DE279163C - - Google Patents
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- DE279163C DE279163C DENDAT279163D DE279163DA DE279163C DE 279163 C DE279163 C DE 279163C DE NDAT279163 D DENDAT279163 D DE NDAT279163D DE 279163D A DE279163D A DE 279163DA DE 279163 C DE279163 C DE 279163C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B11/00—Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 279163 KLASSE 49 c. GRUPPE
Maschine zum Schneiden von Gewinde in Muffen o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1912 ab:
Die Erfindung betrifft eine Gewindebohrvorrichtung mit frei angeordnetem Gewindebohrer,
auf dessen gekrümmter Verlängerung die fertigen Werstücke aufgereiht sind, und hat
insbesondere zum Zweck, eine derartige Gewindebohrvorrichtung für die Verwendung in
Verbindung mit einer selbsttätigen mehrspindligen Bohrmaschine tauglich zu machen und
gleichzeitig den Gewindebohrer zum Auswerfen der fertiggestellten Werkstücke (Muffen o. dgl.)
zu benutzen. Dies wird dadurch erreicht, daß der in einem Schlitten frei angeordnete Gewindebohrer,
auf dessen gekrümmtem Schaftteile die fertiggestellten Werkstücke aufgereiht
!5 sind, auf das zu bearbeitende, von einem umlaufenden
Futter gehaltene Werkstück zu und nach seinem sDurchgange durch das Werkstück zurückbewegt wird, wobei er das von
seinem Futter freigegebene Werkstück mitnimmt.
Bei bekannten Maschinen zum Schneiden von Gewinde in Muttern, bei denen eine in
Umdrehung gesetzte Hülse die Muttern auf den frei, aber feststehend angeordneten Gewindebohrer
schraubt, werden die auf eine gekrümmte Verlängerung des Gewindebohrers aufgereihten Werkstücke durch eine feststehende
Hülse geführt. Nach der Erfindung ist die das umgebogene Schaft ende des Gewindebohrers
enthaltene Führungsmuffe am Gewinde-. bohrschieber schwingbar angeordnet, damit bei der Bewegung des Gewindebohrers gegen
das Werkstück kein Festklemmen der fertiggestellten Werkstücke in dieser Führungsmuffe
eintreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Gewindebohrvorrichtung nach der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die an einer mehrspindeligen selbsttätigen
Bohrmaschine angebrachte Gewindeschneidvorrichtung in Seitenansicht, während die Vorrichtung in
Fig. 2 schaubildlich dargestellt ist.
Bei der gezeichneten Ausführungsform befinden sich die Arbeitsteile auf einem Bett
oder Gestell 2. Der Revolver, in dem die Arbeitsspindeln herumgeschaltet werden, besteht
in der Hauptsache aus einem Zylinder 3 innerhalb eines Gehäuses 4, das auf dem Untergestell
befestigt und mit der üblichen Verriegelungsvorrichtung
versehen ist, die den Revolver nach dem jedesmaligen Herumschalten in seiner Stellung verriegelt. In dem
Revolver oder Zylinder befinden sich mehrere Arbeitsspindeln 6 im vorliegenden Falle vier.
Diese Spindeln werden durch Zahnräder in Umdrehung versetzt, von denen jede Spindel
eins trägt. Diese Zahnräder befinden sich in Eingriff mit einem Zahnrad auf der Spindelwelle
9, die durch den Werkzeugschlitten hindurch nach dem entgegengesetzten Ende der
Maschine tritt, wo der Antrieb mittels einer Riemenscheibe o. dgl. erfolgt.
Auf dem Maschinengestell 2 befindet sich ein Werkzeugschlitten 30 mit Ausbohrungen zur
Aufnahme von drei Werkzeugspindeln, von
denen eine, 32, erkennbar ist. Diese Spindeln befinden sich in gleicher Linie mit drei Arbeitsspindeln 6, wenn diese in ihrer Arbeitsstellung
verriegelt sind. In diesen Werkzeugspindeln sind drei Bohrerhalter 34 befestigt.
An dem Werkzeugschlitten 30 unterhalb der Bohrspindel 32 ist in bekannter Weise ein
Schlitten 50 angeordnet. Dieser hat eine lange Führungsmuffe 51, die gleichachsig mit einer
ίο in der Arbeitsstellung befindlichen Arbeitsspindel
ausgebohrt ist. Diese Bohrung ist-mit einem dem Durchmesser der mit Gewinde zu
versehenden Werkstücke entsprechenden Futter ausgestattet. Am hinteren Ende des Schlittens
50 ist eine schwingbare Führungsmuffe 52 angeordnet, die ebenfalls entsprechend der Größe
der Arbeitsstücke ausgebohrt ist. Die beiden Führungen 51 und 52 tragen den bogenförmigen
Gewindebohrer 53. Die schwingbare Führung 52 hat den Zweck, das Entstehen unzulässiger
Beanspruchungen des Gewindebohrers zu verhindern, wenn die fertigen Werkstücke sich
auf dem Schaftteil des Gewindebohrers bewegen. Die Wirkungsweise dieses Lagers ist aus Fig. 2
verständlich. Wenn nämlich ein Werkstück über den Gewindeteil des Gewindebohrers
hinweggeht, kommt es mit dem zuvor mit Gewinde versehenen Werkstück in Berührung
und bewegt sich über den Gewindeteil des Bohrers, so daß schließlich der Schaftteil
des Gewindebohrers von den fertigen, d. h. mit Muttergewinde versehenen Werkstücken
vollständig umschlossen ist. Jedes über' den Gewindeteil des Bohrers hinweggehende Werkstück,
das mit einem anderen, zuvor über den Gewindebohrer hinweg gelangten Werkstück in Berührung kommt, muß für sich Raum
auf dem Schaftteil des Bohrers schaffen, und zwar dadurch, daß es die vor ihm befindlichen
Werkstücke um die Länge eines Werkstückes weiterschiebt. Wenn, der Gewindebohrer während
des Gewindeschneidens achsengleich zu den Bohrungen der Führungen 51 und 52
bliebe, dann würde darin kein Vorteil liegen,
daß die Führung 52 schwingbar eingerichtet ist. Beim Durchgang des Gewindebohrers
durch das Werkstück wird aber sein bogenförmiges Ende seitlich um die Länge des Gewindeteiles
des Bohrers vorbewegt, wobei ein Festklemmen in der Führung 52 eintreten
kann, wenn sie nicht schwingbar ist, so daß dann das Werkstück nicht frei über den Schaftteil
des Gewindebohrers geht. Werin nun die Führung 52 schwingbar eingerichtet ist, so
ändert sie selbsttätig ihre Stellung entsprechend der Fortbewegung des Gewindebohrers, so daß
ein Klemmen der Werkstücke bei ihrer Bewegung über den Schaftteil des Gewindebohrers
nicht eintreten kann. Der Gewindebohrerschlitten 50 wird auf den Revolver zu und von
ihm weg durch den Hebel 60 nebst Lagerzapfen 61 und Rolle 62 bewegt, indem auf
diese Rolle eine Steuerkurve der Schalttrommel wirkt. Das Ende des Hebels 60 befindet sich
zwischen einem Anschlag 63 und einem federnden Bolzen 64 des Schlittens 50, so daß, wenn
der Gewindebohrer in das Werkstück einzutreten beginnt, der Schieber 50 gegen den
Bolzen 64 wirkt und eine Beschädigung der Gewindegänge in dem Werkstück verhindert.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der an dem Werkzeugschlitten befindliche Gewindebohrerschlitten diesem Schlitten gegenüber
zeitweise selbsttätige Bewegungen ausführt, um die Arbeitstätigkeit des Gewindeschneidens
zu gestatten, und daß infolge der schwingbaren Anordnung der Führung 52 die mit Muttergewinde versehenen Werkstücke
von dem gebogenen Schaftteil des Bohrwerkzeuges aus richtig abgeführt werden können,
ohne daß eine Klemmung eintritt; dabei wirkt also der Bohrer nicht nur als Gewindeschneider
auf die Werkstücke, sondern entfernt sie auch aus dem Futter der Arbeitsspindel, wenn dieses
Futter zur entsprechenden Zeit von der hierzu vorgesehenen Vorrichtung geöffnet wird, so
daß also die Verwendung einer Auswerfvorrichtung zum Entfernen der fertigen Werkstücke
entbehrlich ist.
Claims (2)
1. Maschine zum Schneiden von Gewinde in Muffen o. dgl. (insbesondere in Vereinigung
mit Bohrvorrichtungen für das Loch), dadurch gekennzeichnet, daß der mit bogenförmigem
Hinterende versehene Gewindebohrer gegen das von einem rotierenden Futter gehaltene Werkstück bewegt wird
und nach Durchgang durch das Werkstück, dieses mitnehmend, zurückbewegt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Ende
von einer schwingbaren Führung gehalten wird, um Klemmen der Werkstücke beim Gleiten über den Bohrer zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279163C true DE279163C (de) |
Family
ID=535100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279163D Active DE279163C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279163C (de) |
-
0
- DE DENDAT279163D patent/DE279163C/de active Active
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