DE2753998A1 - Herstellung von verzweigten poly (alkylenterephthalaten) - Google Patents
Herstellung von verzweigten poly (alkylenterephthalaten)Info
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Description
Herstellung von verzweigten Poly(alkylenterephthalaten)
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren für die Herstellung
hochmolekularer verzweigter Poly(alkylenterephthalate). Sie liefert insbesondere verzweigte Poly(1,4-butylenterephthalate
und Mischungen von Poly(äthylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenterephthalat)
durch Feststoffpolymerisation von Teilchen einer Feststoffmischung des linearen Polyesters mit einer geringen
Menge einer Verzweigungskomponente.
Gegenstände aus Poly(alkylenterephthalaten) haben viele wertvolle
Eigenschaften, wie Festigkeit, Zähigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit, hohen Glanz und dergleichen. Diese Gegenstände können
nach einer Reihe bekannter Verfahrenstechniken hergestellt werden, einschließlich dem Spritzgußverfahren, dem Rotoformverfahren,
dem Blasformverfahren, dem Extrudieren und dergleichen, und zwar in Abhängigkeit von der Form des gewünschten Produktes.
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Bestimmte Verfahrenstechniken, insbesondere das Blasformverfahren und das Extrudieren erfordern von den geschmolzenen Poly(alkylenterephthalaten)
eine geeignete hohe Schmelzviskosität, beispielsweise von über 10 000 poises,um ein Zusammenfallen oder ein Ausblasen
im weichen vorgeformten Zustand zu vermeiden. Es wurde nunmehr gefunden, daß Poly(alkylenterephthalate) von solch hoher
Schmelzviskosität nur unter großer Schwierigkeit in herkömmlichen Massenschmelzpolymerisationsverfahren erhalten werden können, wie
sie allgemein für die Herstellung des Polyesters verwendet werden.
Es wurde gefunden,daß eine Verzweigung der Poly(alkylenterephthalate)
einen wünschenswerten Anstieg der Schmelzviskosität und der Schmelzelastizität bewirkt. Solche verzweigten Materialien wurden
durch Zugabe einer Verzweigungskomponente zu den esterbildenden Ingredienzien oder zu den niedermolekularen Vorpolymerisaten, die
normalerweise bei der Herstellung der linearen Polyester erzeugt werden, hergestellt.
Es wurde nunmehr ein neues Verfahren gefunden, welches die Umwandlung
von standardmäßigen linearen Polyestern in verzweigte Copolyester ermöglicht und die Herstellung spezieller verzweigter Polyester
in kommerziellen Polymerisationsvorrichtungen erübrigt.
So können beispielsweise verzweigte Poly(1,4-butylenterephthalate)
oder gemischte Poly(äthylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenterephthalate)
nach der vorliegenden Erfindung aus linearen PoIy-(1,4-butylenterephthalat)
oder einer Mischung derselben mit Polyethylenterephthalat) und einem oder mehreren Verzweigungsmitteln,
welche drei oder mehr esterbildende, funktioneile Gruppen enthalten
fdurch inniges Mischen der linearen Polyester oder der gemischten
Polyester und dem Verzweigungsmittel durch Extruderen, Mahlen,
oder andere geeignete Verfahren und anschließende Feststoffpolymerisation
der Mischung bei einer Temperatur unterhalb ihres Schmelzpunktes in einem Vakuum oder in einem inerten Gasstrom
hergestellt werden.
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So kann beispielsweise Poly(1,4-butylenterephthalat) oder gemischtes
Poly(äthylenterephthalat) und Poly(butylenterephthalat)
mit einer grundmolaren Viskositätszahl von weniger als 1,05 dl/g mit 0,15 Gew.-% Pentaerythritol gemischt werden und das
Extrudat granuliert werden. Das Granulat wird in eine geeignete Feststoffpolymerisations-Einheit gegeben und in einem Strom von
trocknein, inerten Gas auf 190 bis 2100C erhitzt bis die grundmolare
Viskosität auf wenigstens 1,1 dl/g oder höher angestiegen ist. Es wurde gefunden, daß das Pentaerythritol dabei mit dem
linearen Polyester reagiert hat und ein verzweigtes Polymeres ergibt, welches durch seine hohe Schmelzviskosität und seine gummiartige
Natur der Schmelze gekennzeichnet ist. Diese charakteristischen Eigenschaften machen diese Polyester besonders für das
Blasformverfahren, das Extrudieren und die Kunstschaumanwendungen geeignet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden verzweigte Copolyester von Poly(alkylenterephthalaten) oder gemischten Poly(alkylenterephthalaten)
und 0,01 bis 3 Mol-%, bezogen auf die Terephthalat-Einheiten,
von Einheiten einer Verzweigungskomponente, die wenigstens 3 esterbildende Gruppen aufweist, wobei die Polyester
eine grundmolare Viskosität von mehr als etwa 1,1 dl/g, gemessen als eine Lösung in einer 60:40 Mischung von Phenol und Tetrachloräthan
bei 300C, nach einem Verfahren hergestellt,welches umfasst:
(a) die innige Mischung eines normalerweise festen Poly(alkylenterephthalats)
oder gemischten Poly(alkylenterephthalats) mit einer grundmolaren Viskosität von unter etwa 1,05 dl/g,
gemessen in einer 60:40 Mischung von Phenol und Tetrachloräthan bei 300C, mit einer Verzweigungskomponente und Umwandlung der
innigen Mischung in einen festen teilchenförmigen Zustand und
(b) Erhitzen der Teilchen der festen Polyester-Verzweigungskomponenten-Mischung
auf eine Temperatur über 1500C und unter den Schmelzpunkt der Teilchen in Anwesenheit eines inerten Gases
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bis der gewünschte Grad der Steigerung der grundmolaren Viskosität
erreicht ist.
Die Schmelzviskosität wird nach den Bedingungen bestimmt, die
in den Beispielen aufgeführt sind. Typischerweise weist ein Harz mit "hoher Schmelzviskosität" eine solche/ mehr als etwa 7.500
poises auf und im allgemeinen liegt dieselbe über etwa 10.000 poises bei 2500C. Im allgemeinen haben die hochschmelzviskosen
Harze eine grundmolare Viskositätzahl gemessen unter den nachfolgend im einzelnen aufgeführten Bedingungen, die über etwa
1 , 1 dl/g liegt.
Die Polyesterharze, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht,
sind im allgemeinen gesättigte Kondensationsprodukte aus C2~C..„-Glykolen,
d.h. Äthylenglykol, 1,4-Butylenglykol, usw. und Terephthalsäure
oder reaktionsfähigen Derivaten derselben, beispielsweise Dimethyltereph-thalat.Die Alkylenbindungen können beispielsweise
Trimethylen- Hexamethylene Decamethylen- und dergleichen Bindungen umfassen, sowie cycloaliphatische Bindungen, wie beispielsweise
1,4-Dimethylen-cyclohexan-Bindungen. Zusätzlich zu
den Terephthalsäure-Einheiten können andere Dicarbonsäure-Einheiten,
wie Adipinsäure-, Naphthalincarbonsäuren Isophthtalsäure-
und o-Phthalsäure-Einheiten in kleinen Mengen, beispielsweise von etwa 0,5 bis etwa 15 Mol-% der gesamten Säureeinheiten vorhanden
sein. Die gemischten Poly(alkylenterephthalate) können in allen
Verhältnissen von 1 :99 bis 99:1 Gewichtsteilen in beispielsweise binären Mischungen von Poly(1,4-butylenterephthalat) und Polyethylenterephthalat)
verwendet werden.
Die Endprodukte sind verzweigte hochschmelzviskose Poly(alkylenterephthalat)
-Harze und Mischungen solcher Harze, die eine geringe Menge einer Verzweigungskomponente umfassen,welche wenigstens
3 esterbildende Gruppen aufweist. Die Verzweigungskomponente kann
eine solche sein, die eine Verzweigung in dem Säureteil des Polyesters oder in dem Glykolteil des Polyesters ergibt oder es kann
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ein Hybrid sein. Beispiele solcher Verzweigungskomponenten sind Tri- oder Tetracarbonsäuren, wie Trimesinsäure, Pyromellitsäure
und niedere Alkylester derselben und dergleichen,oder vorzugsweise
Polyole und besonders bevorzugt Tetrole, wie Pentaerythritol, Triole, wie Trimethylolpropan, oder Dihydroxycarbonsäuren
und Hydroxydicarbonsäuren und Derivaten derselben, wie Dimethylhydroxyterephthalat
und dergleichen.
Die relative Menge der in Stufe (a) verwendeten Verzweigungskomponente
zur Bildung der Mischung kann variieren, sie wird jedoch immer auf einem geringen Anteil gehalten , beispielsweise bis zu
5 Mol-% maximal für jede 100 Mol der Terephthalat-Einheiten in
dem linearen Polyester, der als Ausgangsmaterial verwendet wird. Vorzugsweise liegt der Bereich der Verzweigungskomponente, die
in die Veresterungsmischung (und allgemein in das Produkt) aufgenommen wird, im Bereich von 0,01 bis 3 Mol-%, bezogen auf die
Terephthalat-Einheiten. Besonders bevorzugt wird ein Bereich von 0,02 bis etwa 1 Mol-%, bezogen auf die Terephthalatkomponente.
Verfahren zur Herstellung der als Ausgangsmaterialien in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Polyester sind dem Fachmann wohlbekannt. Entsprechende Beschreibungen befinden sich
beispielsweise in den US-Patenten 3 465 319, 3 047 539 und 3 692 744.
Das allgemeine Verfahren zur Herstellung der Ausgangsharze besteht
in einer Kondensation im Schmelzzustand unter Verwendung eines
Oberschusses an dem Alkandiol und einem Dialkylterephthalat oder Terephthtalsäure. Hitze (250 - 2600C) und hohes Vakuum (0,2 bis
1,0 mm Hg) werden eine ausreichend lange Zeit, beispielsweise 3 bis 12 Stunden verwendet, um das Molekulargewicht unter Eliminierung
von flüchtigen Nebenprodukten aufzubauen. Es wurde gefunden, daß die in dem vorliegenden Feststoffverfahren als Ausgangsmaterial
verwendeten Harze normalerweise fest
sein sollten und eine grundmolare Viskositätszahl von höchstens
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etwa 1,05 dl/g aufweisen sollen. Darüberhinaus sollten dieselben vorzugsweise mit Hydroxylgruppen enden. Wenn die grundmolare Viskosität
unter 0,5 liegt, dann wird der Minimalwert von 1,1 erst nach einer längeren Zeit erreicht.Diese beiden Erfordernisse werden
leicht erzielt, das erste, indem die Kondensation eine ausreichend lange Zeit durchgeführt wird, bis eine Probe die gewünschte
grundmolare Viskositätszahl besitzt und das zweite durch Verwendung eines Überschusses an der Diolkomponente in der Reaktionsmischung.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in zwei Stufen durchgeführt,
die erste Stufe besteht in der innigen Mischung des Polyesters oder gemischten Polyester mit der Verzweigungskomponente
und der anschließenden Umwandlung in einen festen,teilchenförmigen
Zustand und die zweite Stufe in der Erhitzung der Teilchen bis der gewünschte Grad der Steigerung der grundmolaren Viskosität erreicht
ist.
Die Experimente haben gezeigt, daß Pellets, beispielsweise extrudierte
und kurz gehackte Würfel, Zylinder, Kugeln, unregelmäßige geformte Teilchen und dergleichen mit einer maximalen Abmessung bis
zu 6,3 mm (1/4 in) auf die Dauer in dem festen Zustand in gleicher Weise wie das gemahlene Polymere reagieren. Um jedoch ein homogeneres
Polymer zu erhalten, ist ein Mahlen des zugeführten Materials zu bevorzugen. Es ist bequem, das zugeführte Material zu mahlen
beispielsweise, in dem es durch eine Mühle mit Trockeneiskühlung geschickt wird, wobei ein Grobsieb verwendet wird.
In alternativer Weise kann eine geringe Menge 1,4-Butandiol dem
inerten Gasstrom zugesetzt werden, um die Reaktion zu mildern und um ein homogeneres Produkt zu erhalten. In diesem Zusammenhang wird
auf die US-Patentschrift 3 953 4 04 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende
Anmeldung aufgenommen wird.
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Was die Erhitzungsstufe betrifft, so haben die Versuche gezeigt, daß die Feststoffpolymerisation bei Temperaturen etwa über oberhalb
1500C leicht forschreitet. Die Reaktionsrate ist besonders
schnell bei 2000C oder 2100C und meßbar langsamer bei 1500C oder
1600C. Der am meisten bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen
18 00C und 2100C und besonders zwischen 1900C und 2100C. Diese
Temperaturen beziehen sich auf die Harztemperatur. Die äußeren Temperaturen sind notwendigerweise höher, wegen der Wärmeübertragungsverluste.
Das bevorzugte Inertgas ist Stickstoff, obgleich - falls gewünscht auch
andere Inertgase, wie Argon, Helium, Kohlendioxid oder Mischungen derselben mit oder ohne Stickstoff verwendet werden können.
Die Teilchen können während der Erhitzungsstufe in einem Festbett oder in einem Wirbelbett vorliegen. Die Teilchen können, falls gewünscht,
auf jede beliebige herkömmliche Weise bewegt werden. Ein Wirbelstrom aus Stickstoff kann die Bewegung der Teilchen,die Entfernung
der flüchtigen Bestandteile und eine inerte Atmosphäre liefern.
Die Zeit, die für die Stufe (b) des Verfahrens erforderlich ist, kann variieren in Abhängigkeit von der Temperatur und der gewünschten
grundmolaren Viskositätszahl. Im allgemeinen liegt sie zwischen etwa 1/2 Stunde und mehreren Tagen, beispielsweise bis zu 96 Stunden
oder länger. Wie sich aus den Beispielen ergibt kann ein ungeliertes Polymeres mit einer grundmolaren Viskositätszahl bis zu 1,28
und mehr in nur 16 Stunden bei 2000C und Atmosphärendruck erhalten
werden.
Die Polyesterprodukte der vorliegenden Erfindung können mit herkömmlichen
Zusatzstoffen, wie Verstärkungsmitteln, Stabilisatoren , Antioxydantien, Weichmachern, die Schmierfähigkeit verbessernden
Mitteln, Farbstoffen, Pigmenten, flammhemmenden Zusatzstoffen und
dergleichen vereinigt werden. Die Erzeugnisse sind für alle Ver-
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arbeitungszwecke brauchbar, besonders jedoch für das Blasformverfahren
und das Extrusionsverfahren,sowie für Kunststoffschaumanwendungen.
Die nachfolgenden Beispielen dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, ohne indessen die Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken.
von
Eine Mischung/Poly(1,4-butylenterephthalat)(PBT) mit 0,15 % Pentaerythritol
wurde durch Co-Extrudieren und Pelletisieren auf ungefähr 6,3 mm (1/8 in)hergestellt.
380 g dieser Mischung wurden in einen 3-Liter-Rundkolben gegeben,
der mit einem Rotationsverdampfer verbunden war und in ein heißes Ölbad eintauchte.
Während der ersten 40 Minuten wurde die Ölbadtemperatur von 150 auf 2100C gesteigert, während der Druck auf 22 mm Hg gehalten wurde.
Nach weiteren 2 Stunden unter diesen Reaktionsbedingungen hatte sich die Schmelzviskosität des Produktes von 4100 auf 4450 poises
bei 2500C (Scherbelastung 1 kg/cmJ - 14,4 psi) erhöht. Der Druck
wurde weiter auf 0,3 mm Hg reduziert und die Schmelzviskosität stieg weiter auf 6830 poises während der nächsten 7-stündigen Periode.
Während der folgenden 7 1/2-stündigen Reaktionszeit unter einem Druck von 0,1 mm Hg stieg die Schmelzviskosität auf 33.550
poises bei einer Scherbelastung von 1 kg/cm (14,7 psi). Die grundmolare
Viskosität der Pellets betrug in dieser Stufe 1,28 dl/g.
Eine Mischung aus Polyäthylenterephthalat und Poly(1,4-butylenterephthalat)
im Gewichtsverhältnis 40:60 w/w wurde zusammen mit 0,15 % Pentaerythritol extrudiert und zu Teilchen von 6,3 mm (1/3")
pelletisiert. Die Mischung wurde in einem Rotationsverdampfer unter
einem Druck von 0,1 mm Hg 6 Stunden lang erhitzt,wobei sie teilweise
in ein Ölbad eintauchte, welches auf eine Temperatur von
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von 215°C gehalten wurde.
Die Schmelzviskosität stieg während dieser Zeit von 3.300 poises auf 31.200 poises, gemessen jeweils bei 266°C (5100F) unter einer
Scherbelastung von 0,78 kg/cm2 (11,1 psi). Wenn die Scherbelastung gesteigert wurde, sank die Schmelzviskosität scharf ab
(25 800 poises bei 1,55 kg /cm2- 22,2 psi - 3.800 poises bei
5,88 kg/cm2 - 84 psi) was auf die Anwesenheit von verzweigten Molekülen in der Polymerzusammensetzung hinweist. Die verzweigte
Struktur des Polymeren wurde ebenfalls durch die gummiartige Natur und die hohe Quellung bestätigt, die in der Schmelze beobachtet
wurde, welche aus dem Kapillarrheometer während der Bestimmung der Schmelzviskosität austrat.
2,6 g Pentaerythritol wurden in 2000 g Poly(1,4-butylenterephthalat)
dispergiert und zweimal co-extrudiert, um eine innige Mischung zu gewährleisten, Das pelletisierte Extrudat,und zwar 225g
wurden in einem Fließbettreaktor von 76,2 mm Durchmesser in einem Stickstoffstrom,der 1,800 ppm Butandioldampf enthielt, erhitzt.
Nach 4-stündiger Behandlung bei 2030C betrug die Schmelzviskosität
bei 2500C 6.500 poisesbei einer Scherbelastung von 6,2 psi. Die
Reaktion wurde ohne Anwesenheit von 1,4-Butandioldampf in dem
Stickstoffstrom fortgesetzt. In den folgenden 2 Stunden stieg die Schmelzviskosität auf 28.000 poises und in den darauffolgenden
80 Min. auf 75.200 poises.
Das Aussehen des aus dem Rheometer austretenden Extrudates (gequollene
Würfel, gummiartig) ist kennzeichnend für die verzweigte Natur der Moleküle des Produktes.
Es ist offensichtlich,daß andere Modifikationen und Variationen
der Erfindung im Rahmen der oben gegebenen Lehren möglich sind.
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So können beispielsweise Trimethyloläthan und Trimethyltrimesat anstelle des Pentaerythritols als Verzweigungskomponente verwendet
werden. Abänderungen, die in den beschriebenen speziellen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden,
sollen daher vom Bereich der Erfindung,
wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, umfaßt werden.
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Claims (14)
- Patentansprüche(M?"Π/ Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen Copolyesters, der ein Poly(alkylenterephthalat) oder ein gemischtes Polyalkylenterephthalat und 0,01 bis 3 Mol-%, bezogen auf die Terephthalat-Einheiten, von Einheiten einer Verzweigungskomponente enthält, die wenigstens 3 esterbildende Gruppen aufweist, wobei der Polyester oder der gemischte Polyester eine grundmolare Viskosität von mehr als etwa 1,1 dl/g gemessen als Lösung in einer 60:40-Mischung von Phenol und Tetrachloräthan bei 300C aufweist, und wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß(a) ein normalerweise festes lineares Poly(alkylenterephthalat) oder gemischtes Poly(alkylenterephthalat) mit einer grundmolaren Viskositätszahl von weniger als etwa 1,05 dl/g gemessen in einer 60:40-Mischung aus Phenol und Tetrachloräthan bei 300C mit der Verzweigungskomponente innig gemischt und die innige Mischung in einen festen teilchenförmigen Zustand gebracht wird und(b) die Teilchen der festen Polyester-Verzweigungskomponenten-Mischung auf eine Temperatur von mehr als 1500C und unter dem809824/0702ORIGINAL INSPECTEDSchmelzpunkt der Teilchen in Anwesenheit eines inerten Gases so lange erhitzt bis der gewünschte Grad der Steigerung der grundmolaren Viskosität erhalten worden ist.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenterephthalat) Poly(1,4-butylenterephthalat) ist.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemischte Poly(alkylenterephthalat) Poly(äthylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenterephthalat) umfasst.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungsstufe (b) bei einer Temperatur zwischen 1500C und 2100C durchgeführt wird.
- 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungsstufe (b) bei einer Temperatur von 180 bis 2100C durchgeführt wird.
- 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungsstufe (b) bei einer Temperatur von 190 bis 2100C durchgeführt wird.
- 7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas Stickstoff ist.
- 8) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungskomponente ein Polyol ist.
- 9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungskomponente Trimethyloläthan ist.809824/0702
- 10) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungskomponente Pentaerythritol ist.
- 11) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungskomponente eine Tricarbonsäure, eine Tetracarbonsäure oder ein niederer Alkylester derselben ist.
- 12) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungskomponente Trimethyltrimesinsäureester ist.
- 13) Feststoffverfahren für die Herstellung eines hochschmelzviskosen verzweigten Copolyesters aus Poly (1 ,-!-butylenterephthalat) oder einer Mischung von Poly(äthylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenterephthalat) und 0,01 bis 3 Mol-%, bezogen auf die Terephthalat-Einheiten, von Einheiten einer Verzweigungskomponente, die wenigstens 3 esterbildende Gruppen enthält, wobei der Polyester oder die Mischung der Polyester eine grundmolare Viskosität aufweisen, die größer ist als etwa 1,1 dl/g, gemessen als Lösung in einer 60:40-Mischung von Phenol und Tetrachloräthan bei 300C, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:(a) innige Mischung eines normalerweise festen Poly(1,4-butylenterephthalats)oder einer Mischung aus Poly(äthylenterephthalat) und Poly (1 ,-!-butylenterephthalat) mit einer grundmolaren Viskositätszahl von etwa 0,5 bis etwa 1,05 dl/g mit einer Verzweigungskomponente und Umwandlung der innigen Mischung in einen festen teilchenförmigen Zustand und(b) Erhitzen der Teilchen der festen Polyester-Verzweigungskomponenten-Mischung in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur von über 1500C und unterhalb des Schmelzpunktes derselben bis der gewünschte Grad der Steigerung der grundmolaren Viskosität erreicht worden ist.809824/0702
- 14) Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungskoitiponente 0,15 Gew.-% Pentaerythritol umfasst, bezogen auf das Gewicht des Poly(1,4-butylenterephthalats) oder der Mischung aus Poly(äthylenterephthalat) und PoIy(I,4-butylenterephthalat),und die Stufe (b) bei einer Temperatur in dem Bereich von 1900C bis 2100C durchgeführt wird bis die grundmolare Viskositätszahl auf wenigstens 1,1 dl/g gesteigert worden ist.809824/0702
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