DE2950753C3 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Vertiefungen in Kolben und Zylinderkopf weisen ungleiche Volumina auf. Es soll dabei das größere der
Volumina nicht mehr als 50% größer sf'm als das kleinere. Vorzugsweise sollten sie symmetrisch zur s
Ebene der Quetschströmung, d.h. der Quetschebene
angeordnet sein. Dies fördert die symmetrische Ausbreitung der Flammfront, was die Stabilität der
Verbrennung verbessert
Die Umrisse der Vertiefungen in Kolben und Zylinderkopf sollten wenigstens in dem Bereich, in
welchem die Quetschströmung die Quetschzone verläßt, sich in Achsrichtung gesehen decken. Dies stellt sicher,
daß die Quetschströmung nicht durch Entlangstreichen an metallischen Flächen von Kolben oder Zylinderkopf is
gebremst werden, vielmehr soll sich die Quetschströmung frei in den von den Vertiefungen gebildeten
Verbrennungsraum ergießen. Hierdurch wird die Kühlung des Auslaßventils verbessert, weil f<ch aus der
Quetschströmung unter diesem Ventil Mikroturbulenzen ergeben. Eine Temperaturüberhöhung im Gas in der
Nähe des Auslaßventils wird daher verhindert, was weiterhin die Klopfneigung der Maschine herabsetzt
Damit der Übertritt der Quetschströmung aus der Quetschzone in den Verbrennungsraum noch verbessert
wird, ist es günstig, wenn der Übergang zwischen
Kolbenvertiefung und oberer ebener Kolbenfläche abrupt ist, d. h. wenn die die Vertiefung gegen die ebene
Fläche begrenzende Wand senkrecht zur ebenen Fläche verläuft.
Die diametral zur ersten Quetschzone auf der Sehe der Zündkerzenelektrodenstrecke gelegene zweite
Quetschzone fördert Mikroturbulenzen im Bereich der Elektrodenstrecke. Das Flächenverhältnis zwischen
erster und zweiter Quetschzone sollte 4 betragen.
Die Mikroturbulenzen, die im Zündkerzenbereich auftreten, verlaufen im allgemeinen in einer zur
Zylinderachse parallelen Achse und senkrecht zur kürzesten Linie, d'e die Zündkerzenelektroden mit der
Zylinderachse verbindet In diesem Bereich prallen die beiden Quetschströmungen aus erster und zweiter
Quetschzone aufeinander. Diese Mikroturbulenzen begünstigen die Stabilität der Verbrennung.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt längs der Linie 1-1 von F i g. 2 durch eine erste Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 eine Ansicht von unten des Zylinderkopfes der Maschine nach Fig. 1;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Kolben der Maschine nach F i g. 1;
F i g. 4 eine Darstellung ähnlich F i g. 1 einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig.5 und 6 den Fig.2 und 3 entsprechende
Darstellungen einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 7 eine Darstellung ähnlich der F i g. 3 und 6 einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 8 eine Darstellung ähnlich der F i g. 2 und 5 einer fünften Ausführungsform der Erfindung, und
Die F i g. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bestehend aus einem
Zylinderblock 1 mit darin ausgebildeter Zylinderbohrung 2 und einem auf dem Zylinderkopf und der
Zwischenlage einer Zylinderkopfabdichtung 3 befestigten Zylinderkopf 4, der die Zylinderbohrung 2 nach
oben abschließt.
der mittels Kolbenringen 13, 14 und 15 gegen die Zylinderwandung abgedichtet ist
Im Zylinderkopf 4 ist eine Vertiefung 5 ausgebildet, die im vorliegenden Beispiel keilförmig gestaltet ist und
gegen die Achse der Zylinderbohrung 2 versetzt ist im dargestellten Bild nach links. Die Unterseite des
Zylinderkopfes, die diese Vertiefung umgibt und der Zylinderbohrung 2 gegenübersteht, liegt im wesentlichen
in der oberen Ebene der Zylinderkopfdichtung 3, d. h. sie verläuft parallel und leicht versetzt zur ebenen
Oberseite des Zylinderblocks 1.
Die Oberseite des Kolbens 12 ist mit einer Vertiefung 16 versehen, im übrigen ist die Oberseite des Kolbens
eben. Diese Vertiefung ist in der gleichen Weise und auf der gleichen Seite wie die Vertiefung 5 im Zylinderkopf
4 gegen die Achse der Zylinderbohrung 2 versetzt Im dargestellten Ausführungsbeispiel decken sich in Zylinderachsrichtung
gesehen die Umrißlinien der Vertiefungen 5 und 16 vollständig. Wenn sich der Kolben in
der Zylinderbohrung 2 in üblicher Weise unter der Wirkung einer Pleuelstange (nicht dargestellt) bewegt,
dann gelangt er im oberen Totpunkt der Bewegung so weit nach oben, daß er im wesentlichen die untere
Ebene der Zylinderkopfdichtung 3 erreicht und daher bis dicht an die Unterseite des Zylinderkopfes 4
herankommt Wenn sich der Kolben in dieser Stellung befindet wie sie in F i g. 1 eingezeichnet ist dann wird
die Brennkammer, d. h. der Raum, in welchem das Luft/Kraftstoffgemisch eingeschlossen ist im wesentlichen
von den zwei Vertiefungen 5 und 16 gebildet, während der Raum, der zuvor zwischen den ebenen
Bereichen von Kolbenoberseite und Zylinderkopfunterseite begrenzt wurde, im wesentlichen verschwunden
ist er wurde »zerquetscht«, woraus der bekannte Quetschströmungseffekt resultiert.
Auf ihrer einen Seite (der rechten Seite in F i g. 1) ist die Vertiefung 5 von einer Dachschräge 5a begrenzt, die
eine ziemlich geringe Neigung gegen die ebene Unterseite 19 des Zylinderkopfes 4 aufweist. Auf ;hrer
anderen Seite ist die Vertiefung 5 von einer relativ steilen Dachschräge 5b begrenzt. In der ersten, gering
geneigten Schräge 5a sind eine Einlaßöffnung 6 und eine Auslaßöffnung 7 angeordnet die durch entsprechende
Ventile 8 bzw. 9 gesteuert werden. In der steileren Schräge Sb ist die Bohrung 10 für eine Zündkerze 11
ausgebildet Die Achse dieser Bohrung 10 schneidet die Achse der Zylinderbohrung 2.
In die Bohrung 10 ist eine Zündkerze 11 eingeschraubt deren Elektrodenstrecke 11', d. h. der Bereich,
in welchem die Funken auftreten, in die Brennkammer vorsteht.
In der gezeigten Ausführungsform der Erfindung liegt diese Elektrodenstrecke 11' im wesentlichen in der
Ebene der Zylinderkopfdichtung 3, d. h. in der Ebene, die von der Unterseite des Zylinderkopfes 4 und der
Oberseite des Kolbens 12 in OT-Stellung desselben angegeben wird. Diese Ebene wird nachfolgend
Quetschebene genannt
Wenn sich der Kolben 12 während seines Bewegungsablaufes in der oberen Totpunktstellung befindet, dann
wird die Brennkammer, die im wesentlichen von den Vertiefungen 5 und 16 gebildet wird, durch die
Quetschebene geteilt. In der gezeigten Ausführungsform sind die Volumina dieser Vertiefungen 5 und 16 im
wesentlichen einander gleich. Sie können auch unterschiedlich sein, in jedem Falle ist es erwünscht, daß die
größere der beiden Vertiefungen im Volumen nicht um mehr als 50% größer ist als die kleinere Vertiefung.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft die Seitenwand
17 der Vertiefung 16 des Kolbens 12 im wesentlichen senkrecht zur ebenen Fläche 18 des
Kolbens. Die Flächen 18 und 19, die in den dargestellten Figuren rechts von der Mittenachse der Zylinderbohrung
liegen und an der Oberseite des Kolbens 12 bzw. der Unterseite des Zylinderkopfes 4 ausgebildet sind,
bilden zwischen sich eine erste oder Hauptquetschzone 20 aus, die in bezug auf die Zylinderachse gesehen der
Elektrodenstrecke 11' diametral gegenüberliegt, d. h. die
Quetschzone 20 liegt auf derjenigen Seite, auf der die Schräge Sa in die ebene Zylinderfläche 19 übergeht.
Diametral gegenüberliegend sind Flächen 21 und 22 an der Oberseite des Kolbens 12 und der Unterseite des
Zylinderkopfes 4 zu erkennen, die einander gegenüberstehen und in OT-Ste!!up.g des Kolbens eine zweite
Quetschzone 23 bilden, die wesentlich kleiner ist als die erste Quetschzone 20 und auf der gleichen Seite liegt
wie die Zündkerze U, d.h. auf der Seite der steileren Schräge 5b der Vertiefung 5 im Zylinderkopf 4. Das
Verhältnis der Flächen dieser beiden Quetschzonen 20 und 23 soll sich wie 4 :1 verhalten.
Wenn die so aufgebaute Maschine im normalen Otto-Verfahren arbeitet, dann wird beim Ansteigen des
Kolbens 12 gegen den Zylinderkopf 4 das in der Brennkammer enthaltene Gasgemisch verdichtet.
Wenn der Kolben in den Bereich seiner OT-Stellung kommt, dann wird das Gasgemisch in erster und zweiter
Quetschzone weit mehr komprimiert als im übrigen Zylinderraum, weil diese Quetschzonen in ihren
vertikalen Abmessungen sehr klein werden. Daher wird das Gasgemisch seitlich aus den Quetschzonen heraus in
den Hauptverbrennungsraum gedrückt, der, wie schon erwähnt, in OT-Stellung des Kolbens im wesentlichen
von den beiden Vertiefungen 16 und 5 gebildet wird. Auf
diese Weise werden die erwähnten Quetschströmungen erzeugt Diese rufen im Hauptverbrennungsraum
Turbulenzen hervor.
Weil gemäß der vorliegenden Erfindung die Elektrodenstrecke 11' der Zündkerze 11 im wesentlichen in der
Quetschebene gelegen ist, trifft die Quetschströmung auf sie auf und erzeugt dort im Gasgemisch Mikroturbulenzen,
die sehr wirksam zur Verbesserung der Zündung und Verbrennung des Gasgemischs beitragen.
Weil bei dieser Ausführungsform der Erfindung das Verhältnis der Quetschzonenflächen sich wie 4:1
verhält, ist der von der ersten Quetschströmung hervorgerufene Effekt sehr viel stärker als der von der
zweiten Quetschströmung hervorgerufene. Weil die Elektrodenstrecke 11' der Zündkerze 11 sehr viel näher
an der zweiten Quetschzone 23 als an der ersten Quetschzone 20 liegt, befinden sich die Elektroden der
Zündkerze ziemlich genau in jenem Bereich, in welchem die zwei Quetschströmungen aufeinandertreffen. Die
stärksten Mikroturbulenzen im Gasgemisch erscheinen daher im wesentlichen in einer vertikalen Ebene, die
senkrecht zum Zeichenpapier in F i g. 1 verläuft und in der die Elektrodenstrecke W gelegen ist. Auch dies
verbessert Zündung und Verbrennung.
Bei dieser Brennkraftmaschine ist der Zündzeitpunkt vorzugsweise in einem Kurbelwinkelbereich von 40° bis
10° vor OT-Stellung des Kolbens gelegt bevorzugt in den Bereich von 25° bis 15° vor OT-Stellung des
Kolbens.
Weil weiterhin die Volumina der beiden Vertiefungen 5 und 16 einander gleich sind, erfolgt die Ausbreitung
der Flammfront von der Elektrodenstrecke 11' der
Zündkerze 11 ausgehend, annähernd symmetrisch zur
Quetschebene, was zur Erzielung einer gleichmäßigen und stabilen Verbrennung beiträgt.
Weil gemäß der vorliegenden Erfindung die Begrenzungslinien der beiden Vertiefungen 5 und 16 im
wesentlichen in Achsrichtung der Zylinderbohrung gesehen in den Randbereichen der Quetschzonen
einander decken und weil gemäß einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung die Wand 17 der
Vertiefung 16 im Kolben im wesentlichen senkrecht zur
ίο Quetschebene verläuft, löst sich die Quetschströmung
klar vom Zylinderkopf und der oberen Kolbenfläche ab und folgt nicht einer oder beiden Begrenzungsflächen
der Brennkammer. Vielmehr ergießt sich die Strömung frei in die Brennkammer, ohne daß ihre Geschwindigkeit
durch Wandreibung vermindert wird.
Wc:! die Mikrcturbüicnzcn im Gasgemisch auch im
Bereich unter dem Auslaßventil auftreten, wird eine lokale Temperaturüberhöhung im Gasgemisch aufgrund
des heißen Auslaßventils vermieden. Gleichzeitig
ausgehend einfacher, wodurch das Auslaßventil besser gekühlt wird und Klopferscheinungen unterdrückt
werden.
wieder nach unten bewegt, und das Gasgemisch gezündet ist, dann wird Gas wieder in die Quetschzonen
20 und 23 eingesaugt, Es tritt also der umgekehrte Vorgang auf. Auch dies trägt zu einer weichen
Verbrennung bei. Weil sich die Zündkerze in der Quetschebene befindet, erzeugen die umgekehrten
Strömungen in der Nachbarschaft der Zündkerze wiederum beachtliche Turbulenzen. Weil weiterhin die
Geschwindigkeiten der Flammausbreitung gegenüber dem Gasgemisch und der umgekehrte »Quetschstrom«
in der gleichen Richtung verlaufen, wird die scheinbare
eine schnelle Verbrennung.
tete Maschine mit einem Luft/Kraftstoffverhältnis zu
betreiben, das wesentlich magerer ist als bisher verwendet wurde, ohne daß giftige Abgasantciie
erzeugt werden. Weiterhin kann eine Abgasrezirkulierung durchgeführt werden, ohne daß die stabile
Verbrennung beeinträchtigt wird. Aufgrund der schnellen
Verbrennung, die durch die Erfindung erzielbar ist, wird die Tendenz zu abnormen Verbrennungszuständen,
die sich im Klopfen äußern könnten, vermindert. Als Folge daraus läßt sich das Verdichtungsverhältnis
der Maschine steigern. Man erreicht hierdurch eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich der Leistung und
des Kraftstoffverbrauchs.
F i g. 4 zeigt eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. In dieser
Figur sind den Teilen der ersten Ansführungsfonn
entsprechende TeQe mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die
Vertiefungen 16 und 5 in Kolben und Zylinderkopf symmetrisch zur Quetschebene angeordnet, mit anderen
Worten, der Boden der Kolbenvertiefung 16 ist gegen die ebene Fläche 18 des Kolbens leicht geneigt
und die Wand, die in den Bereich der Elektrodenstrecke 11' der Zündkerze 11 gelangt weist eine steile Neigung
gegen den angrenzenden flachen Bereich 21 des
Weil bei dieser Ausfnhrungsform der Erfindung auch
hinsichtlich der inneren Gestalt der Vertiefungen 5 und 16 und nicht ποτ hinsichtlich ihrer Umrisse eine
weitgehende Symmetrie vorliegt, wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Ausbreitung der
Flammfront noch symmetrischer in bezug auf die Quetschebene. Weil die vertikalen Abmessungen der
Hauptbrennkammer im Bereich der Elektrodenstrecke 11' relativ groß sind, wird auch die Flamme gleich nach
der Zündung relativ groß. Dies wiederum trägt zur stabilen Verbrennung bei.
Die F i g. 5 und 6 zeigen entsprechende Ansichten von Zylinderkopf und Kolben einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind
wieder den vorangehenden Ausführungsformen entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die ersten und zweiten Quetschzonen sind völlig voneinander getrennt. Es gibt keinen Randbereich von
Zylinderkopl und Kolben, der die beiden Quetschzonen miteinander verbindet, wie es bei der ersten Ausführungsform
gemäß F i g. 3 der Fall war. Die Begrenzungslinien der Vertiefungen 5 und 16 sind gerade
Linien. Obgleich in den Fig. 5 und 6 nicht erkennbar, liegt auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung die
Elektrodenstrecke 11' in der Quetschebene. Man erhält hierdurch die gleichen Vorteile wie bei den anderen
Ausführungsformen der Erfindung.
F i g. 7 zeigt den Kolben einer vierten Ausführungsform der Erfindung von oben. Der zugehörige.
zeichnerisch nicht dargestellte Zylinderkopf weist eine Vertiefung mit der gleichen Umrißlinie auf, die in F i g. 7
erkennbar ist. Auch hier werden wieder dieselben Bezugszeichen verwendet wie bei den vorangehend
erläuterten Ausführungsbeispielen. Bei der in F i g. 7 erkennbaren Ausführungsform ist die Haupt- oder erste
Quetschzone an dem nicht an der Zylinderwand anliegenden Bereich durch eine gerade Linie begrenzt.
Die zweite Quetschzone ist Teil einer in Umfangsrichtung um den gesamten übrigen Teil des Zylinderraums
verlaufenden Quetschzone. Auch diese Maschine zeigt die schon vorerläuterten Vorteile.
F i g. 8 zeigt den Zylinderkopf einer fünften Ausführungsform der Erfindung von unten. Auch hier werden
wieder dieselben Bezugszeichen wie bei den vorangehend erläuterten Ausführungsbeispielen verwendet. Der
Brennkammerhohlraum, der in OT-Stellung des Kolbens in der Hauptsache durch die Vertiefung 5 im
Zylinderkopf und die Vertiefung 16 im Kolben gebildet wird, ist so weit vergrößert, daß er die Einlaßventilöffnung
6 vollkommen umgibt. Dies fördert den Einlaßvorgang, weil keinerlei Abschirmeffekte durch zu nahe
befindliche Wände auftreten. Eine zweite Quetschzone ist hier nur auf der Seite der Auslaßventilöffnung 7
vorhanden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
keilförmiger Brennkammer mit einem ziemlich mageren
Patentansprüche: Luft/Kraftstoffgemisch oder mit rezirkuliertem Abgasanteil
betrieben wird, der Verbrennucgsvorgang gestört
L Gemischverdichtende Hubkolben-Brennkraft- und ungleichmäßig wird und die Maschinenleistung
maschine, bei der die ebene Kolbenoberseite in 5 sinkt.
einem Teilbereich eine Vertiefung und die ebene Aus der DE-PS 27 17 326 ist eine Brennkraftmaschine
Zylinderkopf-Unterseite in einem Teilbereich der bekannt, bei der die Vertiefung im Kolben keilförmig
die Zylinderbohrung Überdeckenden Fläche eine gestaltet ist, was die Ausbildung einer quer zur
Vertiefung aufweisen, die wenigstens teilweise der Zylinderachse gerichteten Bewegungskomponente der
Vertiefung im Kolben gegenübersteht und eine von io in die Brennkammer einströmenden Gase fördert Die
jener abweichende Größe hat, sowie mit einer Vertiefung im Zylinderkopf ist ebenfalls keilförmig
Zündkerze, deren Elektrodenstrecke exzentrisch zur gestaltet, wobei die Keilrichtung aber um 180° verdreht
Zylinderachse in dem von den Vertiefungen ist, so daß in OT-Stellung des Kolbens eine schrägste-
begrenzten Raum gelegen ist, an welchen sich in hende, etwa zylindrische Brennkammer gebildet wird,
OT-Stellung des Kolbens auf Seiten der Elektroden- 15 die von einer ringförmig geschlossenen Quetschzone
strecke eine Quetschzone und diametral gegenüber- umgeben ist
liegend zwischen den einander gegenüberstehenden Diese Brennkraftmaschine ist besonders im Hinblick
ebenen Flächen von Kolben und Zylinderkopf eine auf eine gewünschte Strömungsrichtung der einströ-
ausgebildete größere Quetschzone anschließen, menden Gase dimensioniert Die Elektrodenstrecke der
dadurch gekennzeichnet, daß das Größen- 20 Zündkerze ist aber gegen Ende des Verdichtungstaktes,
verhältnis der Vertiefungen (5, 16) in Zylinderkopf d. h. kurz vor der Zündung, relativ geringen Gasströ-
(4) und Kolben (12) 1,5 nicht übersteigt, daß die der mungen ausgesetzt Dies rührt daher, daß die Quetsch-Elektrodenstrecke
(H') diametral gegenüberliegen- zone nur relativ klein ist und den Brennraum ringförmig
de (erste) Quetschzone (20) eine viermal so große umgibt und es daher zu keiner ausgeprägten Quetsch-Fläche
aufweist wie die auf seiten der Elektroden- 25 strömung kommen kann und die Elektrodenstrecke
strecke liegende (zweite) Quetschzone (23), und daß relativ tief im Innern der zylinderkopfseitigen Vertiedie
Elektrodenstrecke (U') in der Ebene der fung der Zündkerze gelegen ist
Quetschzonen (20,23) angeordnet ist Aus der DE-OS 27 55 531 ist eine Brennkraftmaschi-
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch ne mit einem eine Erhebung aufweisenden Kolben
gekennzeichnet, daß die Umrisse der Grenze der 30 bekannt der mit dem Zylinderkopf zwei Quetschzonen
ebenen Kolbenfläche (18), die die Quetschzone (20) ausbildet, die in der Brennkammer einen ausgeprägten
gegen die Kolbenvertiefung (16) abgrenzt und der Wirbel hervorrufen, dessen Achse quer zur Zylinderach-Grenze
der ebenen Zylinderkopffläche (19) die die se verläuft und der an den hoch in der Zylinderkopfver-Quetschzone
(20) gegen die Zylinderkopfvertiefung tiefung angeordneten Zündkerzenelektroden entlang-
(5) abgrenzt, in Zylinderachsrichtung gesehen sich 35 streicht. Bei dieser Brennkraftmaschine streichen die
im wesentlichen decken. Quetschströmungen relativ dicht an Kolbenoberfläche
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, und Zylinderkopfwand entlang und können dort
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (16, gebremst und abgekühlt werden, wodurch die Zündei-5)
in Kolben (12) und Zylinderkopf (4) im genschaften nachteilig beeinflußt werden,
wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander an- 40 Eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff geordnet sind. des Anspruchs 1 ist aus der DE-OS 27 31 086 bekannt.
wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander an- 40 Eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff geordnet sind. des Anspruchs 1 ist aus der DE-OS 27 31 086 bekannt.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche Bei ihr ist die Vertiefung im Kolben verhältnismäßig
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die klein. Sie ist lediglich unter dem Gesichtspunkt der
Kolbenvertiefung (16) gegen die ebene Kolbenflä- Schaffung ausreichenden Raumes unter dem Auslaßche
(18) hin begrenzende Wand (17) im wesentlichen 45 ventil dimensioniert
senkrecht zur ebenen Kolbenfläche (18) verläuft. Auch bei dieser Brennkraftmaschine erreicht die
Quetschströmung die Zündkerzenelektrode!! erst nach-
dem sie auf einem relativ langen Weg am Kolben und an
der Zylinderkopfwand entlanggestrichen und daher
50 gebremst und abgekühlt ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftma- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
schine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patent-
Durch spezielle Gestaltungen der Brennkammer anspruchs 1 anzugeben, die eine wirksame Umspülung
einer Brennkraftmaschine läßt sich der Kraftstoffver- der Elektrodenstrecke der Zündkerze mit frischen und
brauch senken, eine stabile Verbrennung erreichen und 55 möglichst heißen Gasen gewährleistet.
Schadstoffanteile in den Abgasen vermindern. Um den Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Kraftstoffverbrauch zu senken, wird im allgemeinen das Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildun-
Verdichtungsverhältnis vergrößert. Der Vergrößerung gen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü-
des Verdichtungsverhältnisses sind bei üblichen Brenn- ehe.
kammergestaltungen jedoch Grenzen gesetzt, weil 60 Bei der erfindungsgemäßen Maschine ergibt sich eine
unerwünschte Verbrennungen auftreten, die sich im Quetschströmung aus den in OT-Stellung des Kolbens
bekannten Klopfen äußern. Um den Verbrennungsvor- zwischen diesem und dem Zylinderkopf gebildeten
gang zu stabilisieren, ist es günstig, das Gasgemisch in Quetschzonen, die sich direkt auf die Elektrodenstrecke
der Brennkammer in Turbulenz zu versetzen und die der Zündkerze richten und in diesem Bereich eine
Brennkammer kompakt zu gestalten. Eine übliche 65 Mikroturbulenz im Brenngasgemisch hervorrufen, die
keilförmige gestaltete Brennkammer ergibt ziemlich ■>
von dort ausgehende Flammfortpflanzung begün-
gute Verbrennungseigenschaften. Die Erfahrung hat stigt. Klopfneigungen werden hierdurch erheblich
jedoch gezeigt, daß, wenn eine Brennkraftmaschine mit reduziert und der thermodynamische Wirkungsgrad der
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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