt, zwei Fixiervorrichtungen 37 befestigt. Sie befinden sich, wie Fig. 1 der Zeichnung zeigt, an der Trägerführung 5, die mittels der Schiene 3 am Ständer 2 gehalten ist. Ein nach unten ausfahrbares Rastelement 38 jeder Fixiervorrichtung 37 arbeitet mit der erwähnten Rastaufnahme 19 des zugehörigen Werkstückspanners 14 bzw. 15 zusammen. Jedes Verrastelement 38 ist in Richtung des Doppelpfeils 39 hydraulisch zu- und rückstellbar. Sein inneres verdicktes Ende bildet einen Arbeitskolben 40, der sich in einem Zylinder 41 befindet. Führt man ein Druckmedium, beispielsweise Drucköl, über den Kanal 42 zu, so nimmt der Kolben 40 und damit auch das Verrastelement 38 die aus Fig. 2 ersichtliche untere Verriegelung lage ein, während bei Einspeisung des Druckmediums über den Kanal 43, welchem der Kanal 44 der Festhaltevorrichtung 20 sinngemäß entspricht, der Kolben 40 nach oben verschoben und damit das Verrastelement 38 aus der Rastaufnahme 19 des Werkstückspanners 14 bzw. 15 wieder herausgezogen wird. Es ist wohl selbstverständlich, daß das Einrasten des Verrastelements 38 und damit das genaue Placieren des

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Werkstückspanners 14 bzw. 15 in Richtung des Doppelpfeils 10 gegenüber dem Ständer 2 nur dann möglich ist, wenn sich die Rastaufnahme 19 direkt unterhalb dem freien Ende des Verrastelements 38 befindet.

Wenn der Werkstückspanner 14 oder 15 in der geschilderten und aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch die Fixiervorrichtung 37 gehalten und die Festhaltevorrichtung 20 gelöst ist, was man durch Einleiten von Druckmedium über den Kanal 44 erreicht, so kann man eine Relativverschiebung des Werkstückträgers 9 gegenüber diesem festgehaltenen Werkstückspanner 14 oder 15 vornehmen. Diese Relativverschiebung wird erfindungsgemäß ausgenutzt, um die Werkstückspanner in einer für die Bearbeitung des Werkstücks 18 geeigneten Weise am Werkstückträger 9 zu placieren. Welche Schritte dazu im einzelnen notwendig sind, ergibt sich aus den Figuren 3 bis 6.

An der Trägerführung 5 sind zunächst beide Werkstückspanner 14 und 15 mit Hilfe je einer Fixiervorrichtung 37 gehalten, von denen der Übersichtlichkeit wegen nur jeweils das Verrastelement 38 gezeichnet ist. Beide befinden sich in der

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aus Fig. 2 ersichtlichen, unteren Arbeitslage. Der Werkstückträger 9 nimmt eine beispielsweise mittige Ausgangslage ein. Verschiebt man ihn nun iia Sinne des Pfeils 45 (Fig. 3) bis in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung, in welcher der Werkstückspanner 14 und der Werkstückträger 9 einander in der vorgesehenen weise zugeordnet sind, so kann man nachfolgend das linke Verrastelement 38 hochziehen, wodurch die Verrastung des Werkstückspanners 14 aufgehoben wird. Verschiebt man daraufhin den Werkstückträger 9 in Gegenrichtung, also in Richtung des Pfeils 46, so nimmt er den festgeklemmten Werkstückspanner 14 mit. Wenn die aus Fig. ersichtliche Verschiebelage erreicht ist, in der auch der Werkstückspanner 15 die richtige Zuordnung zum Werkstückträger 9 gefunden hat, so kann man auch das rechte Verrastelement 38 hochziehen und damit die Verrastung zwischen dem Werkstückspanner 15 und der Trägerführung 5 lösen. Nach einer abermaligen Bewegungsumkehr, d.h. einer Rückführung des Werkstückträgers 9 in Pfeilrichtung 47, erreicht der Werkstückträger schließlich die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung, in der das Werkstück 18 aufgenommen wird. Das Neueinstellen oder Versetzen eines oder beider Werkstücksρanner erfolgt sinngemäß, d.h. zunächst wird

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dieser Werkstückspanner wieder unter sein Verrastelement gebracht und daran angekoppelt. Zu diesem Zweck sind die bewegbaren Oberteile der Festhalteeinrichtungen 16 und 17 im Sinne des Pfeils 48 zustell- und in Gegenrichtung anhebbar.

Beim Ausführungsbeispiel finden zwei Fixiervorrichtungen 37 und zwei Werkstückspanner 14, 15 Verwendung. Es können aber ohne weiteres auch jeweils mehr als zwei oder lediglich nur je eines dieser Elemente sein. Schließlich ist es auch möglich, eine von der Anzahl der Werkstück§panner verschiedene Zahl von Fixiervorrichtungen vorzusehen, beispielsweise eine Fixiervorrichtung und zwei Werkstückspanner. Wird das Versetzen der Werkstückspanner automatisch, insbesondere über eine Programmsteuerung der Werkzeugmaschine vorgenommen, so muß man bei Verwendung von zwei und mehr Fixiervorrichtungen jeweils auch noch deren Seitenabstand bzw. den seitlichen Abstand der Verrastelemente berücksichtigen.

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Leerseit

Claims

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. DR.-ING DIPL.-PHYS.

BERTHOLD SCHMD GERHARD BIRN HEINRICH QUARDER

FALBENHENNENSTRASSE 17 · 7000 STUTTGART 1 · FERNSPRECHER (0711) 608893

IBi)bh32

UNSER ZEICHEN

13 002 ß/SK

Trunpf .-laschinen AG

Z u e (ciciiweiz)

Werk ze ugni as chine ,uit einer einstellbaren

Vorrichtung zum Festnalten und Verscnieben

eines Werkstücks gegenüber einem werkzeug.

A η s ρ r ü c Ii e

(1.Λ Werkzeugmasenine mit einer einstellbaren Vorricntung zum Festhalten und Verschieben eines s/erkstücks jrefe Qber eineia Werkzeug, mit wenigstens einem an einem Werkstückträger der iv'erkzeugiuaschine verschicb und feststellbaren Werkstückspanner, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell, Ständer (2) od. dpi. der

_ 9 -ι

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i/erkzeu'finaschine (i) oder an einen von diesem gehaltenen LLcuent mindestens eine Fixiervorrichtung (57) für den oder die i/erlcs tück so anner (14, 15) angebracht ist.
2. r/erkzeurmascnino nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Werks tiickspanner (14, 15) mit einer durch eine ililfskraft, insbesondere hydraulisch betätigbaren Festhaltevorrichtung (20), zum Festsetzen am Werkstückträger (9) versehen ist.
.3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch iiekennzeicnnct, daw jede Fixiervorrichtung (57) durch eine Hilfskraft insbesondere hydraulisch"betätiftbar ist.
4. Werkzeugmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fixiervorrichtung (37) ein Verrastelement (38) besitzt, das mit einer Rastaufnahme (19) des Werkstückspanners (14 od. 15) zusammenwirkt.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrastelement (38) mittels eines insbesondere hydraulischen Arbeitskolbens (40) betätigbar ist.

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3*° OFiIQlNAL
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrasteleinent (38) einstückig mit dem Arbeitskolben (40) gefertigt ist.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch itckennzeichnet, daß der Werkzeugträger (9) eine im Querschnitt T-förmige Laufschiene für den oder die Werkstückspanner (14, 15) und letztere eine im Querschnitt T-förmige Aufnahme (27) für die Laufschiene besitzen und daß ein Spannkolben (31) der hydraulischen Festhaltevorrichtung (20) am T-Quersteg (28) anlegbar ist.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (40) der Fixiervorrichtung (37) und der Spannkolben (31) der Festhaltevorrichtung (20) doppeltwirkend ausgebildet sind.
9. Werkzeugmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeicnnet, daß der Werkstückträger (9) an einer Trägerführung (5) und die Trägerführung in einer dazu senkrechten Richtung (6) an einer Schiene (3) der Werkzeugmaschine (1) längsverschiebbar gelagert und die Trägerführung sowie der

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Werkstückträger mittels eines Motors (7 bzw..11) antreibbar sind.
10. werkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch .gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtung bzw. -vorrichtungen (37) an der Tragerführung (5) angeordnet ist bzw. sind.
11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Werkstückspanner (14, 15) zwei in Längsrichtung versetzt angeordnete, insbesondere in der Art von Pratzen ausgebildete Festhalteeinrichtungen (16, 17) für das Werkstück (18) besitzt.
12. Werkzeugmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Werkstückspanner (14, 15) und Fixiervorrichtungen (37) mit einer Steuerung, insbesondere Programmsteuerung, der "Werkzeugmaschine (1) verbunden sind.
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