DE2800256A1

DE2800256A1 - Tuerhalter

Info

Publication number: DE2800256A1
Application number: DE19782800256
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Friedr Fingscheidt GmbH
Current assignee: Friedr Fingscheidt GmbH
Priority date: 1978-01-04
Filing date: 1978-01-04
Publication date: 1979-07-05
Also published as: JPS5494737A; JPS5739357B2; DE2800256C2; FR2414107B2; US4194265A; FR2414107A2

Description

DR. SOLF & ZAPF PATENTANWÄLTE

DR.-ING. DIPL.-ING. A. SOLF DIPL-ING. CHR. ZAPF

Wall 27/29 56OO Wuppertal 1 Postfach 13 O219 Patentanmeldung I/p/898

Firma Friedr. Fingscheidt GmbH, 5620 Velbert 1

Türhalter
Zusatzanmeldung zu Patent ... (Patentanmeldung P 26 44 570.5-22)

Die Erfindung betrifft einen Türhalter für Fahrzeugtüren, bestehend aus einem Gehäuse und einem darin längsbeweglich geführten Fangband, wobei das Gehäuse einen C-förmigen Querschnitt und an den Gehäuseseitenwänden jeweils zwei sich gegenüberliegende, nach außen gedrückte Sicken zum Einrasten von Kugeln besitzt, und die Kugeln in einer im Gehäuse geführten, mit dem Fangband verbundenen Buchse sitzen und zwischen den Kugeln eine diese nach außen belastende Druckfeder angeordnet ist undwobei die Länge der Buchse kleiner als die innere Gehäusebreite und der Durchmesser kleiner als die lichte innere Höhe des Gehäuses ist und die Gehäuseseitenwände in Höhe der Sicken jeweils eine hohlrunde Längsnut aufweisen, deren Krümmungsradius dem Radius der Kugeln angepaßt ist, nach Patent... (Patentanmeldung P 26 44 570.5-22).

Nach besonderen Ausführungsformen soll dieser Türhalter

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mit einer Buchse aus vorzugsweise Leichtmetall ausgestattet sein und das Gehäuse einen Gehäuseboden mit einer längsdurchlaufenden, nach außen gerichteten und durch Verkröpfen gebildete U-förmige Nut aufweisen. Ferner soll die horizontale Nutwandung mehrere, vorzugsweise vier, über ihre Länge verteilte Aussparungen besitzen, die bei einer Nutbreite von etwa 20 mm einen Durchmesser von etwa 18 mm haben und der Innenraum der Buchse mit einem Schmiermittel ausgefüllt sein.

Aufgabe der Erfindung ist, diesen Türhalter weiter zu verbessern und insbesondere dafür zu sorgen, daß ein Verschleiß zwischen der Buchse und den Kugeln verhindert wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Türhalter der eingangs beschriebenen Art durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.

Der Türhalter besteht im wesentlichen aus einem im Querschnitt C-förmigen Gehäuse 101, einem Fangband 102 und einer daran angeschlossenen Buchse 103, die aus Aluminium bestehen kann. Im Innenraum der Buchse ist eine, vorzugsweise als Schraubenfeder 104 ausgebildete Druckfeder ange-

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ordnet, die auf die in den beiden Öffnungen der Buchse sitzenden Kugeln 105 wirkt. Der Innenrauin der Buchse ist mit einem Schmiermittel ausgefüllt (nicht dargestellt).

Der Gehäuseboden 106 besitzt eine längsdurchlaufende, durch Verkröpfen gebildete U-förmige Nut 107, die über ihre Länge verteilte Aussparungen 108 aufweisen kann. Während die U-förmige Nut 107 dem Gehäuse 101 eine hohe Steifigkeit verleiht, dienen die Aussparungen der Gewichtserleichterung des Türhalters. An den Gehäuseboden 106 schließen sich rechtwinklig Seitenwände 109 und daran jeweils Kopflaschen 110 an, die mit ihren freien Enden gegeneinander gerichtet sind und parallel zum Gehäuseboden 106 verlaufen. Der Zwischenraum zwischen den Kopflaschen 110 entspricht zumindest der Breite des Fangbandes 102, vorzugsweise ist er stets etwas größer, um sicher ein Reiben des Fangbandes an den Kopflaschen zu vermeiden. Vorderseitig ist das Gehäuse derart verschlossen, daß die Buchse nicht herausgezogen werden kann, das Fangband jedoch ungehindert die Gehäusevorderfront durchgreift. Dazu sind die Kopflaschen 110 und der Gehäuseboden 106 mit abgewinkelten Verlängerungen versehen, die rechtwinklig nach oben bzw. unten abgewinkelt sind (nicht dargestellt). In jeder Gehäuseseitenwand 109 ist eine nach außen geprägte hohlrunde Längsnut 115 angeordnet, die im vorderen Gehäusebereich vorzugsweise zwei nach außen gedrückte Sicken 114 aufweist. Diese Sicken wie auch die Längsnuten haben einen den Kugeln 105 angepaßten Krümmungsradius, wobei die Sicken als Rastungen für

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die Kugeln dienen und entsprechend hohlkugelförmig ausgebildet sind. In den Sicken 11 if können Lochungen 116 vorgesehen sein, aus denen ggf. anfallender Schmutz durch die einfallenden Kugeln herausgedrückt werden kann, und die bedingen, daß die Sicken nicht so tief eingeprägt werden müssen. Das Gehäuse 101 besitzt außerdem am vorderen Ende zwei Befestigungslaschen (nicht dargestellt) und besteht vorzugsweise aus Stahlblech. Das Fangband 102 ist aus einem einstückigen Flachstahlabschnitt hergestellt, der so aufeinanderliegend gebogen ist, daß gehäusevorderseitig eine Öse zur Befestigung an einem Türholm und gehäuseinnenseitig eine Schlaufe 122 gebildet wird. Die Schlaufe 122 sitzt fest auf der Buchse 103.

Die'Erfindung hat zum Ziel, bei der beschriebenen Ausführungsform die Geräuschentwicklung bei der Betätigung der Tür zu unterbinden und einen Verschleiß zwischen Buchse und Kugeln nahezu auszuschließen. Dementsprechend wird die Buchse 103 innen mit einer Kunststoffschicht 121 ausgekleidet, die den Rand 123 der Buchse 103 übergreift. Auf diese Weise stehen die Kugeln 105 nicht mehr mit dem Metall der Buchse in Berührung. Der Kunststoff soll einen niedrigen Reibungskoeffizienten gegenüber dem Material der Kugeln aufweisen und das Gleiten der Kugeln beim Abrollen in der Sickenbahn unterstützen. Er soll außerdem ebenso wie das Fett in der Buchse hitzebeständig sein, d.h. den beim Lackieren der Tür auftretenden Temperaturen ohne Veränderung standhalten. Besonders vorteilhaft ist daher die Verwendung von mit etwa 30 Gew.-% Glasfasern verstärktem Polyamid. Der Kunststoff begünstigt

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außerdem die Gleitbewegung des Fettes, das ähnlich einem Pumpeneffekt durch die Bewegung der Kugeln in geringen, jedoch zur Minderung der Gleitreibung der Kugeln in der Längsnut erforderlichen Menge aus der Buchse gedrückt wird. Das System ist dennoch so dicht, daß beim Lackieren kein Fett heraustritt. Die Fettmenge ist ausreichend für etwa 100 000 Betätigungen. Ferner wird der Reibungswiderstand der Feder 10^ erheblich herabgesetzt, wenn diese bei der Betätigung der Tür ggf. gegen die innere Buchsenwandung gedrückt wird und daran entlang gleitet.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Kunststoffschicht 121 aus zwei zylindrischen Einsatzkörpern 124 mit je einem umgebördelten Randteil 125. Die Einsatzkörper 124 werden von beiden Seiten in die Buchsenöffnung gesteckt, liegen~satt an der Innenfläche der Buchte' an und stoßen -vorzugsweise im Innenraum der Buchse nicht aufeinander, sondern werden mit einem geringen Abstand voneinander angeordnet. Der Randteil 125 übergreift den Rand 123 der Buchse 103. Zu diesem Zweck besitzt die Buchse 103 außen im Endbereich.je eine Anschlagringkante 123a, auf die die Endkante des nach rückwärts geformten Stützschenkelfi 126 aufstößt. Die Einsatzkörper 124 werden vorzugsweise thermisch aufgeschrumpft, so daß der Kunststoff sich beim Lackieren inert verhält. Der Kunststoff ist selbstverständlich auch gegenüber dem Fett chemisch resistent.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht im Innenraum

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der Buchse innerhalb der Feder 104 eine weitere, in der Federkraft schwächere oder stärkere, ebenfalls gegen die Kugeln wirkende Feder 127 vor. Vorzugsweise besitzt die äußere Feder die größere Federkraft. Durch diese raumsparende Kombination von zwei ineinander, jedoch unabhängig voneinander wirkenden Federn kann die gesamte Federwirkung bzw. gesamte Federkennlinie optimal gewählt und der Ermüdung der Federn begegnet werden, insbesondere dann, wenn man vorgesetzte Spiralfedern verwendet. Die Verhakung der Federn wird dadurch ausgeschlossen, daß die Federn entgegengesetzt gewickelt eingesetzt sind.

Mit der Erfindung ist es gelungen, ein sehr variables System in bezug auf Federwrrkung, Kugeldurehmesser, Kunststoffbuchse und Sicken πΤΕ%·* Längsnut zur Verfügung zu stellen, das äußerst geräus-e-h- und verschleißarm arbeitet.

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Claims

ANSPRÜCHE

1.) Türhalter für Fahrzeugtüren, bestehend aus einem Gehäuse und einem darin längsbeweglich geführten Fangband, wobei das Gehäuse einen C-förmigen Querschnitt und an den Gehäuseseitenwänden jeweils zwei sich gegenüberliegende, nach außen gedrückte Sicken zum Einrasten von Kugeln besitzt, die Kugeln in einer im Gehäuse geführten, mit dem Fangband verbundenen Buchse sitzen, zwischen den Kugeln eine diese nach außen belastende Druckfeder angeordnet ist, wobei die Länge der Buchse kleiner als die innere Gehäusebreite und der Durchmesser kleiner als die lichte innere Höhe des Gehäuses ist und die Gehäuseseitenwände in Höhe der Sicken jeweils eine hohlrunde Längsnut aufweisen, deren Krümmungsradius dem Radius der Kugeln angepaßt ist, nach Patent.... (Patentanmeldung P 26 44 570.5-22), dadurch gekennzeichnet, daß die

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Buchse (103) innen mit einer Kunststoffschicht (121) ausgekleidet ist.

2. Türhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht den Rand (123) der Buchse (103) übergreift.

3. Türhalter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht aus einem Kunststoff besteht, der den beim Lackieren der Tür auftretenden Temperaturen standhält.

4'. Türhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff aus mit etwa 30 Gew.- % Glasfasern verstärktem Polyamid besteht.

5. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (121) aus zwei zylindrischen Einsatzkörpern (124) mit je einem umgebördelten Randteil (125) besteht, die Einsatzkörper von beiden Seiten in die Buchsenöffnung gesteckt sind, satt an der Innenfläche der Buchse anliegen und der Randteil (125) den Rand (123) der Buchse (103) übergreift.

6. Türhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (1Q3) außen im Endbe-

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reich je eine Anschlagringkante (123a) besitzt, auf die die Endkante des nach rückwärts geformten Stützschenkels (126) des Einsatzkörpers (124) aufstößt.

7. Türhalter nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzkörper (124) thermisch aufgeschrumpft sind.

8. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Buchse innerhalb der Feder (104) eine weitere, in der Federkraft schwächere oder stärkere ebenfalls gegen die Kugeln (105) wirkende Feder (127) angeordnet ist.

9. Türhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (127) zur Feder (104) entgegengesetzt gewickelt ist.

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