DE2750561A1

DE2750561A1 - Vorrichtung zur befestigung eines tuches

Info

Publication number: DE2750561A1
Application number: DE19772750561
Authority: DE
Inventors: Rune Lindstroem
Original assignee: Skega AB
Current assignee: Skega AB
Priority date: 1976-11-15
Filing date: 1977-11-11
Publication date: 1978-05-18
Also published as: AU3066777A; NO773897L; AU516037B2; FR2370880A1; FI63471C; DE2750561C3; AT361278B; CH628118A5; GB1586797A; FI773425A; ATA802777A; CA1097036A; SE406416B; JPS56647B2; FR2370880B1; DK503377A; JPS5390555A; SE7612730L; IT1091469B; US4337815A

Description

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SKEGA AETIEBOLAG S-930 40 Brsmark Schweden

11. November 1977 Patentanmeldung

Vorrichtung zur Befestigung eines Tuches

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Tuches aus Gummi, Kunststoff, Textil oder anderein biegsamen Material.

Tücher aus elastischem oder plastischem Material werden häufig als Staubschutz in Brechanlegen oder anderen stauberzeugenden Betrieben und Maschinen angev/endet, um zu verhüten, daß der Staub sich im Arbeitsraum ausbreitet und die Arbeitsumwelt verschlechtert. Diese als Staubschutz dienenden Tücher wurden bisher durchweg mit Schraub- oder Bolzenverbindungen befestigt, bei denen die Schrauben oder Bolzen jedoch sehr dicht gesetzt werden mußten, um zufriedenstellende Dichtung zu ergeben. Die Arbeit beim An- und Abmontieren des Tuches war infolgedessen zeitraubend.

Es ist ferner eine Refestigun^cvorrichtung für Tücher bekannt, die aus einer Metall- oder llartkunststoffstange mit rundem Querschnitt, Mir. die das Tuch gelegt wird, und einer elastisch verformbaren Klemmleiste besteht, die mit einer unterschnittenen Längsnut verorhon ist, und mit der das Tuch gegen die festpnHommt wird. Dies'i Vorrichtung ist an und für sich

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leicht an- und abzumontieren, hat aber den Nachteil, daß bei stärkerer Belastung des Tuches die Klemmleiste leicht von der Stange abgekrängt wird.

Die vorliegende Erfindung hat deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Befestigen von Tüchern zu schaffen, die leicht angebracht und abgenommen werden kann und so beschaffen ist, daß sie verhältnismäßig große Belastungen aufzunehmen vermag, ohne sich zu lösen.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, in der Fig. 1 eine Endansicht der Vorrichtung nach der Erfindung

mit befestigtem Tuch, und
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines zwischen zwei Teilen mit einer Vorrichtung nach der Erfindung befestigten Tuches ist.

Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem Haltekörper 1 aus einem polymeren oder metallischen Material und zwei Riegelkörpern 2 und 3, von denen einer vorgesehen ist, von dem zu befestigenden Tuch 5 umgeben zu werden, und die dieselbe Querschnittsform und -abmessung haben können, aber nicht müssen. In der Zeichnung sind die Riegelkcrper 2 und 3 jedoch gleich ausgebildet und bestehen aus Rundleisten oder Schnüren aus Gummi oder einem anderen, nicht allzustark zusammendrückbaren Material.

Im Haltekörper 1 ist ein Längsschlitz U ausgebildet, in den die zwei Riegelkörper 2 und 3 einer nach dem anderen eingeführt werden sollen. Der zuerst in den Schlitz eingeführte Riegelkörper soll dabei so vom Tuch 5 umgeben werden, daß dieses sich mit zwei nepeneinanderliegenden Trumms 6,7 aus dem Schlitz U herauserstreckt. Der zweite, d.h. der im Beispiel mit 3 bezeichnete Riefelkörper ist vorgesehen, in seiner in den Schlitz 4 eingeführten Lage die gegeneinander anliegenden Trumms 6,7 des Tuches gegen eine Begrenzungsfläche 8 des

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Tuches zu drücken und von einem etwas nachgebenden und einstückig mit dem Haltekörper 1 ausgebildeten Oberhang 9 in dieser Lage gehalten zu werden. Der Oberhang 9 hat eine der· genannten Begrenzungsfläche 8 des Schlitzes zugewandte Endfläche 10, deren Abstand zu der Begrenzungsfläche kleiner als der Durchmesser der Riegelkörper, und zumindest kleiner als der im Schlitz zuäußerst liegende Riegelkörper 3 ist, so daß in jedem Fall dieser nicht durch die von den Flächen 8, 10 des Schlitzes begrenzte Öffnung eingeführt werden kann, es sei denn daß er durch die Öffnung hineingepreßt wird. Dasselbe soll auch, braucht aber nicht für den anderen Riegelkörper, auch ohne umgebendes Tuch, zu gelten. Die Tiefe des Schlitzes von der inneren Kante 11 der Endfläche soll im wesentlichen den gesamten Durchmessern der Riegelkörper entsprechen, so daß die Riegelkörper 2,3 das Tuch gegen die Schlitzwände pressen. Der Schlitz t kann ferner, wie gezeigt, so ausgebildet sein, daß der innere Riegelkörper 2 näher zur Unterseite 12 des Haltekörpers liegt als der äußere Riegelkörper 3, wodurch vor dem inneren Rie^elkörper 2 eine Steigung oder Erhöhung 13 gebildet wird.

In befestigter Lage umgibt, wie in den Figuren gezeigt, das Tuch 5 den am weitesten in den Schlitz U hineingedrückten Riegelkörper 2 und erstreckt sich mit seinen beiden aufeinanderliegenden Trumms 6 und 7 zwischen der Fläche 8, die an ihrer Vorderkante 14 vorzugsweise abgerundet sein kann, und dem äußeren Riegelkörper 3, der mif Unterstützung durch den Oberhang 9 die Trumms 6 und 7 gegeneinander und gegen die Fläche drückt, und verriegelt im Zusammenwirken mit dem anderen Riegelkörper und den Schlitzoberflächen das Tuch auf eine sichere Weise. Wenn das untere Trumm 6 Zugkräften ausgesetzt wird, ist das Tuch 5 bestrebt, den Riegelkörper 2 entgegengesetzt zum und den Riegelkörper 3 im Uhrzeigersinn in Fig. 1 zu drehen, mit dem Ergebnis, daß die beiden Riegelkörper 2 und das Tuch noch fester klemmen, so daß nicht einmal Gleiten zwischen Tuch, Riegelkörpern und Schlitzoberflächen entstehen

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kann. Wenn man dagegen am oberen Trumm 7 zieht, wird der äußere Riegelkörper 3 aus dem Schlitz 4 herausgedreht und durch die öffnung des Schlitzes herausgezogen. Das Tuch 5 wird dadurch gelöst. Das obere Trumm 7 dient also, mit anderen Worten, zum Abmontieren des Tuches 5, das somit sehr einfach und t;ehr schnell erfolgen kann.

In Fig. 2 ist ein Tuch 5 mit Hilfe von zwei erfinduiigsgemäßen Vorrichtungen zwischen zwei Blechen 15 und 16 eingespannt gezeigt. An jedem solchen Riech ist ein Haltekörper 1 mit seiner Unterseite 12 geren das betr. Blech anliegend mit Schrauben oder, wenn Riegelkörper und Blech aus schweißbarem Material bestehen, durch Schweißen befestigt. Das Tuch 5 ist an diesen Haltekörpern mit seinen Kantenpartien befestigt und mit den Riegelkörpern 2 und 3 verriegelt. Bei Belastung des Tuches 5 von oben oder von unten entstehen in jedem Fall Zugkräfte im Tuch, die den von den Riegelkörpern 2 und 3 bewirkten Verriegeleffekt an beiden Kantenpartien des Tuches verstärken. Um das Tuch abzumontieren, bedarf es andererseits nur eines Ziehens an den beiden oberen Trumrns 17 des Tuches.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist nicht auf die vorstehend genannten Anwendungsgebiete begrenzt, sondern kann zum Befestigen von aus Tuch bestehenden Abschirmungen, für Gardinenaufhängungen usw. angewendet werden. Es sind auch andere als die genannten Werkstoffe in den verschiedenen Teilen verwendbar. Das verwendete Material muß jedoch so beschaffen sein, daß sowohl zwischen Tuch und Riegelkörpern als auch zwischen Tuch und Schlitzoberflächen Reibung entsteht.

Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, was vorstehend beschrieben und in der Zeichnung gezeigt ist, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens, wie er in den Patentansprüchen definiert ist, auf verschiedene Weise geändert und modifiziert werden. Die Riegelkörper z.B. brauchen nicht rund zu sein, sondern können eine andere polygonale Ouerschnittsform haben, und im Schlitz können besondere, den betreffenden Riegelkörpern entsprechende Sitze angeordnet sein, wie in den Figuren schwach angedeutet ist.

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Claims

AnBprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Tuches o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Haltekörper (1) mit einem Längsschlitz (4), in dem das zu befestigende Tuch (5) gefaltet angeordnet wird, und aus in den Schlitz einführbaren Riegelkörpern (2, 3) besteht, von denen einer, in seine Lage in den Schlitz eingeführt, vom Tuch umgeben wird, und der andere, in seine Lage eingeführt, beide Trumms (6, 7) des Tuches zwischen sich und einer Begrenzungsfläche (8) des Schlitzes zu liegen hat, und dessen Sicke größer als die Eingangsöffnung des Schlitzes ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsöffnung des Schlitzes (4) auf einer Seite von einem etwas nachgebenden, vorzugsweise einstückig mit dem Haltekörper (1) ausgebildeten Überhang (9) begrenzt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelkörper (2, 3) eine der Breite und Tiefe des Schlitzes (4), von der Eingangsöffnung gerechnet, entsprechende Dicke haben, so daß sie, in den Schlitz eingeführt, das

Tuch (5) gegen die Schlitzoberflächen drücken.

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4ο Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelkörper (2, 3) untereinander gleiche Querschnittsform und -abmessung haben.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelkörper (2, 3) aus einer Leiste aus Gummi oder anderem Material mit runder, polygonaler oder viereckiger Querschnittsform bestehen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem vom Tuch (5) umgebenen Riegelkörper (2) im Schlitz (4) eine Erhöhung angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzungsfläche des Schlitzes aus einer Platte besteht, mit der der Überhang (9), mit dem Schlitz (4) dazwischenliegend, verbunden ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Riegelkörper (2, 3), in ihre jeweiligen Lagen im Schlitz (4) eingeführt, über das sich dazwischen erstreckende (5) Tuch miteinander in Kontakt stehen.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Riegelkörper (2, 3), in ihre jeweiligen Lagen im Schlitz eingeführt, mit ihrem Zentrum verschieden weit von der Grundfläche des Haltekörpers (1) entfernt liegen.

Der Patentanwalt

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