DE2755531A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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Description
Brennkraftmaschine
Zur Erhöhung der Verbrennungsgeschwindigkeit und als Folge davon zur Erzielung einer stabilen Verbrennung sind schon
verschiedene Vorschläge zur Ausgestaltung des Verbrennungsraums einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen worden. Eine
der bereits bekannten Möglichkeiten besteht darin, den Zylinderkopf an der Unterseite so auszubilden, daß sich
zusammen mit einem Teilbereich des Kolbenbodens in OT-Stellung desselben ein enger Spalt ergibt, aus welchem
während des Verdichtungstaktes das dort vorhandene Gas herausgequetscht wird, so daß sich eine radial gerichtete
Strömung im Zylinder ergibt, die eine Turbulenz in dem im Verbrennungsraum vorhandenen brennbaren Gasgemisch ergibt,
was eine turbulente Verbrennung zur Folge hat.
Nachteilig an Brennkraftmaschinen der vorgenannten Art ist,
daß an den Wänden des Verbrennungsraumes und auf dem Kolbenboden wegen der dort herrschenden niedrigeren Temperaturen
Kraftstoffreste zurückbleiben, die Ursache dafür sind, daß in den Abgasen der Maschine unverbrannte Kohlenwasserstoffe
und Kohlenmonoxid feststellbar sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine der vorgenannten
Art dahingehend zu verbessern, daß eine Verbrennung mit geringeren Schadstoffanteilen in den Abgasen,
insbesondere auch eine stabile Verbrennung bei mageren Luft-Kraftstoff^emischen oder bei solchen Gemischen
möglich ist, die einen hohen Anteil rezirkulierter Abgase enthalten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zylinderkopfbereich
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des oberen Kolbenbereiches des in Fig. 1 dargestellten
Kolbens;
der wirbeierzeugenden Gasströmungen in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel;
Fig. 1 zeigt einen Zylinderblock 1, einen Kolben 2, einen Zylinderkopf 3, einen Verbrennungsraum 4 zwischen dem Kolben
2 und dem Zylinderkopf 3, ein Einlaßventil 5 und eine Zündkerze 6. Im Zylinderkopf 3 ist weiterhin ein hier nicht dargestelltes Auslaßventil angeordnet. Der Zylinderkopf 3
weist eine halbkugelförmige Innenwandung 3a und einen Vorsprung 7 auf, der sich als einstückig am Zylinderkopf 3
ausgebildetes Bauteil von der Innenwandung 3a nach unten erstreckt. Die Unterseite 8 des Vorsprungs 7 ist eben ausgeführt. Der Boden des Kolbens 2 ist gegenüber dem Vorsprung
7 mit einem flachen Abschnitt 9 versehen, der zusammen mit der Unterseite 8 des Vorsprungs 7 einen Spalt A ausbildet,
wenn sich der Kolben 2 in OT-Stellung befindet.
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Auf dem Kolbenboden ist ein Hocker 10 ausgebildet, der sich
diametral dem flachen Abschnitt 9 gegenüberliegend in Richtung auf den Zylinderkopf 3 erstreckt. Dieser Hocker 10 weist
auf der dem flachen Abschnitt abgewandten Flanke 11, d.h. auf seiner Rückseite, eine Gestalt auf, der der Halbkugelkrümmung
der Innenwandung des Zylinderkopfs 3 angeglichen ist, so daß in OT-Stellung des Kolbens 2 ein kugelschalenförmiger
zweiter Spalt B zwischen der Rückseite 11 des Höckers 10 und der Innenwandung 3a des Zylinderkopfes 3
gebildet wird. Die dem flachen Abschnitt 9 zugekehrte Flanke 12, die Vorderseite des Höckers 10, die dem Verbrennungsraum
4 zugekehrt ist, weist eine leicht konkave Oberfläche auf, die gleichmäßig in den flachen Abschnitt 9
übergeht und bis zu einer Scheitellinie 13 des Höckers 10 reicht, die in OT-Stellung des Kolbens 2 den Spaltbereich
B vom Verbrennungsraum 4 trennt. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist der Scheitel 13 des Höckers 10 verrundet.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird während des Ansaugtaktes
ein mageres Luft-Kraftstoffgemisch oder ein Gemisch
mit einem hohen Anteil rezirkulierter Abgase durch das Einlaßventil 5 in den Verbrennungsraum 4 eingesaugt. Am
Ende des nachfolgenden Verdichtungstaktes wird das in den genannten Spalten A und B vorhandene brennbare Gasgemisch
aus diesen herausgequetscht und es werden hierdurch entsprechende Gasströmungen D und C erzeugt. Die Gasströmung
C bewegt sich entlang der Innenwandung 3a des Zylinderkopfes 3, während die Gasströmung D sich entlang der
Vorderseite 12 des Höckers 10 am Kolben 2 bewegt. Sodann bewegt sich die Gasströmung C an der vertikalen Seitenwand
7a des Vorsprungs 7 nach unten. Andererseits wird die Strömung D nahe dem Scheitel 13 des Höckers 10 abgelenkt
und bewegt sich dann entlang der Innenwandung 3a des Zylinderkopfes 3. Als Folge davon wird ein starker
Wirbel um eine horizontale Achse im Verbrennungsraum 4
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hervorgerufen, der durch den Pfeil E gekennzeichnet ist.
Wenn das brennbare Gasgemisch durch die Zündkerze 6 gezündet wird, dann entsteht aufgrund der Turbulenz und des Wirbels
eine turbulente Verbrennung in dem Verbrennungsraum 4. Da sich die Flamme des von der Zündkerze 6 entzündeten brennbaren
Gasgemischs zusammen mit dem Wirbel 6 vorwärts bewegt, breitet sie sich sehr schnell im gesamten Innenraum des
Verbrennungsraumes 4 aus, wodurch die Verbrennungsgeschwindigkeit bemerkenswert gesteigert wird. Diese Steigerung der
Verbrennungsgeschwindigkeit hat eine stabile Verbrennung zur Folge.
Wenn sich der Kolben 2 andererseits während des Ansaugtaktes nach unten bewegt, wird in dem Verbrennungsraum 4 eine Gasströmung
gegen die Spaltbereiche A und B erzeugt, die umgekehrt zu den Strömungsrichtungen C und D ist. Diese Gasströmung
erzeugt eine starke Turbulenz im Verbrennungsraum 4, und als Folge davon wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Gemischs im gesamten Verbrennungsraum 4 sehr gleichmäßig. Selbst bei Gemischen, die nur eine geringe Flammfortpflanzungsgeschwindigkeit
aufweisen, wie beispielsweise magere Luft-Kraftstoffgemische oder solche, die einen hohen
Anteil rezirkulierter Abgase enthalten, wird durch die während des Verdichtens erzeugten Strömungen und die
Wirbelbewegung eine hohe Verbrennungsgeschwindigkeit und demzufolge eine stabile Verbrennung erreicht.
Wie oben erwähnt, kann man durch die stabile Verbrennung des Gemisches eine sehr bemerkenswerte Reduzierung der Schadstoffanteile
HC, CO und NO in den Abgasen erhalten. Dies gilt auch für solche Gemische, die einen hohen Anteil
rezirkulierter Abgase enthalten. Diese Verringerung der Schadstoffe ergibt sich auch dadurch, daß durch die Gasströmungen
C und D die Innenwandung 3a des Zylinderkopfes
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und die Vorderseite 12 des Kolbenvorsprungs 10 von Rückständen gereinigt werden.
Wenn die Elektrodenstrecke der Zündkerze 6 an einer Stelle angeordnet ist, an welcher sie den Strömungen C und D direkt
ausgesetzt ist, besteht die Gefahr, daß Fehlzündungen auftreten. Um dies zu vermeiden, ist die Elektrodenstrecke der
Zündkerze 6 vorzugsweise nahe der Seitenwand 7a des Vorsprungs 7 fern vom Spaltbereich B angeordnet. Andererseits
kann in Fällen, in denen die Elektrodenstrecke der Zündkerze 6 nahe dem Spaltbereich B angeordnet werden muß,
eine Vertiefung 14 in der Innenwandung 3a des Zylinderkopfes 3 ausgebildet sein, wie es Fig. 3 zeigt, die die
Elektrodenstrecke der Zündkerze 6 aufnimmt, so daß diese nicht direkt von der Strömung C getroffen werden kann.
Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Brennkraftmaschine,
die mit einer Hilfsbrennkammer ausgerüstet ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein Hilfsbrennkammereinsatz
15 in eine Bohrung 16 in der Innenwandung 3a des Zylinderkopfes 3 eingepaßt. Der Hilfsbrennkammereinsatz
umschließt eine Hilfsbrennkammer 17. Ein Kanal 18 verbindet
die Hilfsbrennkammer 17 mit der Hauptbrennkammer Bei dieser Ausführungsform ist der Zylinderkopf 3 mit einer
halbkugelförmigen Innenwandung 3a versehen, die die gleiche
Gestalt hat wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Bei dieser Brennkraftmaschine wird beim Ansaugen eines
mageren Luft-Kraftstoffgemischs oder eines Gemischs mit
einem hohen Anteil rezirkulierter Abgase dieses durch das Einlaßventil 5 zunächst in die Hauptbrennkammer 20 eingeführt.
Während des Verdichtungstaktes wird das brennbare Gemisch aus der Hauptbrennkammer 20 durch den Kanal 18
teilweise in die Hilfsbrennkammer 17 überführt. Auf die
gleiche Weise, wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert,
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wird in der Hauptbrennkammer 20 durch die Strömungen C und D
am Ende des Verdichtungstaktes eine starke Wirbelbewegung hervorgerufen. Gleichzeitig wird das in die Hilfsbrennkammer
17 hineingedrückte brennbare Gasgemisch von der im Verbindungskanal 18 gelegenen Zündkerzenelektrodenstrecke gezündet und als Folge davon ergießt sich ein starker Flammstrahl aus der HiIfsbrennkammer durch den Verbindungskanal
hindurch in die Hauptbrennkammer 20. Das in der Hauptbrennkammer 20 wirbelnde Gasgemisch wird von diesem Flammstrahl
gezündet. Die Verbrennungsgeschwindigkeit in der Hauptbrennkammer 20 ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung
aufgrund des Flammstrahls noch gesteigert, da dieser die Turbulenz und die Wirbelbewegung in der Hauptbrennkammer
noch verstärkt. Zur Unterstützung dieses Zieles ist der Verbindungskanal 18 so angeordnet, daß sich ein spitzer
Winkel zwischen dem aus ihm herausschießenden Flammstrahl und der Strömung D ergibt, die aus dem Spalt A stammt. Die
Richtung des Flammstrahles wird nahe der Vorderseite 12 des Höckers 10 von der Strömung D in Richtung F abgelenkt,
so daß der Flammstrahl nicht direkt auf die Vorderseite 12 des Kolbenhöckers 10 auftrifft. Da auf diese Weise eine
Kühlung des Flammstrahles durch den Kolben 2 vermieden wird, bleibt dessen Wärme für den Verbrennungsvorgang weitgehend
unverringert erhalten.
Zusätzlich kann, wie Fig. 4 zeigt, im Zylinderkopf 3 ein weiterer Verbindungskanal 19 zwischen der Hilfsbrennkammer
17 und dem übrigen Zylinderraum ausgebildet sein. Das obere Ende des zusätzlichen Verbindungskanals 19 öffnet in die
Hilfsbrennkammer 17, während das untere Ende dieses zusätzlichen Verbindungskanals 19 an der Unterseite 8 des
Vorsprungs 7 in den Spalt A mündet. Wenn bei dieser Ausführungsform der Kolben 2 in den Bereich des oberen Todpunktes gelangt, dann wird das brennbare Gasgemisch aus
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dem Spalt A in die Hilfsbrennkammer 17 hineingedrückt und
ruft in dieser eine Turbulenz brennbaren Gasgemischs hervor. Wenn dieses in der Hilfsbrennkammer 17 wirbelnde Gasgemisch
von der Zündkerze 6 gezündet wird, ergibt sich in der Hilfsbrennkammer
17 eine turbulente Verbrennung, die zu einer Steigerung der Verbrennungsgeschwindigkeit in der Hilfsbrennkammer
17 führt.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei dieser ist in der Innenwandung 3a des Zylinderkopfes
eine Vertiefung 21 ausgebildet, die von dem den Spalt B ausbildenden Wandbereich ausgehend nach oben verläuft.
Diese Vertiefung 21 beginnt nahe dem Scheitel 13 und verläuft bis in die Nähe der Mündung des Verbindungskanals 18,
derart, daß die Strömung C, die durch das Herausquetschen der Gase aus dem Spalt B erzeugt wird, vom Boden der Vertiefung
21 nicht gestört wird. Außerdem ist der Verbindungskanal 18 in einer Ebene angeordnet, in der sich die Strömung
C vorwärtsbewegt, so daß diese in den Verbindungskanal 18 hineinströmen kann. Der Höcker 10 hat eine ebene Vorderseite
12 und die öffnung des Verbindungskanals 18 ist auf die Mitte dieser ebenen Vorderseite 12 gerichtet, wenn sich
der Kolben in OT-Stellung befindet, so daß der Winkel zwischen dem aus dem Verbindungskanal 18 in die Hauptbrennkammer
schießenden Flammstrahl und der Richtung der aus dem Spalt A herausgedrückten Gasströmung D spitz ist.
Fig. 6 zeigt die Geschwindigkeit der Gasströmung C, die in
der Hauptbrennkammer 20 nahe des Scheitels 13 des Höckers 10 gemessen wurde, in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel. In
Fig. 6 ist auf der Ordinate die Geschwindigkeit Va, die Geschwindigkeit der Strömung C nach Fig. 5 und die Geschwindigkeit
Vb der in Richtung des Spaltes B in umgekehrter Richtung strömenden Gases aufgezeichnet. Auf der Abszisse ist der
Kurbelwinkel θ angegeben. Aus Fig. 6 geht hervor, daß die
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Gasströmung C bei einem Kurbelwinkel von etwa 60° vor dem oberen Todpunkt beginnt, etwa 20° vor OT einen Maximalwert
hat und dann auf Null zurückgeht. Weiterhin zeigt Fig. 6, daß die Maximalgeschwindigkeit Vb der Gasströmung in umgekehrter Richtung geringfügig größer ist als die Maximalgeschwindigkeit Va.
Wenn der Kolben 2 beginnt, sich während des Ansaugtaktes nach
unten zu bewegen, dann wird eine Gasströmung entgegen der Richtung der Pfeile C und D hervorgerufen, die mit großer
Geschwindigkeit in die Spalte A und B einfließt und eine starke Turbulenz brennbaren Gasgemischs in der Hauptbrennkammer 20 hervorruft. Als Folge davon wird das Luft-Kraftstoffverhältnis in der Hauptbrennkammer 20 sehr gleichmäßig. Im Falle, daß das in die Hauptbrennkammer 20 eingeführte Luft-Kraftstoffgemisch einen hohen Anteil
rezirkulierter Abgase enthält, findet aufgrund dieser Turbulenz während des Ansaugtaktes in der Hauptbrennkammer
eine ausreichende Durchmischung dieser Gasanteile statt. Wenn sich dann während des Verdichtungstaktes der Kolben 2
dem oberen Todpunkt nähert, dann erzeugen die Gasströmungen C und D wiederum eine starke Wirbelbewegung in Richtung des
Pfeiles E in der Hauptbrennkammer 20. Außerdem fließt ein
Teil der aus dem Spalt B herausgedrückten Gasströmung C in den Verbindungskanal 18 mit relativ hoher Geschwindigkeit
ein und erzeugt in diesem eine Mikroturbulenz. Diese Mikroturbulenz bewirkt im Verbindungskanal 18 eine leichte
Zündbarkeit der Gase und die gezündeten Gase können sich rasch in die Hilfsbrennkammer 17 ausbreiten. In der Hilfsbrennkammer ergibt sich dadurch eine sehr schnelle Verbrennung, die einen starken Flammstrahl, der sich in die
Hauptbrennkammer 20 ergießt, zur Folge hat. Die Verbrennungsgeschwindigkeit in der Hauptbrennkammer 20 ist
bemerkenswert gesteigert, weil die Turbulenz und die
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Wirbelbewegung durch den Flammstrahl noch verstärkt werden. Da der Verbindungskanal 18 so angeordnet ist, daß sich ein
spitzer Winkel zwischen dem Flammstrahl und der Strömung D ergibt, wird der Flammstrahl, wie zuvor erwähnt, vor dem
Erreichen der Kolbenoberfläche abgelenkt. Es ergeben sich dadurch die gleichen, zuvor erwähnten Vorteile.
Wenn während des Arbeitstaktes sich der Kolben 2 nach unten bewegt, wird ein Teil der in der Hauptbrennkammer 20
brennenden Gase in die Spalte A und B hineingesaugt. Als Folge davon werden die unverbrannten Kohlenwasserstoff-
und Kohlenmonoxidanteile in den Niederschlägen auf den Wänden von Zylinderkopf 3 und Kolben 2 im Bereich der
Spalte A und B verbrannt. Außerdem wird brennendes Gas aus der Hilfsbrennkammer 17 in die Hauptbrennkammer 20
durch den Verbindungskanal 18 hindurch angesaugt, wodurch zusätzliche Wirbel in den unverbrannten Gasen hervorgerufen
werden, was zu einer besseren Verbrennung führt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Zeitdauer, während
welcher der Flammstrahl brennt, gegenüber den herkömmlichen Brennkraftmaschinen verlängert ist, ergibt sich eine
beachtliche Steigerung der Verbrennungsgeschwindigkeit.
Fig. 7 zeigt eine weitere Modifikation der Brennkraftmaschine
nach Fig. 5. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist ein zusätzlicher Verbindungskanal 22 zwischen der Hilfsbrennkammer
17 und der Hauptbrennkammer 20 vorhanden, der in dem Hilfsbrennkammereinsatz 15 ausgebildet und so angeordnet
ist, daß er sich in einen Bereich der Hauptbrennkammer 20 hinein öffnet, der nahe dem Vorsprung 7 gelegen
ist. Wenn bei dieser Ausführungsform ein Teil der Gasströmung B am Ende des Verdichtungstaktes durch den Verbindungskanal
18 in die Hilfsbrennkammer 17 einströmt,
dann werden die in der Hilfsbrennkammer 17 vorhandenen
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Restgase über den zusätzlichen Verbindungskanal 22 in die Hauptbrennkammer 20 hinausgespült, d.h. das Innere der
Hilfsbrennkammer 17 wird von Gasresten gereinigt. Nach
der Zündung ergießt sich auch durch den zusätzlichen Verbrennungskanal 22 ein Flammstrahl in die Hauptbrennkammer in einen Bereich, der von dem durch den Verbindungskanal 18 schießenden Flammstrahl nicht erreicht werden
kann. Der durch den zusätzlichen Kanal 22 sich in die Hauptbrennkammer ergießende Flammstrahl sichert eine
vollständige Zündung über den gesamten Innenraum der Hauptbrennkammer 20.
Fig. 8 zeigt eine wiederum abgewandelte Ausführungsart einer Brennkraftmaschine nach Fig. 5. Wie insbesondere
aus Fig. 9 ersichtlich, die einen Längsschnitt längs der Linie IX-IX von Fig. 8 erkennen läßt, ist der Verbindungskanal bei dieser Ausführungsform in ein Paar Verbindungskanäle 23 und 24 aufgelöst, die symmetrisch zu einer die
Hauptbrennkammer 20 teilenden vertikalen Ebene im Hilfsbrennkammereinsatz 15 ausgebildet sind und in entgegengesetzten Richtungen zeigen. Zusätzlich ist die Funkenstrecke der Zündkerze 6 tief im Innern der Hilfsbrennkammer 17 angeordnet. Da bei dieser Ausführungsform ein
Teil der aus dem Spalt B am Ende des Verdichtungstaktes herausgedrückten Gasströmung C in die Hilfsbrennkammer
einströmt, um diese auszuspülen, kann eine leichte Zündung in ihr erreicht werden, obwohl die Elektrodenstrecke der
Zündkerze 6 tief im Innern der Hilfsbrennkammer 17 angeordnet ist. Da sich außerdem die Flammstrahlen über den
gesamten Innenraum der Hauptbrennkammer 20 durch beide Kanäle 23 und 24 hindurch ergießen, wird die Verbrennungsgeschwindigkeit weiter gesteigert.
Fig. 10 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Verbrennungsraum 4 von keilförmiger Gestalt. Die Wirkungsweise
dieser Ausführungsform ist die gleiche wie die bei Fig. 1,
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weshalb auf eine nähere Erläuterung hier verzichtet werden kann.
Kö/Ili
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Claims (23)
- AnsprücheBrennkraftmaschine, bestehend aus einem einen Kolben aufnehmenden Zylinderblock, einem darauf angebrachten Zylinderkopf mit einer der Zylinderbohrung des Zylinderkopfes zugekehrten, in OT-Stellung des Kolbens den Verbrennungsraum bildenden Ausnehmung, einem Einlaß- und einem Auslaßventil, und einer Zündkerze, deren Elektrodenstrecke im Verbrennungsraum liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zylinderkopfausnehmung einseitig ein gegen die Zylinderbohrung ragender Vorsprung (7) mit flacher Unterseite (8) ausgebildet ist, die in OT-Stellung des Kolbens (2) mit einem flachen Abschnitt (9) des Kolbenbodens einen ersten engen Spalt (A) ausbildet, daß der Kolbenboden diametral gegenüber dem flachen Abschnitt (9) mit einem gegen den Zylinderkopf (3) vorstehenden Höcker (10) ausgerüstet ist, dessen dem flachen Kolbenbodenabschnitt (9) abgewandte Flanke (11) eine der Kontur (3a) der Zylinderkopfausnehmung angeglichene Kontur aufweist und in OT-Stellung des Kolbens (2) mit der Zylinderkopfausnehmung einen zweiten engen Spalt (B) ausbildet, und dessen dem flachen•01126/0659MÜNCHEN: TELEFON (OSB) 39ββββ KABEL: PROPINDUS · TELEX 05 24344BERLIN) TELEFON (O3O)KABEL: PROPINDUS ■ TELEX OI 84O87Kolbenbodenabschnitt (9) zugekehrte Flanke (12) mit der Zylinderkopfausnehmung den Verbrennungsraum (4) umschließt.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfausnehmung eine glatte und ununterbrochen gekrümmte Oberfläche (3a) aufweist.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfausnehmung keilförmig ist und der zweite Spalt (B) gleichförmig flach ist (Fig. 10).
- 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfausnehmung eine halbkugelförmige Wandung (3a) aufweist und die den zweiten Spalt (B) ausbildende Flanke (11) des Höckers (10) am Kolbenboden sphärisch ausgebildet ist.
- 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenstrecke der Zündkerze (6) im Verbrennungsraum (4) an einer vor Gaswirbeln geschützten Stelle angeordnet ist.
- 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenstrecke der Zündkerze (6) an einer vom zweiten Spalt (B) entfernten, nahe dem Vorsprung (7) liegenden Stelle angeordnet ist (Fig. 1).
- 7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung (3a) der Zylinderkopfausnehmung nahe dem zweiten Spalt (B) eine Vertiefung (14) ausgebildet ist, in welcher die Elektrodenstrecke der Zündkerze (6) angeordnet ist (Fig. 3).809826/0659
- 8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den flachen Abschnitt (9) des Kolbenbodens zugewandte Flanke (12) des Höckers (10) sanft in den flachen Abschnitt (9) übergeht.
- 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem flachen Abschnitt (9) des Kolbenbodens zugewandte Flanke (12) des Höckers leicht konkav ist.
- 10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem flachen Abschnitt (9) des Kolbenbodens zugewandte Flanke (12) des Höckers (10) eben ist.
- 11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) eine horizontal verlaufende flache Unterseite (8) und eine dem Verbrennungsraum zugekehrte, annähernd vertikale Seite (7a) aufweist.
- 12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsraum aus einer Hauptbrennkammer (20) und einer Hilfsbrennkammer (7) besteht, die durch einen Kanal (18) miteinander verbunden sind.
- 13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die hauptbrennkammerseitige Mündung des Kanals (18) so auf den Kolbenboden (12) gerichtet ist, daß der Winkel zwischen dem aus dem Kanal (18) in die Hauptbrennkammer (20) schießenden Flammstrahl und dem ersten Spalt (A) spitz ist.
- 14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Kanals (18) auf die Mitte der ihm zugekehrten Flanke (12) des Höckers (10) am Kolbenboden gerichtet ist.809926/0659
- 15. Brennkraftmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal zwei Bohrungen (23, 24) umfaßt, die symmetrisch in bezug auf eine die Hauptbrennkammer (20) vertikal
schneidende Symmetrieebene angeordnet sind und die in
entgegengesetzten Richtungen verlaufen (Fig. 9). - 16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (18) etwa in derjenigen Ebene liegt, in welcher der zweite Spalt (B) verläuft.
- 17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkopfausnehmung mit einer gegenüber der Ebene des zweiten Spaltes (B) zurücktretenden Vertiefung (21)
versehen ist. - 18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (21) nahe dem verbrennungsraumseitigen
Ende des zweiten Spaltes (B) außerhalb desselben angeordnet ist. - 19. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Verbindungskanal (19, 22) zwischen der Hauptbrennkammer (20) und der Hilfsbrennkammer (17) vorhanden ist.
- 20. Brennkraftmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kanal (22) nahe dem Vorsprung (7) in
die Hauptbrennkammer (20) mündet. - 21. Brennkraftmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kanal (19) in den ersten Spalt (A)
mündet. - 22. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenstrecke der Zündkerze (6) im Kanal (18)
angeordnet ist (Fig. 4, 5, 7).809126/0659 - 23. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenstrecke der Zündkerze (6) tief im Innern der Hilfsbrennkaiiuner (17) angeordnet ist (Fig. 8).809826/0659
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TOYOTA JIDOSHA K.K., TOYOTA, AICHI, JP |
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Free format text: MUELLER-BOERNER, R., DIPL.-ING., 1000 BERLIN WEY, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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