DE2753685B2 - Heimwerker-Systembank - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Heimwerker-Systembank, bestehend aus einem aus Längs- und Querträgern gebildeten Rahmengestell und wenigstens einer auf den Querträgern mittels in diesen untergebrachten Gcwindespindcln unter Verwendung von Rjhruni.'sclementcn verstellbar angeordneten Spannbacke.

Bei einer bekannten Ausführungsfnrm einer solchen Hcimwerker-Systcmbank sind 'lic Querträger als U-Profile ausgebildet, die nach un;en offen angeordnet

sind und an ihrer Oberseite jeweils einen Längsschlitz für die Aufnahme und Führung des oberen Ansatzes eines auf der Gewindespindel befindlichen Mutterkörpers aufweisen, welcher mit einem an der Unterseite der Klemmbacke vorgesehenen Führungselement mittels zweier Nocken und einer Schraube verbunden ist.

Es hat sich gezeigt, daß im Falle der Leerverstellung, also ohne Einspannstück, bei unsachgemäßem Umgang mit solchen Heimwerkertischen insoweit, als entgegen der Anweisung die bewegliche Spannbacke über das spielbedingte Ausmaß hinaus schräg zur anderen eingestellt wird, wozu es allerdings wet über den normalen Einspannkräften liegender Kräfte bzw. Drehmomente bedarf, Verformungen der Querträger in Form von Ausbauchungen der Schlitzbegrenzungen auftreten können, die dann entsprechende Verbreiterungen der Schlitze zur Folge haben. Obwohl diese Verformungen in der Regel elastischer Natur sind, das heißt, nach Wegfall der ursächlichen Kräfte nehmen die Querträger wieder ihre ursprüngliche Form und Lage an und der Schlitzabstand geht auf das Ausgangsmaß zurück, ist dieser Sachverhalt nicht befriedigend, zumal in Fällen überhöhter Kraftanwendung auch entsprechende Scherkräfte an den Nocken der Führungselemente bzw. Gleitstücke angreifen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Heimwerkerbank der in Rede stehenden Art mit einem Geringstmaß an Aufwand so stabil auszubilden, daß die im vorstehenden aufgezeigten Erscheinungen auch bei Anwendung maximaler Kräfte nicht mehr auftreten können.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Querträger Profile mit zumindest einem die zugehörige Gewindespindel entlang deren Längser-Streckung überdeckenden, waagerecht verlaufenden Schenkel sind und daß die Führungselemente einerseits je wenigstens einen nutförmigen Einschnitt aufweisen, in den dieser Schenkel eingreift, und zum anderen eine Aufnahme für die zugeordnete Gewii.despindel enthalten.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Heimwerker-Systembank schematisch veranschaulicht, näher erläutert. Fs zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht der Heimwerker-Systembank,

Fig. 2 eine Ansicht der Heimwerker-Systembank gemäß F i g. I in Rbhtung A,

Fig. 3 einen Längsschnitt der Heimwerker-Systembank mit Ansicht d«:r beweglichen Spannbacke,

Fig.4 eine Teildraufsicht auf die Heimwerker-Systembank,

Fig. 5 eine Ansicht längs des Schniites B-C durch Fig. 4.

Fig.6 einen Längsschnitt der Heimwerker-Systembank mit Ansicht der beweglichen Spannbacke.

Wie insbesondere aus den F i g. I und 2 ersichtlich ist, umfaßt die Heimwerker-Systembank ein Rahmengestell, das aus zwei Querträgern I, 2, zwei Längslrägcrn 3,4, vier Tischbeinen 5,6, 7,8 und zwei l.ängssiableilen 9, 10 besteht, die jeweils schwenkbar an einer Qucrverslrebung II, 12 der Tischbeine angebracht sind, ferner eine fest an den Querträgern angeordnete Spannbacke 13 und eine beweglich dazu angebrachte Spannbacke !4, die mittels zweier Gcwindespindcln 15, 16 verstellbar ist, die zu diesem Zweck mit Handrädern 17, 18 versehen sind, die jeweils einen Handgriff 19 aufweisen. Die feste als Arbeitspläne dienende Sparn-

backe 13 ist jeweils Ober ein zum Höhenausgleich dienendes Distanzstück 20 auf dem aus den Quer- und Längsträgem gebildeten Rahmen befestigt, während die bewegliche ebenfalls als Arbeitsplatte ausgebildete Spannbacke 14 mit einem Führungselement 21 je Gewindespindel mit dem Rahmen vereinigt ist.

Die Längsträger 3, 4 bestehen beim Ausführungsbeispiel aus Vierkantrohren, die Querträger hingegen aus Ü-Profilschienen; Längs- und Querträger sind miteinander verschweißt.

Wie die Fig.4 und 5 erkennen lassen, ist die stationäre Spannbacke 13 je Gewindespindelseite mittels Schrauben 22, 23 unter Zwischenschaltung des Distanzstücks 20 mit dem Rahmen bzw. dem zugehörigen Querträger verbunden. Die bewegliche Spannbacke 14 ist ebenfalls je Gewindespindelseite mit wenigstens einer Schraube 24 am Führungselement 21 befestigt, das eine Aufnahme 25 in Form eines Gewindeauges oder dgL enthält und jeweils eine Gewindespindel aufnimmt, so, daß bei deren Drehung das Führungselement mit der Spannbacke je nach Drehrichtung der Spinde' vorwärts oder rückwärts bewegt wird.

Die Gewindespindeln 15, 16 enthalten an ihrem handradseitigen Ende jeweils einen zylindrischen Zapfen 26, der in Bohrungen 27 im Rahmen bzw. in den Wandungen der Querträger 1,2 drehbar gelagert ist und das zugehörige Handrad aufnimmt, das jeweils mittels eines Stiftes ocier dergleichen Befestigungselements mit der betreffenden Gewindespindel verbunden ist.

Die Führungselemente 21 weisen, wie insbesondere auch aus Fig.3 hervorgeht, eine nutförmige Ausnehmung 28 auf, in welche die horizontal verlaufende Wange 29 des jeweiligen U-Profilrahmens eingreift Die Ausnehmung 28 bildet zusammen mit der Wange 29 des U-Profilrahmens die Führung der beweglichen Spannbacke 14 in horizontaler und in vertikaler Richtung.

Die Innenseile 30 der vertikal verlaufenden Wandung der U-Profilrahmen 1 und 2 kann dabei jeweils als Anschlagfläche für die Schulter 31 des unterhalb der Wange 29 befindlichen Teils 25 des jeweiligen Führungselements 21 dienen. Je nach konstruktiver Ausführung kann auch der Grund 32 der nutförmigen Ausnehmung 28 in den Führungselementen 21 für die Stirnseite der Wange oder Wandung 29 eine Anlage in der Horizontalebene darstellen. Die Profilrahmen können selbstverständlich auch L-förmigen oder ähnlichen Querschnitt aufweisen.

Die Spannbacke 14 kann je nach Wunsch dadurch verstellt bzw. bewegt werden, daß beide Handräder und damit die Gewindespindeln entweder gleichzeitig oder einzeln betätigt werden. Im Falle einzeln oder gegensinnig betätigter Handräder oder bei unterschiedlicher Betätigungsdauer der beiden Handräder im gleichen Drehsinn kann die bewegliche Spannbacke im Rahmen d2s Spiels zwischen den miteinander korrespondierenden Bauteilen relativ zur feststehenden Klemmbacke schräg eingestellt werden, so daß in

ι Grenzen auch konische Teile einspannbar sind. Diesbezüglich hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, in die Aufnahme 25 des jeweiligen Führungselernentes 21 eine Mutter einzusetzen und der zugehörigen Gewindespindel zuzuordnen. Die Mutter 25 kann dabei

in aus Stahl oder einem ähnlichen Werkstoff bestehen; als besonders geeignet hat sich die Verwendung einer aus einem geeigneten Kunststoff bestehenden Mutter erwiesen.

Es ist ohne besondere Schwierigkeiten auch möglich,

is die beiden Gewindespindeln über einen zentralen Handantrieb jeweils gemeinsam zu betätigen. Die Bewegung der verstellbaren Spannbacke 14 in Richtung auf die feststehende Spannbacke 13 zu wird durch die Stirnseite 23 der Aufnahme 25 der Führungselemente 21 begrenzt, wenn diese Seite zur Anlage an den Längsrahmen 4 kommt (F i g. 4 und 5). Di; rückwärtigen Enden 34 der Gewindespindeln 15, 16 liegen frei, das heißt, sie sind nicht geführt Dies wirkt sich hinsichtlich der Schrägverstellbarkeit der beweglichen Spannbacke

>^r> 14posii':vaus.

Der Rahmen ist an seiner Unterseite mit Aufnahmestutzen 35 versehen, in welchen die bügeiförmig ausgebildeten Tischbeine gelenkig gelagert sind. In die Stirnseite des Längsstabteiles 9 (Fig. 1) ist axial ein

ίο einstellbarer Gewindebolzen eingesetzt, dessen Stirnseite im Verspannzustand des Längsstabes zur Anlage an die Frontseite des gegenüberliegenden Stabteils 10 kommt. Die Verbindungsstelle der beiden Längsstabtei-Ie ist mittels eines U-förmig ausgebildeten, scnwenkbar

r, an einem Stabteil angeordneten Klappenelements 36 abdeckbar.

Bei der Ausführungsform der Heimwerker-Systembank gemäß F i g. 6 sind die offenen Seiten der beiden Querträger bzw. U-Profilrahmen Γ, 2 nicht wie im Falle

ίο der F i g. 3 einander zugekehrt, sondern der offenen Innenseite des Rahmens 2 liegt die vertikal verlaufende Rückseite des Rahmens Γ gegenüber. Die nicht spiegelbildliche, sondern profilgleiche Anordnung der beiden U- oder gegebenenfalls auch L-Profilrahmen Γ,

■)'> 2 hat insbesondere den Vorteil, daß die Führungselemente 21 mit oder ohne Spindeln 15, 16 auf einfache Weise und damit zeitsparend rnontierbar sind. Außerdem ist das linke Führungselement gleichartig dem rechten, so daß nur eine Führungselementausführung

ίο am Lager zu haltenist.

Es ist selbstverständlich auch möglich, die beiden U- oder L-Profi'rahmen so anzuordnen, daß deren R^;'ck^ii!en einander zugekehrt sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Heimwerker-Systembank, bestehend aus einem aus Längs- und Querträgern gebildeten Rahmengestell und wenigstens einer auf den Querträgern mittels von dieser» teilweise überdeckten Gewindespindeln unter Verwendung von Führungselementen verstellbar angeordneten Spannbacke, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger Profile mit zumindest einem die zugehörige Gewindespindel (15, 16) entlang deren Längserstreckung überdeckenden, waagerecht verlaufenden Schenkel (29) sind, und daß die Führungselemente (21) einerseits je wenigstens einen nutförmigen Einschnitt (28) aufweisen, in den dieser Schenkel (29) eingreift, und zum anderen eine Aufnahme (25) für die zugeordnete Gewindespindel (15,16) enthalten.

2. Heimwerker-Systembank nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß r!ie Aufnahme (25) für die jeweilige Gewindespindel (15,16) eine Gewindebohrung enthält.

3. Heimwerker-Systembank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufnahme (25) für die jeweilige Gewindespindel (15, 16) eine Mutter eingesetzt ist

4. Heimwerker-Systembaiik nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Aufnahme (25) eingesetzte Mutter aus K unststoff besteht.

5. Heimwerker-Systembank nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Querträger bildenden Profilrahmen U-Profile sind.

6. Heimwerker-Sysnmbank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bii i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Querträger bildenden Profilrahmen L-Profile sind.

7. Heimwerker-Systembank nach einem oder mehreren der Ansprüche f bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Enden (34) der Gewindespindeln (15,16) ungeführt sind.

8. Heimwerker-Systembank nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 7, dadurch gekeni zeichnet, daß die bewegliche Spannbacke (14) im Rahmen des Spiels zwischen den miteinander korrespondierenden Bauteilen relativ zur feststehenden Klemmbacke (13) schrägverstellbar ist.

9. Heimwerker-Systembank nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilrahmen (1, 2) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.

10. Heimwer&er-Systembank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilrahmen (V, 2) profildeckungsgleich parallel zueinander verlaufen.