DE2802832A1 - Abstiegs- und/oder rettungseinrichtung - Google Patents

Abstiegs- und/oder rettungseinrichtung

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DE2802832A1 DE19782802832 DE2802832A DE2802832A1 DE 2802832 A1 DE2802832 A1 DE 2802832A1 DE 19782802832 DE19782802832 DE 19782802832 DE 2802832 A DE2802832 A DE 2802832A DE 2802832 A1 DE2802832 A1 DE 2802832A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung
  • In einer konventionellen Abstiegs-, Abwärtsbewegungs-, Herabsink-, Sink-, Niedergangs- oder dergl. Einrichtung (die nachstehend zusammenfassend als "Abstiegseinrichtung" bezeichnet ist), welche auch zusammen mit einem Seil benutzt wird, ist das Seil entweder auf eine Welle oder eine S-förmige Nut, Rille oder dergl. gewickelt. Ein Mensch hängt dann von der Einrichtung herab, während er das Seil ergreift bzw. ergriffen hat, und er bewegt sich dadurch nach abwärts, daß er das unterseitige Seil, das durch bzw. in der Einrichtung vorgesehen ist, lockert. Wenn infolgedessen irgendjemand auf dem Erdboden das Seil infolge eines Fehlers zieht, wird die Abwärtsbewegung unterbrochen. Selbst wenn es erforderlich ist, die Abstiegsposition zu verändern, um Gefahren oder Hindernisse zu vermeiden, wenn die Einrichtung als Rettungs-, Entkomm-, Flucht- oder dergl. Einrichtung (nachstehend zusammenfassend als "Rettungseinrichtung" bezeichnet) benutzt wird, kann das Rettungs- bzw.
  • Bergungspersonal auf dem Erdboden die Abstiegsposition nicht verändern. Darüberhinaus ist die Rettungsleistungsfähigkeit bzw. -brauchbarkeit in Notfällen nicht sehr zufriedenstellend, da eine nachfolgende Person nicht absteigen kann, bis das Seil gelockert worden ist, nachdem die vorhergehende Person vollständig auf das Land bzw. den Erdboden herabgelangt ist und das Land oder den Erdboden vollständig berührt.
  • Wenn zum Zwecke des Regulierens der Abstiegsgeschwindigkeit eine Person das unterseitige Seil der Einrichtung direkt ergreift und wenn diese Person dann bewußtlos bzw. ohnmächtig wird, wenn sie das unterseitige Seil der Einrichtung während einer Fallbewegung fest ergreift, kann keiner diese Person nach unten bringen, und nachfolgende Absteigebewegungen sind nicht möglich. Außerdem kann sich keiner einer bewußtlosen Person nähern, wenn er absteigt, um sie zu retten.
  • Im Gegenteil, wenn eine Person ihre Hand von dem Seil freiläßt, dann wird sie durch das daraufhin erfolgende Herabfallen getötet.
  • Weiterhin wird das Seil, je höher die Entkommposition wird, umso länger, und das Gewicht des Seils selbst wird umso schwerer. Daher ist es schwierig, durch Lockerung des Seils abzusteigen, wenn das Gewicht des Seils groß ist. Infolgedessen ist es unmöglich, eine solche konventionelle Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung zum Entkommen aus einer extrem hohen Position zu verwenden.
  • Es sind außerdem andere Einrichtungen bekannt, z.B.
  • die Einrichtungen vom Gruben-Förderkorbkübeltyp, mit denen wechselweise aufeinanderfolgende Abstiege durchführbar sind und in denen ein Block, der eine Bremse hat, angewandt wird.
  • Jedoch sind Abstiegseinrichtungen dieser Art in ihren Abmessungen groß und in den Herstellungs- und Installationskosten teuer. Weiterhin kann eine Einrichtung dieser Art nicht mehrere Personen zur gleichen Zeit nach unten mitnehmen.
  • Mit der Erfindung sind viele Mängel und Nachteile überwunden worden, die in jeder der Einrichtungen nach den konventionellen Typen vorhanden sind.
  • Mit der Erfindung wird eine neuartige und verbesserte Abstiegseinrichtung geschaffen, mit der ein freier, geneigter Abstieg unter Vermeidung von Gefahren und Hindernissen während einer Abstiegsbewegung sichergestellt werden kann. Beispielsweise kann in den Fällen, in denen Flammen plötzlich von einem unteren Stockwerk nach oben geblasen werden, die Fallgeschwindigkeit durch Manipulation der Betätigungsstange herabgesetzt werden, oder eine absteigende Person kann an jeder gewünschten Position auf dem Seil stoppen, um die Bedingungen bzw. Zustände unten zu überprüfen. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Retter, der auf dem Erdboden operativ ist, das unterste Ende des Seils nach einem sicheren Ort hin ziehen, wodurch bewirkt wird, daß das Seil geneigt wird, so daß ein sicherer Abstieg ohne Hindernisse und Gefahr sichergestellt wird.
  • Weiterhin wird mit der Erfindung eine neuartige und verbesserte Abstiegseinrichtung zur Vergügung gestellt, die einen kontinuierlichen Abstieg von mehreren Personen zur gleichen Zeit mittels eines einzigen Seils sicherstellt, wodurch ein sehr leistungsfähiger Abstieg in einer kurzen Zeit sichergestellt wird.
  • Außerdem wird mit der Erfindung eine neuartige und verbesserte Einrichtung vorgeschlagen, mit der selbst eine Person, die während des Abstiegs bewußtlos geworden ist, sicher in einer Position gestoppt werden kann, wobei eine nachfolgende Person, die von oben her absteigt, die vorherige (weiter unten befindliche) Person in einer leichten und sicheren Art und Weise mit nach abwärts nehmen kann.
  • Schließlich wird mit der Erfindung eine neuartige und verbesserte Abstiegseinrichtung geschaffen, mit der eine erson von jeder höheren Position unter den gleichen Bedingungen absteigen kann, so daß auf diese Weise ein sicherer Abstieg, unabhängig von dem Gewicht eines Seils, ermöglicht wird.
  • Endlich wird mit der Erfindung eine neuartige und verbesserte Abstiegs einrichtung zur Verfügung gestellt, deren Struktur land Aufbau sehr einfach ist, so daß diese Einrichtung vollständig frei von irgendwelchen Störungen während eines Notabstiegs und einer Rettung ist.
  • Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung vorgeschlagen, die'in einer sicheren und leichten Art und Weise als Einrichtung für eine Notrettung, z.B. bei Auftreten eines Feuers in Hotels und anderen Gebäuden, verwendet werden kann, und die außerdem als Sicherheitseinrichtung für das Arbeiten an hohen Stellen, wie z.B. auf Gerüsten beim Bau von Hochhäusern, benutzt werden kann. Die Rettungseinrichtung wird zusammen mit einem einzigen Seil verwendet, und sie hat eine solche Struktur, daß dieses Seil durch die Last des Körpers einer Person stets gespannt bzw. belastet wird, wodurch eine Bremswirkung zur Kontrolle der Geschwindigkeit des Abstiegs bewirkt wird. Die Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung stellt daher einen leichten und sicheren Abstieg mit einer gewünschten Geschwindigkeit des Abstiegs durch entsprechende Manipulierung einer Betätigungsstange der Abstiegseinrichtung sicher.
  • Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einigen, in den Fig. 1 bis 7 der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie aus den Ansprüchen; es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung; Fig. 2 eine vordere Aufrißansicht der Einrichtung nach Fig. 1; Fig. 3A, 3B und 3C Ansichten von Bauteilen, die in der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 angewandt werden, wobei Fig. 3A eine vergrößerte, perspektivische Ansicht eines L-förmigen Hebels ist, während Fig. 3B eine vergrößerte, perspektivische Ansicht einer Betätigungsstange der Einrichtung zeigt und Fig. 3C eine vergrößerte, perspektivische Ansicht einer Stoppklaue der Einrichtung veranschaulicht; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, welche die Anbringung der Einrichtung nach der Erfindung auf einem einfachen Seil veranschaulicht, wobei zur besseren Klarheit der Darstellung Teile weggebrochen sind; Fig. 5 eine Schnittansicht, die den Betriebszustand der Einrichtung veranschaulicht, wenn eine Person absteigt Fig. 6 eine Längsschnittansicht, die ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung veranschaulicht; und Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit, welche ein Ilebelteil darstellt, das in der Einrich-tungnach Fig. 6 angewandt ist.
  • Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Gehäuse bezeichnet, das den Mechanismus nach der Erfindung aufnimmt. Ein Deckelteil 2, das mit einer Ausnehmung S1 versehen ist, durch die ein Seil in das Innere laufen kann, ist auf einer Seitenwand 1a des Gehäuses 1 mittels Gelenken 3 angebracht, so daß das Deckelteil 2 frei geöffnet und geschlossen werden kann. Die Seite des Dekkelteils 2, das den Gelenken 3 gegenüberliegt, ist mit einem hohlen bzw. hohlzylindrischen Befestigungsarm 4 versehen, und die Seitenwand 1b des Gehäuses 1 ist in Relation bzw. in Verlagerung zu diesem hohlen Befestigungsarm 4 mit zwei hohlen bzw. hohlzylindrischen Befestigungsarmen 5a und 5b versehen, zwischen die der hohle Befestigungsarm 4 eingepaßt ist bzw.
  • eingefügt werden kann. Das Deckelteil wird auf diese Weise durch das Einfügen eines Stifts 6 in diese Befestigungsarme 5a, 4 und 5b geschlossen gehalten.
  • Ein L-förmiger Hebel 7 ist mittels eines Stifts 8 bewegbar an dem unteren Seitenwandteil des Gehäuses 1 angebracht.
  • Ein Aufhängungsring 9 ist am unteren Ende des Hebels, der von dem Gehäuse 1 vorsteht, angebracht. Dieser Aufhängungsring 9 ist in einer solchen Art und Weise aufgebaut, daß ein Sicherheitsgurt, der nachstehend in Einzelheiten erläutert ist, angebracht werden kann, um den Körper einer Person zu halten bzw.
  • zu tragen, und das obere Ende des Hebels 7, das innerhalb des Gehäuses 1 liegt, ist mit einem langgestreckten Schlitz 10 versehen.
  • Eine Betätigungsstange 11 ist dadurch auf bzw. an der oberen Seitenwand des Gehäuses 1 bewegbar angebracht, daß in den Löchern 13a der Stange 11 ein Stift 12 vorgesehen ist. Der Fußteil der Betätigungsstange 11 ist, mit Ausnahme des Griffteils m, als Gabel ausgebildet. Das obere Ende des L-förmigen Hebels 7 ist in das untere Ende der Stange 11 eingefügt, und die unteren Löcher 13b der Stange 11 sind mittels eines Stifts 14 gelenkig mit dem Schlitz 10 des Hebels 7 verbunden.
  • Eine bügelförmige Klaue 15 ist mittels eines Stifts 16 bewegbar auf bzw. an dem mittigen Teil des Gehäuses 1 angebracht. Das Ende p dieser Klaue weist nach abwärts und ist in den gegabelten Teil der Betätigungsstange 11 eingefügt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist diese Klaue in einer solchen Weise angeordnet bzw. eingesetzt, daß sie die Innenseite des Hebels 7 bedecken kann, wenn der Griffteil m der Betätigungsstange 11 horizontal angeordnet ist. Andererseits ist das rückwärtige Endteil f der Klaue 15 elliptisch und mit einer Nut S2 für das Seil versehen. Wie die Fig. 5 erkennen läßt, ist die den kurzen bzw. kleinen Durchmesser aufweisende Seite des elliptischen Teils der Klaue 15 dem Deckelteil 2 zugewandt, wenn das Spitzenende der Klaue 15 in den Hebel 7 eingefügt ist, wobei der Griffteil m der Betätigungsstange 11 horizontal ist.
  • Eine Hilfsstange 17 ist mittels eines Stifts 18 in einer solchen Weise auf dem unteren Ende des Deckelteils 2 bewegbar angebracht, daß die Stange 17 senkrecht sein kann. Ein Vorsprung 19, der nach dem Inneren des Gehäuses 1 zu gerichtet ist, ist am oberen Ende der Hilfsstange 17 ausgebildet und mit einer Nut S3 für das Seil versehen. Eine Führungsstange 20 ist fest auf der untersten Seitenwand des Gehäuses 1 in einer solchen Weise angebracht, daß diese Führungsstange 20 der Hilfsstange 17 gegenüberliegen kann. Eine Nut S4 für das Seil ist an der Innenseite der Führungsstange 20 vorgesehen. Mit 21 ist eine Feder bezeichnet, die zwischen einer Platte 22, welche an der Rückseite des Deckelteils 2 angebracht ist, und der Hilfsstange 17 angeordnet ist. Diese Feder 21 drückt den Vorsprung 19 der Hilfsstange 17 nach der Führungsstange' 20 zu, wodurch ein Seil, das zwischen den Nuten S3 und S4 angeordnet ist, stark geklemmt wird, so daß eine zusätzliche Bremsfunktion sichergestellt wird.
  • Nachstehend sei die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung sowie die Art und Weise ihrer Benutzung näher erläutert.
  • Ein Seil 23 wird an einem Fenster eines Gebäudes oder auf dem Geländer, der Haltestange, der Laufstange oder dergl.
  • eines Hausdaches oder an einer sonstigen Stelle, von wo aus eine Person absteigen will, angebracht und so aufgehängt, daß es bis zum Erdboden geht. Als nächstes wird der Stift 6 in der Abstiegseinrichtung entfernt, und das Deckelteil wird geöffnet, um das Seil zwischen das Deckelteil 2 und das Gehäuse 1 einzufügen. Dann wird das Deckelteil 2 geschlossen, und der Stift 6 wird in die hohlen Befestigungsarme 5a, 4 und 5b eingefügt.
  • Ein Haken 25 eines Sicherheitsgurts 24, in den der Körper einer Person gesetzt wird, wird in den Aufhängungsring 9 eingelegt, und die Person hängt von dem Seil 23 herab. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich, da die Belastung des Gewichts eines Körpers einwirkt, der L-förmige Hebel 7 im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 26 angedeutet ist, wodurch bewirkt wird, daß der Griff m der Betätigungsstange 11 im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, wie durch den Pfeil 27 veranschaulicht ist. Demgemäß wird die Klaue 15 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verdreht, wie durch den Pfeil 28 angedeutet ist. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt, da der rtic1zwzirtige Endteil f der Klaue 15 elliptisch ist, die Drehung dieser Klaue 15 im Gegenuhrzeigersinn, daß die .:; dem langen Durchmesser versehende Seite des elliptischen Teils der Klaue 15 nach auswärts in Richtung auf das Dekkelteil 2 gestoßen wird. Das Seil wird dadurch nach dem Deckelteil 2 zu gedrückt. Infolgedessen kann die Abstiegseinrichtung nach der Erfindung zusammen mit einer Person automatisch auf dem Seil stoppen.
  • Als nächstes wird, wenn eine Person beginnt abzusteigen, die Betätigungsstange 11 von dieser Person erfaßt. Dann wird, wenn die 13etätigungss taxlge 11 durcll eine 1iußcrc Kraft in der entgegengesetzten Richtung zu der vorerwähnten Drehrichtung der Stange 11, wie sie durch den Pfeil 27 angedeutet ist, nach abwärts gedrückt wird, also im Gegenuhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 29 veranschaulicht, die Druckkraft weggenommen, welche durch die Kombination des Gewichts der Person und der den langen Durchmesser aufweisenden Seite des elliptischen Teils der Klaue 12 bewirkt wird, so daß auf diese Weise eine sanfte Abwärtsbewegung sichergestellt wird. Wenn die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung beschleunigt wird, dann kann die Betätigungsstange 11 von der Hand freigegeben werden. Darüberhinaus wird die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung ver -zögert, wenn man die Hilfsstange 17 stark gegen die Führungsstange 20 drückt. Diese Hilfsstange 17 wird üblicherweise zur Stabilisierung des Körpers durch die Hand ergriffen. Demgemäß wird eine Bremsfunktion dadurch erzielt, daß das vorstehende Teil 19 der Hilfsstange 17 das Seil 23 gegen die Führungsstange 20 drückt.
  • Wie oben erläutert wurde, wird durch die Einrichtung nach der Erfindung eine kontinuierliche Rettung oder Abwärtsbewegung von irgendeinem gewünschten Stockwerk sichergestellt, indem man ein Seil von dem Dach eines Gebäudes herabhängen läßt.
  • Ein sicherer Abstieg wird durch die Regulierung der Abstiegsgeschwindigkeit durch Manipulierung der Betätigungsstange 11 sichergestellt. Weiterhin kann, selbst wenn eine Person während ihres Abstiegs in Ohnmacht fällt oder in sonstiger Weise bewußtlos wird, eine nachfolgende, absteigende Person die Betätigungsstange derjenigen Abstiegseinrichtung, an der die bewußtlose Person hängt, mit ihrem Fuß nach abwärts drücken, so daß sich beide Personen sicher nach abwärts bewegen können.
  • Die Fig. 6 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung. Ein L-förmiger Hebel 7', der in Fig. 7 in näheren Einzelheiten gezeigt ist, wird in diesem Ausführungsbeispiel angewandt. Während die Position des Aufhängungsrings 9 in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ortsfest ist, ist der Aufhängungsring in diesem Ausführungsbeispiel in einem L-förmigen Hebel vorgesehen, der als zylindrisches Teil 30 ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist infolgedessen der Aufhängungsring 9 verschiebbar auf bzw. in dem zylindrischen Teil 30 angebracht, das mit einem Schlitz 31 in dessen Längsrichtung versehen ist. Dieser Aufhängungsring ist verschiebbar in dem Schlitz 31 angebracht, und er wird fest nach dem Stift 8 einer Gelenkverbindung gedrückt, wobei der Druck durch eine Einstellschraube 32 und eine Feder 33 reguliert wird.
  • Wenn ein solcher L-förmiger Hebel 7' angewandt wird, dann kann die Druckkraft der Klaue 15 gegen das Seil 23 unabhängig von dem Körpergewicht einer sich abwärts bewegenden Person festgehalten werden, so daß sich Personen mit einer gewissen sicheren, festen Geschwindigkeit abwärtsbewegen können.
  • Außerdem ist auch ein automatischer Abstieg ohne die Benutzung der Betätigungsstange möglich, indem man durch Einstellung der Einstellschraube 32 einen gewissen, gewünschten Wert des Federdrucks einstellt.
  • Gemäß den Testversuchen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden, können sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung beispielsweise gleichzeitig vier Personen an einem Nylonseil von 12 mm Durchmesser abwärtsbewegen, und es können sich z.B. sieben oder acht Personen gleichzeitig an einem Nylonseil von 16 mm Durchmesser nach abwärtsbewegen (in beiden Fällen beträgt das Sicherheitsverhältnis das 10fach bzw.
  • ist in beiden Fällen eine 10fach Sicherheit vorhanden).
  • Wenn auch die erfindungsgemäße Abstiegs-und/oder Rettungseinrichtung in der vorstehenden Beschreibung nur anhand von Beispielen des Entkommens oder Abstiegs aus Gebäuden erläutert worden ist, kann diese Einrichtung nach der Erfindung auch in vielen anderen Fällen verwendet werden, wie z.B. beim Reinigen der Außenwände und beim Putzen der Fenster von Gebäuden sowie bei Bauarbeiten an hochgelegenen Arbeitsstellen. Darüberhinaus kann sie in weitem Umfang als zusätzliche Sicherheitseinrichtung verwendet werden, insbesondere für viele Arten von Arbeiten, die an hohen Stellen stattfinden, wie bei Gebäude-, Bau-, Gerüst- und Baukonstruktionsarbeiten.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1); einen Deckel (2), der bewegbar auf bzw.
    an dem Gehäuse (1) für das Öffnen des Gehäuses zum Einfügen eines Seils (23) angebracht ist; einen zweiarmigen Hebel (7,7'), der in dem Gehäuse (1) gelagert ist und in einem seiner Arme einen Schlitz (10) hat; eine Betätigungsstange (11), die in dem Gehäuse (1) gelagert ist und ein Druckteil (f) sowie einen Arm (15) aufweist, wobei das Druckteil (f) nach dem Deckel (2) zu und von dem Deckel (2) weg bewegbar ist und mit dem Deckel (2) einen Durchgang veränderbaren Querschnitts zur Aufnahme des Seils (23) begrenzt, wobei ferner der Klauenarm (15) an der Detätigungsstange (11) anliegt; und eine Einrichtung (9) auf bzw. an dem anderen Arm des zweiarmigen Hebels (7,7') zum Aufhängen eines Körpers an demselben; wobei die Anordnung so ist, daß eine Drehung des zweiarmigen Hebels (7,7') durch ein Körpergewicht eine Drehung der Betätigungsstange (11) und der Klaue (15) in der Richtung verursacht, in der bewirkt wird, daß das Druckteil (f) und der Deckel (2) das Seil (23) greifen.
  2. 2. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hilfsstange (17), die in dem Gehäuse.
    (1) gelagert ist und einen Vorsprung (19) umfaßt; eine Führungsstange (20) auf bzw. an dem Gehäuse (1), die zusammen mit dem Vorsprung (19) einen Durchgang für das Seil (23) begrenzt; und eine Federeinrichtung (21), die zwischen der Hilfsstange (17) und der Führungsstange (20) wirkt, um die Führungsstange (20) in der Richtung zu drücken, in welcher der Vorsprung (19) und die Führungsstange (20) dicht an dem Seil (23) anliegen bzw. auf dieses Seil drücken.
  3. 3. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckteil (f) der Klaue (15) elliptisch und das Armteil der Klaue (15) bogenförmig ausgebildet sind.
  4. 4. Abstiegs- und/oder Rettungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Arm des 7weiarmigen Hebels (7') ein Hohlzylinder (30) ist oder einen Hohlzylinder aufweist, der einen langgestreckten bzw. in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (31) in seiner Seitenwand hat, und daß die Aufhängeeinrichtung (9) ein Aufhängering ist, der in dem Schlitz (31) angebracht is-t und durch eine Federeinrichtung (33) nach der Drehachse (8) des zweiarmigen Hebels (7') zu gedrückt wird.
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