DE2755105C2

DE2755105C2 - Querstabstetigförderer

Info

Publication number: DE2755105C2
Application number: DE19772755105
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Charvo Maschinenbau 6203 Hochheim De GmbH
Current assignee: Charvo Maschinenbau 6203 Hochheim De GmbH
Priority date: 1977-12-10
Filing date: 1977-12-10
Publication date: 1983-06-30
Also published as: DE2755105A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Qt irstabstetigförderer mit einem oder zwei über eine Antriebs- und eine Umlenktrommel laufenden flexiblen endlosen Zugmitteln, wobei die Querstäbe um ihre eigene Längsachse drehbar an dem oder den beiden Zugmitteln befestigt sind.

In verschiedenen stetig ablaufenden industriellen Verfahrensabläufen werden Querstabstetigförderer der verschiedenartigsten Bauformen verwendet, bei denesi verschiedene auf den Querstäben abgesetzte Materialien und Werkstücke durch Brenn-, Trocknungs-, Glühoder Spritzanlagen hindurchgeführt werden, so daß die Querstäbe insofern ungleichmäßig beansprucht werden, als sie auf ihrer Oberseite durch das betreffende Fördergut teilweise abgedeckt sind. Dies führt nach längerer Gebrauchszeit dazu, daß die Querstäbe an ihren Ober- und Unterseiten unterschiedlich stark durch Hitze oder Säuren beansprucht oder durch aufgesprühte Mittel ungleichmäßig verschmutzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese ungleichmäßige Beanspruchung und Verschmutzung der Querstäbe von Querstabstetigförderern zu vermeiden und sicherzustellen, daß die Querstäbe unabhängig von den jeweiligen einseitig einwirkenden aggressiven und beschmutzenden Substanzen immer von allen Seiten gleichmäßig beansprucht werden, so daß hierdurch ihre Gebrauehsdauer wesentlich erhöht wird.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Querstäbe beim Rücklauf im Untertrum gegen einen gestellfest angeordneten Anschlag stoßen, der jeden Querstab vorübergehend in der Weise etwas festhält, daß jeder Querstab nur nach einer gewissen eigenen Drehbewegung um die eigene Längsachse an dem Anschlag vorbeifahren kann.

Die Querstäbe sind zweckmäßigerweise im Querschnitt derart profiliert ausgebildet, daß die das Fördergut berührende Tragfläche des Querstabs so klein wie möglich, insbesondere in Form von bloßen Tragkantenlinien oder einer Reihe von Unterstützungspunkten — bemessen ist und die der Tragfläche gegenüberliegende Querstabfläche sich als plan ausgebildete Fläche auf der Oberseite einer im Obertram des Stetigförderers befestigten und sich in desser· Längsrichtung erstreckenden Führungsschiene oder eines Führungsschienenpaars gleitend abstützt

Zweckmäßig weist dabei jeder Querstab den Querschnitt in Form eines gleichseitigen Dreiecks auf. Derartige Querstabstetigförderer werden beispielsweise in automatisch arbeitenden Spritzanlagen innerhalb geschlossener Spritzkabinen angewendet, durch die hindurch Halbfertigteile gefördert werden, wo sie oberseitig durch Spritzpistolen einen Färb- oder Lackauftrag erhalten. Bei diesem Anwendungsfall würde das von oben nach unten sich bewegende Spritzgut in üblicher Weise ausgebildete und an den Zugmitteln befestigte Querstäbe immer von der gleichen Seite beaufschlagen, so daß die von verschiedenen Querstäben aufgenommenen Färb- oder Lackschichten nach einem Umlauf das neue Fördergut von der Unterseite her mit den noch nicht getrockneten Färb- oder Lackresien beschmutzen. Bei dem Querstabstetigförderer nach der Erfindung wird diese Verschmutzungsgefahr dadurch vermieden, daß jeder Querstab jedesmal bei einem Umlauf etwas um seine eigene Längsachse verdreht wird, so daß der Querstab das Fördergut mit einer anderen Tragfläche aufnimmt und also auch mit dieser Tragfläche etwaige verschmutzende Farbschichten aufnimmt Da diese verschmutzte Tragfläche jedoch nach einem Umlauf nicht sogleich die Tragfläche des Querstabs darstellt, hat sie eine weitaus längere Zeit als bisher, die aufgenommenen Farbschichten trocknen zu lassen, so daß keine Verschmutzung des Fördergutes mehr möglich ist Bei einem im Querschnitt dreieckigen Querstab bedarf es dreier Umläufe, ehe eine als Tragkante ausgebildete Tragfläche eines Querstabes wieder als Tragfläche wirksam wird.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Anwendungsfall und eine Ausführungsform näher erläutert

Der in der Zeichnung in schematischer Form und in Seitenansicht dargestellte Anwendungsfall betrifft einen Querstabstetigförderer 1, dessen flexible endlose Zugmittel 6 in Form eines parallel laufenden Zugmittelpaares 6,6 über zwei Trommeln 3,3 laufen, von denen eine _% als Antriebstrommel ausgebildet sein mag. Die beiden flexiblen Zugmittel, beispielsweise zwei Ketten, sind in regelmäßigen Abständen durch im Querschnitt dreieckige Querstäbe 7, 7 ... miteinander verbunden, die im Obertrum des Stetigförderers 1 in Richtung des Pfeils 5 und im Untertrum in Richtung des Pfeils 5' gemäß der Drehbewegung 4 der Trommeln 3 vorwärtsbewegt werden.

Im Untertrum des Querstabstetigförderers 1 ist gestellfest ein Anschlag 11 vorgesehen, gegen den die durch das Zugmittel 6 vorbeibewegten Querstäbe 7 in der Weise anstoßen, daß jeder Querstab nur nach einer g2wissen eigenen Drehbewegung in Richtung des Pfeils 13 um die eigene Längsachse an dem Anschlag 11 vorbeifahren kann. Wenn also bei einem im Querschnitt dreieckigen Querstab 7, vor dem Anschlag 11 beispielsweise zwei Kanten 8 und 9 auf der Oberseite und eine Kante 10 auf der Unterseite des Querstabs

liegen, befinden sich hinter dem Anscnlag 11 und der dadurch verursachten Drehbewegung nunmehr die Kanten 9 und 10 auf der Oberseite und die Kante 8 auf der Unterseite des gleichen Querstabs. Für neu aufzunehmendes Fördergut 2 steht jetzt also eine neue Tragkante zur Verfügung und erst nach dreimaligem Umlauf kommt eine Tragkantt wieder als Unterstützungsfläche eines Querstabs 7 in Frage. Auf diese Weise haben also auf einer Tragkante aufgenommene Farbschmutzfleckcn die dreifache Zeit, dort anzutrocknen und dadurch unwirksam zu werden.

Die den Tragflächen jedes Querstabs gegenüberliegenden Flächen sind als plane Flächen ausgebildet und gleiten im Obertrum über eine Führungsschiene 12 oder ein entsprechendes Führungsschienenpaar hinweg, so daß gewährleistet ist, daß derart profilierte Querstäbe 7 während des Transports von Fördergut 2 keine Drehbewegung um ihre eigene Längsachse vollführen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Querst ^stetigförderer mit einem oder zwei über eine Antriebs- und eine Umlenktrommel laufenden flexiblen endlosen Zugmitteln, wobei die Querstäbe um ihre eigene Längsachse drehbar an dem oder den beiden Zugmitteln befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (7) beim Rücklauf (5') im Untertram gegen einen gestellfest angeordneten Anschlag (11) stoßen, der jeden Querstab vorübergehend in der Weise etwas festhält, daß jeder Querstab nur nach einer gewissen eigenen Drehbewegung(13)um dieeigene Längsachse an dem Anschlag vorbeifahren kann.

2. Querstabstetigförderer nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (7) im Querschnitt derart profiliert sind, daß die das Fördergut (2) berührende Tragfläche des Querstabs so klein wie möglich — insbesondere in Form von bloßen Tragkantenlinien oder einer Reihe von Unterstützi'ngspunkten — bemessen ist und die der Tragfläche gegenüberliegende Querstabfläche sich als plan ausgebildete Fläche auf der Oberseite einer im Obertrum des Stetigförderers befestigten und sich in dessen Längsrichtung erstreckenden Führungsschiene (12) oder eines Führungsschienenpaars (12,12) gleitend abstützt.

3. Querstabstetigförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (7) den Querschnitt in Form eines gleichseitigen Dreiecks (14,15,16) aufweisen.